Einige tolle Postings sind ja schon eingegangen.
Ich möchte weder bewerten - noch kommentieren.
Letztlich war ich auf der Suche nach Antworten, aus Euren Beiträgen.
Betonen möchte ich jedoch ganz deutlich:
Ich habe NICHTS gegen berührbare Dominanz!
Ja - SM ist bunt!
Ja - so sollte es auch sein, denn so ist es wundervoll!
Nein - ich möchte nur der ständigen Konfrontation, ich könnte ja berührbar sein, aus dem Wege gehen.
Deshalb habe ich die Hoffnung, dass ich nicht die Einzige bin, der es um
eine ersichtlichere Aufgliederung bei der Namensgebung geht.
Es geht nicht um eine Wertung wer was wie, und warum überhaupt, tut!
Es geht mir darum, dass es auf diesem Wege vielleicht übersichtlicher und
entäuschungsfreier für alle wird.
Was ich aber wohl durch eure Postings festgestellt habe, ist, dass es sich
schwierig gestaltet, einzelne "Titulierungen" oder "Namensgebungen" in einen bestimmten Bezug zu setzen.
Bleibt es dadurch unmöglich?
Sind wir nicht in der Lage dazu zu lernen?
Weder Mann noch Frau?
Für wie dumm halten wir dann unsere Gäste, wenn wir Ihnen nicht die
Möglichkeit zugestehen, neue Begriffe und Namensgebungen zu erlernen?
Ich will auch nicht ansatzweise bewerten, geschweige denn eine Wertigkeit
der einzelnen Facetten, des heutigen SM herstellen.
In meinem Interesse liegt der einfache Versuch neue oder andere Klarheit zu schaffen.
Es wurde genannt, dass auf den HP´s der Damen deutlich geschrieben sein sollte, was Sie anbietet,und was nicht.
Da ergibt sich nur ein Problem :
Die meisten Männer kommen beim Lesen der HP nicht über die Galerie, oder die Neigungen hinaus!
Sie finden dann noch die Adresse und die Telefonnummer - das wars oft!
Selbst wenn mir Gäste gegenübersitzen, die sagen sie hätten meine
HP gelesen, stellt sich heraus:
"Oh- das hab ich wohl überlesen!"
- Zwischen Lesen und Verstehen sind oft Welten!
Häufiger bekomme ich auch zur Antwort:
"Aber heute lassen sich doch alle Dominas lecken- das kann ich doch überall lesen!"
(Auch hier im Forum - wie schon anschaulich beschrieben wurde.)
Und wie hier auch schon geschrieben wurde:
"Wenn ich nicht mindestens einen, von der "Dame" eigens und persönlich für mich bereiteten Orgasmus bekomme, dann ist sie keine Domina!"
(Ein gutes Spiel wird demnach auf die Ejakulation beschränkt)
Was sind das für Aussagen?
Dass SM bunt ist, dass es sich aus einer wundervollen Vielfalt zusammen
setzt, finde ich persönlich klasse.
Dass es auch eine neue Freiheit bedeutet, mit seinen Wünschen und Träumen nicht mehr allein in seinem Kämmerlein zu sitzen - sondern Außerhalb der gewohnten Umgebung gelebt werden kann, ist wunderbar!
Nur, bringt neue Freiheit nicht auch ein wenig Verantwortung mit sich?
Wäre es nicht sinnvoll, wenn schon keine klare Namensbelegung möglich
scheint, eine andere Lösung zu suchen?
Wie könnte eine Lösung für beide Seiten aussehen?
Jeden Gast, der uns anruft bereits am Telefon fragen:
Willst du lecken- poppn - blasen (lassen)- und alles auf dem Rasen?
Natürlich wird man das netter umschreiben, aber wenn diese Frage bereits ans Telefon gehört- na

In diesem Falle bekomme ich in Zukunft nicht nur die verschiedensten
SM-Fantasien am Telefon zu hören, sondern auch gleich, wie gut mein Proband lecken kann?
Vielleicht flüstert er sogar noch heiser in die Muschel, dass ich Ihn doch
bitte zum perfekten Liebesdiener ausbilden soll?
Was werden das für aufregende Telefonate in Zukunft!
Dann gibts noch die bunte Art der Fragebögen. Verschick ich die bei jeder
Mail?
Und bei Nichtgefallen gibts eine vorgefertigte Rückmail:
"Du entsprichst nicht meinem Raster" Wieder der nächste Korb für Mann und Frau?
Dann haben wir noch die Printmedien.
Sollten wir dort in Zukunft nur noch die HP Adressen, ohne direkte
Telefonnummern, angeben?
Gute Idee denkt der Eine, leider nicht so ganz glücklich, der Andere.
- Nicht alle Menschen sind im Internet firm und haben freien Zugang zu einem PC.
Die, die das Infoband dann abhören, bekommen als allererstes den Namen der Dame - des Studios- und dann:
"Mit 3 von 4 Damen ist kein GV - oder berührbare Dominanz zu erleben, mit einer kannst Du."
Bevor wir dann übergehen dem Anrufer die eigendlichen Informationen
zukommen zu lassen, die UNS wichtig sind!
Also welche Wege sollten die Damen einschlagen, um sich ein wenig
abzugrenzen, von dem was heute unter frei gelebtem SM verstanden wird?
Ist es wirklich so, wie auch hier schon beschrieben wurde:
Alles in der Sichtweise von Angebot und Nachfrage?
Heute noch Domina, morgen schon Fetischlady um dann, wenn der Gast es
wünscht - die passive Seite ganz neu zu entdecken?
Ich dachte immer, dem Gast der zu uns kommt, ist es wichtig das eine "echte" Veranlagung der Dame im Vordergrund steht.
Täusch ich mich auch hier?
Oder verschwimmen die Grenzen mittlerweile so sehr?
Und wenn - aus welchem Anlaß wurde sie verschoben? Durch ein einfaches Winken mit Geld?
Nein, ich spreche keiner Dame ab, auch einen Teil Ihrer sexuellen Neigung in Ihrem gelebten SM, auch in berührbarer Dominanz auszuleben!
Jede/r wie sie/er es mag und empdindet!
Nur - wir haben immer noch die ausgängliche Aussage - dass scheinbar alle Dominas berührbar sind!
(Gefördert durch Berichte die immer und immer wieder die sexuellen
Handlungen an - und miteinander in den Vordergrund stellen.)
Ja - SM hat sich bereits verschoben - was früher war- gilt heut nicht mehr
unbedingt.
Wertigkeiten haben sich verschoben, der Facettenreichtum hat sich breit
gefächert.
- Aber dann, oder gerade wegen dieser breiten Fächerung, ist meiner Meinung nach auch gefordert:
Neue Wertigkeiten - neue Verantwortungen erkennen- und auch danach handeln!
(Nicht nur die Freiheit die SM uns bietet geniessen - sondern sich auch
bekennen!)
Freiheit im gelebten SM bedeutet auch Verantwortung - für sich selbst UND
für sein Gegenüber!
Wenn ich als Domina berührbar bin - habe ich nicht dann auch eine gewisse Verantwortung für die eventuelle Partnerin, mit der mein Gast zusammen lebt?
In meinen Augen - ja, sogar eine sehr große Verantwortung!
Aufgrund dieser Verantwortung sollte auch die berührbare Domina anfangen umzudenken.
Das ist dann eine Verantwortung die sich die Dame selbst auferlegen sollte. Eine sich verantwortlich fühlende Prostituierte geht freiwillig zu
ärztlichen Kontrollen. Tut das die berührbare Domina auch?
Eine Frage die ich auch im Verantwortungsbewustsein mit berührbarer Dominanz stellen muß!
- Doch, zu weit vom Thema abzuschweifen bringt uns nichts. Das ist
vielleicht noch mal einen neuen Thread wert.
Lasst uns zusammen weiter überlegen, wie eine Lösung aussehen könnte.
O.K.- ich gebe zu- es wird schwieriger als ich gedacht habe, aber
Schwierigkeiten sind dazu da, bewältigt zu werden.
Ihr seit weiter dran, ich hoffe gemeinsam Lösungen zu finden, die alle
Beteiligten zufriedener stellen.
Auch mich!
Ich hab Vertrauen in Euch und Eure Kreativität- und ich werde gern meine
Gedanken mit Euren zusammen ereifern.
Gemeinsam sind wir unausstehlich

Lady Tara
