Covid-19: Neustart im PaySex. Wann und wie? - Seite 11

AV_ hat geschrieben: ↑

Di, 19.Mai 2020, 07:49

Vielleicht kommt auf uns alle auch ein generelles Sexkaufverbot zu:
https://www.gmx.net/magazine/politik/bu ... t-34715238

Dann kann man nur noch illegal und im Verborgenen seiner Lust nachgehen!

Hier ein informativer Link von 2019

https://m.tagesspiegel.de/politik/strei ... CjLX0RIPeU

AV_ hat geschrieben: ↑

Di, 19.Mai 2020, 07:49

Vielleicht kommt auf uns alle auch ein generelles Sexkaufverbot zu:
https://www.gmx.net/magazine/politik/bu ... t-34715238

Dann kann man nur noch illegal und im Verborgenen seiner Lust nachgehen!

Auch in der BILD ein großer Aufmacher, jetzt kommen die Ratten so langsam aus den Löchern:

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Und es sind immer die gleichen Personen, Breymeier, Lauterbach, Gröhe und Co.

Grüße vom
Lederfreak

Daran sieht man, wie wichtig gerade zu diesem Zeitpunkt auch der Klageweg ist. Dankenswerterweise haben diesen Weg nun zwei namhafte Studios in Baden-Württemberg eingeschlagen, und zwar bestens gerüstet mit namhaften Anwalt ( oder gleich 4 davon ). Und mit dem Prostitutionsgesetz ist ja auch ein Beruf legitimiert worden, Corona kann nicht für alles herhalten. Gericht wird die bessere Lösung werden.




DomHunter

Mit dem Verbot kommen diese wenigen Personen niemals durch. Selbst Merkel ist für (legale) Prostitution.

Reisender: Wenn in Skandinavien oder in Frankreich Prostitutionsverbote durchgesetzt werden konnten, ist dies auch in Deutschland möglich. Und für 99% der Politiker ist dies ein Nebenthema und irrelevant und man wird dann opportunistisch entscheiden - wie die Stimmung in der Bevölkerung ist, was die Medien schreiben oder was ein potentieller Koaltionspartner wünscht um sich als feministisch verkaufen zu können. Die SPD könnte sich z.B. mit einem solchen Verbot von den Grünen und Linken abgrenzen ("wir sind feministischer als die Grünen") und diese Wählergruppe für sich gewinnen und für den Grossteil der CDU/CSU und der Wähler allgemein spielt dies ja keine grosse Rolle und man würde zustimmen um die Koalition zu halten oder einige Wünsche als Gegengeschäft durchzubringen.
In Deutschland erwarten viele Menschen egal ob links oder rechts, dass wenn es ein "Problem" gibt, der Staat ein neues Gesetz macht und einschreitet. Die Freiheitsliebe ist relativ tief, ausser es betrifft einem selber. Und ich sehe auch keinen gesellschaftlichen Wandel zu mehr individuellen Rechten und Selbstverantwortung in der Mitte der Gesellschaft.

Ich dachte immer, dass dies noch ca. 3 bis 10 Jahre dauern wird, aber in diesen Zeiten wird es möglicherweise viel schneller Realität werden als viele hier erwarten und eine Öffnung würde dann möglicherweise gar nicht mehr stattfinden. Dies ist derzeit nicht das realistische Szenario, aber man wäre blind, diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn man in diesem Business tätig ist. Deshalb wäre es wichtig, dass Studios, etc. sobald als möglich öffnen und dies kann man vermutlich nur gerichtlich durchsetzen. Aber dies sind nur meine 5 Cents.

rubberS hat geschrieben: ↑

Mo, 18.Mai 2020, 19:20

"Also ich fühle mich seit Monaten richtig leer und niedergeschlagen.....Auf jeden Fall fehlt mir ein großes
Stück Lebensqualität das durch nichts ersetzbar ist."

rubberS

@RubberS:
Du hast mir aus der Seele gesprochen: Danke dafür. Ja, es geht wirklich ein Stück Lebensqualität verloren. Genau wie du, geniesse ich seit Jahren regelmässige Sessions: ich habe einmal ein Jahr Pause gemacht (ich brauchte das Geld für was anderes, auch was schönes) aber sogar dann wusste ich, dass die Studios und die wunderbaren, sexy, fantasievollen und empatische Damen nach meiner Karenzzeit da sein würden und konnte die Wiederaufnahme meines Sessionlebens entgegenfiebern.

Dieses Mal ist es anderes: ich weiss nicht, wie und wann es weitergehen wird und auch nicht, welche Damen oder Studios die Zeit überleben. Ich fürchte, es wird ausgerechnet diejenigen erwischen, die mit viel Geld und Liebe ihre Räumlichkeiten eingerichtet haben; und viele werden und der Zukunft sicherlich überlegen, ob es unbedingt der Mega-Gynstuhl oder das Super Vakuumbett sein muss.

Aber was kann man tun? Ich habe 2 Sessions jetzt im Vorfeld bezahlt; werde vielleicht ein paar Online Angebote in Anspruch nehmen aber ich fürchte, dass sowas den Kohl nicht fett machen wird. Wenn es eine Crowdfunding Kampagne gäbe, einen sicheren Neustart der Studios gerichtlich durchzusetzten, würde ich dies gerne unterstützen. Es müsste lediglich eine Möglichkeit geben, dieses annonym und vielleicht über mehrere kleine Beiträge zu tun.
Mark

Siehst du Mark, mit dem kleinen Wort "anonym" in deinem letzten Satz hast du dem Problem den Nagel auf den Kopf gehauen: Es wird offiziell keinen anonymen (genehmigten) Sex geben.
Nicht solange jedes Nagelstudio, jeder Friseur, jeder Physiotherapeut etc...etc... die Kunden namentlich benennen muss. Das ist traurig, aber ich sehe im Moment keinen legalen Weg dafür.
Grüße von
Lady MacLaine

Ich kann die Ausführungen von LMLaine nur zustimmen. Heute Mittag im Thai Restaurant musste ich auch meine Daten hinterlegen.

So lange diese Auflage erfüllt werden muss, sind Studiobesuche für mich ein no go.

Enthaltsamkeit ist weiterhin angesagt. Dafür wird es irgendwann evtl um so doller. Die Vorfreude ist auf jeden Fall da.
VG
JD

Umso länger Studios und normale Etablissements geschlossen bleiben,
wird es ohnehin weniger, und besonders an Stuios erst recht bis kaum
mehr geben.
Denn die Mieten und teils anderen Kosten laufen ja unbeirrbar weiter.
Und wo keine Kohle mehr rein kommt, ist es ja nicht mehr finanzierbar
bis hin zu Insolvenzen.

Es schaut ohnehin so aus das wenn überhaupt noch dieses vor Dezember
oder erst ab nächsten Frühjahr alles wieder zugelassen werden könnte.
Doch bis dahin wird es die meisten Studios da wohl eher nicht mehr geben.
Es können ja nur jene übrig bleiben welche zuvor ein sehr hohes Eigenkapital
zur Überbrückung erwirtschaftet haben, um dieses zu verstehen.

Am Ende wäre es dann ohnhin ein noch leichteres Spiel die Legalisierung die
einst Kanzler Schröder eingebracht hat, wieder gesetzlich zurückzunehmen.

Die 16 Politiker scheren ohnehin alles über einen Kamm, bei denen scheinen
alle unter Zwang von Zuhältern zu sein. Was erst recht im SADOMASO Bereich
am allerwenigsten der Fall sein dürfte.

JD hat geschrieben: ↑

Di, 19.Mai 2020, 21:36

Ich kann die Ausführungen von LMLaine nur zustimmen. Heute Mittag im Thai Restaurant musste ich auch meine Daten hinterlegen.

So lange diese Auflage erfüllt werden muss, sind Studiobesuche für mich ein no go.

Enthaltsamkeit ist weiterhin angesagt. Dafür wird es irgendwann evtl um so doller. Die Vorfreude ist auf jeden Fall da.
VG
JD

Naja, träumen ist natürlich nicht verboten. Ich habe so ganz langsam die Nase voll von bevormundender Enthaltsamkeit. Und sollte der Studiobesuch mit Datenhinterlegung möglich sein, wird das ganz sicher kein Hindernis für mich sein. Ich gebe aber zu, dass ich da leicht Reden habe, denn meine Frau weiß eh Bescheid und ich brauche auch sonst nichts zu fürchten. SM ist so viel mehr als simple Triebbefriedigung. Ich habe durch das Ausleben meiner Neigungen in professionellen Studios sehr viel Lebensqualität gewonnen. Und die lasse ich mir durch miesepetrige lebensfeindliche und intolerante Widerlinge a la Lauterbach nicht kaputt machen. Ich glaube, dem sein Genital ist der moralinsaure Zeigefinger ... ich fühle mich einfach nur noch machtlos und wütend, wenn ich sehe, wie solche Gestalten die Athmosphäre vergiften.

Petitionen habe ich auch schon unterschrieben, auch mit Klarnamen, aber die Wirkung ist leider null.

Das könnte auch ein humoristischer Artikel im Postillon sein, ist aber wohl tatsächlich ernst gemeint. 🙄
So soll Prostitution trotz Corona ablaufen

@Atriox

Ein großes Problem dürfte das Wegfallen der Anonymität sein, denn nicht jeder Kunde sieht es gern wenn seine Daten aufgenommen werden, da bei Manchen weder das private Umfeld noch das berufliche Umfeld von seinen Neigungen Bescheid weiß. Auch wenn Einige heutzutage über Facebook, Twitter und Co. Vieles von sich preisgeben, gibt es auch weiterhin Andere die Privatsphäre sehr schätzen. Diese Menschen werden sich dann genau überlegen, ob ein Verzicht auf sexuelle Dienstleistung gegenüber der Preisgebung der persönlichen Daten nicht besser ist. Dann erfreut man sich halt wieder an erotischen Bildern, Comix und Toons, Videos (Real, Hentai, Poser 3D Computeranimation) Vakuumpumpen, Masturbationshilfen (z.B. TENGA) und eignen Handeinsatz.

Ein erheblicher Teil der Sexarbeiterinnen wird dabei auf der Strecke bleiben, auch unter den Dominas und Bizarrladies, und zukünftig als Hilfskraft für 10 Euro/Std. tätig werden müssen. Dann werden sie 3 Arbeitstage benötigen bis der frühere Stundensatz von 250 Euro erreicht wird (jedenfalls die ehemaligen Dominas und Bizarrladies unter den Damen).

Atriox hat geschrieben: ↑

Mi, 20.Mai 2020, 02:45

Das könnte auch ein humoristischer Artikel im Postillon sein, ist aber wohl tatsächlich ernst gemeint.
So soll Prostitution trotz Corona ablaufen

Eine lesenswerte Pressemitteilung vom 19.05.2020
https://www.donacarmen.de/pressemitteil ... #more-2404

@Lady Caroline

Äußerst informativ, sehr interessant und absolut lesenswert! Vielen Dank.

Die Argumentation von DonaCarmen, dass man alle Bordelle jetzt öffnen soll, da die COVID19-Infektionen bereits rund 2 Wochen vor der bundesweiten Einführung der 1,5-Meter-Mindestabstandsregel (22./23. März) zurückgegangen ist, ist wenig überzeugend.
Der Rückgang ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Menschen schon vor dieser Abstandsregelung, also seit Anfang März vorsichtiger geworden sind, sich weniger umarmt, etc. haben und bestimmte Anlässe gemieden haben, das letzte Bundesligaspiel vor Zuschauern war am 8. März, Bordelle, wie auch Diskotheken, bestimmte Bars, etc. wurden je nach Bundesland auch bereits 10 Tage vor der Einführung der Abstandsregeln geschlossen. Aber darum geht es ja nicht.

Die Problematik, dass viele Kunden anonym bleiben möchten, sehe ich eigentlicht nicht als Hauptproblem. Wenn die Politik entscheidet, dass Studios, etc. öffnen können, aber die Kunden namentlich benennen müssen, werden wir dies ja sehen. Einige Kunden würden die Telefonnummer geben (dies tun sie sowieso) und nicht jedes Nagelstudio, Friseur, Restaurant kontrolliert angegebenen Namen und Telefonnummer mit einer Ausweiskontrolle .... Aber es ist natürlich eine mögliche Argumentation der Politiker und Behörden, dass da die Kunden anonym bleiben möchten und ein Traking nicht möglich ist, und deshalb diese Betriebe geschlossen bleiben müssen.

Der Versuch BDSM-Dienstleistungen, bestimmte sexuelle Massagen ohne GV mit einem Hygienekonzept bereits früher als "normale Bordelle" zu öffnen, wird vermutlich politisch schwierig sein, da die Politik, insbesondere in einigen Bundesländern, dies sicherlich nicht als Priorität sieht und dies zu kontrollieren bzw. Betriebe/Praktiken einzuteilen relativ aufwendig ist. Ob dies aber vor Gericht durchzusetzen möglich sein wird, weiss ich nicht, aber da sehe ich die grösseren Chancen (siehe Link unten von Anwalt.de).

https://www.anwalt.de/rechtstipps/prost ... 68001.html

Ich sehe auch die Gefahr, dass man sich "Auseinander dividieren" lässt. Viele hier im Forum denken, dass kommerzieller BDSM natürlich nicht mit normaler Prostitution vergleichbar ist - man ist ja viel besser und moralischer - aber zum Schluss wird dies uns wenig helfen, da wir allein im selben Boot sind oder sind BDSM Studios in Schweden und Frankreich legal?

Für diejenigen, die denken, dass ein Prostitutionsverbot in Deutschland nicht möglich ist, Die Forderung eines generellen Prostitutionsverbotes in Deutschland ist nicht neu; Lauterbach wollte bereits im September 2019 einen Vorschlag für ein entsprechendes Gesetz in den Bundestag einbringen. Anfang September hatte die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ebenfalls angekündigt, ein Sexkaufverbot zu unterstützen.