Ihr Lieben,
Rahed hat zwei interessante Fragen gestellt, auf die ich gerne eingehen würde:
mich würde mal interessieren wie Du die Beweggründe für den Abbruch (die Flucht) Deines "Probanden" einschätzt?
Ich bin mir ziemlich sicher, daß es nicht die Härte war, die ihn in die Flucht getrieben hat.
Das Spiel war m.E. eher mittelmäßig hart. Wie im Eingangsposting beschrieben, war es sicherlich wie der Beginn einer Hardcoresession.
Aber nichts, was nicht aushaltbar wäre.
Auch die Rohrstockhiebe waren eher Aufwärmniveau (ich gehe nicht davon aus, daß Spuren zurückgeblieben sind).
Ich glaube, H hatte einfach Panik. Es war ja nicht sein erster Besuch bei einer Domina, insofern wußte er, was er ungefähr zu erwarten hat, wenn er eine "Dienstleistung" bucht.
Er erwartet - zu Recht - daß die Dame auf seine Wünsche eingeht und den Härtegrad individuell auf seine Bedürfnisse anpasst.
Da kann noch so viel nach Authentizität geschrien werden...wenn manch Dame anfangen würde, authentisch zu spielen, hätte sie kaum noch Gäste.
Fakt. Punkt.
Und nun kommt eine Domina daher, die sich mal 5% über diese Regeln der Dienstleistung hinwegsetzt.
H hat sicherlich das Gefühl gehabt, die Kontrolle zu verlieren.
Die Kontrolle, die ein Gast nun mal hat, wenn er für seine Wünsche Geld auf den Tisch legt.
Denn schließlich wissen Gäste, daß wir Dominas uns anpassen müssen, wenn wir den Gast wiedersehen wollen.
Alles Gerede über Tabulosigkeit und echte Veranlagung der Damen, die Mann real erleben möchte, ist Dummschwätz und Kopfwichserei.
Der Gast zahlt. Der Gast bestimmt.
Fakt. Punkt.
Ich glaube, bei H war es die Angst, daß die Domina "ausflippt" und sich nicht mehr unter Kontrolle hat (was natürlich zu keinem Zeitpunkt der Fall war).
H war nicht mehr Herr der Lage.
Und in dieser Lage war es für ihn nicht mehr möglich, die Situation rational zu betrachten.
Er sah in seiner Panik nur noch eine wutschnaubende, aufgebrachte, hysterische Furie, die ihn ungefragt mit dem Rohrstock prügelt.
Und das entsprach natürlich nicht den Erwartungen, die Mann an eine professionelle Dienstleisterin hat.
Würdest Du Ihn ("H") denn "annehmen"??
Good point.
Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht.
Meine Zweifel haben nichts mit eventueller Verlässlichkeit bei Terminen zu tun.
Ich wüsste - jedenfalls im Moment - nicht, wie ich ein befriedigendes Spiel für beide Seiten aufbauen sollte.
In den 12 Minuten hatten sowohl H als auch ich eine Grenzerfahrung.
Eine erneute Session auf Dienstleistungsniveau könnte eventuell schal schmecken. Wie aufgewärmte Suppe.
Und ein ähnlich grenzgängiges Spiel ist natürlich auch nicht reproduzierbar. Wo sollte dies hinführen?
Sollte H sich je melden (wovon ich nicht ausgehe), werde ich das wahrscheinlich genauso intuitiv entscheiden, wie bei seinem ersten Terminwunsch.
(aber interessieren würde es mich schon, ob eine Annäherung möglich wäre).
Lieben Gruß,
LadyTanja