@ Schuherotiker:
Ich würde dir empfehlen, mein Posting nochmal unter deinen Maximen, die du mir so freundlich mitteilst, nachzulesen. Du wirst feststellen, dass es mir weder an Verständnis für MacLains Lebensweg mangelt, noch ich diesen irgendwie angreife.
Auch zerlege ich dieses Posting nicht in Einzelaussagen.
Lediglich habe ich mir eine (ziemlich zentrale) Aussage, die mich, als Frau, ja auch betrifft, herausgenommen und diese, für mich, richtiggestellt.
Kommunikation, gerade die geschriebene Kommunikation im Internet ist ein sehr komplexes Feld, das oft voll Missverständnissen steckt.
Wie das kommt? Nun wir lesen ein Postig und glauben zu wissen wie es in Wirklichkeit gemeint war. Schwupps und schon passierts. Denn tatsächlich wissen wir gar nichts.
Wenn du noch Fragen hast, stehe ich dir per PM zur Verfügung.
LVS
LVS
Sa, 25.Apr 2009, 12:55
Ich würde aus meiner Partnerin nie im Leben eine "Domina" (die Gänsebeinchen erkläre ich weiter unten) basteln wollen. Sie soll so sein, wie sie ist, und mir nicht etwas vorspielen, was nicht ihrer Natur entspricht.
Wenn ich von meiner Partnerin erwarten würde, dass sie die Domina "spielt", würde sie sich spiegelbildlich genau in dem Dilemma befinden, das mich schon seit Jahren plagt. In allen oder den meisten meiner Beziehungen habe ich mich damit unwohl gefühlt, den bestimmenden starken und dominanten Part geben zu müssen, obwohl ich mich nach einer starken Frau gesehnt habe, bei der man sich einfach einmal - und es muss ja nicht 24 Stunden am Tag sein, sondern nur einige Stunden - fallen lassen und schwach sein darf, der Frau mit der berühmten "Schulter zum Anlehnen".
Diese Frau gibt es zwar, aber, wie mir scheint, leider nur selten. Die wirklich gleichberechtigte Partnerschaft, insbesondere die etwas Ungewöhnliche, bei der ein ansonsten starker männlicher Part sich in sexuell-körperlichen Dingen, möglicherweise aber auch mental-seelisch von seiner Frau führen lässt, ist, so mein Eindruck, nicht wirklich gewünscht.
Um es ganz ehrlich zu sagen - vielleicht ist mir die richtige Frau einfach nie über den Weg gelaufen - ich habe bis jetzt vor allem zwei Typen "Frau" kennengelernt: Zum einen die, die mein berufliches Engagement, das, was ich mir an Luxus manchmal gönne, eher ablehnt und mich allein dem äußeren Schein nach als materialistischen Menschen beurteilt, der nichts als seine Karriere im Sinn hat. Zum anderen diejenige, die mich deswegen gerade bewundert und daraus ableitet, dass ich auch privat der immer starke Mann bin, der Frauchen durchs Leben führen und beschützen möchte. Dass ich vielleicht auch einmal beschützt werden möchte, um meiner Partnerin, mit der ich mein Leben gerne teilen möchte, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch intellektuell, inspirativ und seelisch, auf der Dauer das bieten zu können, wozu ich in der Lage bin, kommt vielen Frauen leider nicht in den Sinn.
Dabei heißt es doch immer: "Gemeinsam sind wir stark".
Nun, wenn das wirklich so wäre, bedürfte es wahrscheinlich nicht des Besuchs bei einer Domina oder - ich nenne sie so , weil ich ja eigentlich nicht von ihr "dominiert", sondern geführt und inspiriert werden und aus ihrer Stärke und ihrem Schutz Kraft tanken möchte - starken Frau wenigstens einmal für eine kurze Zeit, für einige Stunden im Monat, das Gefühl, beschützt zu sein, und das ist einfach wunderschön für mich, wie ein erholsamer Wellnessurlaub, und wenn ich dann als Erinnerung noch ein paar blaue Flecken auf dem Po habe, tut das richtig gut. Es ist so schön, sich einfach einmal zurücklehnen und so geben zu können, wie es einem die Gesellschaft, in der man sich eine Position erkämpft hat und täglich behaupten muss, nicht erlaubt. Dann kann ich die übrigen 700 Stunden brutto oder - abzüglich Schlaf 500 Stunden im Monat der Gesellschaft und ggf. auch meiner Partnerin, wenn es sie gerade wieder einmal gibt, auch gerne etwas zurückgeben.
Natürlich würde ich auch die entspannenden Stunden lieber bei meiner Partnerin erleben, aber eben nicht gespielt, sondern echt. Wenn sie sich dazu verstellen muss, wird es für beide Seiten zur Last und Qual. Vermutlich würde ich auch irgendwie den Respekt vor meiner Partnerin verlieren, wenn sie sich für mich verbiegt und die "starke" Frau gibt, die sie gar nicht ist. Da haben Lady Yasmin und Lady Velvet Steel, beides Frauen, die ich persönlich kennengelernt habe und denen ich - jeder auf ihre Art - das seltene Prädikat "starke Frauen" ohne jedes Zögern verleihen würde, schon recht: Die starke und selbstbewusste Frau verbiegt sich nicht, sondern hat klare Ansichten und macht klare Ansagen, was mit ihr geht und was nicht.
Deswegen würde ich von meiner Partnerin nie verlangen, dass sie sich zur starken Frau verbiegt, und mir zumindest wünschen, dass sie meine Neigungen toleriert und mir nachsieht, wenn ich sie auslebe. Das kommt ihr dann ja in Form einer von Vertrauen und Ehrlichkeit geprägten Beziehung mit einem zufriedenen, stärkeren Partner auch selbst zu Gute. Aber schon das erkennen nach meiner Erfahrung die wenigsten Partnerinnen, in aller Regel hat man schon dann, wenn man dies anspricht, das nächste Problem...Denn das schöne starke Image des Mannes, mit dem Frau so gern bei anderen Frauen prahlt, bekommt plötzlich einen Kratzer und manche Frau wird die Sorge haben, ihren Partner an die Frau, die seinen Neigungen entspricht, zu verlieren.
Und das führt dann in die Situation, in der sich möglicherweise viele der Männer hier befinden: Man hat ein gewisses Alter erreicht, gewisse Erfahrungen gesammelt und kommt irgendwann zu der Erkenntnis, dass man eigentlich gar nicht um jeden Preis eine Partnerschaft haben muss, jedenfalls keine, die einem mehr Probleme als Zufriedenheit beschert. Man stellt fest, dass es wohl eher nur das soziale Umfeld (und gar nicht man selbst) war, das einem suggeriert hat, eine feste Partnerin haben zu müssen, und man beginnt auf einmal, seine Neigungen voll auszuleben und zu genießen und sich immer wohler damit zu fühlen und endlich zu akzeptieren, dass eben nicht alle Menschen gleich ticken. Die Sehnsucht und Suche nach einer passenden starken Partnerin hört zwar nicht auf - man sollte sich da nicht selbst belügen -, aber sie wird doch wesentlich entspannter.
Und die Moral von der Geschicht': Ich glaube, dass man, wenn man schon darüber nachdenken muss, die Partnerin zur "Domina" verbiegen zu müssen, vielleicht einmal über sein Leben insgesamt nachdenken sollte. Eine Partnerschaft sollte nicht um ihrer selbst willen als Institution, die man nicht hinterfragen darf, bestehen, sondern sollte voraussetzen, dass sie von Liebe, gemeinsamen Interessen und vor allem wechselseitigen Verständnis geprägt ist. Da gibt es für mich mit meinem Hang zu starken Frauen nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich kann mich mit meiner Frau über diese Neigungen offen unterhalten und sie -ggf. "extern" - ausleben, oder aber es ist das Beste, die Partnerschaft zu beenden, das Gefühl der "Unfreiheit" zu beenden und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Eine auf Liebe basierende Partnerschaft, bei der es an jeglichem Verständnis für meine Neigungen fehlt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Soweit mein Bericht aus dem Seelenleben eines in vielerlei Hinsicht nicht mit den Eigenschaften des Mainstreams gesegneten Mannes, der trotzdem im realen Leben seinen solchen steht. Der Bericht entspricht übrigens meiner eigenen subjektiven Wahrnehmung und erhebt keineswegs den Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Wenn ich von meiner Partnerin erwarten würde, dass sie die Domina "spielt", würde sie sich spiegelbildlich genau in dem Dilemma befinden, das mich schon seit Jahren plagt. In allen oder den meisten meiner Beziehungen habe ich mich damit unwohl gefühlt, den bestimmenden starken und dominanten Part geben zu müssen, obwohl ich mich nach einer starken Frau gesehnt habe, bei der man sich einfach einmal - und es muss ja nicht 24 Stunden am Tag sein, sondern nur einige Stunden - fallen lassen und schwach sein darf, der Frau mit der berühmten "Schulter zum Anlehnen".
Diese Frau gibt es zwar, aber, wie mir scheint, leider nur selten. Die wirklich gleichberechtigte Partnerschaft, insbesondere die etwas Ungewöhnliche, bei der ein ansonsten starker männlicher Part sich in sexuell-körperlichen Dingen, möglicherweise aber auch mental-seelisch von seiner Frau führen lässt, ist, so mein Eindruck, nicht wirklich gewünscht.
Um es ganz ehrlich zu sagen - vielleicht ist mir die richtige Frau einfach nie über den Weg gelaufen - ich habe bis jetzt vor allem zwei Typen "Frau" kennengelernt: Zum einen die, die mein berufliches Engagement, das, was ich mir an Luxus manchmal gönne, eher ablehnt und mich allein dem äußeren Schein nach als materialistischen Menschen beurteilt, der nichts als seine Karriere im Sinn hat. Zum anderen diejenige, die mich deswegen gerade bewundert und daraus ableitet, dass ich auch privat der immer starke Mann bin, der Frauchen durchs Leben führen und beschützen möchte. Dass ich vielleicht auch einmal beschützt werden möchte, um meiner Partnerin, mit der ich mein Leben gerne teilen möchte, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch intellektuell, inspirativ und seelisch, auf der Dauer das bieten zu können, wozu ich in der Lage bin, kommt vielen Frauen leider nicht in den Sinn.
Dabei heißt es doch immer: "Gemeinsam sind wir stark".
Nun, wenn das wirklich so wäre, bedürfte es wahrscheinlich nicht des Besuchs bei einer Domina oder - ich nenne sie so , weil ich ja eigentlich nicht von ihr "dominiert", sondern geführt und inspiriert werden und aus ihrer Stärke und ihrem Schutz Kraft tanken möchte - starken Frau wenigstens einmal für eine kurze Zeit, für einige Stunden im Monat, das Gefühl, beschützt zu sein, und das ist einfach wunderschön für mich, wie ein erholsamer Wellnessurlaub, und wenn ich dann als Erinnerung noch ein paar blaue Flecken auf dem Po habe, tut das richtig gut. Es ist so schön, sich einfach einmal zurücklehnen und so geben zu können, wie es einem die Gesellschaft, in der man sich eine Position erkämpft hat und täglich behaupten muss, nicht erlaubt. Dann kann ich die übrigen 700 Stunden brutto oder - abzüglich Schlaf 500 Stunden im Monat der Gesellschaft und ggf. auch meiner Partnerin, wenn es sie gerade wieder einmal gibt, auch gerne etwas zurückgeben.
Natürlich würde ich auch die entspannenden Stunden lieber bei meiner Partnerin erleben, aber eben nicht gespielt, sondern echt. Wenn sie sich dazu verstellen muss, wird es für beide Seiten zur Last und Qual. Vermutlich würde ich auch irgendwie den Respekt vor meiner Partnerin verlieren, wenn sie sich für mich verbiegt und die "starke" Frau gibt, die sie gar nicht ist. Da haben Lady Yasmin und Lady Velvet Steel, beides Frauen, die ich persönlich kennengelernt habe und denen ich - jeder auf ihre Art - das seltene Prädikat "starke Frauen" ohne jedes Zögern verleihen würde, schon recht: Die starke und selbstbewusste Frau verbiegt sich nicht, sondern hat klare Ansichten und macht klare Ansagen, was mit ihr geht und was nicht.
Deswegen würde ich von meiner Partnerin nie verlangen, dass sie sich zur starken Frau verbiegt, und mir zumindest wünschen, dass sie meine Neigungen toleriert und mir nachsieht, wenn ich sie auslebe. Das kommt ihr dann ja in Form einer von Vertrauen und Ehrlichkeit geprägten Beziehung mit einem zufriedenen, stärkeren Partner auch selbst zu Gute. Aber schon das erkennen nach meiner Erfahrung die wenigsten Partnerinnen, in aller Regel hat man schon dann, wenn man dies anspricht, das nächste Problem...Denn das schöne starke Image des Mannes, mit dem Frau so gern bei anderen Frauen prahlt, bekommt plötzlich einen Kratzer und manche Frau wird die Sorge haben, ihren Partner an die Frau, die seinen Neigungen entspricht, zu verlieren.
Und das führt dann in die Situation, in der sich möglicherweise viele der Männer hier befinden: Man hat ein gewisses Alter erreicht, gewisse Erfahrungen gesammelt und kommt irgendwann zu der Erkenntnis, dass man eigentlich gar nicht um jeden Preis eine Partnerschaft haben muss, jedenfalls keine, die einem mehr Probleme als Zufriedenheit beschert. Man stellt fest, dass es wohl eher nur das soziale Umfeld (und gar nicht man selbst) war, das einem suggeriert hat, eine feste Partnerin haben zu müssen, und man beginnt auf einmal, seine Neigungen voll auszuleben und zu genießen und sich immer wohler damit zu fühlen und endlich zu akzeptieren, dass eben nicht alle Menschen gleich ticken. Die Sehnsucht und Suche nach einer passenden starken Partnerin hört zwar nicht auf - man sollte sich da nicht selbst belügen -, aber sie wird doch wesentlich entspannter.
Und die Moral von der Geschicht': Ich glaube, dass man, wenn man schon darüber nachdenken muss, die Partnerin zur "Domina" verbiegen zu müssen, vielleicht einmal über sein Leben insgesamt nachdenken sollte. Eine Partnerschaft sollte nicht um ihrer selbst willen als Institution, die man nicht hinterfragen darf, bestehen, sondern sollte voraussetzen, dass sie von Liebe, gemeinsamen Interessen und vor allem wechselseitigen Verständnis geprägt ist. Da gibt es für mich mit meinem Hang zu starken Frauen nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich kann mich mit meiner Frau über diese Neigungen offen unterhalten und sie -ggf. "extern" - ausleben, oder aber es ist das Beste, die Partnerschaft zu beenden, das Gefühl der "Unfreiheit" zu beenden und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Eine auf Liebe basierende Partnerschaft, bei der es an jeglichem Verständnis für meine Neigungen fehlt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Soweit mein Bericht aus dem Seelenleben eines in vielerlei Hinsicht nicht mit den Eigenschaften des Mainstreams gesegneten Mannes, der trotzdem im realen Leben seinen solchen steht. Der Bericht entspricht übrigens meiner eigenen subjektiven Wahrnehmung und erhebt keineswegs den Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Do, 14.Mai 2009, 19:07
Vielleicht sollten wir einen Unterschied ziehen zwischen "Neigung ausleben", "Spielen" und "dem Partner einen Wunsch erfüllen". Diese unterscheiden sich nun in Art und Umfang.
Ich bezweifle, daß man seine Neigung ausleben kann mit einer Partnerin, die bei der Erfüllung eines Wunsches auch mal in eine ihr sonst fremde Rolle schlüpft.
Seit über 20 Jahren begleitet mich das Thema BDSM, wenn ich mich verliebt in eine neue Beziehung stürze, diese eingehe auch ohne BDSM-Hintergrund. Wenn Partnerin daran kein Interesse hat, wird es immer das Gefälle geben, Neigung nicht ausleben zu können. In einer Beziehung diesen Zustand zu ändern, basteln, manipulieren, halte ich zwar nicht für unmöglich. Aber eben immer mit dem erwähnten Anspruchsgefälle.
Auch wenn Du Deiner Partnerin die Füße leckst, Dich ihr für diese Situation physisch offensichtlich unterwirfst, ihr zu Füßen am Boden ihre Füße innig küßt und leckst, ergibt sich daraus nicht zwingend mehr an BDSM. Allein die Lust der Partnerin auf dieses Thema bestimmt die Tiefe weiterer Aktionen. Zudem würde es niemals über ein "Topping from the Bottom " hinausgehen, denn Du mußt ihr sagen, was Du brauchst, wie Du es braucht, wie sie anstellen soll. Von Ihr an dieser Stelle inspirierende Kreativität zu erhalten halte ich für eine große Ausnahme. Und zwar allein aus dem Grund, weil BDSM exogen auf sie einwirkt durch Deine Lust, sie aber dieser nicht emotional nachgeht.
Ich lecke meiner Partnerin die Füße, und sie genießt es, zeigt mir sogar, wenn sie irgendwo andere Damen mit nackten Füßen sieht.
Daher verfolge ich einen anderen Ansatz:
Ich lebe seit acht Jahren mit meiner Partnerin in einer offenen Beziehung, sie weiß von meiner Neigung und akzeptiert diese, kann und will mich aber nicht dominieren oder mir wehtun.
Doch durch die Möglichkeit unserer offenen Beziehung kann ich mir vorstellen, meinem Ziel des fremdbestimmten Lebens zumindest zeitweise näherzukommen. Und zwar als Cuckold.
Noch habe ich es nicht geschafft, mit ihr darüber zu reden.
Aber für mich war es eines der schönsten Demütigungen, als sie von einem Ritt mit einem anderen Herren nach Hause kam.
Ein Herr also, für sie Liebhaber, für mich Peiniger, in der Art, daß sie über ihn zur Lust kommt, mich zu benutzen für ihre Lust und ihre Zwecke.
Ich bezweifle, daß man seine Neigung ausleben kann mit einer Partnerin, die bei der Erfüllung eines Wunsches auch mal in eine ihr sonst fremde Rolle schlüpft.
Seit über 20 Jahren begleitet mich das Thema BDSM, wenn ich mich verliebt in eine neue Beziehung stürze, diese eingehe auch ohne BDSM-Hintergrund. Wenn Partnerin daran kein Interesse hat, wird es immer das Gefälle geben, Neigung nicht ausleben zu können. In einer Beziehung diesen Zustand zu ändern, basteln, manipulieren, halte ich zwar nicht für unmöglich. Aber eben immer mit dem erwähnten Anspruchsgefälle.
Auch wenn Du Deiner Partnerin die Füße leckst, Dich ihr für diese Situation physisch offensichtlich unterwirfst, ihr zu Füßen am Boden ihre Füße innig küßt und leckst, ergibt sich daraus nicht zwingend mehr an BDSM. Allein die Lust der Partnerin auf dieses Thema bestimmt die Tiefe weiterer Aktionen. Zudem würde es niemals über ein "Topping from the Bottom " hinausgehen, denn Du mußt ihr sagen, was Du brauchst, wie Du es braucht, wie sie anstellen soll. Von Ihr an dieser Stelle inspirierende Kreativität zu erhalten halte ich für eine große Ausnahme. Und zwar allein aus dem Grund, weil BDSM exogen auf sie einwirkt durch Deine Lust, sie aber dieser nicht emotional nachgeht.
Ich lecke meiner Partnerin die Füße, und sie genießt es, zeigt mir sogar, wenn sie irgendwo andere Damen mit nackten Füßen sieht.
Daher verfolge ich einen anderen Ansatz:
Ich lebe seit acht Jahren mit meiner Partnerin in einer offenen Beziehung, sie weiß von meiner Neigung und akzeptiert diese, kann und will mich aber nicht dominieren oder mir wehtun.
Doch durch die Möglichkeit unserer offenen Beziehung kann ich mir vorstellen, meinem Ziel des fremdbestimmten Lebens zumindest zeitweise näherzukommen. Und zwar als Cuckold.
Noch habe ich es nicht geschafft, mit ihr darüber zu reden.
Aber für mich war es eines der schönsten Demütigungen, als sie von einem Ritt mit einem anderen Herren nach Hause kam.
Ein Herr also, für sie Liebhaber, für mich Peiniger, in der Art, daß sie über ihn zur Lust kommt, mich zu benutzen für ihre Lust und ihre Zwecke.
Zum Sklavendasein gehören Gewalt und Unterdrückung. Also was soll ich mit Tabus anfangen, wenn ich mich Sklave nenne?
Ich küsse die Hand, die mich schlägt.
Ich lecke den Fuß, der mich tritt.
Deine Füße sind meine Augenhöhe.
Ich küsse die Hand, die mich schlägt.
Ich lecke den Fuß, der mich tritt.
Deine Füße sind meine Augenhöhe.