Vielen Dank für das Kompliment.Die letzten Beiträge von der kleinen Tanja waren richtig gut, offen und ehrlich in jeder Beziehung
Wenn Ehrlichkeit geschäftsschädigend ist...könnte man aber auch schon fast als geschäftschädigend bezeichnen, so ein bisschen Illusion gehört doch dazu.
Ich freue mich immer sehr, wenn Gäste hinter mir auch einen Menschen sehen können, und nicht nur Sklavin.
Und wenn ich in diesem Forum nicht ehrlich sein kann, wo denn dann?
So, und nun zur Illusion. Ich denke, was Du als störend empfunden hast, ist die "Schauspielerei", denn diese zerstört die Illusion.
Darum mag ich das Wort schauspielern auch nicht, denn es passt nicht wirklich.
Zwei kurze Beispiele:
Wenn Du an der Rezeption eines Hotels arbeitest, und ein Gast auftaucht, der z.B. Sonderwünsche hat, oder nicht zufrieden mit dem Service ist, dann wirst Du Dich trotzdem bemühen, freundlich und höflich seine Wünsche zu erfüllen. Das ist Dienstleistung.
Du wirst ihm nicht ins Gesicht schreien, das er Dich zufrieden lassen soll, weil Du gerade Liebeskummer hast, oder Ärger mit dem Finanzamt, oder Deine Tochter immer nur schlechte Noten schreibt, oder, oder, oder.
Das will der Gast nicht wissen, und es geht ihn auch nichts an.
Es gibt durchaus Gäste, die mich nach Details aus meinem Privatleben fragen, da kann ich schnell grantig werden, denn mein Privatleben geht niemanden etwas an. Und ob ich Kummer oder Sorgen habe, hat im Job nichts zu suchen. In keinem Job übrigens!
Also gehört Freundlichkeit und rollenkompatibles Verhalten zur Dienstleistung, und wenn das Illusion ist, nun gut.
Zweites Beispiel, diesmal praxisnah:
Viele meiner Gäste wünschen sich folgendes Rollenspiel:
Die Sekretärin, die Geld unterschlagen hat, oder ständig Fehler produziert, wird für ihr Fehlverhalten bestraft, und muß die Tracht Prügel über sich ergehen lassen, weil sie sonst entlassen wird.
Das verlangt von mir als Sklavin, daß ich mich gegen die Tracht Prügel etwas wehre und sie dann als Strafe jammernd hinnehme. So will es das Spiel.
Für mich privat und ganz persönlich sind Schläge niemals Strafe, denn dafür geniesse ich sie viel zu sehr

Wenn ich also privat Schläge bekomme, wird mein aktiver Gegenüber viel eher ein geniesserisches: "Oh ja, hmmm, mehr bitte" hören als ein "oh bitte bitte aufhören".
Das verstehe ich unter Schauspielerei, die diesen Beruf ausmacht. Die Schläge geniesse ich trotzdem sehr, ob ich nun "jammere" oder wohlig "schnurre".
Vielleicht hört sich jetzt das Wort "schauspielern" nicht mehr so schlimm für Dich an, und ich habe Deine Illusionen wieder ein wenig aufbauen können.

Und ich hoffe sehr, daß nicht alles gesagt ist, und daß wir weiterhin viel Austausch haben, denn es interessiert mich sehr, wie meine Gäste "ticken".
Liebe Grüsse
Tanja