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Dominanz - "Königin" oder "Service Top"

Mo, 12.Feb 2007, 13:35
Der lebhaft diskutierte Thread "Diskussion um mögliche Geschäftskonzepte" (früherer Titel bis 12.02.2007: "Geplatzte Termine ... Stornogebühr/Anzahlung") http://www.dominaforum.net/forum/ftopic ... asc-0.html hat nach meinem Verständnis in weiten Teilen eigentlich die Frage
"Professionelle Dominanz - Königin oder Service Top"
zum Gegenstand.
LadyWanda hat geschrieben: Der Dienstleistungsgedanke im professionellen SM ist so alt, dass darüber hier schon seitenlange Diskussionen geführt worden sind.
Mich interessiert das nicht. Ich verstehe mich als klassische Femdom und bei mir ist der Gast nicht König. Weil ich nämlich die Königin bin. *g*
Mir ist es bei Studiobesuchen oft so gegangen, daß ich das Gefühl hatte, irgendetwas "passt" mit der betreffenden Dame grundsätzlich nicht so richtig. Im Rückblick muß ich sagen, daß der Grund dafür häufig ungeklärte Rollenverständnisse bzw. Rollenerwartungen waren. Heute kann ich sagen, daß ich persönlich eben nicht eine "Königin", sondern eine "Service Top" suche.

"Königin" und "Service Top" markieren, glaube ich, die Extrempunkte eines sehr breiten Spektrums. Die meisten SM-Begegnungen im professionellen Bereich (und wohl auch im privaten Rahmen) werden irgendwo in den mittleren Bereichen dieses Spektrums stattfinden.

Lady Seraphina hat dazu (in anderem Zusammenhang http://www.dominaforum.net/forum/viewto ... ght=#20070) einen link gepostet, der für mich eine wahre Fundgrube ist http://www.sub-mission.de/index2.htm
Passt aber mehr für Leute, die SM nicht nur erleben, sondern auch darüber philosophieren wollen, was nicht jedermanns Sache ist...! An dieser Stelle herzlichen Dank für den interessanten link an Lady Seraphina!

Wem geht es ähnlich wie mir, daß er eher eine "Service Top" sucht und mit Königinnen, Fürstinnen, Gräfinnen oder gar Göttinnen nicht klarkommt?

-Platon-

Bitte um Nachsicht, falls das Thema schon geklärt ist. Habe im Offtopic-Bereich ähnliche Themen gefunden (z.B. "Dienstleistungsverhältnis"), aber - soweit ich gesehen habe - alle mit etwas anderem Schwerpunkt.
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 5012 am Mo, 12.Feb 2007, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.

Mo, 12.Feb 2007, 13:50
Mir geht es so wie Dir.

Niemals würde ich auf die Idee kommen, die mich auf Zeit domierende Frau " Göttin " zu nennen....

Wenn ich eine Frau als dominant empfinde, ist das ein Gefühl, was ich in mir trage. Dies wird weder verstärkt, noch reduziert durch die Verleihung eines expliziten Titels wie Fürstin, Königin oder ganz schlimm, Göttin.. :-D

Oft dient ein bewusst herablassendes Verhalten oder ein sehr rauher, überaus einfacher Ton und eben das Beharren auf Titel- Nennung seitens der Domina lediglich zum Überdecken persönlicher Unsicherheit oder zur Dominanz- Selbstdarstellung. Manchmal völlig überdreht und aufgesetzt......

Also: Der Künstlername, diesen voller Respekt und Hingabe ausgesprochen, - sollte ausreichen. Dominanz hat man oder hat man nicht.

Interessantes Thema übrigens, Kompliment.


DomHunter
( ...Strap-it-On... )
Bild
Bild
http://www.flash-emotions.com
Bild
http://www.domina-portrait.com

Mo, 12.Feb 2007, 17:11
Ich auch nicht.

Ich würde das sogar noch erweitern und die Bezeichnungen"Domina","Bizarrlady" etc. mit in die Aufzählung hineinnehmen.Genauso würde ich auch mit den Augen rollen wenn mich jemand "Sklave" nennen würde.

"Service-Top"-wieder was dazugelernt heute. :)

Vetle

Service Topping kann zwei Motive haben

Mo, 12.Feb 2007, 17:47
Ich wurde im anderen Thread belehrt/korrigiert, daß auch andere Profi-Ladies bei reinen Maso-Kunden etc. auf Dominanzgebahren verzichten und auf gleicher Augenhöhe als "Aktiva" statt als "Domina" auftreten.

In gewisser Weise ist "Wunscherfüllung" im Profi-Bereich wohl nötig, denn der Gast zahlt ja für die Erfüllung seiner Wünsche.

Wenn allerdings "Wunscherfüllung" / "Service Topping" / "Submissive Topping" rein privat (ohne daß Geld fließt !!! ) praktiziert wird, liegt es NICHT an einer Kundenerwartung, sondern an der Neigung der "Service Top", die eben die Reaktionen des Passiven genießt bzw. das Zusammenspiel ohne D/S-Hierarchie.

Das Wort "Wunscherfüllung" kenne ich sehr negativ belegt von privaten Femdoms und prof. Dominas, die betonen: "Ich bin doch keine Wunscherfüllerin!"

Nun, ich bin aber eine - und das nicht aus Geschäftsstrategie (zur Kundenbindung), sondern aus meinem persönlichen SM-Verständnis heraus. Denn privat lebe ich NUR S/M ohne D/S. Während manche SMer betonen, daß sie nicht "spielen", spiele ich beim SM grundsätzlich....


Die Bezeichnungen "Service Top" bzw. "Submissive Top" und als Gegenüber "Dominant Bottom" hab ich gleich beim Einstieg in die SM-Community kennengelernt. Mir sind diese Begriffe daher sehr geläufig, vielen von euch allerdings offenbar nicht (was daran liegt, daß ich in einer anderen SM-Community "aufgewachsen" bin als ihr, ich hab ja meine ersten SM-Schritte nicht in der Hetero-Privatszene, sondern in der Lesben/Queer-Privatszene gemacht.... da ist ganz offensichtlich ein anderer Sprachgebrauch Usus, ein anderer Grundwortschatz vorhanden....)

Neu hingegen war mir das Wort eines heterosexuellen Gesprächspartners, was es aber auch gut trifft, "Feedback-Domina". Die Befriedigung der Feedback-Domina bzw. der Service/Submissive Top liegt -im Unterschied zur Femdom-
vorrangig in der Resonanz, die sie durch ihr Verhalten beim Kunden auslöst (sie will wirklich primär SEINE Punkte treffen und sieht darin ihren Kick/ ihre Herausforderung) und nicht vorrangig in der eigenen Aktion/Dominanz.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß Platon und DomHunter das Wort "Service Topping" noch unterschiedlich benutzen. Platon hat meine Definition übernommen und sucht wirklich eher ein sadistisch-aktives Spielkind, das seine Fantasien mit ihm inszeniert, als einen Domina bzw. einen Dominus.

Wenn DomHunter schreibt "Wahre Dominanz hat man oder nicht", so sucht er wohl schon nach der Dominanz bei seinem aktiven Gegenüber???
Nur will er die nicht künstlich durch Titel heraufbeschwören. Aber er will sie spüren..... Er sucht -glaube ich- eine Femdom und keine Service Top.

Ich glaube, es ist ein gewaltiger Unterschied, ob eine Femdom AUCH Service Topping praktiziert oder ob eine Service Top AUCH die Femdom inszeniert ..... Die Grundvoraussetzung / das persönliche SM-Verständnis / die Herangehensweise sind anders. Das wird tatsächlich klarer, wenn man "Service Topping" sogar als "Submissive Topping" oder als "Feedback Topping" bezeichnet. Letzteres bieten die Femdoms, die auch in gewisssen Punkten Wünsche erfüllen, wohl eher nicht oder nicht aus eigener Neigung heraus, sondern ggf. aus wirtschaftl. Erwägungen .....und viele Gäste suchen und wollen das auch nicht. Auch in der privaten Szene lehnen viele wirklich devote Männer und Frauen Service Topping ganz gewiß ab!
(Ich such ja nur ein zu mir passendes Klientel! Mein Konzept ist nicht besser, nur anders!)

Re: Service Topping kann zwei Motive haben

Mo, 12.Feb 2007, 18:44
Hallo Sara,
sara hat geschrieben:Das Wort "Wunscherfüllung" kenne ich sehr negativ belegt von privaten Femdoms und prof. Dominas, die betonen: "Ich bin doch keine Wunscherfüllerin!"

Nun, ich bin aber eine - und das nicht aus Geschäftsstrategie (zur Kundenbindung), sondern aus meinem persönlichen SM-Verständnis heraus. Denn privat lebe ich NUR S/M ohne D/S. Während manche SMer betonen, daß sie nicht "spielen", spiele ich beim SM grundsätzlich....
hier fehlt mir irgendwie der Zusammenhang. Meiner Meinung nach spielen wir beim SM grundsätzlich alle, auch wenn wir noch so sehr in unseren Rollen aufgehen. Das kann man alleine schon daran erkennen, dass die nicht-SM-Welt immer viel größer ist, während wir unsere Rollen nur im kleinen Kreis annehmen. Je nach Geschmack kann man das mit D/S kombinieren oder auch nicht, einen direkte Zusammenhang sehe ich da nicht.

Die meisten Damen, die hier schreiben, haben anscheinend auch kein Problem damit, ein gutes Stück "Wunscherfüllerin" zu sein, das ist einfach ihr Geschäft. Ich unterstelle auch mal, dass sie das gerne machen, den sonst müssten sie verdammt gute Schauspielerinnen sein. Schließlich ist es mir als Gast schon wichtig, dass sie in der Session "echt" wirken. Das muss jetzt nicht heißen, dass sie dabei sexuelle Lust empfinden, aber Spaß an der Sache darf es schon sein.

Vor und nach der Session ist bei mir übrigens Augenhöhe gefragt, wenn die Dame dann immer noch so tut, als sei ich ihr Sklave, empfinde ich das als unangenehm bis lächerlich.

Viele Grüße, Ruwur
Carpe diem

"Spielen"

Di, 13.Feb 2007, 00:34
Ja, vielleicht war der Abstecher zur Diskussion ums "Spielen" hier nicht wirklich zugehörig. Fiel mir halt ein als Assoziation zu in manchen Szenen negativ belegten Begriffen. Ich kenne die Diskussion von Gesprächskreisen in der privaten Hetero-SM-Szene und bin bei manchen privaten SM-Paaren immer wieder erstaunt, die 24/7 leben. Das kommt mir auch in meinen privaten Beziehungen in diesem "ernsten" Ausmaß nicht in den Sinn.

Selbst innerhalb der zeitlich begrenzten Session macht es aber noch einen Unterschied, ob der aktive Part seine innewohnende Naturdominanz (gern mit Spaß) auslebt oder bewußt ein Gefälle (gern mit Spaß) inszeniert.

Ich hab's halt erlebt, daß Doms, die betonen, keine Wunscherfüller zu sein, oft (nicht immer!) auch betonen, SM sei kein Spiel, sie würden "SM leben" und nicht "spielen". Manche Privat-SMer distanzieren sich ganz bewußt von der Bezeichnung "Spiel".

Ob diese Unterscheidung auch im Profi-Rahmen Sinn macht, weiß ich nicht. Wegen der zeitlichen Begrenzung der prof. Sessions hat man hier ja andere Rahmenbedingungen als mit privaten Langzeitpartnern. Ich hab mich auf Diskussionen aus der privaten heterosex. Szene bezogen...

Aber ich gebe zu: Die Diskussion zum Wort "Spielen" ist eine eigene. Die gehört hier nicht unbedingt hierher.
Zuletzt geändert von sara am Di, 13.Feb 2007, 01:03, insgesamt 1-mal geändert.

wirkliche Dominanz

Di, 13.Feb 2007, 00:59
"Wahre Dominanz hat man oder hat man nicht" schreibt DomHunter, und im Thread "Anzahlung geleistet - dumm gelaufen - was nun?" schreibt Ruwur "Insbesondere den jungen Frauen fehlt häufig die Befähigung für wirkliche Dominanz".

Das sind wohl die Wörter, wahre/wirkliche Dominanz, die den Unterschied zwischen einer wahren/wirklichen Domina bzw. DSlerin und einer wahren/wirklichen Service Top bzw. Aktiva (egal ob mit der Prägung "Sadistin" oder "Spielkind") ausmachen.

Ich toppe weder privat noch professionell aus "wirklicher Dominanz".
Ich toppe (privat oder professionell) als Aktiva so, wie ich selber gern (als dominant bottom und ausschließlich privat) von Frauen getoppt werde....

Ich bin keine wahre/wirkliche "Domina" im Wortsinn (leider gibt es für den Profi-Bereich oft keine passendere Tätigkeits-Bezeichnung, die ohne längere Erläuterungen auch noch verständlich wäre ---- vielleicht geht noch SM-Lady, aber wenn ich mich in die kommerziell üblichen Kategorie Domina-Bizarrlady-Sklavin einordnen muß, z.B. in Werbemedien, dann paßt nur Domina für meinen Service).

Ich bin aber ganz sicher eine wahre/wirkliche SMerin, jedoch mit dem ServiceTop/DominantBottom-Ansatz statt mit dem deutlich weiter verbreiteten DominantTop/SubmissiveBottom-Ansatz.....

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Ich mag das Begriffspaar Top/Bottom lieber als Dom/Sub. Es ist zutreffender für meine Interpretation des SM.

Für Frauen, die sich als "Königin" begreifen, ist sicher Dom/Sub zutreffender.

-----------


Eine Service Top muß überhaupt keine eigenen dominanten Anteile innehaben, sie kann sogar primär submissive Züge habe. Der Begriff "Domina" suggeriert hingegen schon, daß frau nicht nur aktiv-verwöhnend und/oder aktiv-sadistisch, sondern auch aktiv-dominant ist.

--------

Obwohl "Königinnen" sicher auch auf Wünsche eingehen, diese berücksichtigen und im Profi-Bereich auch "auf Bestellung erfüllen", tun sie das auf Basis ihrer "wirklichen/wahren Dominanz" (die ich in früheren Postings immer als "Naturdominanz" bezeichnet habe).

"Service Tops" erfüllen Wünsche, weil genau das(!) ihr Kick ist: fremde Fantasien umzusetzen (im Profi-Bereich bei mir: auch möglichst viele fremde Fantasien kennenzulernen, diese als interessante/spannende Herausforderung zu begreifen und gestalterische Kreativität auf Basis meiner privaten BDSM-Erfahrung zu entwickeln; im Privatbereich bei mir: als Switch im Austausch einer Geliebten aktiv zu geben, was ich passiv gern nehme; sie "rundum verwöhnen", weil sie eben auf Schmerz/Erniedrigung etc. steht....)

Di, 13.Feb 2007, 07:37
Ich merke an dieser Stelle kurz an, dass ich mich keinem Gast gegenüber arrogant oder wie eine Diva verhalte - was ich aber erwarte ist Respekt.
Eure Vorstellungen von Femdom-Gehabe finde ich persönlich etwas gruselig.
Wer nicht in der Lage ist, seinen Gast dort abzuholen, wo er sich befindet, der wird als Domina untergehen. Egal ob man sich als klassische Femdom oder als Service-Top bezeichnet.
Egal ob Königin oder Service-Top - man ist immer auf die Reaktionen des anderen angewiesen. Wer am anderen vorbeispielt, ist immer ein schlechter Top, völllig egal ob D/S oder nicht.

Es geht hier um das Selbstbild. Ich glaube, dass sich manche selbsternannte Dienstleisterin im bizarren Bereich ganz schön wenig dienstleistungsbereit verhalten kann. Da hilft auch kein schönes Etikett weiter.

Ich bin Königin, weil ich nicht jeden absurden Wunsch toll finde und umsetze. Und ich erwarte Respekt - vor und nach der Session. Respekt heißt nicht unbedingt, dass jemand auf der Fußmatte bereits kniet (obwohl ich das sehr mag). Respekt heißt, dass der andere anerkennt, dass ich letztlich die Session führe. Ob er devot ist oder nicht, er muss sich fallenlassen können. Wer meint bei einer Domina nach Menükarte eine Session ordern zu können, der wird mit meinem SM nicht klar kommen. Ich bin kein bizarrer Supermarkt und auch keine Selbstbedienungstankstelle.

Ich philosophiere übrigens berufsbedingt gerne - aber es muss schon Sinn machen und nicht in sozialpädagogische Phrasen ausarten, die nichts weiter sind als in epische Breite ausgewalzte Banalitäten.

In unserem Beruf gibt es zwei Zauberworte: Zum einen Einfühlungsvermögen, zum anderen Kreativität. Ob man dann Domina oder Service-Top heißt, ist schlicht und ergreifend kaum relevant.

Di, 13.Feb 2007, 08:54
Whow!
Jetzt weiss ich doch endlich, was ich 20 Jahre lang falsch gemacht habe:
Ich habe doch tatsächlich versäumt darüber nachzudenken, ob ich nu 'ne Königin, Service-Top, Domina oder bloss Putzfrau bin.....
Hmmmmm, dann werde ich jetzt mal ins Sportstudio fahren und auf dem Laufband eine Runde darüber meditieren.
Gruss aus Berlin
Lady MacLaine

Di, 13.Feb 2007, 12:27
LadyWanda hat geschrieben: Weil ich nämlich die Königin bin. *g*
Das *g* hatte ich wohl bemerkt.
LadyWanda hat geschrieben: Wer nicht in der Lage ist, seinen Gast dort abzuholen, wo er sich befindet, der wird als Domina untergehen. Egal ob man sich als klassische Femdom oder als Service-Top bezeichnet.
Egal ob Königin oder Service-Top - man ist immer auf die Reaktionen des anderen angewiesen. Wer am anderen vorbeispielt, ist immer ein schlechter Top, völllig egal ob D/S oder nicht.
Stimmt.
LadyWanda hat geschrieben: Respekt heißt, dass der andere anerkennt, dass ich letztlich die Session führe.
Auf Ihrer website, die zu lesen mir ein ausgesprochenes Vergnügen war, formulieren Sie die gleiche Philosophie mit etwas anderen Worten: "Ich bin Sadistin und als solche eine Reaktionsfetischistin. Wie viel du ertragen kannst, ist weniger wichtig als dein unbedingter Wille mir die Führung zu überlassen."

An diesem Punkt kann ich als Gast mich fragen: Suche ich für meine Session(s) eher eine "Führerin", oder suche ich eher eine "Gefährtin"? Dies ist meines Erachtens eine Frage der jeweiligen Persönlichkeiten.
LadyWanda hat geschrieben: In unserem Beruf gibt es zwei Zauberworte: Zum einen Einfühlungsvermögen, zum anderen Kreativität.
Besser kann man es wohl nicht formulieren! Bleibt nur zu ergänzen: SM ist doch vielmehr eine Kunst als eine Wissenschaft.

-Platon-

Re: wirkliche Dominanz

Di, 13.Feb 2007, 13:17
Hallo Sara,
sara hat geschrieben:"Wahre Dominanz hat man oder hat man nicht" schreibt DomHunter, und im Thread "Anzahlung geleistet - dumm gelaufen - was nun?" schreibt Ruwur "Insbesondere den jungen Frauen fehlt häufig die Befähigung für wirkliche Dominanz".
da ist Dir irgendwas verrutscht, das Zitat ist nicht von mir. So etwas würde ich auch nie behaupten, weil ich zu viele Gegenbeispiele kenne.

Mit meinem Beitrag in diesem Thread hier wollte ich übrigens keinen Streit über Worte vom Zaun brechen. Der wäre sowieso überflüssig, weil die Begriffe von jedem etwas anders verwendet werden. Solange der Sinn klar wird, ist doch alles in Ordnung.

Mir ging es darum, dass die Grenze zwischen "Königin" und "Service Top" nicht scharf ist. Natürlich sehe ich den Unterschied in der Herangehensweise, aber der Übergang ist fließend und die Dominas, die ich kenne, liegen alle irgendwo mittendrin. Das bezieht sich jetzt nicht auf Dich, ich kenne Dich ja gar nicht. Insgesamt bin ich aber froh, dass die Welt hier nicht schwarz/weiss sonder schön bunt ist.

Viele Grüße, Ruwur
Carpe diem

Di, 13.Feb 2007, 23:19
sara hat geschrieben: Platon hat meine Definition übernommen und sucht wirklich eher ein sadistisch-aktives Spielkind, das seine Fantasien mit ihm inszeniert, als einen Domina bzw. einen Dominus.
Stimmt, Lady Sara. Im Übrigen fand ich viele Ihrer eher grundsätzlichen Überlegungen hier im Forum für mich selbst sehr hilfreich!

Liebe Grüsse
-Platon-
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 5012 am Mi, 14.Feb 2007, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.

Mi, 14.Feb 2007, 01:18
An dieser Stelle erst einmal ein Danke, an die vielen Mitposter, die mich schon desöfteren dazu gebracht haben, einige eigene Vorstellungen neu zu überdenken und auch manches ganz anders zu sehen (lernen).

Wenn ich das hier so lese, so glaube ich, dass ich wohl eher zu den Verehrern der "Königin" gehöre. Daher möchte ich auch diesen Aspekt schildern und zur Diskussion bringen.

Würde ich eine Domina nicht als "meine Königin" sehen, würde ich all die Schmerzen und Demütigungen, aber auch die Entbehrungen gar nicht auf mich nehmen wollen.

Da dies wohl auch den professionellen Dominas gefallen hat, die ich in der Vergangenheit kennenlernen durfte, ist aus der Kundenbeziehung schon in einigen Fällen mehr geworden. Zuletzt durfte ich einer wirklich wunderschönen und sehr sadistisch-dominanten jungen Herrin, die ihre Neigung zum Beruf gemacht hat, über ein Jahr als Privatsklave dienen. Es war wundervoll und grausam zugleich. Wundervoll war es, weil die privaten SM-Erlebnisse die mir meine damalige Königin geschenkt hat, viel intensiver und aufwühlender waren, als alle bezahlten Sessions, die ich zuvor erlebt habe.

Mit meiner Königin war es eben kein Spiel mehr sondern, echtes Gefühl.

Grausam war es aber auch, nicht wegen der starken Schmerzen, sondern durch das doppelte Ungleichgewicht, dass sich hierdurch eingestellt hat.

Zum einen bedeutete für meine Königin wohl "devot", viel mehr als mir psychisch möglich war. Da sie nicht nur Dominanz spielte, kam es mir zuletzt so vor, als wollte sie mich brechen. Wenn dies auch negativ klingt, so könnte ich mir jetzt auch vorstellen, dass sie dadurch vielleicht auch nur testen wollte, ob ich wirklich so devot bin, um ihr vollständig im Sinne einer dauerhaften und noch tieferen Beziehung zu dienen.

Das andere Problem stellte sich aber auch im emotionalen Ungleichgewicht. Durch diese echten Erlebnisse beflügelt und bereits zuvor durch ihre Schönheit und ihre ganz Art hervorgerufen, löste sie in mir so starke Gefühle aus, wie ich es mir vorher kaum vorstellen konnte. Umgekehrt war aber auch klar, dass sie mich allenfalls schätzt, mag und viel Spass mit mir haben kann. Mehr nicht.

Ich habe die Beziehung zu dieser wundervollen Königin daher selbst beenden müssen, da ich diese Situation nicht mehr ertragen konnte. Ich mache ihr dabei auch keinen Vowurf, da ich denke, dass es wirklich eine schwierige Situation ist, wenn man als Sklave auf eine echte Königin trifft.

Trotzallem kann ich es mir seit dem nicht mehr vorstellen, zu einer "Dienstleisterin" zu gehen, da auch die beste Session mit großem professionellem Einfühlungsvermögen, für mich nicht mehr an das heranreichen kann, was ein Sklave erlebt, der seine Herrin verehrt, sie liebt und die Schmerzen und die allein von der Herrin ausgesuchten Torturen allein aus dem Grund erleidet, weil er merkt, dass er seine Königin damit glücklich macht und er darin seine wahre Bestimmung findet.

Im Nachhinein betrachtet durfte ich dank dieser Königin wohl für kurze Zeit im Sklavenparadies verweilen. Allein ich bin selbst aus dem Paradies herausgerannt, da ich es dort auch nicht ausgehalten habe. Und nun finde ich doch "zurück auf der Erde" am regulären Studiobetrieb so keine rechte Freude mehr.

War das Erlebnis mit einer echten Königin nun Fluch oder Segen? Ich weiß es selbst nicht so genau...

Wie geht eine professionelle Herrin damit um, wenn sich der Sklave in die "Königin" verliebt? Was soll eine solche Domina tun, wenn sie diesen Sklaven zwar lieb gewonnen hat, aber aus den verschiedensten Gründen für Sie klar ist, dass sie seine Gefühle so tief nicht erwidert?


Mit nachdenklichen Grüßen
Dirrty

Mi, 14.Feb 2007, 02:25
Jeder soll das tun wie er/sie es mag!

Von meiner Sicht aber handelt es sich um eine Dienstleistung die gegen Entgelt die Wünsche des Kunden erfüllt!

Ob die Dame vor mir eine Domina, Bizarrlady oder was auch sonst ist, zählt für mich nicht!

Sie muß Ausstrahlung besitzen, meiner erotischen Phantasie entsprechen.
Außerdem ein offenes Ohr für meine Vorstellung zum Ablauf der Session haben und die Phantasien gut umsetzen. Wenn sie selbst Spaß an der Sache hat, umso besser! (Trifft meistens bei Bizarrladies zu!)

Dafür bin ich auch bereit viel Geld zu zahlen und einige Studiobesuche im Jahr zu unternehmen!

Dominanz können viele Frauen ausstrahlen, ob nun gespielt oder echt, hauptsache es kommt gut rüber.

Ich gehöre nicht zu den Kreisen die Dominanz ausleben möchten. Für mich ist die Unterwerfung einer Dame gegenüber, eine Art von Entspannung. Allerdings nur während einer Session.

Im richtigen Leben genieße ich die Gleichstellung von Mann und Frau. Da kann ich mit dominaten Personen nichts anfangen.

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