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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 19:20
Peitschenfutter hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 19:10
Leider bin ich nicht der Demo-Typ und Berlin ist meine absolute No-Go-Staat, immerhin wurde sie von RRG regiert und ist in fester Hand von Clans. Das letzte Mal, als ich beruflich dort war, staunte ich über den verlotterten Zustand, der scheinbar immer weiter voranschreitet....

Ich würde Euch gern unterstützen und hoffe, dass viele kommen, aber leider bin ich in der Tat durch meinen Job und meine Verpflichtungen dermaßen eingespannt, dass ich noch nie bei einer Demo war.

Auch ich hoffe, dass das Verbot nicht kommen wird, aber bei der gegenwärtig woken Welle befürchte ich, dass uns auch hier Maßregelungen ins Haus stehen. Der Spaß in Deutschland wird immer weiter dezimiert, auf allen Ebenen und in sämtlichen Lebensbereichen.
Ich bin auch kein Berlin-Fan. ABER hier geht es um meine ( unsere ) Existenz ! Da nehme das mal in kauf ! Das ich in eine Stadt fahre, die ich normalerweise auch meide, aber Berlin ist nunmal unsere Hauptstadt in Deutschland , da wird Politik gemacht, ob wir wollen oder nicht, und deshalb passt die Demo auch da perfekt hin

Und stimmt ! immer mehr entwickelt sich Deutschland zu einem Land aus staatlicher Willkür, Vorschriften und Verboten. Die Freiheit die wir mal alle hatten geht verloren, und dann wundern sich Politiker warum die Bürger auch immer rebellischer werden.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 20:41
DomHunter hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 18:53
Schon putzig, dass du einem sofort Resignation unterstellst, nur weil man realistisch ist.
Ich hab jedenfalls noch keine einzige Sexworker-Demo mit 10.000 Gästen gesehen. Aber die Aussicht, abends noch gemeinsam durch die Kneipen zu ziehen, könnte einige mehr anlocken ;-). Und die wenigen, die aus Überzeugung für die Sache kämpfen wollen, haben meinen Respekt.
DomHunter
Du hast (leider, muss ich sagen) absolut recht - so große Demos gab es bisher nicht. Aber wir hoffen ja, dass es mindestens ein paar tausend werden. Als wir in Köln dafür demonstriert haben, dass wir wieder arbeiten dürfen, also nachdem alle anderen Branchen mit Körpernahen Dienstleistungen es schon längst wieder durften, waren irgendwas zwischen 100-200 Leute da. Also wirklich wenig. Und trotzdem hatten wir von dieser und anderen Demos für eine Öffnung, jede Menge Presse. Wenn wir mitten in Berlin ein paar tausend Menschen hinbekommen, davon etliche vermutlich gerade so jugendfrei bekleidet, dass sie nicht abgeführt werden (wie das halt bei Sexworker-Demos so üblich ist) dann zieht das hoffentlich eine Menge Aufmerksamkeit. Zumal es ja diverse Redebeiträge, Musik Acts etc. geben wird. Die Leute, insbesondere junge Menschen, aber natürlich nicht nur diese, sind ja zur Zeit ziemlich... "Demo geil". Sie sind unzufrieden, sie wollen auf die Straße, sie wollen was verändern, und sie wollen nicht zuletzt auch Party machen, nachdem sie ein paar Jahre verzichtet haben. Die Coronazeit haben noch nicht alle wieder "aufgeholt". Und das ist ein netter Nebeneffekt der Demo - man kann sozusagen mit dem Who is Who der deutschen Sexarbeiter*innen Party machen. Eine gute Gelegenheit, sich die Wunschdamen und Herren mal live und in Farbe anzusehen, könnte man sagen. Und wer weiß, vielleicht nimmt einen die eine oder andere Dame auch mit zu einer Afterparty, man weiß ja nie ;)

Aber zurück zum Ernst der Lage. Es ist sehr wichtig realistisch zu bleiben. Wir denken ja auch schon alle darüber nach wie wir weiter machen, sollte ein Sexkaufverbot kommen. Manche stellen jetzt schon mehr auf online um, andere überlegen wo und wie sie weiter arbeiten und fangen an einen Plan B zu konzipieren. Ich persönlich versuche verschiedene ehrenamtliche Projekte in trockene Tücher zu bringen, damit sie entweder fertig sind, bevor so ein Verbot kommt, oder weiterlaufen können, aber mit anderen Trägern. Eines ist sicher - Sexarbeitendenverbände und Projekte zum Schutz und der Gesundheit von Sexarbeitenden werden wichtiger denn je sein, wenn ein Sexkaufverbot beschlossen wird.
*varium et mutabile semper femina*
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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 21:27
@smerfahren
Gerade bei den Bauern-Demos sehen wir, dass bei den aktuellen Politikern / der Ampel ( ! ) sich überhaupt nichts regt, wenn unzählige Menschen auf den Straßen gehen / fahren. Die Medien berichten eine Woche, dann ist Funkstille, obwohl bis heute ungebrochen demonstriert wird. Volkes Wille ist diesen Leuten völlig egal - natürlich ist es gut und richtig, wenn möglichst viele Leute auf die Straße gehen.
Mir hingegen stellt sich die Frage: Worauf wird denn überhaupt reagiert? Was ist zu tun, damit wir Erfolg haben? Für mich sind da zwei Punkte wirklich relevant: Mainstream/ Medien auf seiner Seite zu haben ( wie 2017 ) und 2. durchhalten bis zur nächsten Wahl in der Hoffnung auf kompetente, bessere Politiker und anderer Regierung. Und stell dir mal vor: In meinem Kreis und meiner Gegend sind viele Landwirte sowie Handwerker, ich bin mit meinem Nachbar im Lkw mehrfach mitgefahren. Treffpunkt 3 Uhr morgens und dann bis in die Nacht hinein.
Über die Zukunft der Prostitution entscheiden einzelne Politiker, bis jetzt ist geltende Auffassung, das man es sich mit einem Verbot zu einfach macht und das Thema komplexer ist. Das Ergebnis allem bleibt abzuwarten und klar, man gehe auf die Straße und demonstriere auch dafür. Einhergehend wichtig ist, dass dies auch positiv medial begleitet wird!

@ Madame Simone
Selbst bei Verboten wird Prostitution weitergehen. Dann in irgendwelchen Mietwohnungen, alles inoffiziell. Bordelle oder SM Studios würden dann umgemeldet als Erlebnishotels, Themenzimmervermietungen oder sonstwas. Werben dürfen die Frauen auch weiterhin, der Kunde weiß, wo er hingehen kann, er trägt bei " Freierverbot " dann das Risiko. Bei generellem Prostitutionsverbot bekämen wir dann Ami-Verhältnisse: Z. B. kann der Kunde nur dann Einlass finden, wenn er sich auf eine andere Frau beziehen kann - was vorher gegengecheckt werden würde. Freierverbot wäre wahrscheinlicher, weil es keine Klagen der bis dato legal gemeldeten Betriebsinhaber geben würde mit Erfolgsaussicht. So schätze ich das ein.
Prostitution gibt es seit 2000 Jahren und wird garantiert nicht verschwinden.

DomHunter
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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 21:36
DomHunter hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 21:27
@smerfahren
Gerade bei den Bauern-Demos sehen wir, dass bei den aktuellen Politikern / der Ampel ( ! ) sich überhaupt nichts regt, wenn unzählige Menschen auf den Straßen gehen / fahren. Die Medien berichten eine Woche, dann ist Funkstille, obwohl bis heute ungebrochen demonstriert wird. Volkes Wille ist diesen Leuten völlig egal - natürlich ist es gut und richtig, wenn möglichst viele Leute auf die Straße gehen.
Mir hingegen stellt sich die Frage: Worauf wird denn überhaupt reagiert? Was ist zu tun, damit wir Erfolg haben? Für mich sind da zwei Punkte wirklich relevant: Mainstream/ Medien auf seiner Seite zu haben ( wie 2017 ) und 2. durchhalten bis zur nächsten Wahl in der Hoffnung auf kompetente, bessere Politiker und anderer Regierung. Und stell dir mal vor: In meinem Kreis und meiner Gegend sind viele Landwirte sowie Handwerker, ich bin mit meinem Nachbar im Lkw mehrfacvh mitgefahren. Treffpunkt 3 Uhr morgens und dann bis in die Nacht hinein.
Über die Zukunft der Prostitution entscheiden einzelne Politiker, bis jetzt ist geltende Auffassung, das man es sich mit einem Verbot zu einfach macht und das Thema komplexer ist. Das Ergebnis allem bleibt abzuwarten und klar, man gehe auf die Straße und demonstriere auch dafür. Viel wichtiger ist, dass dies auch positiv medial begleitet wird!

@ Madame Simone
Selbst bei Verboten wird Prostitution weitergehen. Dann in irgendwelchen Mietwohnungen, alles inoffiziell. Bordelle oder SM Studios würden dann umgemeldet als Erlebnishotels, Themenzimmervermietungen oder sonstwas. Werben dürfen die Frauen auch weiterhin, der Kunde weiß, wo er hingehen kann, er trägt bei " Freierverbot " dann das Risiko. Bei generellem Prostitutionsverbot bekämen wir dann Ami-Verhältnisse: Z. B. kann der Kunde nur dann Einlass finden, wenn er sich auf eine andere Frau beziehen kann - was vorher gegengecheckt werden würde. Freierverbot wäre wahrscheinlicher, weil es keine Klagen der bis dato legal gemeldeten Betriebsinhaber geben würde. So schätze ich das ein.
Prostitution gibt es seit 2000 Jahren und wird garantiert nicht verschwinden.

DomHunter
Ich gebe dir in diesem Punkt natürlich recht ! Und hoffe natürlich auch das die Medien helfen ? Aber mir kommt es halt leider so vor, das die Medien leider auf der Seite der Sexarbeitsgegner stehen ! Ich hoffe es wendet sich denoch noch das Blatt ?

Das bei der nächsten Wahl bessere Politiker dran sind, kann ich mir kaum vorstellen, denn bei einer z.B. möglichen Schwarz-Grünen-Regierung würde sich diesbezüglich ganz sicher nichts ändern, und andere Parteien sind entweder zu klein, oder unbeliebt geworden, des weiteren ist es LEIDER vielen Politikern mittlerweile egal, das war früher anders ! Das ist leider die Politische Realität ! Aber in diesem Punkt kommen wir eh nicht weiter, man kann nur auf Medien hoffen ?

Und BITTE Leute ! Schreibt nicht immer mögliche legale oder illegale Pläne hier ganz offiziell, der Feind liest bekanntlich auch mit ! Das Internet ist keine Private Veranstaltung. Bitte vergesst das NICHT !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 21:51
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 19:03
@ Domhunter


Ja gut, wenn man den Leuten ständig vor Augen hält , das man eh zu wenige sind, wird man auch nicht mehr ! Damit schafft man eine Stimmung aus Resignation (und ich habe dir das nicht persönlich unterstellt! ) Realismus ist das was passiert, da brauch ich nicht drüber reden ! Und wenn man hingegen den Leuten Mut macht zu kommen, dann werden es mehr ! Oder meinst du Bauern z.B. sind auch so resigniert vorgegangen, die waren auch nur so viele, weil sie ALLE mit Selbstbewusstsein vorgegangen sind !

Einen kleinen Unterschied gibt es zwischen Bauernprotesten und Demonstrationen von Sexarbeiterinnen/Sexarbeitern und deren Kunden/Kundinnen. Landwirt ist in weiten Teilen der Bevölkerung kein stigmatisierter Beruf. Landwirtschaftskunde zu sein schon garnicht, schließlich isst jeder etwas.

Bei der Sexarbeit sieht es anders aus. Mein persönlicher Eindruck ist, dass es sich zwar mal eine Zeit lang etwas gelockert hatte. Aber inzwischen hat der Narrativ Prositution=Vergewaltigung, Prostituierte sind Opfer und wenn sie es nicht "einsehen", dann weil sie unter dem Stockholm-Syndrom leiden (ja ich weiß, dass das Konzept des Stockholm-Syndroms umstritten ist, da es sich nicht empirisch nachweisen ließ).

In sofern verstehe ich auch jede/jeden, der nicht mitmacht aus Angst ums eigene Ansehen.

Auch der Organisationsgrad ist schlechter, als bei den Bauern. Zum Vergleich, der Bayerische Bauernverband hat ca. 140 000 Mitglieder, der BeSD laut Homepage ca. 600 (Stand 2021).

Wobei es unwahrscheinlich erscheint, dass es, selbst bei hohem Organisationsgrad, auch nur annähernd so viele Mitglieder werden könnten, wie in den Bauernverbänden. Stand 2023 waren in Deutschland ca. 28 300 Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter gemeldet, vor Corona in der Größenordnung von 40 400. Schätzungen über die Zahl inklusive nicht gemeldeter stammen aus der Zeit vor Corona und differieren weit. Die fachlich einigermaßen fundierten kommen, je nach Ansatz, auf Zahlen zwischen 60 000 und 90 000. Selbst wenn man die, wenig fundierte, Schätzung von Frau Bär mit 250 000 heranzieht, müsste mehr als die Hälfte organisiert sein, um nur die Mitgliederzahl des Bayerischen Bauernverbands zu erreichen.

Da der Pool der potentiellen Teilnehmer kleiner ist, wäre es unrealistisch zu glauben, dass die Proteste den Umfang der Bauernproteste erreichen könnten.

Trotzdem, auch eine Demo mit sagen wir mal 2 000 Teilnehmern wäre eine starkes Zeichen. Die ließe sich nicht einfach ignorieren. Die Demo kann ein Erfolg werden.

SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 19:03
Ich glaube wir sind die einzige Gemeinschaft die sich scheinbar selbst klein macht, das mag bei einer Session, passen, aber nicht wenn es darum geht für seine Rechte zu kämpfen !

Oder meinst du die Sexarbeitsgegner sind eine Mehrheit ? Das sind die auch NICHT ! aber die haben vermutlich leider das was uns fehlt, mehr Kampfgeist !

Das hat nichts mit klein machen zu tun. Es genügt die nüchternen Zahlen anzuschauen.

In einem Punkt gebe ich dir allerdings recht. Nach allen Umfragen, die ich gefunden habe, sind die Gegner der Sexarbeit nicht in der Mehrheit. Je nachdem, wie die Frage ausformuliert ist, differieren die Werte leicht, die Grundtendenz ist aber immer gleich (Quellen z.B. IDEA-2023, Spleindid im Auftrag von Erobella 2022).

Selbst in einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Alice Schwarzer Stiftung sind die Zahlen nicht substantiell anders. Dort sind 52% gegen ein Verbot der Prostitution, 18% dafür (Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag Alice Schwarzer Stiftung 2020). Interessant ist aber, dass in dieser Umfrage viele Fakteninformationen als Meinung abgefragt und bei entsprechender Mehrheit in der Umfrage als Tatsache dargestellt wurden. Das ist etwa so, also würde man fragen, ob der Himmel blau oder olivgrün ist und dann sagen würde, er muss olivgrün sein, denn ein Großteil der Bevölkerung glaubt das.

Auf jeden Fall sind die Gegner/innen definitiv in der Minderheit.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 22:01
Manchmal hoffe ich, es lesen nicht zu viele das Dominaforum, es werden mögliche legale oder illlegale Pläne für alle zum mitlesen serviert, Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw

Leute ! Was ist los mit euch, merkt ihr nicht ? Das ihr euch bezw uns damit mehr schadet als helft !

Muss man alles so diskutieren ohne Rücksicht auf Verluste ? Geht doch bitte etwas bedachter vor, Bitte Leute ! Hier geht es nicht um ein „normales“ belangloses Thema. Hier geht es um uns aller Existenz !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 22:26
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw

Ich gehe mal davon aus, dass sich dieser Satz auf meinen Beitrag bezieht. Da liest du etwas, was ich nicht geschrieben habe. Meine Aussage war lediglich, dass es nicht realistisch scheint, dass die Protesten den Umfang der Bauernproteste annehmen. Gleichzeitig habe ich aber darauf hingewiesen, dass das nicht nötig ist, um wahrgenommen zu werden.,

knightwohsaysni hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 21:51
Trotzdem, auch eine Demo mit sagen wir mal 2 000 Teilnehmern wäre eine starkes Zeichen. Die ließe sich nicht einfach ignorieren. Die Demo kann ein Erfolg werden.

Zu es lässt sich sowieso nichts ausrichten, auch diese Ansicht vertrete ich nicht. Sonst hätte ich nicht die Zahlen zur öffentlichen Meinung angeführt. Die bestätigen deine Aussage, dass Befürworterinnen/Befürworter eines Prostitutionsverbots in der Minderheit sind, egal wie es im Detail geartet wäre. Das schwedische (vulgo nordische) Modell befürwortet sogar ein noch geringerer Anteil.

Es ist also bei Leibe nicht aussichtslos. Entscheidend ist aber, dass man nicht von Wunschträumen ausgeht, sondern die eigenen Stärken und Schwächen realistisch einschätzt. So glaube ich zum Beispiel kaum, dass die Befürworter eines Prostitutionsverbots eine Gegendemonstration mit vielen Teilnehmern aus dem Boden stampfen könnten. In der Vergangenheit waren es eher spektakuläre Aktionen mit wenigen Leuten. Man kann also mit einer Demo ab 1 500 bis 2 000 Teilnehmern durchaus zeigen "wir sind mehr als ihr". Aber man muss dann auch betonen, dass 2 000 mehr sind als 12.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Di, 20.Feb 2024, 22:34
knightwohsaysni hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:26
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw

Ich gehe mal davon aus, dass sich dieser Satz auf meinen Beitrag bezieht. Da liest du etwas, was ich nicht geschrieben habe. Meine Aussage war lediglich, dass es nicht realistisch scheint, dass die Protesten den Umfang der Bauernproteste annehmen. Gleichzeitig habe ich aber darauf hingewiesen, dass das nicht nötig ist, um wahrgenommen zu werden.,

knightwohsaysni hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 21:51
Trotzdem, auch eine Demo mit sagen wir mal 2 000 Teilnehmern wäre eine starkes Zeichen. Die ließe sich nicht einfach ignorieren. Die Demo kann ein Erfolg werden.

Zu es lässt sich sowieso nichts ausrichten, auch diese Ansicht vertrete ich nicht. Sonst hätte ich nicht die Zahlen zur öffentlichen Meinung angeführt. Die bestätigen deine Aussage, dass Befürworterinnen/Befürworter eines Prostitutionsverbots in der Minderheit sind, egal wie es im Detail geartet wäre. Das schwedische (vulgo nordische) Modell befürwortet sogar ein noch geringerer Anteil.

Es ist also bei Leibe nicht aussichtslos. Entscheidend ist aber, dass man nicht von Wunschträumen ausgeht, sondern die eigenen Stärken und Schwächen realistisch einschätzt. Dann ist ein Erfolg realistisch.
Nein es war ganz allgemein gemeint ! Viele scheinen hier so, als hätten sie den Ernst der Lage noch nicht begriffen. Denn man darf nicht vergessen, wenn das Gesetz durchgeht werden wir zu UNRECHT ! Natürlich aber denoch als Straftäter gesehen, und es wird mit Sicherheit auch das Dominaforum überwacht ! Da sollten wir schon etwas überlegter hier schreiben. Außerdem lesen hier auch Aussenstehende die vielleicht Interesse an der Demo zeigen, auch deshalb würde ich das hier besser präsentieren !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mi, 21.Feb 2024, 09:46
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Manchmal hoffe ich, es lesen nicht zu viele das Dominaforum, es werden mögliche legale oder illlegale Pläne für alle zum mitlesen serviert, Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw
Auch das stellt Realität pur dar, gibt es teilweise auch jetzt schon und Behörden / Pol sind nicht weltfremd. Das ist auch dort alles bekannt und stellen auch keine Geheimnisse dar. Und aufzuzeigen, wie es sich bei Verboten entwickeln könnte, trägt dazu bei, die Augen für legale, kontrollierte Prostitution zu öffnen bei denjenigen, die lautstark eben deren Untersagung fordern.
Wenn man über all das diskutiert, dann wahrhaftig - Frauen vor Zwangsprostitution zu schützen ( die es im SM Bereich nach meiner Erkenntnis über all die Jahre hinweg schlicht nicht gibt ) bzw. das auf ein Minimum insgesamt zu reduzieren, geht nur mit Kontrolle, Regeln und angemessener Beaufsichtigung. Und niemals mit Verdrängen in uneinsehbare Grauzonen.
In Bayern läuft das erfolgreich genau so. Studios werden regelmäßig von Beamten besucht, das passiert diskret. Studios vermieten ausschließlich zum vereinbarten Tages- Festtarif und jeder Studioinhaber dokumentiert die dortigen Mieterinnen inklusive Prostitutionsausweis. Kurz: Die Richtlinien gibt es bereits und die BL sind gefordert, diese effizient anzuwenden.

Und zum Thema: Genau dafür sollte jeder, der demonstriert, einstehen und so bzw. in der Art sollte die mediale Botschaft ausfallen.


DomHunter
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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mi, 21.Feb 2024, 10:33
DomHunter hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 09:46
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Manchmal hoffe ich, es lesen nicht zu viele das Dominaforum, es werden mögliche legale oder illlegale Pläne für alle zum mitlesen serviert, Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw
Auch das stellt Realität pur dar, gibt es teilweise auch jetzt schon und Behörden / Pol sind nicht weltfremd. Das ist auch dort alles bekannt und stellen auch keine Geheimnisse dar. Und aufzuzeigen, wie es sich bei Verboten entwickeln könnte, trägt dazu bei, die Augen für legale, kontrollierte Prostitution zu öffnen bei denjenigen, die lautstark eben deren Untersagung fordern.
Wenn man über all das diskutiert, dann wahrhaftig - Frauen vor Zwangsprostitution zu schützen ( die es im SM Bereich nach meiner Erkenntnis über all die Jahre hinweg schlicht nicht gibt ) bzw. das auf ein Minimum insgesamt zu reduzieren, geht nur mit Kontrolle, Regeln und angemessener Beaufsichtigung. Und niemals mit Verdrängen in uneinsehbare Grauzonen.
In Bayern läuft das erfolgreich genau so. Studios werden regelmäßig von Beamten besucht, das passiert diskret. Studios vermieten ausschließlich zum vereinbarten Tages- Festtarif und jeder Studioinhaber dokumentiert die dortigen Mieterinnen inklusive Prostitutionsausweis. Kurz: Die Richtlinien gibt es bereits und die BL sind gefordert, diese effizient anzuwenden.

Und zum Thema: Genau dafür sollte jeder, der demonstriert, einstehen und so bzw. in der Art sollte die mediale Botschaft ausfallen.


DomHunter
In diesem Punkt gebe ich dir absolut Recht ! Genau so ist es ! Nur leider fehlt es vielen Sexarbeitsgegner und Befürwortern des neuen Gesetzes an Vernunft, denn hätten sie die auch wirklich, würden sie nicht für ein Verbot sein, bezw. Diesem Nordischen Model sein, wenn es dennen wirklich um die Rechte der Frauen gehen würde, dann würden sie alles so lassen, denn die jetzige Regelung schützt Frauen mehr, wie ein derartiges Verbot ! Aber in dem Punkt sind wir uns auch alle einig !

Ja du hast Recht ! Auf ZUR DEMO ! Den Arsch hoch bringen !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mi, 21.Feb 2024, 11:08
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Manchmal hoffe ich, es lesen nicht zu viele das Dominaforum, es werden mögliche legale oder illlegale Pläne für alle zum mitlesen serviert, Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw

Leute ! Was ist los mit euch, merkt ihr nicht ? Das ihr euch bezw uns damit mehr schadet als helft !

Muss man alles so diskutieren ohne Rücksicht auf Verluste ? Geht doch bitte etwas bedachter vor, Bitte Leute ! Hier geht es nicht um ein „normales“ belangloses Thema. Hier geht es um uns aller Existenz !
Nein. Es geht nicht um "unser" aller Existenz. Ein Sexkaufverbot kratzt nicht an der Existenzgrundlage unserer Kunden. Kunden können aufhören zu SDL zu gehen. Sie können weiter sicher ihren Jobs nachgehen. Sie müssen nicht die Sorge haben, dass ihnen die Wohnung gekündigt, das Sorgerecht für die Kinder weggenommen wird. Sie müssen nicht unter deutlich unsichereren Bedingungen arbeiten, ständig die Sicherheit ihrer Kundschaft im Hinterkopf haben und ggf. über die eigene Stellen. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass sie nicht aus Sicherheitsgründen mit Kolleginnen zusammen arbeiten dürfen, weil das als gegenseitige Förderung der Prostitution gilt.
Kunden müssen sich auch nicht damit auseinandersetzen, dass man von ihnen Bilder, Clips, Werbeeinträge, social media Posts etc. findet, weil sie mal geoutet in der Sexarbeit gearbeitet haben. Und auch nicht mit der Folge daraus, dass auch bei einem Umstieg in einen anderen Beruf, immer etwas zu finden sein wird. Sie werden nicht damit konfrontiert, dass Unternehmen keine Ex-Sexarbeitenden einstellen möchten, weil niemand mit "so jemandem" assoziiert werden möchte.
Sicher haben einige Sexarbeitende die grundsätzliche Möglichkeit in einem anderen Beruf zu arbeiten. Aber nicht so einfach, wenn sie wirklich geoutet und mit Gesicht in der Werbung tätig waren. Potentielle Arbeitgeber, Vermieter etc. werden sich nicht gerade darum reißen, mit uns in Kontakt zu kommen, weil das Hurenstigma real ist, und "man ja nicht wissen kann, ob die das nicht heimlich weiter machen".
Es ist anmaßend als Kunde davon zu sprechen, dass es um die eigene Existenz geht. Das ist einfach nicht der Fall.

Ja, es betrifft natürlich auch unsere Kundschaft. Und ja, wir müssen da zusammenhalten, denn uns ist doch allen klar, dass Kunde zu sein nicht gleichbedeutend damit ist, Straftäter zu sein. Wir wissen, dass der allergrößte Teil der Kunden einfach eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte, und nicht (wie die Gegenseite so gerne behauptet) "Vergew+++gung gegen Geld" betreiben will. Aber komm bitte mal ein bisschen runter - Deine Existenz ist nicht bedroht.
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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mi, 21.Feb 2024, 11:18
Madame_Simone hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 11:08
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Manchmal hoffe ich, es lesen nicht zu viele das Dominaforum, es werden mögliche legale oder illlegale Pläne für alle zum mitlesen serviert, Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw

Leute ! Was ist los mit euch, merkt ihr nicht ? Das ihr euch bezw uns damit mehr schadet als helft !

Muss man alles so diskutieren ohne Rücksicht auf Verluste ? Geht doch bitte etwas bedachter vor, Bitte Leute ! Hier geht es nicht um ein „normales“ belangloses Thema. Hier geht es um uns aller Existenz !
Nein. Es geht nicht um "unser" aller Existenz. Ein Sexkaufverbot kratzt nicht an der Existenzgrundlage unserer Kunden. Kunden können aufhören zu SDL zu gehen. Sie können weiter sicher ihren Jobs nachgehen. Sie müssen nicht die Sorge haben, dass ihnen die Wohnung gekündigt, das Sorgerecht für die Kinder weggenommen wird. Sie müssen nicht unter deutlich unsichereren Bedingungen arbeiten, ständig die Sicherheit ihrer Kundschaft im Hinterkopf haben und ggf. über die eigene Stellen. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass sie nicht aus Sicherheitsgründen mit Kolleginnen zusammen arbeiten dürfen, weil das als gegenseitige Förderung der Prostitution gilt.
Kunden müssen sich auch nicht damit auseinandersetzen, dass man von ihnen Bilder, Clips, Werbeeinträge, social media Posts etc. findet, weil sie mal geoutet in der Sexarbeit gearbeitet haben. Und auch nicht mit der Folge daraus, dass auch bei einem Umstieg in einen anderen Beruf, immer etwas zu finden sein wird. Sie werden nicht damit konfrontiert, dass Unternehmen keine Ex-Sexarbeitenden einstellen möchten, weil niemand mit "so jemandem" assoziiert werden möchte.
Sicher haben einige Sexarbeitende die grundsätzliche Möglichkeit in einem anderen Beruf zu arbeiten. Aber nicht so einfach, wenn sie wirklich geoutet und mit Gesicht in der Werbung tätig waren. Potentielle Arbeitgeber, Vermieter etc. werden sich nicht gerade darum reißen, mit uns in Kontakt zu kommen, weil das Hurenstigma real ist, und "man ja nicht wissen kann, ob die das nicht heimlich weiter machen".
Es ist anmaßend als Kunde davon zu sprechen, dass es um die eigene Existenz geht. Das ist einfach nicht der Fall.

Ja, es betrifft natürlich auch unsere Kundschaft. Und ja, wir müssen da zusammenhalten, denn uns ist doch allen klar, dass Kunde zu sein nicht gleichbedeutend damit ist, Straftäter zu sein. Wir wissen, dass der allergrößte Teil der Kunden einfach eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte, und nicht (wie die Gegenseite so gerne behauptet) "Vergew+++gung gegen Geld" betreiben will. Aber komm bitte mal ein bisschen runter - Deine Existenz ist nicht bedroht.
Nunja ist es halt so das nicht jeder Single ist, und ansonsten keine andere Möglichkeit hat SM auszuleben, natürlich sehen das manche leider nur als Zeitvertreib wie der „Besuch im Kino“ bei mir ist das anders ! Es ist ein wichtiger Teil in meinem Leben, es ist meine Neigung, es ist mein Glück, für mich persönlich steht da mehr auf dem Spiel ! Zudem möchte ich NICHT als „ Straftäter“ gesehen werden und am ende noch verurteilt werden, nur weil ich meiner Neigung nachgegangen bin und nichts böses getan habe, denn dann wird auch mir mein Leben zerstört ! Mit den gleichen Gründen, die du da auflistest !

Doch meine Existenz als Mensch ist bedroht, ich fühle mich, wie ein „ Homosexueller in der Nazizeit „ die auch als Straftäter verfolgt wurden, aber nur ihre Andersartigkeit leben wollten !

Dieses „Nordische Model“ verletzt meiner Meinung nach Menschenrechte !


Und dagegen muss man sich wehren !

Aber so oder so sitzen wir ALLE „ im gleichen Boot“ des weiteren liegt mir meine Stammdomina so am Herzen, das auch ihr Schicksal teile, wenn sie geschädigt wird, dann trifft das auch mich ! Wir sind eine Einheit ! Auch wenn ich nur ihr zahlender Stammgast bin, genauso fühle ich mich meinem Stamm-Dominastudio, verbunden, auch das ist Teil meines Zuhauses geworden, das ganze ist für mich mehr wie nur eine Dienstleistung, ich fühle mich als Gast wie ein Teil von dem ganzen !

Deshalb bin ich auch so mit Herzblut bei der Sache !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mi, 21.Feb 2024, 19:07
SM-erfahren hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 11:18
Madame_Simone hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 11:08
SM-erfahren hat geschrieben:
Di, 20.Feb 2024, 22:01
Manchmal hoffe ich, es lesen nicht zu viele das Dominaforum, es werden mögliche legale oder illlegale Pläne für alle zum mitlesen serviert, Demos werden klein geredet , es wird alles so dargestellt, das man ja eh nicht viel ausrichten kann, usw usw

Leute ! Was ist los mit euch, merkt ihr nicht ? Das ihr euch bezw uns damit mehr schadet als helft !

Muss man alles so diskutieren ohne Rücksicht auf Verluste ? Geht doch bitte etwas bedachter vor, Bitte Leute ! Hier geht es nicht um ein „normales“ belangloses Thema. Hier geht es um uns aller Existenz !
Nein. Es geht nicht um "unser" aller Existenz. Ein Sexkaufverbot kratzt nicht an der Existenzgrundlage unserer Kunden. Kunden können aufhören zu SDL zu gehen. Sie können weiter sicher ihren Jobs nachgehen. Sie müssen nicht die Sorge haben, dass ihnen die Wohnung gekündigt, das Sorgerecht für die Kinder weggenommen wird. Sie müssen nicht unter deutlich unsichereren Bedingungen arbeiten, ständig die Sicherheit ihrer Kundschaft im Hinterkopf haben und ggf. über die eigene Stellen. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass sie nicht aus Sicherheitsgründen mit Kolleginnen zusammen arbeiten dürfen, weil das als gegenseitige Förderung der Prostitution gilt.
Kunden müssen sich auch nicht damit auseinandersetzen, dass man von ihnen Bilder, Clips, Werbeeinträge, social media Posts etc. findet, weil sie mal geoutet in der Sexarbeit gearbeitet haben. Und auch nicht mit der Folge daraus, dass auch bei einem Umstieg in einen anderen Beruf, immer etwas zu finden sein wird. Sie werden nicht damit konfrontiert, dass Unternehmen keine Ex-Sexarbeitenden einstellen möchten, weil niemand mit "so jemandem" assoziiert werden möchte.
Sicher haben einige Sexarbeitende die grundsätzliche Möglichkeit in einem anderen Beruf zu arbeiten. Aber nicht so einfach, wenn sie wirklich geoutet und mit Gesicht in der Werbung tätig waren. Potentielle Arbeitgeber, Vermieter etc. werden sich nicht gerade darum reißen, mit uns in Kontakt zu kommen, weil das Hurenstigma real ist, und "man ja nicht wissen kann, ob die das nicht heimlich weiter machen".
Es ist anmaßend als Kunde davon zu sprechen, dass es um die eigene Existenz geht. Das ist einfach nicht der Fall.

Ja, es betrifft natürlich auch unsere Kundschaft. Und ja, wir müssen da zusammenhalten, denn uns ist doch allen klar, dass Kunde zu sein nicht gleichbedeutend damit ist, Straftäter zu sein. Wir wissen, dass der allergrößte Teil der Kunden einfach eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte, und nicht (wie die Gegenseite so gerne behauptet) "Vergew+++gung gegen Geld" betreiben will. Aber komm bitte mal ein bisschen runter - Deine Existenz ist nicht bedroht.
Nunja ist es halt so das nicht jeder Single ist, und ansonsten keine andere Möglichkeit hat SM auszuleben, natürlich sehen das manche leider nur als Zeitvertreib wie der „Besuch im Kino“ bei mir ist das anders ! Es ist ein wichtiger Teil in meinem Leben, es ist meine Neigung, es ist mein Glück, für mich persönlich steht da mehr auf dem Spiel ! Zudem möchte ich NICHT als „ Straftäter“ gesehen werden und am ende noch verurteilt werden, nur weil ich meiner Neigung nachgegangen bin und nichts böses getan habe, denn dann wird auch mir mein Leben zerstört ! Mit den gleichen Gründen, die du da auflistest !

Doch meine Existenz als Mensch ist bedroht, ich fühle mich, wie ein „ Homosexueller in der Nazizeit „ die auch als Straftäter verfolgt wurden, aber nur ihre Andersartigkeit leben wollten !

Dieses „Nordische Model“ verletzt meiner Meinung nach Menschenrechte !


Und dagegen muss man sich wehren !

Aber so oder so sitzen wir ALLE „ im gleichen Boot“ des weiteren liegt mir meine Stammdomina so am Herzen, das auch ihr Schicksal teile, wenn sie geschädigt wird, dann trifft das auch mich ! Wir sind eine Einheit ! Auch wenn ich nur ihr zahlender Stammgast bin, genauso fühle ich mich meinem Stamm-Dominastudio, verbunden, auch das ist Teil meines Zuhauses geworden, das ganze ist für mich mehr wie nur eine Dienstleistung, ich fühle mich als Gast wie ein Teil von dem ganzen !

Deshalb bin ich auch so mit Herzblut bei der Sache !


Guten Tag,

habe leider nicht herausgefunden, wie man antwortet, ohne ellenlange Mails zu zitieren, bitte um Verständnis.

Ja, ich unterstütze die öffentlichen Forderungen von Sex-Arbeitern und Sex-Arbeiterinnen.
Wer diese Dienstleistungen in Anspruch nimmt, sollte in der Tat seinen Hintern hochkriegen. Ich war vor vielen Jahren selbst Gast bei verschiedenen Dominas und meist war es sehr schön. Mehrere Dominas haben mein Leben enorm bereichert.

Öffentlich für Forderungen einzustehen, erfordert Mut. Zuhause am PC unter dem Schutz der Anonymität, Forderungen zu posten, ist wohlfeil, aber feige. Auf solchen Support kann ich gerne verzichten. Ihr müsst euch schon der Öffentlichkeit stellen, wenn ihr was erreichen wollt.

Ich habe vor vielen Jahren in Hamburg eine BDSM-Gruppe initiiert und geleitet, die in Anlehnung an die US-amerikanische Eulenspiegel-Society unsere S/M-Orientierung aus der Nische der Unsichtbarkeit führen sollte. War nur teilweise erfolgreich. Aber immerhin.

Mit Unverständnis nehme ich allerdings die Erwartungen an die Teilnehmerzahl einer solchen Demo zur Kenntnis. Sexarbeitende sind meines Wissens nicht bei Ver.di organisiert und sind vermutlich mehrheitlich Solo-Selbständige. Eine dreistellige Teilnehmerzahl wäre daher m.E. schon ein großer Erfolg.

Und einen Vergleich zu einem gesellschaftlich deutlich wichtigerem Thema kann ich mir denn auch nicht verkneifen. Nach dem Überfall der Hamas auf Israel waren die Teilnehmerzahlen an Pro-Israel-Demos in Deutschland auch bestenfalls im dreistelligen Bereich. Und die waren elementar wichtiger gewesen als eine Demo gegen ein Sexkaufverbot in Deutschland.

Menschenrechte stehen meines Erachtens denn doch über dem Recht, ein Dominastudio zu besuchen.

DomHunter hat es treffend formuliert: die Prostitution gibt es seit mindestens 2000 Jahren und die wird kein Gesetz der Welt unterbinden. Bestenfalls in die Illegalität treiben.
Strahler-Küsse schmecken besser, Strahler-Küsse schmecken gut! (Hommage an Strahler70 !)

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mi, 21.Feb 2024, 19:37
francesco hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 19:07
SM-erfahren hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 11:18
Madame_Simone hat geschrieben:
Mi, 21.Feb 2024, 11:08


Nein. Es geht nicht um "unser" aller Existenz. Ein Sexkaufverbot kratzt nicht an der Existenzgrundlage unserer Kunden. Kunden können aufhören zu SDL zu gehen. Sie können weiter sicher ihren Jobs nachgehen. Sie müssen nicht die Sorge haben, dass ihnen die Wohnung gekündigt, das Sorgerecht für die Kinder weggenommen wird. Sie müssen nicht unter deutlich unsichereren Bedingungen arbeiten, ständig die Sicherheit ihrer Kundschaft im Hinterkopf haben und ggf. über die eigene Stellen. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass sie nicht aus Sicherheitsgründen mit Kolleginnen zusammen arbeiten dürfen, weil das als gegenseitige Förderung der Prostitution gilt.
Kunden müssen sich auch nicht damit auseinandersetzen, dass man von ihnen Bilder, Clips, Werbeeinträge, social media Posts etc. findet, weil sie mal geoutet in der Sexarbeit gearbeitet haben. Und auch nicht mit der Folge daraus, dass auch bei einem Umstieg in einen anderen Beruf, immer etwas zu finden sein wird. Sie werden nicht damit konfrontiert, dass Unternehmen keine Ex-Sexarbeitenden einstellen möchten, weil niemand mit "so jemandem" assoziiert werden möchte.
Sicher haben einige Sexarbeitende die grundsätzliche Möglichkeit in einem anderen Beruf zu arbeiten. Aber nicht so einfach, wenn sie wirklich geoutet und mit Gesicht in der Werbung tätig waren. Potentielle Arbeitgeber, Vermieter etc. werden sich nicht gerade darum reißen, mit uns in Kontakt zu kommen, weil das Hurenstigma real ist, und "man ja nicht wissen kann, ob die das nicht heimlich weiter machen".
Es ist anmaßend als Kunde davon zu sprechen, dass es um die eigene Existenz geht. Das ist einfach nicht der Fall.

Ja, es betrifft natürlich auch unsere Kundschaft. Und ja, wir müssen da zusammenhalten, denn uns ist doch allen klar, dass Kunde zu sein nicht gleichbedeutend damit ist, Straftäter zu sein. Wir wissen, dass der allergrößte Teil der Kunden einfach eine Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte, und nicht (wie die Gegenseite so gerne behauptet) "Vergew+++gung gegen Geld" betreiben will. Aber komm bitte mal ein bisschen runter - Deine Existenz ist nicht bedroht.
Nunja ist es halt so das nicht jeder Single ist, und ansonsten keine andere Möglichkeit hat SM auszuleben, natürlich sehen das manche leider nur als Zeitvertreib wie der „Besuch im Kino“ bei mir ist das anders ! Es ist ein wichtiger Teil in meinem Leben, es ist meine Neigung, es ist mein Glück, für mich persönlich steht da mehr auf dem Spiel ! Zudem möchte ich NICHT als „ Straftäter“ gesehen werden und am ende noch verurteilt werden, nur weil ich meiner Neigung nachgegangen bin und nichts böses getan habe, denn dann wird auch mir mein Leben zerstört ! Mit den gleichen Gründen, die du da auflistest !

Doch meine Existenz als Mensch ist bedroht, ich fühle mich, wie ein „ Homosexueller in der Nazizeit „ die auch als Straftäter verfolgt wurden, aber nur ihre Andersartigkeit leben wollten !

Dieses „Nordische Model“ verletzt meiner Meinung nach Menschenrechte !


Und dagegen muss man sich wehren !

Aber so oder so sitzen wir ALLE „ im gleichen Boot“ des weiteren liegt mir meine Stammdomina so am Herzen, das auch ihr Schicksal teile, wenn sie geschädigt wird, dann trifft das auch mich ! Wir sind eine Einheit ! Auch wenn ich nur ihr zahlender Stammgast bin, genauso fühle ich mich meinem Stamm-Dominastudio, verbunden, auch das ist Teil meines Zuhauses geworden, das ganze ist für mich mehr wie nur eine Dienstleistung, ich fühle mich als Gast wie ein Teil von dem ganzen !

Deshalb bin ich auch so mit Herzblut bei der Sache !


Guten Tag,

habe leider nicht herausgefunden, wie man antwortet, ohne ellenlange Mails zu zitieren, bitte um Verständnis.

Ja, ich unterstütze die öffentlichen Forderungen von Sex-Arbeitern und Sex-Arbeiterinnen.
Wer diese Dienstleistungen in Anspruch nimmt, sollte in der Tat seinen Hintern hochkriegen. Ich war vor vielen Jahren selbst Gast bei verschiedenen Dominas und meist war es sehr schön. Mehrere Dominas haben mein Leben enorm bereichert.

Öffentlich für Forderungen einzustehen, erfordert Mut. Zuhause am PC unter dem Schutz der Anonymität, Forderungen zu posten, ist wohlfeil, aber feige. Auf solchen Support kann ich gerne verzichten. Ihr müsst euch schon der Öffentlichkeit stellen, wenn ihr was erreichen wollt.

Ich habe vor vielen Jahren in Hamburg eine BDSM-Gruppe initiiert und geleitet, die in Anlehnung an die US-amerikanische Eulenspiegel-Society unsere S/M-Orientierung aus der Nische der Unsichtbarkeit führen sollte. War nur teilweise erfolgreich. Aber immerhin.

Mit Unverständnis nehme ich allerdings die Erwartungen an die Teilnehmerzahl einer solchen Demo zur Kenntnis. Sexarbeitende sind meines Wissens nicht bei Ver.di organisiert und sind vermutlich mehrheitlich Solo-Selbständige. Eine dreistellige Teilnehmerzahl wäre daher m.E. schon ein großer Erfolg.

Und einen Vergleich zu einem gesellschaftlich deutlich wichtigerem Thema kann ich mir denn auch nicht verkneifen. Nach dem Überfall der Hamas auf Israel waren die Teilnehmerzahlen an Pro-Israel-Demos in Deutschland auch bestenfalls im dreistelligen Bereich. Und die waren elementar wichtiger gewesen als eine Demo gegen ein Sexkaufverbot in Deutschland.

Menschenrechte stehen meines Erachtens denn doch über dem Recht, ein Dominastudio zu besuchen.

DomHunter hat es treffend formuliert: die Prostitution gibt es seit mindestens 2000 Jahren und die wird kein Gesetz der Welt unterbinden. Bestenfalls in die Illegalität treiben.

Natürlich gibt es auch wichtigere Themen !
Aber bitte ! vergleich doch nicht Krieg mit Sexualität !

Jedenfalls ist es für die Bundesregierung bezw CDU, scheinbar momentan wichtiger wie alles andere ! so ein sinnloses Verbots- Gesetz einzuführen zu wollen, was mehr schadet als nützt. Sonst würden sie gar keine Zeit dafür haben, und sich wirklich wichtigeren Themen widmen ! Aber eine Dorothee Bär z.B. hat ja auch sonst nichts zu tun ! Die muss halt auch irgendwas machen, auch wenn es keinen Sinn ergibt ! Was sonst aus Deutschland wird, ist der doch völlig egal, Hauptsache sie hat ihr sinnloses Verbotsgesetz durchgebracht ! Dann meint sie was getan zu haben, in Wirklichkeit hat sie nur zerstört ohne Sinn und Zweck ! Denn würde es der wirklich um die Rechte der Frauen in der Branche gehen, dann würde sie kein Verbot jedlicher Art einführen wollen, das nur schadet, aber keinem wirklich nützt, sondern sie würden von staatlicher Seite , ganz gezielt NUR ! Gegen kriminelle Clans vorgehen, nur da sind sind sie zu unfähig dazu, und wir anständigen Gäste und Sexarbeiterinnen, wo nichts dafür können müssen es ausbaden ! Deren Unfähigkeit sind wir alle das Opfer !

Aber Menschenrechte beziehen sich AUCH natürlich nicht nur auf die Sexuelle Orientierung ! Menschenrechte gibt es VIELE !
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