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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 15:20
knightwohsaysni hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:08
Hallo zusammen,

mir ist gerade etwas seltsam aufgestoßen auf der Seite des Bundestags, die Rubberbastian verlinkt hat.

Was ist drauf, ein Foto aus einem kommerziellen Bildarchiv (Picture Alliance) und ein drastisches Zitat. Dazu noch der Hinweis, dass nicht klar ist, in welchen Ausschuss das ganze verwiesen werden soll. Den Wortlaut des Antrags konnte ich nirgends finden.

Das würde ich bei einer Regionalzeitung akzeptieren, bei der Bundestagsverwaltung wäre mir mehr Information und weniger Fotos lieber. Just my 2 Cents.
Das ist ein Platzhalter. Der entsprechende Antrag wird am Freitag, 23. Februar, 12.25 Uhr erst diskutiert (Liveübertragung).
*varium et mutabile semper femina*
https://madame-simone.de/
https://studioinkognito.de

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 15:33
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:18
Hoffentlich kommt die undemokratische CDU mit ihrem diktatorischen Verbot nicht durch ?! Aber die Bundesregierung ist vermutlich? leider zu schwach, dem zu wiedersprechen, ausserdem ist von Seiten der Bevölkerung zu wenig widerstand dafür da.
Lieber SM-Erfahren,

undemokratisch und diktatorisch sind an dieser Stelle unangebracht. Der parlamentarische Prozess ist demokratisch und basiert auf Mehrheiten. Jede Fraktion kann Anträge stellen und versuchen dafür eine Mehrheit der Parlamentarier zu gewinnen.

Das gilt auch für Beschlüsse, die einzelnen, oder vielen nicht passen. Es ist trotzdem keine Diktatur. Das ganze läuft auf dem ganz normalen demokratischen Weg und es kann demokratische durchkommen oder auch demokratisch scheitern.

Mit verschiedenen Mitteln können wir den Entscheidungsprozess beeinflussen. Zuallererst mal bei den Wahlen. Dort entscheiden wir, wem wir vertrauen, dass er uns angemessen vertritt. Das muss nicht bedeuten, dass wir mit der Person oder Partei immer einer Meinung sind. Sowas wäre nicht realistisch.

Zu den Einflussmöglichkeiten gehört aber unter anderem auch, sich durch Aktionen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Zu zeigen, dass die Realität weit komplexer ist, als es gerne dargestellt wird. Zu zeigen, dass es auch noch andere gibt. Auf Denk- und Darstellungsfehler hinzuweisen. Nicht zuletzt zu zeigen, dass es nicht nur ein paar ganz wenige am Rand sind, sondern mehr und viele davon aus der Mitte der Gesellschaft. Genau das soll bei der von Madame Simone angesprochenen Demo geschehen.

Das alles ist Teil des demokratischen Prozesses und auf den vertraue ich nach wie vor. Selbst dann, wenn das Risiko besteht, dass auch Beschlüsse heraus kommen, die mir nicht passen.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 15:35
Madame_Simone hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:20
knightwohsaysni hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:08
Hallo zusammen,

mir ist gerade etwas seltsam aufgestoßen auf der Seite des Bundestags, die Rubberbastian verlinkt hat.

Was ist drauf, ein Foto aus einem kommerziellen Bildarchiv (Picture Alliance) und ein drastisches Zitat. Dazu noch der Hinweis, dass nicht klar ist, in welchen Ausschuss das ganze verwiesen werden soll. Den Wortlaut des Antrags konnte ich nirgends finden.

Das würde ich bei einer Regionalzeitung akzeptieren, bei der Bundestagsverwaltung wäre mir mehr Information und weniger Fotos lieber. Just my 2 Cents.
Das ist ein Platzhalter. Der entsprechende Antrag wird am Freitag, 23. Februar, 12.25 Uhr erst diskutiert (Liveübertragung).
Schon klar, aber ein Antrag hat immer einen Antragstext. Den finde ich nirgends. Sonst ist der immer direkt zu sehen oder es ist die Nummer einer Drucksache angegeben, in der der Antrag zu finden ist. Vielleicht ist er aber noch nicht endgültig ausgearbeitet. Ich werde wieder schauen.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 15:53
knightwohsaysni hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:33
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:18
Hoffentlich kommt die undemokratische CDU mit ihrem diktatorischen Verbot nicht durch ?! Aber die Bundesregierung ist vermutlich? leider zu schwach, dem zu wiedersprechen, ausserdem ist von Seiten der Bevölkerung zu wenig widerstand dafür da.
Lieber SM-Erfahren,

undemokratisch und diktatorisch sind an dieser Stelle unangebracht. Der parlamentarische Prozess ist demokratisch und basiert auf Mehrheiten. Jede Fraktion kann Anträge stellen und versuchen dafür eine Mehrheit der Parlamentarier zu gewinnen.

Das gilt auch für Beschlüsse, die einzelnen, oder vielen nicht passen. Es ist trotzdem keine Diktatur. Das ganze läuft auf dem ganz normalen demokratischen Weg und es kann demokratische durchkommen oder auch demokratisch scheitern.

Mit verschiedenen Mitteln können wir den Entscheidungsprozess beeinflussen. Zuallererst mal bei den Wahlen. Dort entscheiden wir, wem wir vertrauen, dass er uns angemessen vertritt. Das muss nicht bedeuten, dass wir mit der Person oder Partei immer einer Meinung sind. Sowas wäre nicht realistisch.

Zu den Einflussmöglichkeiten gehört aber unter anderem auch, sich durch Aktionen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Zu zeigen, dass die Realität weit komplexer ist, als es gerne dargestellt wird. Zu zeigen, dass es auch noch andere gibt. Auf Denk- und Darstellungsfehler hinzuweisen. Nicht zuletzt zu zeigen, dass es nicht nur ein paar ganz wenige am Rand sind, sondern mehr und viele davon aus der Mitte der Gesellschaft. Genau das soll bei der von Madame Simone angesprochenen Demo geschehen.

Das alles ist Teil des demokratischen Prozesses und auf den vertraue ich nach wie vor. Selbst dann, wenn das Risiko besteht, dass auch Beschlüsse heraus kommen, die mir nicht passen.
Bei einer RICHTIGEN Demokratie wird auf Minderheiten Rücksicht genommen, was hier nicht der Fall ist, wird sachlich argumentiert, was da auch nicht der Fall ist. Hier wird pauschal argumentiert, ohne Rücksicht auf eine sachliche Betrachungsweise. Hier wir pauschal eine ganze Branche als Kriminelle dargestellt ! Um einem Verbot ohne Rücksicht auf Verluste eine Grundlage zu geben, das nenne ich Diktatur !

Die Abläufe sind auch bei einem Putin „Demokratie“ gefakete Demokratie halt.
Was sich so alles als Demokratie tarnt, da gibt es viele negativ Beispiele. Natürlich wird auf Abläufe, Rücksicht genommen, aber zur Demokratie gehört MEHR wie nur das !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 18:32
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:53
Bei einer RICHTIGEN Demokratie wird auf Minderheiten Rücksicht genommen, was hier nicht der Fall ist, wird sachlich argumentiert, was da auch nicht der Fall ist. Hier wird pauschal argumentiert, ohne Rücksicht auf eine sachliche Betrachungsweise. Hier wir pauschal eine ganze Branche als Kriminelle dargestellt ! Um einem Verbot ohne Rücksicht auf Verluste eine Grundlage zu geben, das nenne ich Diktatur !

Die Abläufe sind auch bei einem Putin „Demokratie“ gefakete Demokratie halt.
Was sich so alles als Demokratie tarnt, da gibt es viele negativ Beispiele. Natürlich wird auf Abläufe, Rücksicht genommen, aber zur Demokratie gehört MEHR wie nur das !

Hallo SM-erfahren,

was du schreibst, betrifft nicht die Demokratie an sich, sondern die aktuelle politische Kultur und selbst da wirfst du berechtigte Kritik und Wut in einen Topf und rührst so lange um, bis alles heillos durchmischt ist.

Die Diskussion, in wieweit Lautstärke inzwischen wichtiger ist als Sachargumente kann man führen.
Eine Diskussion über den sogenannten Affirmation Bias, das heißt, man nimmt eher wahr, was die eigene Meinung bestätigt, als was ihr widerspricht, müsste man führen.
Eine Betrachtung über den Effekt von sogenannten Echokammern auf verschiedenen Entscheidungsebenen wäre sicher nicht verkehrt.
In wieweit in der Diskussion heutzutage eher Meinungen als Erkenntnisse eingebracht werden, wäre wünschenswert.

Aber

Auch eine Demokratie hat nie auf jede Minderheit Rücksicht genommen und wird es nie tun. Einfach aus dem Grund, dass das schlicht unmöglich ist.
Auch eine Demokratie ist nicht gegen Fehleinschätzungen und falsche Entscheidungen gefeit. Auch das ist schlicht und einfach unmöglich.
Der Demokratische Abwägungsprozess kann nicht verhindern, dass es manchmal zu Härten gegenüber einer Bevölkerungsschicht kommt. Manchmal ist es nur möglich zu entscheiden welche Härte gegenüber wem mehr Schaden oder Nutzen anrichtet.

Dennoch

Ist die Demokratie eine der wenigen Staatsformen, die anerkennt, dass Fehler passieren können, ja sogar werden.

In Anbetracht dessen vertrete ich

Aus einer Reihe von sachlichen Gründen hielte ich ein Prostitutionsverbot für eine dramatische Fehlentscheidung.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich von diesen Thema direkt betroffen und damit anfällig für einen Confirmation Bias bin.
Immerhin habe ich mir aber die Mühe gemacht, Argumente und Material beider Seiten und von unvoreingenommenen dritten zu lesen.
Ich erkenne an, dass im Bereich Sexarbeit nicht alles Gold ist. Ich bitte aber die Gegenseite anzuerkennen, dass ebensowenig alles Dreck ist.


Deutschland mit Russland zu vergleichen ist abwegig und das ist freundlich gesagt.

In Deutschland wird die Stimme der Partei/dem Kandidaten zugerechnet, für die man sie abgibt. In Russland gewinnt Putin, egal wer was ankreuzt.
In Deutschland darf jeder zur Wahl antreten. In Russland weist die Wahlkommission Kandidaten, die Putins Ruf beschädigen könnten mit fadenscheinigen Gründen ab.
In Deutschland entscheiden Gerichte auf der Basis von Gesetzen und von Tatsachen. In Russland in bestimmten Fällen auf Basis politischer Überlegungen.


Um aber die Diskussion nicht in Richtung "ist Deutschland eine Demokratie" zu kippen, am Ende noch etwas zum Thema Sexarbeit, das vielleicht sogar als augenzwinkernde Argumentationshilfe dienen könnte.

Vor ein paar Jahren habe ich bei einer Tombola beim SM-Stammtisch mal zum Buch Funny van Money: 'This is Niedersachsen und nicht Las Vegas, Honey' gekommen. Darin erzählt die Protagonistin, nach eigenen Angaben weitgehend autobiographisch, von ihren Erlebnissen als Table-Dancerin. Es beginnt damit, wie sie einen Job sucht, als das Ende des Bafögs vor dem Ende des Studiums kommt und aus Mangel an vernünftigen Alternativen in die Tabledance-Szene stolpert. Sie berichtet von ihren Schwierigkeiten und ihrem Unwissen über die Natur der Sache und den Umgang mit den Kunden. Sie berichtet von schönen und unschönen Momenten. Man sieht sowohl Dreck, als auch Gold.

Zugegeben, an manchen Stellen hat mich das Werk an 'The Rum Diary' von 'Hunter S. Thomson' erinnert. Das ist nicht böse gemeint, damit meine ich nur, dass er auf eine interessante Weise mit dem Leser spielt. Noch interessanter, wenn man das Werk von Funny van Money zum zweiten mal liest. Dann mit einem Augenmerk, wo sie die Techniken, die Zuschauer beim Tabledance zu für sich zu interessieren, analog auf den Leser anwendet.

Auf jeden Fall stellt sie, vielleicht etwas voyeruistisch, dar, dass weder alles gut, noch alles schlecht ist. Der Roman legt am Ende die Vermutung nahe, dass sich die Autorin, wissend um die Widersprüchlichkeit der Welt des Tabledance doch bewusst dafür entscheidet weiter in dieser Welt zu bleiben. Keine Ahnung, ob es am Ende wirklich so gekommen ist.

Also weder ein glorifizierendes Plädoyer, noch ein Opferroman. Deshalb vielleicht eine kleine Argumentationshilfe.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 19:50
knightwohsaysni hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 18:32
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 15:53
Bei einer RICHTIGEN Demokratie wird auf Minderheiten Rücksicht genommen, was hier nicht der Fall ist, wird sachlich argumentiert, was da auch nicht der Fall ist. Hier wird pauschal argumentiert, ohne Rücksicht auf eine sachliche Betrachungsweise. Hier wir pauschal eine ganze Branche als Kriminelle dargestellt ! Um einem Verbot ohne Rücksicht auf Verluste eine Grundlage zu geben, das nenne ich Diktatur !

Die Abläufe sind auch bei einem Putin „Demokratie“ gefakete Demokratie halt.
Was sich so alles als Demokratie tarnt, da gibt es viele negativ Beispiele. Natürlich wird auf Abläufe, Rücksicht genommen, aber zur Demokratie gehört MEHR wie nur das !

Hallo SM-erfahren,

was du schreibst, betrifft nicht die Demokratie an sich, sondern die aktuelle politische Kultur und selbst da wirfst du berechtigte Kritik und Wut in einen Topf und rührst so lange um, bis alles heillos durchmischt ist.

Die Diskussion, in wieweit Lautstärke inzwischen wichtiger ist als Sachargumente kann man führen.
Eine Diskussion über den sogenannten Affirmation Bias, das heißt, man nimmt eher wahr, was die eigene Meinung bestätigt, als was ihr widerspricht, müsste man führen.
Eine Betrachtung über den Effekt von sogenannten Echokammern auf verschiedenen Entscheidungsebenen wäre sicher nicht verkehrt.
In wieweit in der Diskussion heutzutage eher Meinungen als Erkenntnisse eingebracht werden, wäre wünschenswert.

Aber

Auch eine Demokratie hat nie auf jede Minderheit Rücksicht genommen und wird es nie tun. Einfach aus dem Grund, dass das schlicht unmöglich ist.
Auch eine Demokratie ist nicht gegen Fehleinschätzungen und falsche Entscheidungen gefeit. Auch das ist schlicht und einfach unmöglich.
Der Demokratische Abwägungsprozess kann nicht verhindern, dass es manchmal zu Härten gegenüber einer Bevölkerungsschicht kommt. Manchmal ist es nur möglich zu entscheiden welche Härte gegenüber wem mehr Schaden oder Nutzen anrichtet.

Dennoch

Ist die Demokratie eine der wenigen Staatsformen, die anerkennt, dass Fehler passieren können, ja sogar werden.

In Anbetracht dessen vertrete ich

Aus einer Reihe von sachlichen Gründen hielte ich ein Prostitutionsverbot für eine dramatische Fehlentscheidung.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich von diesen Thema direkt betroffen und damit anfällig für einen Confirmation Bias bin.
Immerhin habe ich mir aber die Mühe gemacht, Argumente und Material beider Seiten und von unvoreingenommenen dritten zu lesen.
Ich erkenne an, dass im Bereich Sexarbeit nicht alles Gold ist. Ich bitte aber die Gegenseite anzuerkennen, dass ebensowenig alles Dreck ist.


Deutschland mit Russland zu vergleichen ist abwegig und das ist freundlich gesagt.

In Deutschland wird die Stimme der Partei/dem Kandidaten zugerechnet, für die man sie abgibt. In Russland gewinnt Putin, egal wer was ankreuzt.
In Deutschland darf jeder zur Wahl antreten. In Russland weist die Wahlkommission Kandidaten, die Putins Ruf beschädigen könnten mit fadenscheinigen Gründen ab.
In Deutschland entscheiden Gerichte auf der Basis von Gesetzen und von Tatsachen. In Russland in bestimmten Fällen auf Basis politischer Überlegungen.


Um aber die Diskussion nicht in Richtung "ist Deutschland eine Demokratie" zu kippen, am Ende noch etwas zum Thema Sexarbeit, das vielleicht sogar als augenzwinkernde Argumentationshilfe dienen könnte.

Vor ein paar Jahren habe ich bei einer Tombola beim SM-Stammtisch mal zum Buch Funny van Money: 'This is Niedersachsen und nicht Las Vegas, Honey' gekommen. Darin erzählt die Protagonistin, nach eigenen Angaben weitgehend autobiographisch, von ihren Erlebnissen als Table-Dancerin. Es beginnt damit, wie sie einen Job sucht, als das Ende des Bafögs vor dem Ende des Studiums kommt und aus Mangel an vernünftigen Alternativen in die Tabledance-Szene stolpert. Sie berichtet von ihren Schwierigkeiten und ihrem Unwissen über die Natur der Sache und den Umgang mit den Kunden. Sie berichtet von schönen und unschönen Momenten. Man sieht sowohl Dreck, als auch Gold.

Zugegeben, an manchen Stellen hat mich das Werk an 'The Rum Diary' von 'Hunter S. Thomson' erinnert. Das ist nicht böse gemeint, damit meine ich nur, dass er auf eine interessante Weise mit dem Leser spielt. Noch interessanter, wenn man das Werk von Funny van Money zum zweiten mal liest. Dann mit einem Augenmerk, wo sie die Techniken, die Zuschauer beim Tabledance zu für sich zu interessieren, analog auf den Leser anwendet.

Auf jeden Fall stellt sie, vielleicht etwas voyeruistisch, dar, dass weder alles gut, noch alles schlecht ist. Der Roman legt am Ende die Vermutung nahe, dass sich die Autorin, wissend um die Widersprüchlichkeit der Welt des Tabledance doch bewusst dafür entscheidet weiter in dieser Welt zu bleiben. Keine Ahnung, ob es am Ende wirklich so gekommen ist.

Also weder ein glorifizierendes Plädoyer, noch ein Opferroman. Deshalb vielleicht eine kleine Argumentationshilfe.
Also ganz ehrlich ich sehe gerade meine Möglichkeit bedroht in Zukunft eine Session mit meiner Domina haben zu können, es geht darum das Existenzen zerstört werden ! Da diskutiere ich nicht über die Bedeutung von Demokratie ! Dir ist scheinbar der Ernst der Lage nicht bewusst ? Am Freitag wird uns alles genommen !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 20:24
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 19:50
Also ganz ehrlich ich sehe gerade meine Möglichkeit bedroht in Zukunft eine Session mit meiner Domina haben zu können, es geht darum das Existenzen zerstört werden ! Da diskutiere ich nicht über die Bedeutung von Demokratie ! Dir ist scheinbar der Ernst der Lage nicht bewusst ? Am Freitag wird uns alles genommen !
Jetzt nicht übertreiben. Am Freitag wird ein Antrag diskutiert. Ja, das Ziel ist, dass ein Sexkaufverbot eingeführt wird. Aber das passiert auch nicht mit einem Schnippen. Wichtig ist, dass die Stimmen von Sexarbeitenden sehr viel lauter werden können. Das man uns ernst nimmt und zuhört, und, dass wir unterstützt werden. Sei es mit Anwesenheit bei unseren Veranstaltungen wie zum Beispiel dieser Demo, oder damit, selbst laut zu werden. Oder mit Spenden an die Organisationen von Sexarbeitenden, die seit längerem vor einem Sexkaufverbot warnen und das mit ehrenamtlicher Arbeit versuchen zu verhindern.
Sich in einem Forum Luft zu machen ist sicher befreiend. Aber es ist nichts, was in irgendeiner Weise etwas dafür tut, dass ein Sexkaufverbot nicht eingeführt wird.
Ich würde es auch sehr vorziehen, wenn wir hier nicht weiter darüber diskutieren, welche Parteien nun wie sch... sind, oder über unser Verständnis von Demokratie diskutieren. Es geht hier um die Demo, und die Hoffnung, dass möglichst viele Menschen kommen, und dabei helfen auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen.
*varium et mutabile semper femina*
https://madame-simone.de/
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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 20:57
Madame_Simone hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 20:24
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 19:50
Also ganz ehrlich ich sehe gerade meine Möglichkeit bedroht in Zukunft eine Session mit meiner Domina haben zu können, es geht darum das Existenzen zerstört werden ! Da diskutiere ich nicht über die Bedeutung von Demokratie ! Dir ist scheinbar der Ernst der Lage nicht bewusst ? Am Freitag wird uns alles genommen !
Jetzt nicht übertreiben. Am Freitag wird ein Antrag diskutiert. Ja, das Ziel ist, dass ein Sexkaufverbot eingeführt wird. Aber das passiert auch nicht mit einem Schnippen. Wichtig ist, dass die Stimmen von Sexarbeitenden sehr viel lauter werden können. Das man uns ernst nimmt und zuhört, und, dass wir unterstützt werden. Sei es mit Anwesenheit bei unseren Veranstaltungen wie zum Beispiel dieser Demo, oder damit, selbst laut zu werden. Oder mit Spenden an die Organisationen von Sexarbeitenden, die seit längerem vor einem Sexkaufverbot warnen und das mit ehrenamtlicher Arbeit versuchen zu verhindern.
Sich in einem Forum Luft zu machen ist sicher befreiend. Aber es ist nichts, was in irgendeiner Weise etwas dafür tut, dass ein Sexkaufverbot nicht eingeführt wird.
Ich würde es auch sehr vorziehen, wenn wir hier nicht weiter darüber diskutieren, welche Parteien nun wie sch... sind, oder über unser Verständnis von Demokratie diskutieren. Es geht hier um die Demo, und die Hoffnung, dass möglichst viele Menschen kommen, und dabei helfen auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde die Demo gut, und ich stimme dir zu natürlich muss von unserer Seite mehr Resonanz kommen, weiß was ihr tut ! Ich überlege selbst ob ich nicht doch auch zur Demo kommen kann ? Mal schauen wie das beruflich klappt ?

Ich frag mich nur eines ? am Freitag wird darüber abgestimmt ? Oder nur diskutiert ? und was ich an anderer Stelle hörte , sind sogar SPD, Grüne und Linke für ein Sexkaufverbot ! wenn das dann durchgeht und eingeführt wird ? Ist dann eine Demo im Mai nicht schon zu spät ? Oder braucht so ein Gesetz länger ?

Oder anders gefragt ? Wann würde dieses Gesetz , Realität werden ? Was meinst du ?

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 23:05
SM-erfahren
Junge, komm mal runter. Madam-Simone hat dir alles erläutert, was es momentan dazu zu sagen gibt und der Kollege Knightwohsaysni hat dich sogar darüber aufgeklärt, was Demokratie bedeutet. Es werden bestimmt nicht am Freitag sämtliche Studios zugesperrt und nicht sämtliche Puffs und Laufstrassen geschlossen. Also mach mal keine Panik. Komm zur Demo nach Berlin, wenn dir so viel daran gelegen ist und mit ausreichend Vorlaufzeit wirst du sicher zwei Tage frei bekommen.

Beste Grüsse Jimmy

PS. Du musst auch nicht jeden Beitrag zitieren, das füllt nur unnötig Seiten und nervt. Danke.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

So, 18.Feb 2024, 23:19
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 20:57
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde die Demo gut, und ich stimme dir zu natürlich muss von unserer Seite mehr Resonanz kommen, weiß was ihr tut ! Ich überlege selbst ob ich nicht doch auch zur Demo kommen kann ? Mal schauen wie das beruflich klappt ?

Ich frag mich nur eines ? am Freitag wird darüber abgestimmt ? Oder nur diskutiert ? und was ich an anderer Stelle hörte , sind sogar SPD, Grüne und Linke für ein Sexkaufverbot ! wenn das dann durchgeht und eingeführt wird ? Ist dann eine Demo im Mai nicht schon zu spät ? Oder braucht so ein Gesetz länger ?

Oder anders gefragt ? Wann würde dieses Gesetz , Realität werden ? Was meinst du ?

Das ist jetzt mal der allererste Schritt. Danach folgen Beratung in den Fachausschüssen mit erstellen einer Beschlussvorlage. Die wird dann im Plenum diskutiert, eventuell nochmal geändert und zwei mal abgestimmt. Es bleibt also noch ein wenig Zeit.

Die Diskussion in den Ausschüssen und im Plenum wird durchaus auch durch die Öffentlichkeit beeinflusst. Deshalb kommt die Demo sogar zu einem günstigen Zeitpunkt. Dann sind die Eindrücke aktuell.

Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass der Antrag nicht am Freitag schon in der ersten Lesung scheitert. Dann wäre er sowieso passe.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mo, 19.Feb 2024, 00:56
Abgesehen davon dürfen bei einem Sexkaufverbot die Dominas immernoch ihre Dienste anbieten. Nur kaufen darfst du die Dienstleistung nicht mehr. Aber hey, wenn du nichts zahlst kaufst du auch nichts ;-) Eine Behörde muss erstmal beweisen, dass Geld fliesst und das dürfte in einem geschlossenen Raum wo nur du und die Domina ist schwierig werden.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mo, 19.Feb 2024, 06:28
fortelio hat geschrieben:
Mo, 19.Feb 2024, 00:56
Abgesehen davon dürfen bei einem Sexkaufverbot die Dominas immernoch ihre Dienste anbieten. Nur kaufen darfst du die Dienstleistung nicht mehr. Aber hey, wenn du nichts zahlst kaufst du auch nichts ;-) Eine Behörde muss erstmal beweisen, dass Geld fliesst und das dürfte in einem geschlossenen Raum wo nur du und die Domina ist schwierig werden.
Die Behörden sind erstens nicht blöd,
Und wo soll bitte zweitens: eine Session stattfinden ? Wenn es keine Dominastudios mehr gibt. Im Hotelzimmer sicher nicht, und Wohnungen fallen auch weg, denn man hört es ja !

Also es wird im wahrsten Sinne des Wortes, der Boden des ganzen entzogen !


Aber es gibt dann viele Illegale Bordelle mit Zwangsprostitution, denn da haben die Behörden dann keinen Überblick mehr. Da wird die Situation nicht besser, sondern schlimmer werden,

Die wollen eh nur vernünftige Strukturen kaputt machen mit dem Gesetz !

Anstatt das die Polizei mal einen guten Job macht und kriminelle Clans aushebt, wird nur mit dem Gesetz das Vernünftige kaputt gemacht, mehr passiert da nicht, und wir wo nichts dafür können, an dieser Situation müssen es ausbaden !
Zuletzt geändert von SM-erfahren am Mo, 19.Feb 2024, 06:41, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mo, 19.Feb 2024, 06:31
knightwohsaysni hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 23:19
SM-erfahren hat geschrieben:
So, 18.Feb 2024, 20:57
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde die Demo gut, und ich stimme dir zu natürlich muss von unserer Seite mehr Resonanz kommen, weiß was ihr tut ! Ich überlege selbst ob ich nicht doch auch zur Demo kommen kann ? Mal schauen wie das beruflich klappt ?

Ich frag mich nur eines ? am Freitag wird darüber abgestimmt ? Oder nur diskutiert ? und was ich an anderer Stelle hörte , sind sogar SPD, Grüne und Linke für ein Sexkaufverbot ! wenn das dann durchgeht und eingeführt wird ? Ist dann eine Demo im Mai nicht schon zu spät ? Oder braucht so ein Gesetz länger ?

Oder anders gefragt ? Wann würde dieses Gesetz , Realität werden ? Was meinst du ?

Das ist jetzt mal der allererste Schritt. Danach folgen Beratung in den Fachausschüssen mit erstellen einer Beschlussvorlage. Die wird dann im Plenum diskutiert, eventuell nochmal geändert und zwei mal abgestimmt. Es bleibt also noch ein wenig Zeit.

Die Diskussion in den Ausschüssen und im Plenum wird durchaus auch durch die Öffentlichkeit beeinflusst. Deshalb kommt die Demo sogar zu einem günstigen Zeitpunkt. Dann sind die Eindrücke aktuell.

Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass der Antrag nicht am Freitag schon in der ersten Lesung scheitert. Dann wäre er sowieso passe.
Danke für die Aufklärung ! Natürlich würde ich mir wie viele andere auch wünschen, das der Antrag sofort scheitert, habe da aber wenig Hoffnung. Aber wie heißt es „die Hoffnung stirbt zuletzt ! „

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Mo, 19.Feb 2024, 09:02
Es scheint eine gewisse Unsicherheit zu geben, wie und wie schnell in Deutschland Gesetze gemacht werden. Das ist nicht verwunderlich, ich glaube der "Normalsterbliche" muss sich auch nicht im Alltag damit beschäftigen. Aber weil es jetzt hier ein bisschen zu Schnappatmung kommt, nehme ich mir einmal die Freiheit einen erklärenden Link da zu lassen:
https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfa ... t%20werden.
Ich finde den Download "Weg der Gesetzgebung" recht übersichtlich.
Im Zusammenhang mit einem Sexkaufverbot nach Vorbild des sog. "Nordischen" oder "Schwedischen" Modells ist zu sagen, dass diese Modelle im Grunde aus mehreren Gesetzen bestehen. Jedes Land in dem so etwas eingeführt wurde, hat leichte Veränderungen daran vorgenommen. So ist das Sexkaufverbot in Schweden nicht exakt gleich wie in Norwegen, Frankreich, Island oder Irland. Die Kriminalisierung der Kundschaft ist eigentlich nur das bekannteste Element dieser Modelle. Ich behaupte also mal, dass wir, sollte es tatsächlich zu der Entscheidung kommen, ein Sexkaufverbot einzuführen (und das wird nicht einfach mal von der CDU/CSU am Freitag so entschieden), dann gibt es noch einen bestimmten Zeitraum, bis ein fertiges Gesetz überhaupt in Kraft treten kann. Und nur um da keine Verwirrung aufkommen zu lassen - Organisationen von Sexarbeitenden werden auch weiterhin gegen ein Sexkaufverbot laut werden und kämpfen, wenn ein Sexkaufverbot eingeführt wird. Und ein Großteil WIRD weiter arbeiten. Irgendwie. Das ist auch in Ländern mit Sexkaufverbot so. Unter deutlich schlechteren und gefährlicheren Bedingungen als heute, aber sie arbeiten weiter.

Ich möchte aber auch einmal darauf hinweisen, dass das jetzt nicht eine völlige Überraschung sein sollte. Das EU Parlament hat schon vor 10 Jahren eine nicht bindende Resolution verabschiedet, und den Mitgliedsstaaten empfohlen, die Inanspruchnahme von sexuellen Dienstleistungen zu kriminalisieren. Letztes Jahr wurde das noch einmal bekräftigt.

Aber ja, es brennt ab. Wir laufen tatsächlich auf die sehr realistische Möglichkeit zu, dass auch Deutschland einknickt und ein Sexkaufverbot einführt. Das gilt es zu verhindern. Wir müssen jetzt richtig laut und sichtbar werden. Es muss deutlich werden, dass der aller größte Teil der Sexarbeitenden gegen ein Sexkaufverbot ist.
Wenn wir das über den Weg hinbekommen, dass wir in den sauren Apfel "ProstSchG anpassen, statt abschaffen" beißen müssen - den nehmen wir. Das ist deutlich besser als ein Sexkaufverbot.
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