Ich gebe dir recht, natürlich spielt die Darstellung , das Aussehen, und die Präsentation bezw Werbung , der jeweiligen Domina die größte Rolle. Ich muss halt ganz ehrlich sagen ohne jetzt über eine andere Dame lästern zu wollen, bitte nicht falsch verstehen, aber eine Madame Ellen hier wäre z.B. nicht mein Fall, was ich nun feststellen musste, beim neugierigen Überfliegen ihrer Homepage, da ich widerliche ekelhafte KV-Video-Ausschnitte sehen musste, worauf es mir richtig schlecht wurde, das ist etwas was ich überhaupt NICHT haben kann und sehen will ! Deshalb kann ich so eine Dame NICHT mit meiner Vorstellung von einer „klassischen Domina“ im Einklang bringen. Auch wenn sie sicherlich auch gut vielleicht im Schlagen ist, aber ich würde immer an diese Ekelvideos denken, und das ist halt gar nicht meins. So kann sich eine Domina natürlich auch ihre Außendarstellung bei manchen Zielgruppen selbst kaputt machen !Madame_Simone hat geschrieben: ↑Sa, 11.Nov 2023, 09:01Ich vermute nicht, dass es stark an der Region liegt, sondern an den Präferenzen der Gäste und an den Damen selbst. Oder vielmehr, wie ihre Werbung und ihr gesamtes Angebot gestaltet ist, und wie sie sich darstellen.SM-erfahren hat geschrieben: ↑Sa, 11.Nov 2023, 00:29
Jedenfalls gehöre ich da ja mit meinen 42 Jahren dann noch zu den jungen, wenn es deiner Erfahrung nach 50 + sind.
Es ist jedenfalls interessant zu hören, bei manchen Dominas ist es eher rückläufig bei manchen Damen wird es häufig gefragt, ich denke auch es liegt an der jeweiligen Region ? Ich glaube auch da gibt es einfach Unterschiede, wie ich schon bereits schrieb, oder es liegt an der Spezialisierung ? wie es Lady Velvet Steel schrieb.
Je nachdem wie wir werben und wen wir ansprechen, kommt am Ende auch eine andere Klientel dabei heraus. Wer ganz viele Latexbilder teilt, Latex-Sessions anbietet oder sich direkt als "Latex-Herrin" bezeichnet wird - logisch - auch eher Latex interessierte Gäste und Gästinnen ansprechen. So ist das auch bei anderen Dingen.
Die geschätzte Kollegin Madame Ellen zum Beispiel, ist in der Darstellung und Optik eine ganz klassische, attraktive Herrin, in einem Alter wie man sich eine Herrin wünscht. Tolle lange Haare, sehr weiblich, elegant und trotzdem streng. Oft ist es ja Teil der Phantasie, dass die jeweiligen Damen, die klassische englische Erziehung oder Prügelstrafe austeilen, nicht unbedingt Anfang zwanzig sind und eher nach Elevin, denn Herrin aussehen, wenn man selbst 40, 50 oder 60+ ist. Nicht, dass das nicht auch gefragt wird, keine Frage hat auch eine Tracht Prügel von einer Herrin zu kassieren, die halb so alt, oder vielleicht sogar kaum älter als die eigenen (erwachsenen!) Kinder ist, seinen Reiz! Aber insbesondere bei diesen eher "klassischen" Szenarien ist es oft kein Nachteil, etwas älter zu sein. Ich selbst habe die Mitte 40 ja auch bereits überschritten, und kann mich nicht darüber beklagen, dass das Alter ein wirkliches Hindernis ist ;)
Im Gegensatz zu Madame Ellen, bin zum Beispiel ich aber ein ganz anderer Typ und meine "Zielgruppenwerbung" ist etwas anders. Ich trage Glatze, ein Septumpiercing, und öfter 30-Loch Springerstiefel, denn High Heels und ich spreche in meiner Werbung explizit auch queere Menschen, Frauen, nicht neurotypische Personen und BDSM begeisterte Menschen mit Behinderungen und/oder Einschränkungen durch Erkrankungen an. Obwohl mein Angebot "klassisch unberührbar" (mit gelegentlichen Ausnahmen) ist, werde ich eher nicht als klassische Herrin wahrgenommen, sondern als die "freundliche, etwas exzentrische Domina von nebenan". Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung in der privaten BDSM "Szene", ist mein Umgang mit meinen Gästen vielleicht auch etwas anders als üblich. Das zieht dann auch eher Personen an, die entweder auf Augenhöhe eine SM Session suchen, die bestimmte Bedürfnisse haben, oder zwar sehr wohl intensive D/s Erlebnisse brauchen, aber mit einer Person, die mit körperbezogene Schwierigkeiten (sagen wir durch ein Trauma, durch eine Dysphorie etc) umgehen können. Das bedeutet keineswegs, dass andere Kolleg*innen nicht damit umgehen können! Sie sprechen nur in ihrer Werbung auch eher die klassische Zielgruppe an.
Diese Unterschiede in der Werbung, im Auftreten etc. führen dann dazu, dass wir auch sehr unterschiedliche Erfahrungen mit unserer Klientel und deren Wünschen machen. Das kann von komplett anderer Altersgruppe, zu nachgefragten Szenarien, wie eben OTK, Klassische Englische Erziehung usw. gehen. Zu mir kommt ganz sicher niemand, der gerade mal 30 ist, dessen Domina der Träume Anfang 20 sein soll, Modelmaße hat und sich in shiny Latex, Boobies frei, lasziv mit der Peitsche räkelt und das ist vollkommen ok so (dafür kann ich eine Handvoll großartiger junger Kolleginnen empfehlen, bei denen einem dann die Luft weg bleibt vor lauter gucken ;) ). Dafür wird ein Flagellant mit 30, 40 Jahren Erfahrung auch eher nicht zu diesen Kolleginnen gehen, wenn sie einfach aufgrund ihres Lebensalters noch nicht halb so viel Erfahrung auf der aktiven Seite von Tawse und Rohrstock gemacht haben.
Lange Rede - Kurzer Sinn: Ich glaube es liegt nicht an der Region.
Aber ich will auch nicht da weiter drauf rumreiten, geht mich auch nichts an was eine Domina treibt und wie sie sich darstellt, welche Videos sie hat ect. nur weil du von Darstellung sprichst, wollte ich halt das ehrlich auch schreiben. Das was anderen vielleicht gefällt ? Kann für andere wiederum zu tiefst, abstoßend sein.
Zu der Region muss ich halt wie ich schon bereits schrieb, sagen, das ich oft in gewissen Regionen feststellen musste, das dort die Dominas mehr auf klassische Rohrstockerziehung fixiert waren, wir woanders, deshalb meine Vermutung dazu.