Der SM freie Politik Frust Thread für Jedermann/frau :- ) - Seite 7

Vorab möchte ich mich von der AfD distanzieren.

Allerdings ist es mit dem "Populismus" nicht so einfach. Das beginnt damit, dass jede Aussage zu politischen Themen im Grunde auch subjekt ist. Tatsächlich wird von den Medien nicht nur informiert, sondern auch die Meinung zu manipulieren versucht. Ich glaube nicht, dass man so naiv sein darf, nicht zu glauben, dass auch von staatlicher Seite aus manipuliert wird. Das beginnt ja schon damit, dass Informationen weggelassen werden.

Dabei handelt es sich um keine Verschwörung, sondern u.a. um die Einflussnahme von Interessensgruppe und strukturelle Probleme, z.B. die Machtkonzentration in den Medien, die Sensationsgier der Konsumenten, verbunden mit deren kurzer Aufmerksamkeitsspanne sowie die Abhängigkeit und schlechte Bezahlung freier Mitarbeiter in der Presse.

Die Krise der Presse auf Relotius zu verengen, hieße, dies zu verleugnen.

Zur Problematik der Medien gibt es im Internet gute Artikel von Wolfgang Lieb.

Odysseus

ich denke das es nicht nur Populismus ist was die AfD so stark macht, nimmt man doch einfach mal den Vorfall in Amberg, diese Jugendliche durften eigentlich nicht mehr in Deutschland sein, sie waren aber immernoch hier und konnten deswegen Menschen verletzen. Also ist doch die Frage warum waren Sie noch hier? Man muss sich doch einfach mal vorstellen, man wäre selber angeriffen worden oder beleidigt worden und hinterher erfährt man das Straftäter eigentlich garnicht mehr in Deutschland sein durfte. Und die Politiker von CDU und SPD versprechen ja immer nur das was passiert, aber es ist eben nicht so. Von den Grünen oder den Linken will ich garnicht erst reden.

Ich bin deswegen der Meinung das, dass Problem das wir anscheind mit der AfD haben Hausgemacht ist von CDU, SPD, Grünen und Linken, im Jahr 2015 durften alle nach Deutschland einreisen ohne das sie wirklich richtig kontrolliert worden. Wer einmal nach USA oder Australien reist, weiß was wirklich kontrollen sind. Deswegen konnten sehr einige Menschen einreisen, die wir eigentlich nicht wollen in Deutschland. Z.B der Vorfall wo eine ehemalige Sklavin ihren Peiniger wieder begegnte. Ich kann mir nicht vorstellen wie Sie sich fühlen muss. Aber ich weiß ie ich mich fühle wenn solche Menschen durch meine Steuergelder leben können.

Ehrlich ich könnte kotzen..
dass am Donnerstag abend in Sachsen-Anhalt ein 30 jähriger Mann von 4 Deutschen!!!! totgeprügelt wurde, das interessiert keinen.
Wären in Amberg 4 besoffene deutsche Abiturienten prügelnd duchgezogen, hätte man gelächelt und gesagt
"ist ja nix passiert, die haben halt etwas zu viel getrunken"
(all Opfer sind nur leicht verletzt worden)
Der Amokfahrer von Bochume/Essen wird einfach als "geistig krank" abgestempelt, weil ein Deutscher Amokfahren mit rechtsaridkalem Hintergrund ja nicht so arg gut ins Bild der krimilellen Ausländer passt!
Es ist echt zum Kotzen wie willfährig, ohne die Fakten zu überprüfen, hier auf Ausländer allgemein eingehauen wird.
Genau DAS aber bewirkt der Populismus, er trübt die Sinne für die Realität.
ein Beispiel für eine klare Trübung ist die Aussage, dass diese Jugendlichen nicht mehr in Deutschland sein hätte dürfen.
Das ist nicht der Fall es waren Asylbewerber über deren Antrag noch nicht entschieden war. (dpa vor 2 Tagen)

Lieber Janus, es geht nicht um die Tat oder ob Asylanten sind oder nicht. Es geht darum das Sie eigentlich garnicht in Deutschland sein durften. Jeder diese Taten egal ob Bochum, München, Münster, Amberg oder Berlin ist immer eine Tat zuviel und sollten eigentlich nicht vorkommen. Aber wenn eine solche Tat passiert von jemanden der eigentlich nicht mehr in Deutschland sein dürfte, dann ist es nochmals schlimmer, denn zu dieser Tat hätte es eigentlich nicht mehr kommen dürfen.

Brimhold hat geschrieben:Lieber Janus, es geht nicht um die Tat oder ob Asylanten sind oder nicht. Es geht darum das Sie eigentlich garnicht in Deutschland sein durften. Jeder diese Taten egal ob Bochum, München, Münster, Amberg oder Berlin ist immer eine Tat zuviel und sollten eigentlich nicht vorkommen. Aber wenn eine solche Tat passiert von jemanden der eigentlich nicht mehr in Deutschland sein dürfte, dann ist es nochmals schlimmer, denn zu dieser Tat hätte es eigentlich nicht mehr kommen dürfen.

Genau darum geht es... ich bin gegen Kriminalität in jeglicher Form. Und wir haben schon genug einheimisches Kriminelle. Die kann man leider "nur" ins Gefängnis stecken, so man ihrer habhaft wird.
Bei ausländischen Kriminellen bin ich jedoch strikt dafür, diese sofort auszuweisen / abzuschieben / ihren Aufenthaltungsstatus zu entziehen. Und zwar völlig egal, was in deren Heimatland gerade los ist.
Und das dann auch konsequent zu verfolgen und umzusetzen. Wer unsere Toleranz und Gastfreundschaft mit Füßen tritt und Straftaten begeht, hat hier nix verloren. Die grosse Masse der Migranten und Flüchtlinge / Asylanten ist harmlos und meistens auch integrationswillig, die sollen nicht pauschal unter den Kriminellen leiden müssen.

es steht nirgends geschrieben, dass diese Leute nicht mehr in Deutschland sein hätten dürfen.
Es sind Asylbewerber und solange sie keinen negativen Bescheid haben, waren sie rechtmäßig hier.
Und jetzt bitte nicht auf unsere "weichen" Gesetze schimpfen, weil diese identische Unschuldsvermutung auch dich und mich schützt vor jeglicher Willkür der Exekutive.
Und das mit den Steuergeldern das lass lieber denn mit den gleichen setuergeldern finanziere ich die Haft der 4 totschläger usw usw usw

es gab einen Artikel im Focus, das bei 2 der Asylantrag bereits abgelehnt war und sie eigentlich nicht mehr in Deutschland hätte sein dürfen, es ist der Iraner und der Afgahne die eigentlich nicht mehr in Deutschland hätten sein dürfen.

ist irgendwie schon paradox,
da regt sich alles auf wegen ein paar besoffener Jungendlicher, nur weil sie Ausänder sind.
da wird gleich "Verschwendung von Steuergeldern" geschrien aber wenn Multimillionäe und Banken mit Cum-Ex Geschäften Steuerbetrug im 2.stelligen Milliardenbereich machen hört man nix.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dividendenstripping

Noch schlimmer ist dann die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft den Journalisten der es aufdeckte wegen "Verrat bzw Anstiftung zum Verat von Betriebsgeheimnissen" verfolgt, aber die Betrüger nicht vefolgt.
DAS IST Verschwendung von Steuergeldern.

Und nochmals die Abschiebung der Jugendlichen -- wenn die abgeschoeben gehörten es aber nicht getan wurde, warum regt sich niemand auf, dass der Amokfahrer von essen nicht vorherin "Schutzhaft" genommen wurde?

AssLickLover hat geschrieben:Genau darum geht es... ich bin gegen Kriminalität in jeglicher Form. Und wir haben schon genug einheimisches Kriminelle. Die kann man leider "nur" ins Gefängnis stecken, so man ihrer habhaft wird.
Bei ausländischen Kriminellen bin ich jedoch strikt dafür, diese sofort auszuweisen / abzuschieben / ihren Aufenthaltungsstatus zu entziehen. Und zwar völlig egal, was in deren Heimatland gerade los ist.
Und das dann auch konsequent zu verfolgen und umzusetzen. Wer unsere Toleranz und Gastfreundschaft mit Füßen tritt und Straftaten begeht, hat hier nix verloren. Die grosse Masse der Migranten und Flüchtlinge / Asylanten ist harmlos und meistens auch integrationswillig, die sollen nicht pauschal unter den Kriminellen leiden müssen.

Also zum einen hat das nicht zwingend etwas mit Ignoranz der Gastfreundschaft oder Respektlosigkeit zu tun. Wer aus einem Kriegsgebiet kommt, der hat womöglich ein paar Traumata mitgebracht, und man darf auch nicht vergessen, dass in anderen Kulturkreisen auch teilweise andere Gepflogenheiten herrschen. Und bevor jetzt jemand schreit, dass man das doch nicht akzeptieren müsse; nein, muss man nicht. Aber nachvollziehen/verstehen. Und wer aus Menschen mit krimmineller Energie sozialere Leute machen will, der braucht erstmal ein Verständnis für die Situation dieser Person. Denn in unserer Rechtsprechung wollen wir uns doch gerade nicht auf das Niveau des Täters begeben, vornehmlich geht es meiner Meinung nach nicht um Strafe, sondern Rehabilitation. Darum werden Sexualstraftäter nicht kastriert, Dieben nicht die Hände abgehackt und Asylbewerber womöglich auch nicht sofort abgeschoben, denn der Gedanke und das Verständnis der Rechtsprechung, das ich habe, ist darauf ausgelegt, den Täter zu einem besseren Bürger zu machen. Die in Deutschland geborenen schlechten Menschen kann man ja auch nicht irgendwohin abschieben, also warum soll man den Gedanken, sie besser zu erziehen nicht auch auf jene anwenden, die der Krieg hierher geschwemmt hat?
Man muss nicht immer drakonische Strafen anwenden, und mal ehrlich: Selbst ob der herrschenden Meinung verschwendeter Steuergelder in der Migrationspolitik musste doch wohl keiner auf ein halbes Gramm Butter morgens am Frühstückstisch verzichten. Solange es Menschen in Deutschland gibt, die trotz allen Zeterns jeden Morgen das Geld für eine so widerliche Zeitung übrig haben, mit der man toten Fisch beleidigt, indem man ihn drin einwickelt, solange kann es uns als Bürgern gar nicht schlecht genug gehen, um uns wirklich zu beschweren.

Es wäre besser, Kriegsursachen zu vermeiden, damit von Vorneherein niemand aus seinem Land flüchten muss.
Und alle Kriege in Nahost sind mit Kalkül zwecks Destabilisierung, für Geld und Industrie und Öl, bewusst sowie gewollt herbeigeführt worden. Die Amis vorneweg, im Schlepptau dann auch wir als wirtschaftliche Profiteure im Nachhinein.
Diverse in den Medien propagierte Kriegsanlässe haben sich belegbar als falsch erwiesen, interessant ist jedes Mal, dass beteiligte Politiker immer erst dann den Mund aufmachen, wenn sie nicht mehr im Amt sind ( z.B. Colin Powell ).
Nun kommen, ich behaupte, die meisten, aus tatsächlicher Not auch zu uns. Es werden die Mengen unkoordiniert reingelassen - auch wir haben es verbockt und nun sind sie da. Erwartet hatten bestimmte Kreise Facharbeiter und nützlich-kompetente Arbeitskräfte, erwartungsgemäß billige Angestellte in Spe, tatsächlich aber trifft das nicht zu. Verbleiben als " Nutzen " überwiegend Leute, die sich integrieren und ernähren, bleiben wollen und für Mindestlöhne deren Dasein fristen.
Mehr Menschen, mehr Kriminalität - ich persönlich mache mir aber mehr Gedanken darüber, wer für all das wirklich verantwortlich ist und dann wären wir wieder am Anfang.
Problemlösung auf den gegenwärtigen Status bezogen kann nur sein, die Verhältnisse in den Ländern selbst wieder in Ordnung zu bringen, damit Flüchtlinge, die dies übrigens häufig auch gerne wollen, - wieder in deren Heimat zurückgehen können.
Und das ist heute ungleich schwerer geworden eben aufgrund jener Destabilisierungen. Terrorismus ist ja zumeist die Folge kriegerischer Akte, ist in Nahost das ewige Problem der Suniten und Schiiten, IS und Co ist niemals völlig auszumerzen.
Und Gäste des Landes haben sich, trotz aller Ursachen, über kurz oder etwas länger hier anzupassen genauso, wie ich es im Ausland dann als Ausländer auch durchzuführen habe - deren Gastrecht wäre bei mehrfachen kriminellen Handlungen m. E. in jedem Fall verwirkt, da darf man durchaus Unterschiede machen.



DomHunter

Gute Beiträge .. ich finde es gut, dass sich doch einige hier auch darüber Gedanken machen.
Diese Forderung der konsequenten Abschiebung ist eben in einem Rechtsstaat wie dem unseren mit einer funktionierenden Gewaltentrennung nicht so einfach wie wir uns das vorstellen und das ist auch gut so.
Ausserdem muss ich auch mal bemerken, dass man zB als Tourist in einigen Ländern wenn man gegen Gesetze vorstößt auch sehr nachsichtig behandelt wurde bzw wird.
In einige Ländern wird man zB wenn man besoffen im Auto (Leihwagen) erwischt wird, nur ermahnt bzw mit einer Geldstarfe belegt, obwohl ein Einheimischer dafür ne Nacht einwandert.
Also lassen wir einfach die Kirche im Dorf und seinen wir froh, dass wir in einem der sichersten, reichsten und humansten Länder auf diesem Globus leben dürfen .
Aber das schliesst nicht aus, dass sich jeder auch kritische Gedanken machen soll und muss.
Ich zB möchte nicht, dass jetzt 74 Jahre nach Kriegsende die braune Brut wieder aus Ihren Löchern kriecht und versucht dieses Land wieder dahin zu bringen, wo wir es 1945 verlassen haben.

Das Thema ist äußerst komplex. Ich habe vor ein paar Wochen einen sehr interessanten Artikel gelesen über eine Stadt in den neuen Bundesländern. Dort gibt es eine schwer kriminelle kleine Bande Syrer, die sich über alles hinwegsetzen und die halbe Stadt terrorisieren.

Der Bürgermeister der Linken möchte diese wenigen Personen gerne einsperren und darf nicht weil die Justiz immer noch nbicht genügend Gründe sieht.

Und besonders interessant daran ist, dass alle anderen Syrer in dieser Stadt nicht verstehen, warum wir diese wenigen und allesamt bekannten Kriminellen immer noch frei rumlaufen lassen. Diese Menschen kennen ihre Landsleute und haben klipp und klar gesagt, dass die sich nicht ändern werden und von daher nur hartes Vorgehen hilft.

Was sich daraus schließen lässt?

Ja, wir haben ein - durchaus auch kulturelles - Problem im laschen Umgang mit chronischen Intensivtätern.

Aber diese Intensivtäter sind eine kleine Minderheit, man darf auf keinen Fall einfach alle über einen Kamm scheren. Der pauschale Ruf nach härterer Abschiebepraxis ist bei Intensivtätern gerechtfertigt - nur kriegen wir gerade diese nicht los, da muss sich noch einiges tun.

Dafür werden dann Menschen abgeschoben, die sich nachweisbar seit Jahren integriert haben und jetzt ihren Duldungsstatus verlieren. Auch das ist absolut falsch.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, dass wir gerade was religiöse Verhaltensweisen angeht Handlungsbedarf haben. Wir brauchen an den Schulen einen offenen Islamunterricht, um gegen die Macht undurchsichtiger Moscheevereine (auch das sind natürlich nicht alle, sondern nur einige) anzukommen und den Kindern in der Schule schon die Priorität der freien Gesellschaftsordnung vor religiösem Extremismus nahe zu bringen, auch wenn das manchem türkischen Politiker nicht passen wird (es gab entsprechende Äußerungen vor bzw. im Rahmen der Islamkonferenz).

Auch könnte man mehr für das gegenseitige Verständnis tun, wenn man versuchen würde, in der Schule ein gemeinsames übergreifendes Fach über Religionskunde / -wissenschaft / -geschichte zu schaffen. Verpflichtend für alle egal welchen Glaubens (auch wenn sie gar keiner Religionsgemeinschaft angehören).

Was die Kriege im nahen Osten angeht sieht es ja leider nicht gerade danach aus, als ob im nächster Zeit Frieden einkehren wird. Die Region ist nachhaltig destabilisiert.

Und auch wenn das jetzt ein ganz anderes Thema ist: Wir bekommen noch nicht mal die ganzen weltweiten Kriege in den Griff und wir werden als Menschheit auch den Klimawandel nicht nachhaltig aufhalten können - es ist nur eine Zeitfrage bis die Natur sich selbst hilft. Das "Raumschiff" Erde hört ganz bestimmt nicht auf die Absichtserklärungen von Klimakonferenzen die auch nur ein kleines bisschen an den Symptomen herumdoktern. 25% Bevölkerungswachstum von 2020 bis 2050, hochgerechnet bis 2200 macht das dann ca. 30 Milliarden Menschen auf der Welt, fast 4 mal so viel wie heute.

Bei diesen Dimensionen wird klar, dass das wachstumsbasierte Weltmodell definitiv vor seinem Ende steht - so richtig überzeugende Änderungsvorschläge kenne ich zwar nicht, aber die gesamte Menschheit muss weit über den Tellerrand hinausdenken, es bräuchte kluge und entschlossene, weltweit an einem Strang ziehende Regierungen (und es fragt sich durchaus ob der schwankende Wählerwillen dafür die richtige Basis sein kann). Statt dessen haben wir haufenweise eigensüchtige und zerstrittene Politiker und Führungspersönlichkeiten, von denen ich ehrlich gesagt nicht einen einzigen für wirklich glaubhaft halte ...

Der Änderungsdruck dürfte also eher durch Naturkatastrophen, Krankheiten und dadurch natürlich auch Völkerwanderungen bisher unbekannten Ausmaßes überhand nehmen.

Aber trotz dieser Aussichten genieße ich das Leben und versuche, das Beste draus zu machen, es nützt niemandem wenn ich grummelnd zürnend oder ängstlich in meinem Bau sitzen bleibe - obwohl - wenn der Bau der Knastkeller einer tollen Domina wäre ...

Vorab, ich habe über 10 Jahre in der Keupstrasse in Köln gewohnt, wer diese Strasse nicht kennt, sollte sie googlen.

Wie auch bei uns "Deutschen" gibt es solche und solche Menschen. Bei Islamischen Gläubigen kommt eben auch noch die Religin dazu, und Sie sind in einem anderen kulturellen Umfeld und auch Erziehung gross geworden. Das habe ich in der Keupstrasse immer wieder erlebt und auch gesehen. Leider ist es eben auch oft so das einige sich nicht ändern wollen oder sich anpassen wollen, weil Sie unsere Art zu leben nicht verstehen oder verstehen wollen.
Deswegen ist es meiner Meinung, die sich gebildet hat, auf Grund von Erlebnissen, das wir gegen solche Menschen eine Null Toleranzpolitik fahren müssen. Denn all das Verständnis und Güte wird von solchen Menschen als Schwäche und Opfer intepretiert. Dies haben zahlreiche Beispiele auch bewiesen. Ich meine jetzt nicht die Asylanten oder Ausländer die hier brav arbeiten, Deutsch sprechen und sich integrieren. Wir müssen alle lernen mehr zu unterscheiden und nicht alle über einen Kamm zu scheren.

Man muss sich gar nicht zwingend integrieren. Von Türken, Syrern, Arabern...wird immer gefordert, die müssen sich integrieren und ihren muslimischen Glauben hinter sich lassen. Das ist überhaupt nicht notwendig.
Düsseldorf ist ein gutes Beispiel dafür, dort besteht eine der größten Gruppen an Migranten aus Japanern. Und da sind die wenigsten angepasst; es gibt japanische Kindergärten, japanische Supermärkte, japanische Restaurants, japanische Schulen, japanische Kulturzentren. Als Japaner kann man in Düsseldorf leben ohne je ein Wort Deutsch sprechen zu müssen. Wenn ich dann von Einheimischen so Aussagen höre wie "Die sollen erstmal vernünftig Deutsch sprechen lernen" oder gar lese und mir denke, dass derjenige selbst aber mal stark an seiner eigenen Sprache nachjustieren könnte, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln, dass es knackt.
Die hochspezialisierten japanischen Arbeitskräfte bleiben in aller Regel auch nur einige Jahre zum Arbeiten mit ihren Familien hier, bevor sie wieder zurück ins eigene Land gehen. Ist vielleicht gar nicht so anders als die Syrer, die hofften, dass der Krieg zu Hause nicht so lange dauert und sie bald wieder zurückkehren können.
Bei den Japanern aber kommt keiner auf die Idee von sowas wie Unterwanderung zu sprechen und zu fordern, dass man die immigrierten Japaner ausweist. Japaner sind ein sehr zurückhaltendes Völkchen, die haben ja auch keine Religion, die sie vermissionieren müssen, und deshalb fallen die nicht negativ auf. Angepasst oder integriert sind die aber mitnichten.

Integration ist nach meinem Verständnis aber auch etwas, das von beiden Seiten ausgehen muss; vom Gast und vom Gastgeber. Oder sollen sich die Gäste an dem, was ihnen in den Vierteln der Stadt begegnet, die gerade gut genug für Kriegsflüchtlinge sind, ein Beispiel nehmen? Die Messlatte ist teilweise relativ niedrig, denn in den besten Kreisen werden die Flüchtlinge ja wohl nicht geduldet. Woher sollen sie denn dann aber wissen wie sie sich integrieren sollen, wenn (drastisch formuliert) Deutsche im selben Viertel morgens in ihrer Ausgeh-Jogginghose mit Bierpullen zum Jobcenter gehen? Und es will ja wohl keiner, dass sich die Flüchtlinge anhand den im Ausland grassierenden Klischee der Deutschen integrieren, Lederhosen tragen, Weißwürste essen und mit dem Gebimmel lauter Kuckucksuhren die gutbürgerliche Mittagsruhe stören.
Es muss Programme geben und diese auch angeboten werden, die den Gästen die Integration beibringen und erleichtern. Daran mangelt es m.M.n.

Das einzige, was man meiner Meinung nach ganz sicher fordern darf, ist dass man in seinem Gastland keinen Ärger macht und sich an geltende Gesetze hält. Integration aber? - Nichts für ungut, aber: Pupsegal.

Hallo erstmal und frohes Neues nochamal!

Sehr schön, die vielen interessanten Beitraege jetzt mal nachzulesen. In diesem so SM-freien Thread.

Und irgendwie habe ich das Gefuehl, dass sich hier im DF ein wunderbar repraesentativer Durchschnitt unserer gesellschaftlichen Realitaet offenbart. Das erwaehne ich nur deshalb, weil es mir zeigt, dass die BDSM/Fetisch/BiTransMetrohastenichtgesehen community gar keine Randgruppe ist :- ) Na gut belegen kann ich das jetzt nicht, aber fuehlen vllcht ...

Auch ist es offensichtlich, dass viele Leute ebendiese angesprochenen Themen bewegen. Und das Beduerfnis verspueren sich zu aeussern. In einem SM Forum ! Find ich gut. :- )

Unmoeglich auf alles einzugehen, wieso auch. Lehrreich so diverse Meinungen zu lesen.

Man beachte, urspruenglich habe ich ja nichts anderes sagen wollen, als das man seine Begriffe klären sollte, für sich sowieo, aber auch, wie Meriten zB., einmal vetrauenswuerdige Quellen konsultieren, um nicht Gefahr zu laufen,in seinem eventuell bestehenden Tunnelblick zu verweilen. Der ja per definitionem keinen (dialektischen) Fortschritt bringen kann.

Und mal Hand aufs Herz, wie haeufig tun wir das ? Mal abschalten und innehalten, um nachzudenken über grundsaetzliche Dinge. Unsere Grundsaetze. In der Philosophie nennt man so etwas wohl Erkenntnistheorie bzw allgem. Grundlagenforschung.

Integration. Religion. Religonsfreiheit. Gerechtigkeit. Recht auf Asyl. Populismus. Liberal vs konservativ. Rechts Links Mitte Schubladen, und und und.

Jemand fuehrte die japanische Gemeinde in Ddorf an, um aufzuzeigen, dass es evtl auch ohne Integration gehen kann, im Hinblick auf zsleben von verschiedenen Kulturen.

Sicher richtig beobachtet zum Teil. Ich gehe nur deshalb darauf ein, weil ich selber lange Jahre Teil dieser Gemeinde gewesen bin. Und weil in diesem Zshang auch die andere Seite, naemlich Japan und seine (noch) ausserordentliche Homogenitaet bzgl Einwanderung etc interessant ist.

Der Vergleich von Japanern in Ddorf ( um dabei zu bleiben, es gibt viele andere, zB London oder Sao Paulo ) mit anderen Migranten ist nicht zielfuehrend. Denn zu einem ueberwiegenden Teil sind die Japaner bei uns Arbeitgeber. Hochqualifiziert und gekommen um in Europa Geschaefte zu machen. Sehr viele sprechen Deutsch und haben ein echtes Interesse an unserer Kultur. Na ja ein weites Thema. Was ich entscheidend finde hier ist, das von vorneherein Respekt vorherrscht. Glaubt bitte nicht, dass dies bedeuten wuerde, seine japanische Mentalitaet aufzugeben. Weit gefehlt. Aber sich zu integrieren bedeutet ja nicht sich zu verleugnen o.ä. Sondern für mich ist das Entscheidende hier der RESPEKT vor der anderen Kultur. In der ich zunaechst einmal Gast bin.

Aber wie so oft liegt der Teufel im Detail. Buddhismus oder Shintoismus haben keinen Missionierungseifer. Obwohl Japan weit entfenrt davon ist Frauen gleichzustellen, hat kein Japaner ein Problem damit Anweisungen einer weiblichen Polizistin Folge zu leisten ( Nur ein Bsp )

In anderen Kulturen wiederum ist man noch derart in archetypischen Sozialmustern verharrt, teils religioes teils soziokulturell bedingt, dass man einer Frau weder Respekt entgegenbringt noch sie als gleichwertig betrachtet.

Das ist jetzt per se vllcht noch nicht einmal verabscheungswürdig. Wenn man so aufwaechst, was soll man anderes erwarten ? Aber hier ( und es gaebe andere Bsp ohne Zahl ) zu sagen, ja, so ist das, stellt Euch drauf ein, es sind Menschen wie Du und ich ?

Nö. Sorry. Sehe ich nicht so. Man muss nicht gleich Houellebecq-Fan sein, noch weniger Sarazin. Aber im Grunde zielen alle diese Leute auf eben diese Unterschiede hin.

Wir haben Religionsfreiheit per GG. Trennung von Staat u Kirche ( wir sehen mal vom dt Unikum des Kirchensteuereinzugs via staatlichen Organen ab ) In so vielen Ländern wo der Islam die vorherrschende Religion ist, verhaelt es sich so grundlegend anders. So anders dass es sehr viel Zeit braucht, sich anzupassen. Aber anpassen MUSS man sich. Wie sonst soll man sich gegenseitig akzeptieren ? Und genau da liegt mein Problem. Zu glauben, jedermann/frau wird einsehen, dass Religions und Meinungsfreiheit das hohe Gut ist, dass jeder freiheitsliebende Freidenker anstreben will und wird, wenn er erst einmal in unserer so offenen und toleranten Gesellschaft lebt. Ist doch klar und evident ? Bestimmt gibt es sie, hoffentlich ist es die Mehrheit. Den Rest zu ueberzeugen. Wird Zeit, Muehe und viel Geld kosten.

Na ja, nur ein kleiner Punkt, so viele mehr. Natuerlich hat Domhun Recht, wenn er konstatiert dass die Ursachen der Konflikte, der Stellvertreterkriege, der Grund des ganzen Uebels sind. Aber ja. Zweifellos. AfD braune Brut nie wieder. Na ja. Wer würde das abstreiten wollen. Wobei, auch hier, es ist wunderbar einfach, dies so zu vereinfachen. Hat man, einmal so ein simples Feind bzw Weltbild, Antifa, Antikapitalistisch, Anarchiegeneigt.... Dann braucht man nicht mehr gross ins Detail gehen.

Erinnert sich noch jemand an die Zeit, als die RAF weltweit Zellen hervorbrachte ? Sartre den sowjetischen Kommunismus als die legitime Fortsetzung der frz Revolution ansah ? Baader-Meinhof ? Und ja es gab RAF Zellen in Japan !

Warum ich das anfuehre ? Um zu zeigen, dass es immer auch der Zeitgeist ist der unsere Meinungen so stark beeinflusst. Und man sich das klarmachen muss. Wie viele Studenten der 68er Generation sitzen heute in fuehrenden Positionen in den Medien oder der Politik ? Linksliberal aus Prinzip. Alles andere braucht man ueberhaupt nicht ernst zu nehmen.

Sorry, auch wenn ich es nachvollziehen kann, nicht ohne Grund gibt es Wahlergebnisse von 20%plus rechts von der Mitte. Man mag das kritisch sehen. Dumm sind die Leute deshalb noch lange nicht und fuer mich ( ich sehe es ja an mir selber ) ist es ein Ausdruck von Kritik und von Unzufriedenheit ueber die Selbstherrlichkeit der etablierten Parteien, die seliges zu einem grossen Teil verursacht haben.

So langsam scheint man zur Besinnung zu kommen. Es ist hohe Zeit. Finde ich.

Zu lang und doch zu kurz. Egal. My 5cents soweit.

LG Moro