Covid-19: Neustart im PaySex. Wann und wie? - Seite 59

Mir ist diese ganze Gentechnikdiskussion ohnehin suspekt.
das menschliche Genom (und auch das aller anderer Lebewesen und Viren) ändert sich ohnehin laufend und passt sich den Bedingungen an.
Man nennt das dann soweit mir bekannt, Evolution.
Das heißt eine evolutionäre Veränderung des Genoms ist also GUT, eine gezielte Veränderung bestimmter Fehlentwicklungen ist also SCHLECHT?
Egal ob diese evolutionäre Veränderung zB Krebs hervorruft oder Polio oder was auch immer, aber weil die Evolution es machte ist es GUT?

Atriox hat geschrieben: ↑

So, 11.Okt 2020, 09:12

Es ist überhaupt nicht egal oder vergleichbar, weil gentechnisch hergestellte Medikamente, wie eben z.B. Insulin, Somatropin, Erythropoetin, Hepatis Impfstoff... Deine DNA nicht verändern. Deshalb sind diese auch schon seit fast 40 Jahren auf dem Markt und Medikamente, welche in die DNA eingreifen (ATMPs), seit nicht mal 10 Jahren.

Da scheinst du mir nun aber die Chronologie des Fortschritts an sich zu kritisieren. Nur weil etwas früher da war, bedeutet das nicht, dass es besser oder schlechter war. Es wurde lediglich früher "erfunden".

Escort-Sklavin hat geschrieben: ↑

So, 11.Okt 2020, 20:25

Atriox hat geschrieben: ↑

So, 11.Okt 2020, 09:12

Es ist überhaupt nicht egal oder vergleichbar, weil gentechnisch hergestellte Medikamente, wie eben z.B. Insulin, Somatropin, Erythropoetin, Hepatis Impfstoff... Deine DNA nicht verändern. Deshalb sind diese auch schon seit fast 40 Jahren auf dem Markt und Medikamente, welche in die DNA eingreifen (ATMPs), seit nicht mal 10 Jahren.

Da scheinst du mir nun aber die Chronologie des Fortschritts an sich zu kritisieren. Nur weil etwas früher da war, bedeutet das nicht, dass es besser oder schlechter war. Es wurde lediglich früher "erfunden".

Wo liest Du denn da bitte Kritik raus? Ich habe gar nichts kritisiert, sondern wollte Dir nur begreiflich machen, dass gentechnisch hergestellte Medikamente etwas völlig anderes sind, als ein Eingriff in die menschliche DNA mit ATMPs. Nur darum ging es.

Und ja, aufgrund der Chronologie des Fortschritts wurde das Auto auch nicht vor der Kutsche erfunden.

@domhunter
Wann und in welchem Land hat Prof Bhakdi das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen?
Danke und vG
JD

" Zur Person: Univ.-Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Der 72-Jährige ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Er leitete das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz 22 Jahre lang und war in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre tätig.

Er hat über 300 wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der Immunologie, Bakteriologie, Virologie und Herz-Kreislauferkrankungen veröffentlicht. Neben zahlreichen Preisen wurde ihm der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. "

Es lohnt wirklich für jedermann, das Interview nachzulesen, weil eben Pro und Contra direkt nebeneinander gestellt werden sachlich und objektiv ohne Angst oder Emotionen.

Hier also nochmal die Verlinkung:
https://www.fuldaerzeitung.de/panorama/ ... 28917.html

Ich korrigiere also auf Verdienstorden Rheinland-Pfalz. In jedem Fall eine hohe staatliche Auszeichnung, natürlich vor der Inszenierung " Corona ". Wann genau? Lieber JD, das findest du doch sicher auch selber raus. Du musst nur wollen



DomHunter

Nur zur Info, es gibt auch solche Beiträge in dieser Zeitung, die eben in Corona keine "Inszenierung" sehen

https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/cor ... 53780.html

@domhunter
Ich will ja, konnte aber das nun erst jetzt richtig gestellte nicht verliehene Bundesverdienstkreuz folglich eben auch nicht finden.
Zudem habe ich mir gestern Abend auf Servus tv die Diskussion u.a. mit Prof Bhakdi an Bord, mal angeschaut.

Auf mich wirkte die Diskussionsrunde sehr ermüdend. Jeder der teilnehmenden Fachleute brachte überzeugende Argumente und final kommen sie doch auf keinen gemeinsamen Nenner.
Auf welcher Internet Platform ist das denn nochmals genauso? ;-)

Einer Corona Impfung stehe ich weiterhin sehr kritisch gegenüber. Bei meiner allgemeinen Verhaltensweise ggü./mit Corona verbleibe ich vorerst weiterhin bei „Safety First“, auch wenn’s nervt.
VG
JD

DomHunter hat geschrieben: ↑

Mo, 12.Okt 2020, 07:17

" Zur Person: Univ.-Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Das Problem bei Herrn Bhakdi ist, dass er nicht die herrschende Meinung der Ärzteschaft und den Stand des aktuellen medizinischen Wissensstandes widerspiegelt. Im Gegenteil, er stößt auf scharfe Ablehnung bei einer großen Mehrheit der Ärzte. Bei Ärzten, die teilweise im Gegensatz zu Herrn Bhakdi sogar konkret am Coronavirus forschen.

Als Beispiel seien die Professoren der Universität Kiel genannt, die von unbelegten und im Gegensatz zu seriösen wissenschaftlichen Erkenntnissen stehenden Behauptungen sprechen, die Herr Bhakdi aufstellt.
https://www.uni-kiel.de/fileadmin/user_ ... ektion.pdf

Da kommen wir zum eigentlichen Punkt, den wir schon längst vor Corona wahrnehmen konnten:

So stehen also Ärzte gegen Ärzte, und auf den ersten Blick könnte man glauben, das sei eine Debatte unter Wissenschaftlern. Wissenschaft lebt von Kontroverse, oft wird hitzig diskutiert, es werden Review-Prozesse eingeleitet und Positionen modifiziert. Bemerkenswert ist, dass Corona-Skeptiker wie Wodarg oder Bhakdi diesen Selbstreinigungsprozess der Wissenschaft aber gerade vermeiden. Sie publizieren nicht in Journalen, die ihre Qualität durch aufwendige Review-Verfahren sichern, sondern als populäres Buch, im Fernsehen oder ein YouTube-Video. Adressaten sind damit nicht die Fachwissenschaftler, sondern eine Öffentlichkeit, die sich durch Doktortitel und medizinisches Fachvokabular beeindrucken lässt. Was so entsteht, ist eine Debatte, die auf Laien wirken mag wie eine wissenschaftliche Diskussion. Aber sie ist es nicht.

Wissenschaft kann nur auf wissenschaftlichem Niveau zielführend ablaufen. Dieses Niveau meiden Leute wie Herr Bhakdi. Er muss es meiden, weil seine Thesen keinen wissenschaftlichen Ansprüchen standhalten würden. Was wir in der Wissenschaft sehen, trägt sich in das politische Geschehen fort.

Mit Menschen, die sich weniger vor dem Virus fürchten als vor einer weltumspannenden Verschwörung, die dieses Virus entweder „erfunden“ oder „in die Welt gesetzt“ hat, kann man nicht mehr debattieren. Eine große, leider oft schweigende Mehrheit in Europa lebt in einer Wirklichkeit, in der Wissenschaft Gültigkeit hat, und erwartet, dass Politik sich – beispielsweise auch in Sachen Klimawandel – an diesem Wissen orientiert. Daneben gibt es eine wachsende, sehr heterogene Minderheit, die ihre Wirklichkeit gänzlich anders definiert. Dass diese Gruppe so heterogen ist, hat etwas mit den vielfältigen Quellen und Standards der Information zu tun, aus denen sich ihre Wirklichkeit zusammensetzt. Das Internet ist ein Sammelsurium von Aussagen, für deren Wahrhaftigkeit es keinerlei Verfahren der Überprüfung gibt. Eine Landschaft voller Tunnel, die in Fantasiewelten führen wie das berühmte Kaninchenloch aus „Alice im Wunderland“.

Was wir gegenwärtig beobachten, ist ein Zerbrechen der Einheit von Wirklichkeit. Das ist nicht so neu, wie gelegentlich behauptet wird, und es liegt auch nicht nur an den bösen sozialen Medien. Es ist, wie ich glaube, eher ein Mindset, eine Mischung aus Zweifel und Gutgläubigkeit, die zu einer Erosion von Wissen und Wirklichkeit führt. Mit dieser Erosion des Wissens geht eine Erosion des Politischen einher. Denn auch politischer Dissens ist nur möglich auf der Basis einer geteilten Wirklichkeit. Wer an gänzlich andere Wirklichkeiten glaubt, oder sich um die Wahrheit der eigenen Behauptungen nicht mal mehr schert, mit dem ist kein Streit, keine politische Diskussion mehr möglich. Auch eine zerstrittene Gesellschaft hat noch eine Einheit, die Einheit des Dissenses. Wenn diese Einheit aufgekündigt und aus unvereinbaren Wirklichkeiten heraus gesprochen wird, bleibt am Ende nichts, worüber man noch streiten kann.

https://www.berliner-zeitung.de/kultur- ... -li.109573

Diese Erosion wird in der Wissenschaft durch Leute wie Herrn Bhakdi vorangetrieben und in der Politik von Leuten wie Herrn Trump.

Letzterer treibt es gar auf die Spitze. Können wir uns z. B. irgendeinen vernünftigen Politiker vorstellen, der bei Herrn Trumps Coronaausbruch sich spöttisch tänzelnd und sich lustig machend vor der Kamera bewegt hätte? Herr Trump selbst allerdings hat dieses beschämende Niveau des politischen Diskurses bereits im Jahre 2016 erreicht:
https://www.youtube.com/watch?v=gT-LfVlTE94
Das ist genau das Niveau, das wir in Zukunft erwarten dürfen, wenn eine geteilte Wirklichkeit, wie sie die Autorin beschreibt, nicht mehr vorhanden ist. Die letzte TV-Debatte in den USA hat dies wunderbar bestätigt. Man kann dann nur noch eine inhaltsleere Schlammschlacht veranstalten. Echte Wissenschaft bekommt von diesen Kreisen schnell den Stempel "Fake News" aufgedrückt und wird so gleich wieder aus dieser Schlammschlacht ausgeklammert. Diese Entwicklung, die von diesen Kreisen angestoßen und über die Jahre intensiviert wurde, sehe ich nicht als zielführend für eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes, der EU und der weltweiten Völkergemeinschaft an.

Herr Bhakdi hat seine Auszeichnungen in einer Zeit erhalten, als er sich noch auf dem wissenschaftlichen Niveau bewegt hat. Er hat sie nicht für Youtube-Videos und populäre Literatur erhalten. Gerade, wenn man eine so konträre Thesen wie Herr Bhakdi vertritt, wäre es umso wichtiger, diese Thesen wissenschaftlich sauber zu untermauern. Genau dies erfolgt aber nicht und - soweit lehne ich mich aus dem Fenster - ganz bewusst nicht.

Gruß

Meriten

Nun, die unzweifelhaft hohe Qualifikation des Prof. Bhakdi, auch von Frau Reiss und auch von wirklich vielen anderen sollte meiner Auffassung nach allemal dazu geeignet sein, in direkten Diskurs zu treten. Reden kann und sollte man immer und ich bleibe dabei, das es keinen sachlichen Grund dafür gibt, es nicht zu tun.
In Österreich bei Servus-TV, ein öffentlich-rechtlicher Sender, geht es ja auch, genauso in der Schweiz, wo auf ganz andere Art -miteinander- gesprochen wird.
Wenn das von dir Geschriebene der eigentliche Grund sein sollte, diejenigen Fachleute einfach auszublenden, die eben eine konträre Linie fahren zu der unserer Regierung, dann kann man das auch in aller Öffentlichkeit den Menschen nahebringen, oder liege ich da jetzt falsch?
Alternativ kann es übrigens auch einer oder mehrere von diesen 250 sein:
http://blauerbote.com/2020/05/20/250-ex ... ona-krise/




DomHunter

Servus TV in Österreich:

Eigentümer Red Bull Media House GmbH
Geschäftsführer Dietrich Mateschitz, Gerrit Meier, Dietmar Otti, Christopher Reindl
Intendant Ferdinand Wegscheider
Marktanteil 3,5 % (Jänner 2020, Österreich) 0,2 % (2017, Deutschland) (10.)

soviel zum Thema öffentlich rechtlich
andere Meinungen zum den Sender:

ServusTV ist auf dem Weg zum Heimatsender der Rechtspopulisten
Seit April 2016 ist "Wut-Chefredakteur" Ferdinand Wegscheider der alleinige Senderchef von ServusTV.
Dort hetzt er seither gegen Flüchtlinge, Korrektheit und Linke.

mehr hier:

https://www.vice.com/de/article/3be8jb/ ... imatsender

und hier

https://cms.falter.at/blogs/athurnher/2 ... asperl-tv/

Hat freilich nichts mit der Sache zu tun. Ein öffentlich verfügbarer Sender bleibt es, richtig?




DomHunter

Re: Covid-19: Neustart im PaySex. Wann und wie?
Hat freilich nichts mit der Sache zu tun. Ein öffentlich verfügbarer Sender bleibt es, richtig?




DomHunter

Hat sehr wohl mit der Sache zu tun, wenn hier ein Privatsender als öffentlich rechtliche Anstalt bezeichnet wird

Die Sache ist die Thematik. Es geht darum, dass die Menschen im Fernsehen verfügbaren Sendern nun zu ausgewogenen Informationen kommen können, weil Pro und Contra zu Wort kommen und jeder für sich entscheiden kann, ob er einschaltet oder nicht.
Auch ARD und ZDF verändert sich allmählich zum dahingehend Positiven, by the way.
Und ich kann dir übrigens zu alles und jedem irgendwelche links schicken, die denjenigen sofort diskreditieren würden und ins schlechte Licht stellen.
Dieses Spiel " ich hab recht und bin besser " ist nervtötend und zeitraubend.
Oder taucht dein " Wut-Chefredakteur " ( wer sagt das eigentlich? ) in den Sendungen persönlich auf? Mich interessieren nur die Talk-Shows und bewerte das auch alles immer noch selber. Kann er ja gerne sein und bleiben, solange die Sendungen was taugen.



DomHunter

Dass es hier mehr um den Inhalt gehen sollte dem stimme ich gerne zu.

Ausserdem geht es hier nicht um ich bin besser oder weiß mehr, sondern nur darum, dass es eben zu jeder Information immer auch die geeignete Desinformation gibt und umgekehrt.
Vielleicht wäre es sinnvoll sich hier wieder um die Männer und Frauen zu kümmern welche mit ihren Aktionen, Urteilen und Engagement einen Neustart im Paysex erst wieder möglich gemacht haben.
Auch wäre es sicher besser wenn hier mehr über die Hygienekozepte diskutiert würde und vor allem auch wenn man schlüßig erklärt, auch warum zu sehr detaillierte Berichte über Sessions und Parktiken wie Spitting und NS auch hier im Forum, die Damen gefährden könnte.

PS
es mein nicht mein "Wut-Chefredakteur" und wenn du den Link dazu geöffnet und gelesen hättest müsstet du diese Frage nicht stellen.

Habe ich und die Quelle bzw. die Seite, auf der das geschrieben steht, sagt mir persönlich nichts. Auch nicht, wer namentlich diese Bezeichnung gewählt hat



DomHunter