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Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 15:21
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 14:51
Ich kann mir nicht verkneifen mich über die gute Leni zu amüsieren. Was ist die angepisst, dass die CDU/CSU , insbesondere die Bär das Thema jetzt auf's Tablett bringen, und "ihr" Thema klauen. Sie weiß genau, wenn sie das nochmal anschneidet, kommt ein "Schon wieder? Hatten wir doch schon!" Dieser Antrag hat ihr ganz offenbar was vorweggenommen, was sie strategisch zu einem anderen Zeitpunkt ansprechen wollte.
So schwierig das Thema ist (und es ist keineswegs schon vom Tisch), aber ich hoffe, dass sie sich dabei auch künftig so gegenseitig an's Bein pissen. So arbeiten sie wenigstens nicht so schnell zusammen.
Aber die Dorothee Bär hat einen generellen Hass auf die Sexarbeit ! Der sind die freien Sexarbeiterinnen auch egal, hat sie ja gezeigt. Woher kommt bei der dieser Hass ? „ der Teufel in Frauengestalt „

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 16:12
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 14:51
Ich kann mir nicht verkneifen mich über die gute Leni zu amüsieren. Was ist die angepisst, dass die CDU/CSU , insbesondere die Bär das Thema jetzt auf's Tablett bringen, und "ihr" Thema klauen. Sie weiß genau, wenn sie das nochmal anschneidet, kommt ein "Schon wieder? Hatten wir doch schon!" Dieser Antrag hat ihr ganz offenbar was vorweggenommen, was sie strategisch zu einem anderen Zeitpunkt ansprechen wollte.
So schwierig das Thema ist (und es ist keineswegs schon vom Tisch), aber ich hoffe, dass sie sich dabei auch künftig so gegenseitig an's Bein pissen. So arbeiten sie wenigstens nicht so schnell zusammen.

Ich fand etwas anderes an ihrer Rede interessant. Dass sie wieder Bezug auf die vielen (Zwangs)Prostituierten während der WM in Deutschland nimmt. Diese Aussage ist endgültig widerlegt. In der Kürze habe ich einen Artikel des Deutschlandfunk Kultur gefunden, der darauf eingeht, wie das Gerücht entstanden ist und warum es nicht stimmen kann.

Irgendwo hatte ich mal eine längere Analyse mit mehr Zahlen gelesen, die zum selben Schluss kam, plus der mit Zitaten aus Fachartikeln hinterlegten Anmerkung dass Erhebungen ergeben hätten, dass Großereignisse, mit ganz wenigen Ausnahmen, keine messbaren Auswirkung aufs Geschäft im Bereich der sexuellen Dienstleistungen haben.

Aber in der Diskussion macht sich ein widerlegtes Gerücht trotzdem gut, denn alle wissen ja, dass es stimmt.
Zuletzt geändert von knightwohsaysni am Fr, 23.Feb 2024, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 16:13
SM erfahren
Atme mal auf und dann noch einmal tief durch. und wenn du mich fragst, such dir ein anderes Thema um herummzutrollen. Du nervst nämlich ganz gewaltig. vielleicht findest du ja ein anderes Forum, wo du User verarschen kannst. Den ich bin überzeugt, das es dir nur um Leuteverarschen geht.

Beste Grüsse Jimmmy

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 16:44
Jimmy hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 16:13
SM erfahren
Atme mal auf und dann noch einmal tief durch. und wenn du mich fragst, such dir ein anderes Thema um herummzutrollen. Du nervst nämlich ganz gewaltig. vielleicht findest du ja ein anderes Forum, wo du User verarschen kannst. Den ich bin überzeugt, das es dir nur um Leuteverarschen geht.

Beste Grüsse Jimmmy
Warum suchst du dir das nicht ? Was willst du eigentlich hier in diesem Thread ? Was trägst du konspiratives hier dazu bei ? Mir geht es jedenfalls uns Thema ! Also äussere dich zum Thema oder lasse es bleiben !

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 18:55
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 10:52
Sogenannte "Happy Hooker" gibt es wirklich nur wenige. Ich darf mich dazu zählen. Auch der Anteil der Kolleg*innen, die durch Dritte oder aufgrund von Armut der Sexarbeit nachgehen, ist nicht so riesige, wie uns die Gegenseite glauben machen möchte (wenn auch größer als die paar Promille an Happy Hookern). Der größte Teil der Sexarbeiter*innen übt ihren Job genau deswegen aus, weswegen man auch anderen Jobs nachgeht - sie verdienen einfach ihren Lebensunterhalt damit. Sie müssen halt arbeiten. Sie haben gute Tage und Bock auf ihre Arbeit. Sie haben schlechte Tage, schlechte Kundschaft, und könnten über den Arbeitstag kotzen. Und dann gibt es eine Menge Tage, die einfach so dazwischen sind. Ganz ok. Bisschen was verdient. Keinen Stress mit der Kundschaft, aber auch nichts sonderlich positives.

Hallo Madame Simone,

im Zusammenhang mit deinem Hinweis zu "Happy Hooker" oder auch nicht, hat sich mir die spiegelbildliche Frage aufgedrängt.

Deine Aussage lese ich derart, dass es wohl dem Löwenanteil so geht, wie dem Löwenanteil der Arbeitnehmer in Deutschland. Der Job ist ganz ok, er hat seine guten und schlechten Seiten und am Ende ist es eben ein Job, den man macht, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das scheint mir auch durchaus plausibel, in gewisser Weise sogar erwartbar.

Hast du einen Einblick, wie hoch der Anteil, nennen wir es mal "Unhappy Hookers", ist? Damit meine ich jene, die mit dem Job überhaupt nicht zurecht kommen, vielleicht sogar darunter leiden? Das wäre in sofern interessant, als dass man es mit den Quoten in anderen, ich nenne es mal "seelennahen", Tätigkeiten vergleichen könnte. Damit meine ich Tätigkeiten, bei denen die Wahrscheinlichkeit merklich erhöht ist, dass die Kunden einen Teil ihrer Alltagsmasken ablegen (ich unterstelle mal, dass das bei den erotischen Dienstleistungen der Fall ist).

Die Frage bedient eigentlich primär meine persönliche Neugier. Sie könnte aber auch in der Diskussion über das immer wieder kolportierte psychisch hoch belastende Umfeld in der Sexarbeit interessant sein.

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 19:06
Jimmy hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 16:13
SM erfahren
Atme mal auf und dann noch einmal tief durch. und wenn du mich fragst, such dir ein anderes Thema um herummzutrollen. Du nervst nämlich ganz gewaltig. vielleicht findest du ja ein anderes Forum, wo du User verarschen kannst. Den ich bin überzeugt, das es dir nur um Leuteverarschen geht.

Beste Grüsse Jimmmy
Hi Jimmy,

da hast du mal wieder Recht!!
Der Typ macht schon seit einiger Zeit aus dem Domina- ein Laberforum!!

Ich bin mir fast sicher und habe den Verdacht auch schon mal geäußert, das er
hier schon mal entweder als "Demütigersklave" oder "flagheart" oder beides
getrollt hat.
Jedenfalls kam mir sein Geschreibsel und auch einige Formulierungen sofort bekannt
vor, die Suchfunktion hier hat mich bestätigt.

Grüße vom
Lederfreak
Optimismus für Singles: "Mein Bett ist halb voll!"

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 19:11
Was mir natürlich schon auch Sorgen macht, ist die sogenannte Zwangs-Prostitution, ich glaube da sind wir uns ja alle einig, oder ? das es so etwas nicht geben darf. Aber ein Sexkaufverbot löst dieses Problem ja nicht, sondern schadet ja nur dennen die das freiwillig machen, aber es ist für mich so ein Zweispalt, ich liebe Frauen, und möchte natürlich auch das es ihnen gut geht, und ich bin auch ganz klar für Sexarbeit ! Aber ich hasse natürlich auch Zwang und Gewalt jeder Art. Es müsste was geben, was die Frauen stärkt , Freier die Frauen gut behandeln, in Ruhe lässt, aber NUR den Kriminellen im Rotlicht schadet . Wobei es gäbe eigentlich schon Gesetzte dafür ! Scheinbar scheitert es nur in der Durchführung ?

Ich persönlich würde mir jedenfalls wünschen Sexarbeiterin würde als Beruf richtig anerkannt werden ! Wie jeder andere Beruf auch. Und das es nur noch ein vernünftiges Rotlicht gibt !

Aber es gibt jedenfalls auch die vernünftige Sexarbeit, und nur die , werde ich auch unterstützen

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 19:58
fortelio hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 13:33
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 10:52
Aber gebt euch bitte nicht der Illusion hin, dass jede Domina das auch machen würde, wenn sie Alternativen hätte.
Wie muss ich mir denn die Umstände vorstellen, dass die Frauen keine Alternative haben? Und was mich schon lange interessiert: Was würden diese Frauen denn machen, wenn sie Männer wären? Für Männer stellt Sexarbeit kaum eine Einkommensmöglichkeit dar, da es kaum einen Markt gibt. Männer müssen also eine andere Möglichkeit suchen, warum können dies die Frauen nicht auch?
Ich glaube das ist hier nicht ganz der passende Thread für das Thema, und ich habe momentan auch begrenzte Zeit das auszuführen, aber ich hatte ohnehin vor, darüber mal einen Artikel zu schreiben. Wenn ich dazu komme, sage ich gerne Bescheid. Ganz verkürzt gesagt - keine Alternative zu haben, kann akut, temporär oder langfristig sein. Es kann bedeuten, dass man schnell seine Lebenssituation verändern muss, ohne den Prozess von Bewerbung, Probezeit und einem niedrigen Einkommen zu durchlaufen. Es kann bedeuten, dass man keine Ausbildung hat, was wiederum dazu führt, dass man nur schlecht bezahlte Jobs bekommt, die den Lebensunterhalt nicht vollständig finanzieren können. Es kann auch bedeuten, dass man von jetzt auf gleich alleine mit einem oder mehreren kleinen Kindern da steht, und dann zusätzlich oder ausschließlich von der Arbeit im Studio lebt, weil die Arbeitszeiten sehr individuell anpassbar sind auf, respektive um die Zeiten herum, in denen die Kinder betreut werden. Es kann bedeuten, dass man chronische physische oder psychische Erkrankungen hat, die in einem Angestelltenverhältnis dazu führen würden, dass man entweder die Probezeit nicht übersteht, oder früher oder später aufgrund von Fehlzeiten gefeuert wird. In der Sexarbeit kann man mehr oder weniger rund um die Uhr arbeiten, und zwar dann wenn es einem gut geht. Man kann auch Phasenweise 50 oder 60 Stunden die Woche arbeiten, wenn man das möchte, um für die Zeiten etwas zur Seite zu legen, in denen man nicht oder viel weniger arbeiten kann.
Ich spekuliere nicht darüber was Frauen machen würden, wenn sie Männer wären, das halte ich nicht für zielführend. Du hast allerdings recht, wenn es um Sexarbeit geht, haben die meisten Männer nur Chancen auf ein gutes Einkommen, wenn ihre Zielgruppe nicht ausschließlich Frauen sind. Frauen wiederum werden grundsätzlich in unserer Gesellschaft nach wie vor stark sexualisiert, und es scheint logisch, daraus dann auch einen Nutzen (und Geld) ziehen zu können, was Männer nur begrenzt können (es sei denn, sie lassen sich ebenfalls auch von anderen Männern sexualisieren). Aber ich glaube es ist allseits bekannt, dass Männer sehr oft nicht diejenigen sind, die mit Kindern alleine dastehen und ihr Leben darum herum organisieren müssen, wenn eine Beziehung mit Kindern sich auflöst. (Das werte ich übrigens nicht als positiv, ich bin der Meinung, dass Väter genauso gute alleinerziehende Elternteile sein können, wie Mütter). Oft sind in Beziehungen mit Kindern auch die Männer diejenigen, die entweder mehr arbeiten oder grundsätzlich etwas mehr verdienen. Wenn sich solche Beziehungen auflösen, oder wenn plötzlich Schulden da sind, ein Umzug ansteht, irgendwas anderes passiert, wofür man schnell Geld braucht, dann ist es sehr viel einfacher und geht vor allem schneller in einem Studio zu arbeiten, als sich auf schlecht bezahlte Jobs zu bewerben und zu hoffen, dass man die Stelle auch bekommt. Und es gibt auch die Situation, dass Menschen eigentlich nicht mehr als Domina oder andere Sexarbeitende arbeiten möchten, sich aber an einen bestimmten Lebensstandard gewöhnt haben, der sich mit einem Job an der Kasse oder im Büro nicht finanzieren lässt. Das sind nur ein paar Umstände, die mit rein spielen können und nur sehr oberflächlich angerissen. Ich komme bei Bedarf und Zeit zu einem anderen Zeitpunkt (und nicht in diesem Thread) darauf zurück.
*varium et mutabile semper femina*
https://madame-simone.de/
https://studioinkognito.de

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 20:19
knightwohsaysni hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 18:55
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 10:52
Sogenannte "Happy Hooker" gibt es wirklich nur wenige. Ich darf mich dazu zählen. Auch der Anteil der Kolleg*innen, die durch Dritte oder aufgrund von Armut der Sexarbeit nachgehen, ist nicht so riesige, wie uns die Gegenseite glauben machen möchte (wenn auch größer als die paar Promille an Happy Hookern). Der größte Teil der Sexarbeiter*innen übt ihren Job genau deswegen aus, weswegen man auch anderen Jobs nachgeht - sie verdienen einfach ihren Lebensunterhalt damit. Sie müssen halt arbeiten. Sie haben gute Tage und Bock auf ihre Arbeit. Sie haben schlechte Tage, schlechte Kundschaft, und könnten über den Arbeitstag kotzen. Und dann gibt es eine Menge Tage, die einfach so dazwischen sind. Ganz ok. Bisschen was verdient. Keinen Stress mit der Kundschaft, aber auch nichts sonderlich positives.

Hallo Madame Simone,

im Zusammenhang mit deinem Hinweis zu "Happy Hooker" oder auch nicht, hat sich mir die spiegelbildliche Frage aufgedrängt.

Deine Aussage lese ich derart, dass es wohl dem Löwenanteil so geht, wie dem Löwenanteil der Arbeitnehmer in Deutschland. Der Job ist ganz ok, er hat seine guten und schlechten Seiten und am Ende ist es eben ein Job, den man macht, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das scheint mir auch durchaus plausibel, in gewisser Weise sogar erwartbar.

Hast du einen Einblick, wie hoch der Anteil, nennen wir es mal "Unhappy Hookers", ist? Damit meine ich jene, die mit dem Job überhaupt nicht zurecht kommen, vielleicht sogar darunter leiden? Das wäre in sofern interessant, als dass man es mit den Quoten in anderen, ich nenne es mal "seelennahen", Tätigkeiten vergleichen könnte. Damit meine ich Tätigkeiten, bei denen die Wahrscheinlichkeit merklich erhöht ist, dass die Kunden einen Teil ihrer Alltagsmasken ablegen (ich unterstelle mal, dass das bei den erotischen Dienstleistungen der Fall ist).

Die Frage bedient eigentlich primär meine persönliche Neugier. Sie könnte aber auch in der Diskussion über das immer wieder kolportierte psychisch hoch belastende Umfeld in der Sexarbeit interessant sein.
Auch hier nur sehr verkürzt, weil es ebenfalls eigentlich ein Derailing des Threads ist (und ich für eine Domina mittlerweile viel zu oft am Rechner sitzen muss) - Ja. Dem größten Teil der Sexarbeitenden geht es auch nicht anders, als anderen Arbeitnehmern in Deutschland, mit dem Unterschied, dass sie freiberuflich tätig sind. Mit all den positiven und negativen Aspekten der Freiberuflichkeit. Sie haben sich durchaus bewusst für diesen speziellen Job entschieden, aber es ist wie in so vielen anderen Branchen - viele würden nicht weiter arbeiten, wenn sie nicht arbeiten müssten.
Zu Deiner Frage nach den "Unhappy Hookern" - ja und nein. Auch für Sexarbeitende und auch für Verbände von Sexarbeitenden gibt es immer wieder ein Problem: wir können keine aussagekräftigen Zahlen erheben, weil Sexarbeitende naturgemäß ein sehr verschlossenes Völkchen sind, und insbesondere wenn sie nicht angemeldet sind, nicht so gerne irgendwo "festgehalten" werden. Im Gegensatz zu der Gegenseite, versteige ich mich aber nicht zu Schätzungen, die ich nicht belegen kann. Was klar ist, der Anteil an Menschen, die unglücklich in der Sexarbeit sind, variiert stark, je nachdem um welche Arbeitsbedingungen und welches Arbeitsumfeld es sich handelt. Je prekärer die Arbeitsbedingungen, desto unglücklicher sind die Sexarbeitenden. Klingt logisch, oder?
Es ist vergleichbar mit anderen Jobs, in denen ein sehr naher Kontakt zu Kunden, Klienten, Patienten etc. stattfindet. Neben den Arbeitsbedingungen, dem Arbeitsort und dem Einkommen, hängt es auch bei uns stark davon ab, wie wir von Kunden behandelt werden. Viele Dominas sind zwar auch genervt von TW's, Zeitverschwendern, Terminblockierern etc, aber doch im großen und ganzen zufrieden, weil trotzdem der Großteil unserer Gäste einfach höflich und respektvoll ist. Weil wir sehr viel öfter als Personen, als Menschen behandelt werden, als andere Kolleg*innen.


Ich habe in zwei unterschiedlichen Blobeiträgen das Thema "glücklich/unglücklich" mal gestreift, und auch warum Sexarbeitende so selten darüber sprechen, wenn ihnen was passiert (spoiler: es wird gegen sie verwendet). Ich gestatte mir, die Beiträge hier mal zu verlinken, und komme auch hier zu einem anderen Zeitpunkt nochmal ausführlicher darauf zurück.
https://madame-simone.de/warum-sexarbei ... -sprechen/
https://madame-simone.de/freiwilligkeit ... eberhaupt/
https://madame-simone.de/macht-sexarbeit-krank/

Now, back to the topic: Demo in Berlin :)
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https://studioinkognito.de

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Fr, 23.Feb 2024, 21:00
@ Madame Simone: ich finde deine Berichte die du verlinkt hast gut ! Und es ist traurig, das dein Berufstand, nicht die Anerkennung bekommt, die er verdient.

Aber was kann man dafür tun ? Das der Beruf Sexarbeiterin mehr Anerkennung bekommt ?

Ich gebe mal ein Beispiel, man unterhält sich ja unter gewöhnlichen Leuten auch mal über das Thema, und dann kommen die häufigen Klischees hoch von der „Zwangs-Prostituierten, Zuhälter ect „ wie verhält man sich da am besten ? Ich versuche immer das klar zu stellen, das dem nicht grundsätzlich so ist, nur oftmals haben sich Klischees bei den Leuten so festgebrannt, das sie einem nicht glauben (wollen) wenn man das richtig klarstellen will.

Wichtig wäre halt das die Presse besser über den Berufstand berichtet, um vieles mal klar zu stellen, oder ? Aber bringt es was die Presse dazu anzuschreiben ?

Kurz um, was ich kann ich wirkungsvoll tun , Für Sexarbeiterinnen ?

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Sa, 24.Feb 2024, 12:47
SM-erfahren hat geschrieben:
Fr, 23.Feb 2024, 21:00
@ Madame Simone: ich finde deine Berichte die du verlinkt hast gut ! Und es ist traurig, das dein Berufstand, nicht die Anerkennung bekommt, die er verdient.

Aber was kann man dafür tun ? Das der Beruf Sexarbeiterin mehr Anerkennung bekommt ?

Ich gebe mal ein Beispiel, man unterhält sich ja unter gewöhnlichen Leuten auch mal über das Thema, und dann kommen die häufigen Klischees hoch von der „Zwangs-Prostituierten, Zuhälter ect „ wie verhält man sich da am besten ? Ich versuche immer das klar zu stellen, das dem nicht grundsätzlich so ist, nur oftmals haben sich Klischees bei den Leuten so festgebrannt, das sie einem nicht glauben (wollen) wenn man das richtig klarstellen will.

Wichtig wäre halt das die Presse besser über den Berufstand berichtet, um vieles mal klar zu stellen, oder ? Aber bringt es was die Presse dazu anzuschreiben ?

Kurz um, was ich kann ich wirkungsvoll tun , Für Sexarbeiterinnen ?
Eine einzelne Person kann nur begrenzt was tun für Sexarbeitende. Es sei denn, es handelt sich um einen Milliardär, der ausreichend Geld in die Sexarbeitenden-Organisationen pumpt, damit professionelle Kampagnen ans laufen gebracht werden können.
Aber mal so grundsätzlich kann man Sexarbeitende und Organisationen schon unterstützen:

Als Kunde oder Kundin zB. in der Freier AG des BesD.

Mit finanzieller Unterstützung.

Mit praktischer Unterstützung (manchmal brauchen wir Locations, Grafiker, Drucksachen, Unterstützung bei Kampagnen, Adressensammlungen, Auf- und Abbau von Veranstaltungen usw. Man kann nicht nur finanziell spenden, sondern auch Zeit/Arbeitseinsatz).

Mit den Hinweisen auf die unzähligen vorhandenen Interviews, Sendungen, Texte, die sowohl Sexarbeitende als auch Forscher*innen zu dem Themenkomplex Sexarbeit veröffentlicht haben.

Mit dem Hinweis auf das Bundeslagebild des BKA zum Thema Menschenhandel, aus dem hervorgeht, wie sich die Situation in Deutschland darlegt.

Mit dem Hinweis auf den KOK und deren sehr verständliche Unterscheidung von Sexarbeit und Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.

Mit dem Finanzieren, Unterstützen und Erscheinen von/an unseren Veranstaltungen, wie Demos, Konferenzen, Vorträgen, Online-Angeboten und natürlich der Verbreitung der Terminankündigungen.

Mit Gegenrede, wenn jemand mal wieder um die Ecke kommt, und mit Phantasiezahlen und ohne Belege behauptet, dass es nur zwei Handvoll freiwillige Sexarbeitende gibt, der Rest sei Zwangsprostitution.

Als politisch aktiver Mensch, Mitglied in einer Partei, Kommunalpolitiker*in etc. das Thema auch immer wieder auf die Tagesordnung bringen.

Wer ganz hartgesotten ist, kann auch Gegenrede an Veranstaltungen von Sexarbeitsgegnern versuchen. Aber be aware: die mögen das nicht und sind schnell dabei, Menschen auch dann rauszuschmeißen, wenn sie nur höfliche aber unangenehme Fragen stellen.

Mit dem Teilen und Verbreiten unserer social media posts.

Wenn ich "uns" schreibe, dann meine ich nicht nur den BesD. Ich meine auch Hydra, SWAG, Smart, transsexworks, das Black sexworker collective, das Berlin strippers collective und andere SW-Organisationen und Zusammenschlüsse, im In- und Ausland, die dasselbe Ziel haben - bessere Arbeitsbedingungen, vor allem sichere Arbeitsbedingungen, Entstigmatisierung, keine Kriminalisierung. Ich meine auch Beratungsstellen wie Madonna und andere, die auf unserer Seite stehen. Ich meine die GSPF (Gesellschaft für Sexarbeitsforschung) und ich meine einzelne Aktivist*innen und Sexarbeitende, die seit Jahren wahnsinnig viel Zeit in Aufklärung investieren.

Joa, ich glaube das waren so die Sachen die mir zuerst einmal eingefallen sind.
Vorschläge was wir als Organisationen so alles machen könnten, sind allerdings oft nicht zielführend. Warum? Entweder wir tun etwas schon oder uns fehlt die finanzielle Grundlage um etwas zu tun. Als Beispiel - wir haben einen Pressverteiler, wir werden immer wieder auch für Interviews angefragt, wir hauen Pressemeldungen raus, die tausende Menschen erreichen. Was dann daraus gemacht wird, liegt nicht mehr in unserer Hand. Oft werden sie aufgenommen, manchmal eben nicht. Unsere Pressemitteilung als Reaktion auf die Aussage unseres Bundeskanzlers zum Thema Sexarbeit, wurde in über 50 unterschiedlichen Medien veröffentlicht, teilweise aufgenommen und/oder verlinkt.
Versteh mich nicht falsch, es ist ja löblich etwas tun zu wollen, und deswegen Vorschläge zu machen. Aber wir beschäftigen uns seit Jahren sehr intensiv mit unseren Themen und haben dazu auch noch tatsächlichen Einblick in unsere Branche. Was Menschen vorschlagen, die sich gerade erst ein bisschen oberflächlich damit beschäftigen, haben wir zu 99% schon versucht.
*varium et mutabile semper femina*
https://madame-simone.de/
https://studioinkognito.de

Re: Große Sexworker Demo am 04. Mai in Berlin

Sa, 24.Feb 2024, 13:41
@ Madame Simone: Danke für die Infos, aber was das „reale Helfen „angeht findet alles nur in Berlin statt ? Oder ?

Was für mich persönlich eher schwierig ist, mit Ausnahme von der Demo, wo ich extra kommen will, aber das geht bei mir persönlich nicht regelmäßig.

Ansonsten bleibt mir dann auf längere Sicht leider nur Unterstützung im Internet.

Aber wo ich helfen kann, möchte ich natürlich helfen !

Wie ist das eigentlich mit echten Statistiken ? Wieviele gemeldete Sexarbeiterinnen die diesen umgangssprachlichen „Hurenpass“ haben, gibt es in Deutschland wirklich ? Habt ihr da eine Statistik dazu ?
Gesperrt

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