Ihr Lieben,
ich möchte euch einen Erlebnisbericht aus meiner Sicht zukommen lassen und bin interessiert an euren Meinungen und einer anschließender Diskussion.
...
Montag.
Da mich Kopfschmerzen plagten, hatte ich beschlossen, den Tag zu Hause statt im Studio zu verbringen.
13.30 Uhr, mein Telefon klingelt.
Ein Gast - nennen wir ihn H - fragte nach einem Termin.
Ich bot ihm Dienstag, 13 Uhr an, inklusive des Hinweises, daß Termine am heutigen Tage nicht mehr möglich seien. Wir führten ein kurzes Gespräch über seine Wünsche (Ohrfeigen, Spitting, Facesitting, Atemreduktion, NS).
Ich sagte ihm zu, all diese Praktiken anzubieten.
Dann merkte er an, daß er schon bei einigen Damen gewesen wäre, und er immer das Gefühl gehabt hätte, die Damen würden nur ein Programm abspulen und nicht mit Lust bei der Sache sein.
Meine Antwort darauf war, daß ich ihm natürlich keine Lustgarantie geben kann, da ein Spiel ja immer von beiden Akteuren lebt.
Wenn seine Frage darauf abzielen würde, ob ich generell Spaß am BDSM habe, könne ich diese mit Ja beantworten.
Wir beendeten das Telefonat.
14.45 Uhr. Das Telefon klingelt erneut.
Gast H fragte höflich an, ob es nicht doch möglich wäre, einen Termin am heutigen Montag zu bekommen.
Da meine Kopfschmerzen zwar nicht weg, mittlerweile aber etwas besser waren, sagte ich ihm zu und gab ihm einen Termin um 16.30 Uhr.
Ich verließ meine Couch, warf mich in meine Klamotten, stieg ins Auto und fuhr nach Hamburg, wo ich eine Stunde später auch eintraf.
Im Studio zog ich mich um, zündete die Kerzen an, trank Leitungswasser (für NS), schminkte mich und wartete auf H.
H kam nicht.
Ich war wütend.
Wütend auf H.
Und wütend auf mich, daß ich mich hab so verarschen lassen.
Zeigte es doch mal wieder, daß man neuen Gästen keinerlei Zugeständnisse machen konnte.
Ich schlüpfte aus den Klamotten, löschte die Kerzen, ging auf die Toilette und fuhr nach Hause, wo ich eine Stunde später auch ankam.
19 Uhr. Das Telefon klingelt.
H.
Es täte ihm ja so leid, aber eine halbe Stunde nach unserem Telefonat hätte ihn seine Freundin von der Arbeit abgeholt.
Ob er nun den Termin für morgen, Dienstag, 13 Uhr haben könne, wie ja ursprünglich verabredet.
So viel Unverfrorenheit machte mich geradezu sprachlos.
Ich erwiderte ihm, daß ein Termin ja nun wohl nicht mehr in Frage kommen würde. Da hätte er Pech gehabt.
Seine Antwort, was er dafür tun könne, doch empfangen zu werden, erwiderte ich mit den Worten, daß ich ihn ja anrufen könne, wenn es mir passen würde. Schließlich würde er ja so gerne telefonieren.
Sprachlosigkeit am anderen Ende der Leitung.
Ich sagte ihm dann, er könne mich Dienstag um 12.15 Uhr anrufen, dann würde ich ihm sagen, ob und wann ich ihn empfangen würde.
Dienstag, 12.15 Uhr. Das Telefon klingelt.
H.
"Ja, ich noch mal. H. Ich sollte ja anrufen. Kann ich denn jetzt einen Termin haben.
Meine Antwort: "Um ehrlich zu sein, habe ich heute überhaupt keine Lust, Dich zu empfangen. Und Dir ist es wichtig, daß die Dame eine gewisse Lust empfindet."
Er fragte nochmals.
Ich bot ihm dann folgendes an: "Okay, ich mache Dir ein Angebot. Du kannst den Termin heute um 13 Uhr haben. Dann darfst Du aber nicht erwarten, daß ich nach Deinen Wünschen spiele. Dann spiele ich, worauf ICH Lust habe. Ob sich das dann mit Deinen Vorstellungen deckt, ist mir schnuppe.
Oder aber Du wartest bis morgen um 13 Uhr, bis dahin ist meine Wut verraucht und ich biete Dir ein wunderbares Spiel mit den von Dir gewünschten Praktiken an."
H. entschied sich dafür, in 45 Minuten bei mir zu sein und das "Wunschlos-Paket" zu buchen.
13 Uhr. Es klingelt an der Tür.
H.
Ich empfing ihn und hielt ihm dann eine Predigt darüber, daß ich es eine Frechheit finde, daß er gestern nicht abgesagt hat.
H bekam meine ganze Wut und Enttäuschung verbal um die Ohren geknallt.
Er saß dort wie ein begossener Pudel, warf ab und an ein "es tut mir leid" ein und wartete ab.
Nachdem ich meinen Frust losgeworden war, konnte ich endlich dazu übergehen, ein halbwegs normales Vorgespräch zu führen.
Ich fragte nach seinen gewünschten Praktiken, erwähnte aber nochmals, daß mich das ja heute eh nicht interessieren würde, weil es ja um meine Lust ginge.
Außerdem wäre NS heute nicht möglich, da ich mich nicht darauf vorbereitet hätte.
Ja...er wolle ein Spiel mit derber Wortwahl (sein Wunschoutfit war die Armyhose inkl Springerstiefeln).
Spuren wären möglich. Rohrstockerfahrung hätte er keine, wäre aber offen dafür, diese Erfahrung zu machen.
Er suche ein langfristiges Erziehungsverhältnis, das auf Vertrauen basieren würde (meine süffisante Antwort, daß der Anfang ja nun komplett in die Hose gegangen wäre, ließ er unkomentiert).
Er wolle zu einem Sklaven abgerichtet werden und wäre auch auf der Suche nach außergewöhnlichen Rollenspielen wie Militärspiele.
Wir einigten uns auf eine Stunde Spielzeit. Ich brachte ihn ins Bad, zündete die Kerzen an, legte Hand- und Fußfesseln bereit, nahm ein Seil.
Ich holte ihn aus dem Bad, schlang das Seil um seinen Hals, zog ihn damit recht derbe auf den Fußboden, und ließ ihn unter Tritten meiner Stiefel in den Studioraum robben.
Dort drückte ich ihn mit meinen Stiefeln flach auf den Boden, legte ihm danach die Handfesseln an und ließ ihn dann knien, indem ich die Handfesseln an herunterhängenden Ketten befestigte.
Nun kniete er also vor mir. Ich ging um ihn herum. Stand vor ihm.
Sagte ihm, daß ich erst mal prüfen würde, ob es denn nun alles hohles Geschwätz wäre, oder ob er wirklich bereit wäre, sich meiner Lust zu stellen.
Die erste Salve Ohrfeigen landete in seinem Gesicht. Nicht sanft, aber auch nicht so, daß ihm der Kopf wegflog.
Ein Schlag touchierte leicht das Ohr.
Er hob einen Arm zur Abwehr und sagte: "Oh Menno".
Wäre dies eine "normale" Session gewesen, hätte ich zu diesem Zeitpunkt den Rückwärtsgang eingelegt.
Die Reaktion ließ deutlich darauf schließen, daß es für H zu hart war.
Und was tut die professionelle Domina normalerweiser? Sie nimmt sich selbstverständlich zurück und gestaltet das Spiel softer.
Aber verdammt, das war keine normale Session.
Ich spielte also verbal noch ein wenig mit der Tatsache, daß er ja für meine Lust da wäre, und ob er mir wohl zu viel versprochen hätte.
Dann nahm ich ein Tuch, band es ihm um das Gesicht und schlug nochmals eine Salve Ohrfeigen.
Das war H auch zu hart, wie er mir sogleich mitteilte.
Ich sagte ihm, daß er sich das selbst eingebrockt hätte. Und daß er doch nicht allen Ernstes glaube, daß Drill Instructor in Military Spielen auf sein Gejammere hören würden.
Er: Ja...aber ich wollte doch eine langsame Ausbildung zum Sklaven.
Ich: Dann hättest Du den Termin morgen wahrnehmen müssen.
Er: Aber auf Deiner HP steht, daß Du auch softe Sachen machst.
Ich: Ja, das hatte ich Dir ja angeboten. Doch Du wolltest ja heute vorbeikommen.
Er: Ich bin doch hier, weil Du so schön bist.
Ich: Das Kompliment ehrt mich sehr, hilft hier jetzt aber überhaupt nicht weiter. Du wolltest doch, daß die Dame Lust beim Spiel hat. Und weißt Du was, ich habe Lust. Es macht mir richtig Freude.
Willst Du vielleicht lieber gehen?
H schwieg. Es waren 9 Minuten seit Beginn der Session vergangen.
Ich nahm einen Rohrstock (die von mir bevorzugte dickere Variante) und schlug fest, aber nicht zu hart auf seinen Hintern.
Es war ein Schlag, bei dem sicherlich keinerlei Spuren zurückbleiben werden.
H bestand nochmal darauf, daß ihm das zu hart wäre. Und er wollte ja eh keinen Rohrstock haben.
Ich erinnerte ihn an das Vorgespräch, in dem das noch ganz anders klang.
"Ja, aber nicht so hart am Anfang" sagte H.
Ich: "Weißt Du, eigentlich ist es mir scheißegal, ob Du noch mal wiederkommst oder nicht. Ich tue jetzt etwas komplett Unprofessionelles, und es ist mir scheißegal. Ich will Spaß."
Ich schlug ein zweites Mal in gleicher Härte.
H protestierte.
Ich fragte ihn erneut, ob er lieber gehen möchte.
"Wenn Du mich jetzt losmachst, ja, dann würde ich lieber gehen" kam in trotzigem Tonfall.
Es waren 12 Minuten seit Beginn der Session vergangen.
Meine Antwort: "Gut. Wir haben jetzt 12 Minuten gespielt. Ich behalte EUR 80,- als Aufwandsentschädigung, den Rest bekommst Du wieder."
Ich ging aus dem Raum, trug seine Sachen aus dem Bad in das Besprechungszimmer, legte das Geld daneben, ging zurück, band ihn los, löste die Augenbinde und schickte ihn ins Besprechungszimmer mit der Bitte, sich anzuziehen und zu gehen.
H sprach kein Wort mehr und verschwand.
Sessionende
...
Die 12 Minuten waren m.E. wie der Beginn einer durchschnittlichen Hardcoresession, aber nichts, was man nicht hätte aushalten können.
Ich war im kompletten Endorphinrausch.
Ja, ich hatte einen Gast vergrault. Ich habe mich unprofessionell verhalten, indem ich mich nicht zurückgenommen habe, wie ich es sonst selbstverständlich tun würde.
Aber ich wollte ihm auch an diesem Tag kein schönes Wunscherfüllungsszenario für sein Geld bieten.
Ich wollte ihn auf irgendeine Art und Weise "bestrafen" für die Gedankenlosigkeit bei der Terminabsprache.
Ich habe H stellvertretend für alle Gäste bestraft, die ihre Termine nicht einhalten.
Für all die Telefonw..., die uns ungestraft mit Fragen belästigen können: "Was kostest Du?" oder "Kannst Du mir was abschneiden?" oder "ich brauche es ganz hart und konsequent, möchte 4 Stunden bleiben und noch eine Kollegin dazuhaben" (um dann doch nicht zu erscheinen).
Ich war es leid. Ich hatte es satt.
Meine Ratio und Professionalität reichten aus, um ihn nicht windelweich zu prügeln und sogar ein Szenario in seinem Sinne zu schaffen (wenn auch zu hart für ihn).
Meine Professionalität reichte auch aus, um die Session abzubrechen und ihm den Großteil seines Geldes wiederzugeben.
Doch für mehr reichte es nicht aus.
...
Nun seid ihr dran.
Männer, wie würdet ihr euch verhalten? Hört der Verstand nicht zu, wenn die Geilheit regiert? Ist euch das schon mal passiert? Darf eine Domina so etwas tun? Ist das menschlich oder unprofessionell?
Hätte ich den Termin nicht wahrnehmen dürfen?
Kolleginnen, ist euch schon mal die Hutschnur geplatzt? Oder wie schafft ihr es, ein professionelles Programm abzuspulen, auch wenn es innerlich brodelt?
Auf anregende Diskussion freut sich,
LadyTanja
@Mods
Ich hoffe, den Bericht so geschrieben zu haben, daß er unter FSK 18 ist. Ich würde mich sehr freuen, im offenen Bereich darüber diskutieren zu können.
Mi, 06.Aug 2008, 17:49
Im Ernst: Ich glaube, ich werde bei dir auch ´mal einen Termin absagen.
Gruß
Diem
Gruß
Diem
Erlebnisbericht einer Domina
Mi, 06.Aug 2008, 17:53@Diemperdidi
Wie meinst Du das? Der Gast hat den Termin nicht abgesagt.
Hätte er das getan, wäre ja alles okay gewesen.
Es kann doch immer was dazwischenkommen.
Wie meinst Du das? Der Gast hat den Termin nicht abgesagt.
Hätte er das getan, wäre ja alles okay gewesen.
Es kann doch immer was dazwischenkommen.
Mi, 06.Aug 2008, 18:03
hallo Tanja,
für deinen interessanten und aufschlussreichen bericht; ich habe ihn mit großer aufmerksamkeit gelesen.
mit solchen gästen hat sicher so manche domina schon zu tun gehabt, und deine wut ist absolut verständlich und nachvollziehbar.
das entscheidende dabei ist nicht, dass H. zum ursprünglichen termin nicht kam, sondern dass er nicht abgesagt hat!
damit allerdings wäre für mich, wenn ich frau und domina wäre, der typ erledigt und bekäme hausverbot für mein studio.
aber professionell bist du sicherlich vorgegangen, sonst hättest du den typ gefesselt und blutig geschlagen!
grüße goofy

mit solchen gästen hat sicher so manche domina schon zu tun gehabt, und deine wut ist absolut verständlich und nachvollziehbar.
das entscheidende dabei ist nicht, dass H. zum ursprünglichen termin nicht kam, sondern dass er nicht abgesagt hat!
damit allerdings wäre für mich, wenn ich frau und domina wäre, der typ erledigt und bekäme hausverbot für mein studio.
aber professionell bist du sicherlich vorgegangen, sonst hättest du den typ gefesselt und blutig geschlagen!

grüße goofy
Frauen trösten uns über jeden Kummer hinweg, den wir ohne sie nicht hätten. (J. Anouilh)
Re: Erlebnisbericht einer Domina
Mi, 06.Aug 2008, 18:13Klar, da habe ich ein kleines "nicht" vergessen. Sorry!Tanja hat geschrieben:@Diemperdidi
Wie meinst Du das? Der Gast hat den Termin nicht abgesagt.
Hätte er das getan, wäre ja alles okay gewesen.
Es kann doch immer was dazwischenkommen.
Ich wäre in jedem Fall geblieben, denn ich glaube, du hättest es nur in Grenzen "übertrieben". Genau das suche ich.
Ansonsten war die Abwicklung doch überaus fair. Das wird deinem Gast irgendwann auch noch klar werden. Vielleicht wird er dann doch noch einmal bei dir vorstellig. Welch schöner Beruf sein, in dem man sich ab und an einmal richtig gehen lassen kann! Das muss man sich einfach gönnen.
Gruß
Diem
Mi, 06.Aug 2008, 18:15
@Tanja: ich finde Dein Vorgehen absolut unprofessionell und grenzwertig im juristischen Sinne zu einer Straftat - nämlich Körperverletzung.
OK, H. hat nicht abgesagt. Aber er hat es erklärt. Wenn er die Wahrheit sagt, hat ihn seine Freundin abgeholt. Wie um alles in der Welt hätte er da absagen sollen? Hätte er seiner Freundin sagen sollen "Schatz - Sorry, ich muss eben mal meinen Termin im Dominastudio absagen?"
Nicht schön, ist aber so. Diese Begleitumstände, Gäste, die Dich versetzen gehören nun mal zu Deinem Job. Das wär im Vergleich so, als würde ich einem Kunden, der mich versetzt (gerade gestern 15 Uhr passiert, extra dafür 30 km nach Hannover rein gefahren, Kundin nicht erschienen= beim nächsten Treffen einen extra teuren Tarif andrehen oder ihm dafür einfach was aufs Maul hauen).
Was machst Du, sagst einen Termin zu, zwar mit einer Ankündigung, die ein Gast bei einem Dienstleister nie 100% ernst nehmen muss. Zumal er bezahlt. Bis dato aber noch gerade ok. Aber spätestens als er gesagt hat, dass es ihm zu dolle ist, mit der Info, dass er noch keine Rohrstockerfahrung hat, wär für Dich die Grenze da gewesen. Jeder weitere Schlag war gegen den Willen des Gastes.
Daraus folgen im Ernstfall wenn man das ganz eng sieht zwei Straftatbestände: 1) Freiheitsberaubung - er war gefesselt und wollte nicht mehr, wobei das sehr eng ausgelegt ist, schließlich hast Du ihn ja dann doch losgemacht und er hat es vorher nicht eingefordert, losgemacht zu werden. Ein Staatsanwalt würde es aber sicher erstmal mit anklagen. 2) Körperverletzung - er wollte nicht mehr geschlagen werden, keine Schmerzen mehr, er wurde aber geschlagen, ihm wurden Schmerzen zugefügt.
Das mindeste wäre gewesen, ihm sein ganzes Geld wieder zu geben. Das ist aber eher moralisch, ein Teil des Session war ja abgesprochen (9 Minuten). Hättest Du nach den 9 Minuten Schluss gemacht, wär zumindest rechtlich alles ok gewesen.
OK, H. hat nicht abgesagt. Aber er hat es erklärt. Wenn er die Wahrheit sagt, hat ihn seine Freundin abgeholt. Wie um alles in der Welt hätte er da absagen sollen? Hätte er seiner Freundin sagen sollen "Schatz - Sorry, ich muss eben mal meinen Termin im Dominastudio absagen?"
Nicht schön, ist aber so. Diese Begleitumstände, Gäste, die Dich versetzen gehören nun mal zu Deinem Job. Das wär im Vergleich so, als würde ich einem Kunden, der mich versetzt (gerade gestern 15 Uhr passiert, extra dafür 30 km nach Hannover rein gefahren, Kundin nicht erschienen= beim nächsten Treffen einen extra teuren Tarif andrehen oder ihm dafür einfach was aufs Maul hauen).
Was machst Du, sagst einen Termin zu, zwar mit einer Ankündigung, die ein Gast bei einem Dienstleister nie 100% ernst nehmen muss. Zumal er bezahlt. Bis dato aber noch gerade ok. Aber spätestens als er gesagt hat, dass es ihm zu dolle ist, mit der Info, dass er noch keine Rohrstockerfahrung hat, wär für Dich die Grenze da gewesen. Jeder weitere Schlag war gegen den Willen des Gastes.
Daraus folgen im Ernstfall wenn man das ganz eng sieht zwei Straftatbestände: 1) Freiheitsberaubung - er war gefesselt und wollte nicht mehr, wobei das sehr eng ausgelegt ist, schließlich hast Du ihn ja dann doch losgemacht und er hat es vorher nicht eingefordert, losgemacht zu werden. Ein Staatsanwalt würde es aber sicher erstmal mit anklagen. 2) Körperverletzung - er wollte nicht mehr geschlagen werden, keine Schmerzen mehr, er wurde aber geschlagen, ihm wurden Schmerzen zugefügt.
Das mindeste wäre gewesen, ihm sein ganzes Geld wieder zu geben. Das ist aber eher moralisch, ein Teil des Session war ja abgesprochen (9 Minuten). Hättest Du nach den 9 Minuten Schluss gemacht, wär zumindest rechtlich alles ok gewesen.
Zuletzt geändert von Latexus am Mi, 06.Aug 2008, 19:03, insgesamt 4-mal geändert.
Grüße
Latexus

Latexus

Mi, 06.Aug 2008, 18:29
@ Tanja
Im Prinzip hast Du Dir einen Wunsch erfüllt, den wohl so ziemlich jeder Mensch mit sich herumträgt. Einen nervigen Menschen/Kunden mal etwas auf links zu drehen.
Ob´s professionell war, lasse ich mal dahingestellt, menschlich und mutig war es auf jeden Fall und ich denke mal, für Dein persönliches Seelenheil war´s auch nicht ganz schlecht. Manchmal reicht´s einem einfach.
Ob es juristisch grenzwertig ist, weiß ich nicht, da sind wohl eher die juristisch beschlagenen Forumsmitglieder gefragt, würde mich aber ehrlich gesagt auch mal interessieren.
Und immerhin hattest Du ja noch genug Kontrolle über Dich und das Spiel und hast mehrfach einen Ausstieg angeboten und Dich in meinen Augen auch bei der finanziellen Seite fair verhalten.
Im Prinzip hast Du Dir einen Wunsch erfüllt, den wohl so ziemlich jeder Mensch mit sich herumträgt. Einen nervigen Menschen/Kunden mal etwas auf links zu drehen.
Ob´s professionell war, lasse ich mal dahingestellt, menschlich und mutig war es auf jeden Fall und ich denke mal, für Dein persönliches Seelenheil war´s auch nicht ganz schlecht. Manchmal reicht´s einem einfach.
Ob es juristisch grenzwertig ist, weiß ich nicht, da sind wohl eher die juristisch beschlagenen Forumsmitglieder gefragt, würde mich aber ehrlich gesagt auch mal interessieren.
Und immerhin hattest Du ja noch genug Kontrolle über Dich und das Spiel und hast mehrfach einen Ausstieg angeboten und Dich in meinen Augen auch bei der finanziellen Seite fair verhalten.
Mi, 06.Aug 2008, 18:39
Ich würde mich nicht wundern, wenn H wieder kommen würde... Denn wenn er es recht bedenkt, dann wird er feststellen, dass er im Grunde das bekommen hat, wonach er verlangte und dass er trotz allem fair behandelt wurde. Jedenfalls professionell genug, um davon überzeugt zu sein, dass Sie eine echt veranlagte Domina sind.
Nicht vergessen: Männer sind wie Kartoffeln - die Augen gehen ihnen meist erst dann auf, wenn sie im Dreck stecken - und auch sonst hält man sie besser im dunkeln, kühlen Keller.
Nicht vergessen: Männer sind wie Kartoffeln - die Augen gehen ihnen meist erst dann auf, wenn sie im Dreck stecken - und auch sonst hält man sie besser im dunkeln, kühlen Keller.

Wie nennt man das Sexualorgan des Sklaven? - Gehirn :-)
Mi, 06.Aug 2008, 18:40
Tanja und ihr Teperament!
Nehmen wir mal an, dem guten Herrn H. kam wirklich die Gattin dazwischen
dann ist es ihm doch hoch anzurechnen das er sich bei der nächsten Gelegenheit meldet
und dann stand er ja auch noch leibhaftig vor der Tür und bat erwartungsfroh um Einlass.
Es hätte alles gut werden können wenn H. nicht der 77 Anrufer gewesen
wäre denn bei Nr.77 motiert Tanja immer zur Sadistin.
Ich wünsche Dir, das sich H. nochmal meldet und ich wünsche Dir und
ihm das es dann eine traumhafte Session wird.
Die komplette Geschichte kommt dann in den dicken Ordner für die
Memoiren.
Bis bald!
Helmut
(fängt ja auch mit "H" an)
Nehmen wir mal an, dem guten Herrn H. kam wirklich die Gattin dazwischen
dann ist es ihm doch hoch anzurechnen das er sich bei der nächsten Gelegenheit meldet
und dann stand er ja auch noch leibhaftig vor der Tür und bat erwartungsfroh um Einlass.

wäre denn bei Nr.77 motiert Tanja immer zur Sadistin.

Ich wünsche Dir, das sich H. nochmal meldet und ich wünsche Dir und
ihm das es dann eine traumhafte Session wird.
Die komplette Geschichte kommt dann in den dicken Ordner für die
Memoiren.

Bis bald!
Helmut
(fängt ja auch mit "H" an)
Gruß von Helmut aus Berlin


Mi, 06.Aug 2008, 18:57
Ich finde Dein Vorgehen grenzwertig und sehe es ähnlich wie Latexus.
Das problematische an unserem Rechtsstaat ist eben, das es nicht gerecht zugeht. Recht wird zu Unrecht und Unrecht zu Recht - je nachdem von welcher Seite man an die Sache rangeht.
Gerecht war seine Bestrafung in jedem Fall- er hat sie sich redlich verdient. Du hast Ihm oft genug gesagt, was Sache ist und sein wird und er hat eingewilligt.
Sein Verhalten erinnert mich an die Geschichte mit der heißen Herdplatte und dem kleinen Kind. Das er trotzig wurde, kann ich mir bildlich vorstellen lol ;-)))
Als er aufhören wollte, hast Du die Session beendet und es war Game over. Also unterm Strich ist ihm kein bleibender Schaden entstanden und er wird seine Lektion gelernt haben- halt auf die harte Tour.
Für mich persönlich ist es das Mindeste einen Termin abzusagen, wenn ich ihn nicht einhalten kann- beim Friseur für 20 € und 15 Minuten doch auch üblich.
Bin zwar auch nicht immer brav gegenüber meiner Herrin, so dass ich auch schon echte Emotionen einstecken darf- ist aber so okay für Beide.
Aber vielleicht mal noch ein paar kleine Tips, wie kriege ich die Lady zum Kochen und wirklich mal für 20 Minuten als authentische Strafgöttin. Meine Herrin regt sich immer zu schnell ab und wir müssen beide dann Lachen, sie zuerst-ich wenn der Schmerz nachlässt.
Das problematische an unserem Rechtsstaat ist eben, das es nicht gerecht zugeht. Recht wird zu Unrecht und Unrecht zu Recht - je nachdem von welcher Seite man an die Sache rangeht.
Gerecht war seine Bestrafung in jedem Fall- er hat sie sich redlich verdient. Du hast Ihm oft genug gesagt, was Sache ist und sein wird und er hat eingewilligt.
Sein Verhalten erinnert mich an die Geschichte mit der heißen Herdplatte und dem kleinen Kind. Das er trotzig wurde, kann ich mir bildlich vorstellen lol ;-)))
Als er aufhören wollte, hast Du die Session beendet und es war Game over. Also unterm Strich ist ihm kein bleibender Schaden entstanden und er wird seine Lektion gelernt haben- halt auf die harte Tour.
Für mich persönlich ist es das Mindeste einen Termin abzusagen, wenn ich ihn nicht einhalten kann- beim Friseur für 20 € und 15 Minuten doch auch üblich.
Bin zwar auch nicht immer brav gegenüber meiner Herrin, so dass ich auch schon echte Emotionen einstecken darf- ist aber so okay für Beide.
Aber vielleicht mal noch ein paar kleine Tips, wie kriege ich die Lady zum Kochen und wirklich mal für 20 Minuten als authentische Strafgöttin. Meine Herrin regt sich immer zu schnell ab und wir müssen beide dann Lachen, sie zuerst-ich wenn der Schmerz nachlässt.
Mi, 06.Aug 2008, 18:59
Jeder hat seine Meinung, man kann die Dinge so oder so sehen.
Ich persönlich finde, es war authentischer SM jenseits jedes Wunschzettels und Dienstleistungsgehabe- und gewese.
Was freilich kaum jemand verträgt, weist es ja nicht den Schwerpunkt auf die Geilheitserfüllung des Gastes, sondern der Domina, die endlich mal wirklich dominant in Richtung Tunnelspiel agieren sollte....( was ja so besprochen war ).
Er wußte, worauf er sich einließ, hat im Prinzip aufgrund seines Gejammers doch nur bedingt etwas abbekommen und durfte auch schon nach 12 Minuten wieder gehen....
Ich hab mal sowas mit einer von mir sehr geschätzten Domina durchgezogen, wobei die Black Lady aber annähernd eine Stunde zischte.... auspeitschen
Und die 80 Euro als Zahlung waren mehr als berechtigt, denn du bist ja zuvor bereits versetzt worden, wobei du etwa 100 KM gefahren bist und 12 Minuten sind bei den Handwerkern eine angefangene ganze oder, wenn du Glück hast, - halbe Stunde.
Insofern war das ja noch preiswert....
Kann da - für mich persönlich - nichts wirklich Bedeutsames entdecken, weder in die eine, noch in die andere Richtung, außer, dass du SM im Blut zu haben scheinst
Ich sag ja, Zarah und Du habt euch gesucht und gefunden.
DomHunter
Ich persönlich finde, es war authentischer SM jenseits jedes Wunschzettels und Dienstleistungsgehabe- und gewese.
Was freilich kaum jemand verträgt, weist es ja nicht den Schwerpunkt auf die Geilheitserfüllung des Gastes, sondern der Domina, die endlich mal wirklich dominant in Richtung Tunnelspiel agieren sollte....( was ja so besprochen war ).
Er wußte, worauf er sich einließ, hat im Prinzip aufgrund seines Gejammers doch nur bedingt etwas abbekommen und durfte auch schon nach 12 Minuten wieder gehen....
Ich hab mal sowas mit einer von mir sehr geschätzten Domina durchgezogen, wobei die Black Lady aber annähernd eine Stunde zischte.... auspeitschen
Und die 80 Euro als Zahlung waren mehr als berechtigt, denn du bist ja zuvor bereits versetzt worden, wobei du etwa 100 KM gefahren bist und 12 Minuten sind bei den Handwerkern eine angefangene ganze oder, wenn du Glück hast, - halbe Stunde.
Insofern war das ja noch preiswert....
Kann da - für mich persönlich - nichts wirklich Bedeutsames entdecken, weder in die eine, noch in die andere Richtung, außer, dass du SM im Blut zu haben scheinst

Ich sag ja, Zarah und Du habt euch gesucht und gefunden.
DomHunter

Erlebnisbericht
Mi, 06.Aug 2008, 19:42Ihr Lieben,
vielen Dank für die vielen - so unterschiedlichen - Meinungen.
@slappysub
@Latexus
Zum Vorwurf, ich hätte aufhören müssen (womit Du ja durchaus moralisch Recht hast):
Dann ständen wir Damen bei jeder vierten Session mit einem Bein im Knast. Gehört jammern und verbales Wehren nicht zum Spiel oft dazu? Wie sollen wir unterscheiden zwischen dem echten NEIN und dem NEIN, das eigentlich JA heißt?
Und noch eins: Der Gast war NICHT bewegungsunfähig gefesselt.
Er hätte die Möglichkeit gehabt, aus der knieenden Position aufzustehen!
Er kniete mit Handfesseln an Ketten, die in einer Länge von ca 90 cm von der Decke baumelten.
Hätte er sich ernsthaft wehren wollen, hätte er nur aufstehen müssen, seine Arme um meinen Körper schlingen können, oder mir mit seinen Händen in den Bauch boxen können.
Er hatte durch die Länge der Ketten die Möglichkeit, die Handfesseln selbst zu lösen.
Ich hätte keine Chance gehabt.
Ich gebe aber zu, daß er wahrscheinlich dermaßen überrascht von der Situation war, daß er gar nicht auf die Idee kam, sich zu wehren.
@Shimada
Ich würde es bereuen, hätte ich dem armen Kerl wirklich was angetan. Doch dazu ist die Eigenkontrolle glücklicherweise immer noch funktionstüchtig. :-)
Im Prinzip ist H ja nicht wirklich was Schlimmes zugestoßen. Die Dienstleisterin hat seine Wünsche nicht erfüllt, aber er geht ohne körperliche Blessuren nach Hause.
Manch Abzocke unseriöser Damen ist m.E. mehr zu verurteilen.
Ich freue mich auf weitere Meinungen.
LadyTanja
vielen Dank für die vielen - so unterschiedlichen - Meinungen.
@slappysub
Hübsches Bild. Yepp.Sein Verhalten erinnert mich an die Geschichte mit der heißen Herdplatte und dem kleinen Kind.
@Latexus
Auf meine Nachfrage im Vorgespräch, ob nicht zumindest eine SMS drin gewesen wäre, antwortete er mit einem: Ja, die hätte ich sicher schreiben können.Hätte er seiner Freundin sagen sollen "Schatz - Sorry, ich muss eben mal meinen Termin im Dominastudio absagen?"
Zum Vorwurf, ich hätte aufhören müssen (womit Du ja durchaus moralisch Recht hast):
Dann ständen wir Damen bei jeder vierten Session mit einem Bein im Knast. Gehört jammern und verbales Wehren nicht zum Spiel oft dazu? Wie sollen wir unterscheiden zwischen dem echten NEIN und dem NEIN, das eigentlich JA heißt?
Und noch eins: Der Gast war NICHT bewegungsunfähig gefesselt.
Er hätte die Möglichkeit gehabt, aus der knieenden Position aufzustehen!
Er kniete mit Handfesseln an Ketten, die in einer Länge von ca 90 cm von der Decke baumelten.
Hätte er sich ernsthaft wehren wollen, hätte er nur aufstehen müssen, seine Arme um meinen Körper schlingen können, oder mir mit seinen Händen in den Bauch boxen können.
Er hatte durch die Länge der Ketten die Möglichkeit, die Handfesseln selbst zu lösen.
Ich hätte keine Chance gehabt.
Ich gebe aber zu, daß er wahrscheinlich dermaßen überrascht von der Situation war, daß er gar nicht auf die Idee kam, sich zu wehren.
@Shimada
Ja. Es hat mir unglaublich gut getan. Und ich bereue auch nicht, was ich getan habe.und ich denke mal, für Dein persönliches Seelenheil war´s auch nicht ganz schlecht. Manchmal reicht´s einem einfach.
Ich würde es bereuen, hätte ich dem armen Kerl wirklich was angetan. Doch dazu ist die Eigenkontrolle glücklicherweise immer noch funktionstüchtig. :-)
Im Prinzip ist H ja nicht wirklich was Schlimmes zugestoßen. Die Dienstleisterin hat seine Wünsche nicht erfüllt, aber er geht ohne körperliche Blessuren nach Hause.
Manch Abzocke unseriöser Damen ist m.E. mehr zu verurteilen.
Ich freue mich auf weitere Meinungen.
LadyTanja
Mi, 06.Aug 2008, 20:09
@Lady Tanja
Persönlich hätte ich dem ersten Termin gar nicht gemacht,weil wenn Kopfschmerzen geht nichts mehr ausser Bettruhe bis vorbei.Aber das ist bei jedem Mensch anders.
Tanja,Du hast H. jede erdenkliche Option gegeben.Er hatte zu jeder Zeit die Wahl.Was soll daran bedenklich sein?
Gruss Mechanik
Persönlich hätte ich dem ersten Termin gar nicht gemacht,weil wenn Kopfschmerzen geht nichts mehr ausser Bettruhe bis vorbei.Aber das ist bei jedem Mensch anders.
Tanja,Du hast H. jede erdenkliche Option gegeben.Er hatte zu jeder Zeit die Wahl.Was soll daran bedenklich sein?
Gruss Mechanik
zu leiden für die Schönste...ist das schönste
grenzwertig
Mi, 06.Aug 2008, 20:12@Tanja:
Ich finde Deine Reaktion recht grenzwertig. Aus Deiner Sicht war es vielleicht der zehnte in diesem Monat, der Dich versetzt hat, und ich kann Deinen Ärger darüber absolut verstehen. Du bist extra ins Studio gefahren, hast Dich ordentlich vorbereitet usw. Aber aus seiner Sicht ist es vielleicht wirklich so gelaufen, wie er geschildert hat, und mit der Freundin an seiner Seite lässt sich halt schlecht bei einer Domina ein Termin absagen.
Du hörst bestimmt jede Menge Ausreden, warum der Gast auf einmal nicht mehr kommen konnte (Auto kaputt, Oma gestorben, Unfall gehabt, Handy verloren, ...), aber manchmal läuft's eben wirklich dumm. Und so wie Du es geschildert hast, hat es ihm im Nachhinein vielleicht wirklich leid getan.
Offenbar war er ja auch noch recht unerfahren, und ich nehme an, Deine Aussage, dass Du das machen wirst, worauf DU Lust hast, hat er wahrscheinlich nicht wirklich ernst genommen oder schon als Teil der Session gesehen. Und wahrscheinlich war ein Teil seines Blutes schon auf dem Weg nach unten, sonst hätte er nochmal darüber nachgedacht oder das nochmal genauer geklärt.
Wenigstens hast Du ihm zwischendurch die Wahl gelassen, abzubrechen, ansonsten wäre es rechtlich durchaus problematisch geworden. Und immerhin hast Du ihm ja sogar von Dir aus einen Teil des Tributs wiedergegeben.
Für das nächste Mal empfehle ich Dir einfach, denjenigen notfalls nicht gleich am nächsten Tag zu empfangen, wenn er es will, sondern ihn erst einmal eine Weile schmoren zu lassen. Wenn er es wirklich ernst meint, wird er auch nach ein paar Tagen nochmal wiederkommen.
Ich finde Deine Reaktion recht grenzwertig. Aus Deiner Sicht war es vielleicht der zehnte in diesem Monat, der Dich versetzt hat, und ich kann Deinen Ärger darüber absolut verstehen. Du bist extra ins Studio gefahren, hast Dich ordentlich vorbereitet usw. Aber aus seiner Sicht ist es vielleicht wirklich so gelaufen, wie er geschildert hat, und mit der Freundin an seiner Seite lässt sich halt schlecht bei einer Domina ein Termin absagen.
Du hörst bestimmt jede Menge Ausreden, warum der Gast auf einmal nicht mehr kommen konnte (Auto kaputt, Oma gestorben, Unfall gehabt, Handy verloren, ...), aber manchmal läuft's eben wirklich dumm. Und so wie Du es geschildert hast, hat es ihm im Nachhinein vielleicht wirklich leid getan.
Offenbar war er ja auch noch recht unerfahren, und ich nehme an, Deine Aussage, dass Du das machen wirst, worauf DU Lust hast, hat er wahrscheinlich nicht wirklich ernst genommen oder schon als Teil der Session gesehen. Und wahrscheinlich war ein Teil seines Blutes schon auf dem Weg nach unten, sonst hätte er nochmal darüber nachgedacht oder das nochmal genauer geklärt.
Wenigstens hast Du ihm zwischendurch die Wahl gelassen, abzubrechen, ansonsten wäre es rechtlich durchaus problematisch geworden. Und immerhin hast Du ihm ja sogar von Dir aus einen Teil des Tributs wiedergegeben.
Für das nächste Mal empfehle ich Dir einfach, denjenigen notfalls nicht gleich am nächsten Tag zu empfangen, wenn er es will, sondern ihn erst einmal eine Weile schmoren zu lassen. Wenn er es wirklich ernst meint, wird er auch nach ein paar Tagen nochmal wiederkommen.
Gruß 
Paule71

Paule71
Re: Erlebnisbericht
Mi, 06.Aug 2008, 20:26Das ändert die gesamte Angelegenheit für mich drastisch.Tanja hat geschrieben:
Auf meine Nachfrage im Vorgespräch, ob nicht zumindest eine SMS drin gewesen wäre, antwortete er mit einem: Ja, die hätte ich sicher schreiben können.
Und noch eins: Der Gast war NICHT bewegungsunfähig gefesselt.
Er hätte die Möglichkeit gehabt, aus der knieenden Position aufzustehen!
Er kniete mit Handfesseln an Ketten, die in einer Länge von ca 90 cm von der Decke baumelten.
Hätte er sich ernsthaft wehren wollen, hätte er nur aufstehen müssen, seine Arme um meinen Körper schlingen können, oder mir mit seinen Händen in den Bauch boxen können.
Er hatte durch die Länge der Ketten die Möglichkeit, die Handfesseln selbst zu lösen.
Ich hätte keine Chance gehabt.
1) Hat er den Arsch voll dann wirklich verdient, wenn er eine SMS hätte schreiben können.
2) Wenn er sich hätte befreien können, dann vergiss alles zum Thema Freiheitsberaubung und Körperverletzung, er hätte es ja verhindern können, hat es aber zugelassen. In sofern - da kein Vorwurf mehr.
Eins bleibt: Als Dienstleister kannst Du Deinem Kunden zwar sagen, wie scheiße Du sein Verhalten findest, aber nicht Deinen Frust am Kunden auslassen (auch wenn es bei Deinem Job natürlich unheimlich in den Fingern jucken muss). In sofern: Dieser Teil war unprofessionell aber menschlich.
Grüße
Latexus

Latexus
