Goddess Kara
Domina Filme & Chat
Telefonerziehung
Hier Ihre Werbung
Velvet Divine
Red Rose !!!Das neue Domina-Studio !!!
Jungdomina Cynthia - erotisch & unberechenbar
Hier Ihre Werbung
Lady C. Winter zickige arrogante Dominanz

SMler und ihr Verhältnis zur Mutterr !

Sa, 20.Jan 2007, 03:01
Hallo allerseits !

Ein Kumpel von mir, selber kein SMler, also ein Vanilla, hat mir eine Mail geschrieben bzgl. S/M. Er ist ein sehr liberaler, aufgeschlossener Mensch, mit dem man quasi über alles (von daher eben auch S/M) problemlos reden kann und er hat vor kurzem 24/7-Passion of Life auf DVD gesehen.

Nun hat dieser Kumpel mir eine Mail geschickt mit einem wahnwitzigen Gedankengang.

Hier sein Text:

-------------------

"Gerade in diesem Film ist mir aufgefallen, welchen überhöhten Status der Domina dort gegeben (fast hätte ich geschrieben: aufgebürdet) wird. Die Frau als Göttin, als diejenige, die dem Mann alle Probleme löst, die ihn vollkommen richtig versteht und zu nehmen weiß. Um was es mir geht, ist die (für mich spannende) Frage, welche psychische Konstellation bei diesen Männer (die das brauchen) bestehen muss, im Verhältnis zur Frau, und, wenn man psychisch argumentiert, zu ihrer Mutter als Ur- und Vorbild für diese Frauen. Ich sehe zunächst einmal zwei, sich theoretisch widersprechende, praktisch aber zusammenhänge Stränge. Einerseits die Angst vor der Frau, die zu Demut und Sklaventum zwingt, anderseits die Vergöttlichung der Frau, die zur Unterordnung und Hörigkeit führt. Die Angst steht für mich psychisch für die Bedrohung der Akzeptanz des männlichen Kindes durch die Mutter, die Vergöttlichung für die Liebe und die Abhängigkeit zu ihr, die Vermengung wäre dann die Abhängigkeit von einer Mutter, die eben nicht die (richtigen oder eventuell auch völlig falschen, weil absolut unerfüllbaren) Bedürfnisse des Kindes erfüllt. Aus dieser psychischen Konstellation könnten sich für mich Männer ergeben, die eine Domina brauchen, die ihnen Lust bereitet, Akzeptanz gibt, gleichzeitig aber auch Schuld nimmt, also trotz aller Bedrohung nicht bedrohlich sondern wirklich und im absoluten Sinne gut ist, kurz eine Idealmutter, oder eben auch, ganz anders als die eigene."


-------------

Ich bin erstmal sprachlos und weiss nicht richtig, was ich darauf jetzt antworten soll. Was meint ihr dazu ? Wie schätzt ihr die Rolle unserer Mütter ein ?

Und falls ihr nicht seiner Meinung seid, wo seht ihr die psychologischen Gründe für unsere S/M-Neigungen ? Einfach angeboren sind diese nämlich sicher nicht.

Danke schonmal im voraus für eure Meinung !

Liebe Grüsse, Marty.

Sa, 20.Jan 2007, 08:33
@Marty:
Früher (so vor ungefähr 100 Jahren in den guten alten Domina-Zeiten) gingen sehr viele Rollenspiele in die Richtung, wie dein Freund es beschreibt.
Es stand sehr oft die Mutter, Tante, Lehrerin oder Schuldirektorin im Focus.
Die damalige Generation der Gäste war durch starke Einflüsse der Mutter (und anderer Frauen) geprägt.
Inclusive Ängsten, Sehnsucht und Scham.
Das wurde im Studio ausgelebt und die Domina spielte diese Frauenrollen nach.
Dann kam der Wandel der Gesellschaft und der direkte Einfluss der Mutter wurde durch die Öffnung der Familie schwächer.
Wer in den 40igern oder 50iger Jahren Kind war, unterlag vollkommen anderen Einflüssen, als die in den 60igern oder 70igern Geborenen.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen sind diese tiefen Prägungen und die damit verbundenen sexuellen Phantasien heute (fast) verschwunden.
Ein schönes Beispiel dafür ist auch immer die Tatsache, das das harte "Schlagen" immer mehr aus dem Studioalltag verschwindet.
Ein heute dreißig oder vierzigjähriger ist (in der Regel) nie verprügelt worden:-)))
Heute geht alles mehr genau in die Richtung, wie es Latexus schreibt: "...macht doch einfach geil...."
Die heutigen devoten Phantasien sind (glaube ich zumindest) mehr von einer tiefen Lebens- und Versagensangst geprägt.Die gefühlte, eigene Schwäche lässt viele Männer von einer starken Frau träumen, die "schon alles regeln" wird.
Ich weiss, ich weiss...
Was ich schreibe ist wahrscheinlich mal wieder nicht opportun:-(((
Trotzdem Gruss aus Berlin von
Lady MacLaine

Sa, 20.Jan 2007, 11:23
Danke für Ihre ehrliche und interessante Antwort, Lady McLaine !

Kann mal bitte ein Mod/Admin das zweite r bei Mutter löschen ?
Das war ein blöder Tippfehler von mir gestern nacht.
Danke schonmal im voraus !

Hoffe auf noch viele andere Antworten, also zögert nicht euch zum Thema zu äussern. :)

Sa, 20.Jan 2007, 11:43
@Lady MacLaine

Ich muß der Dame völlig recht geben, wie ich selber und aus meinem Bekanntenkreis weiß, verlangt es einen tatsächlich nach einer gleichgestellten Frau, die auch Probleme lösen kann, wenn man(n) nicht mehr weiter weiß!

Das klassische Klischee des "Echten Mannes" rückt immer mehr in den Hintergrund, da man(n) sich auch mal fallenlassen möchte und von starken Frauenhänden aufgefangen werden will!

Sa, 20.Jan 2007, 13:38
Sehr interessantes Thema, Marty.
Die Analyse Deines Kumpels ist mir allerdings zu freud-lastig. ;-)

Ich glaube zwar, dass Mutterfiguren durchaus eine Rolle bei der Partnerschaftswahl spielen, bei erotischen Phantasien wär ich mir da aber nicht so sicher. Meine Mutter war nicht wirklich eine starke Person; sie ist schon im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Suchterkrankung gestorben. Als Teenie schon habe ich mein Leben weitgehend alleine auf die Reihe kriegen müssen, weil mein Vater Workoholic war.
Meiner bisherigen Partnerinnen waren allesamt "schwächer" als ich und ich glaube, dass ich das auch so haben wollte, d.h. in der Partnerschaft kann mann/ich dann den tollen Mäc und den erfahrenen Beschützer der das Leben meistert raushängen lassen. Das hindert mich aber keineswegs daran, dass ich in erotischen Situationen gerne die Kontrolle total an Sie abgebe (allerdings nicht immer, ich will auch mal "oben" sein ;-)). Lediglich eine Vermischung von Alltag und Erotikwelt á la 24/7 wäre mal so gar nichts für mich - und bei Leuten die 24/7 leben wollen könnte ich mir diese freud'schen Erklärungsmuster auch gewinnbringender vorstellen.

Die "kleine Geschichte der SM-Kinks" von Lady MacLaine ist sehr interessant und enthält m.E. mehr Potential, das Mysterium des "Warum bin gerade ich SM'ler?" zu durchleuchten. (Btw: Woher sind die Informationen über die sich verändernden Praktiken? Da würde ich gerne mehr drüber wissen.) Angesprochen ist hier im Gegensatz zur "freudelnden" Hypothese von Martys Kumpel eine sozialpsychologische Auseinandersetzung mit dem Thema. "Lebens- und Versagensangst" als Triebmotor für erotische Kinks könnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich kenne jedenfalls nur all zu gut das Gefühl, wie es ist nach einem tollen Abend in der Subbie-Rolle am nächsten Tag wieder in den Alltag hinauszugehen: Dann kann mir keiner was, jeglichem Gegenwind kann ich viel besser standhalten - weil ich etwas habe, was den Anderen fehlt. Ängste sind wie weggeblasen. Widrigkeiten, die mich zuvor noch beschäftigten, erscheinen unbedeutender. Damit bin ich auch viel gelassener und komme vermutlich auch selbstsicherer bei Anderen an.
audio, video, disco

Sa, 20.Jan 2007, 13:52
Ich kann von mir mit ziemlicher Sicherheit sagen das es keine psychischen Grundlagen waren die mich zum SM gebracht haben..vor allem nicht Dinge die mit meiner Mutter zu tun haben.
Ganz im Gegenteil-bei mir in der Familie war immer uneingeschränkt der Vater der "dominante" Part.
Kann mich auch nicht erinnern Dominanz von Frauen ausgehend in der Kindheit,Jugend,frühes Erwachsenenalter wahrgenommen zu haben.Erst vor ungefähr 2 Jahren(also mit Ende 20)habe ich begonnen mich dafür richtig zu interessieren.

gruß,

Vetle

Sa, 20.Jan 2007, 17:53
Lady MacLaine erstaunt mich immer wieder. Ihre Beiträge enthalten viele unpopulistische Stellen, durch welche sicherlich zahlreiche potentielle Gäste abgeschreckt werden. Ihre Ehrlichkeit verbunden mit ihrer (zumindestens in meinen Augen) sehr realistischen Einschätzung des Innenlebens ihrer devoten Gäste, zeugen von einem sehr guten Charakter und einer tiefen Menschenkenntnis.

winke winke SimplyTheBest
mens sana in corpore sano

Sa, 20.Jan 2007, 22:02
Hallo zusammen,

interessantes Thema, von dieser Richtung hatte ich das noch gar nicht betrachtet.

Bei uns daheim in der Kindheit war der Vater der uneingeschränkte Chef. Wenn er abens von der Arbeit kam, dann hielt er sozusagen Gericht, und wenn an den Tag kam, dass mir meine Mutter was erlaubt hatte, was er nicht gut hieß, dann verbot er es und das war Gesetz. Ich rede jetzt von meiner frühen Kindheit. Aber später war das im Prinzip genauso. Meine Mutter war und ist eine biedere, brave deutsche Hausfrau von inzwischen 71 Jahren, die gar nicht weiß, dass es so etwas wie SM auf der Welt überhaupt gibt, und würde ich, ihr behinderter, schwerfäölliger, arbeitsamer und braver Sohn, ich ihr erzählen, dass ich schon mehrmals bei einer Domina war und mich habe nadeln und auspeitschen lassen, sie würde die Welt nicht mehr verstehen. Nein, meine Mutter hat nun mit meiner Sm-Neigung überhaupt nichts zu tun. Diese Neigung war bei mir schon immer da, zumindest seit der Pubertät, und kein Mensch ist dafür verantwortlich. Die Dinge sind, wie sie sind. Ebensowenig könnte man dem Papst oder Edmund Stoiber die Schuld dafür geben, dass ich SMer bin, als meiner Mutter, sie kann genauso wenig dafür wie die beiden Genannten. Warum Sex und SM bei mir zusammen gehören, weiß niemand, schon gar nicht meine Mutter. Mein Verhältnis zu ihr wäre sicher nicht anders, wenn ich kein SMer wäre und nicht zur Domina ginge. Es wäre vielleicht sogar schlimmer, wenn ich eine Frau hätte, die sie nicht leiden kann, wenn sie auch immer wieder sagt, sie hätte gerne Enkel. Aber da fertige ich sie gliech (gleich) ab mit den Worten: "Willst du wirklich, dass noch mehr behinderter Genmüll rumkläuft, so wie ich?" Darauf sagt sie dann nichts mehr.
Und wäre ich schwul geworden, dann wäre sie wahrscheinlich am Schock gestorben, den sie erlitten hätte, wenn sie das erfahren hätte. Und sie hätte es erfahren, wäre ich es. SM kann man besser verheimlichen als Homosexualität.

Nein, meine Mutter ist eine gute Frau, die ich damit wirklich nicht behelligen kann. Sie soll es auch nie erfahren, solange sie lebt. Ich hoffe, das gelingt mir.

Bis neulich: Dreiachser.

So, 21.Jan 2007, 03:52
Dreiachser hat geschrieben: Nein, meine Mutter ist eine gute Frau, die ich damit wirklich nicht behelligen kann. Sie soll es auch nie erfahren, solange sie lebt. Ich hoffe, das gelingt mir.
Genauso verhält es sich bei mir.Allerdings solltest Du Dich nicht als Gen-Müll in ihrer Gegenwart bezeichnen,da dies auch verletzend für sie sein kann. Ich weiss ,ich weiss.. wie nervig Mütter sein können,aber halt einfach aus Liebe zu uns.

Von meiner Mutter habe ich lediglich den Opferwillen übernommen.Sie hat 6 Kinder grossgezogen und deswegen blieb ihre Gesundheit auf der Strecke.Entprechend wenig Zeit blieb für uns,da sie zusätzlich arbeiten gehen musste.
Vielmehr andere erwachsene Frauen,wie meine üppige Tante auf m Bauernhof oder meine Lehrerinnendie ich von der 3. bis 6.Klasse hatte,haben mich geprägt.Die Lehrerin hat mich allerdings vor der ganzen Schulklasse wegen meiner Comicleidenschaft lächerlich gemacht."Da würde die Frau zum Opfer degradiert" ??? Solche Sätze kapiert ein 10jähriger einfach nicht. Eine blöde...Drum nach Schulschluss husch zur anderen Lehrerin der Nebenklasse,wo wir freiwillig unsere Hausaufgaben machen konnten,woooaa war das eine Liebe...und körperlich... EINE RICHTIGE AMAZONE!!!

Gruss Mech
zu leiden für die Schönste...ist das schönste

So, 21.Jan 2007, 09:25
@simply
na ja - nach 25 Jahren intensiver Beschäftigung mit diesem Thema könnte ich meinen Meisterbrief wohl zurück geben, wenn nicht wenigstens ein paar Erkenntnisse hängen geblieben wären:-))))
Ich gehöre per "Gnade der Geburt" zu der Generation, die den gigantischsten Wandel erlebt hat, den jemals Menschen innerhalb von nur 40 Jahren verkraften mussten.
Anfang der Siebzieger war es vollkommen unmöglich, unverheiratet zusammen mit dem Liebsten zu wohnen - heute hat Berlin seit Jahren einen offiziell schwulen Bürgermeister.....
Ich habe als junge Domina Mitte der achziger Jahre die Gäste erlebt, die durch den (bis heute tabuisierten) Missbrauch durch Frauen (Mütter, Tanten, Schwestern) während der männerarmen Kriegsjahre in ihrer Jungend zerstört wurden und habe bis heute den Wandel in unserer schnelles, tabuloses Internetzeitalter mitgemacht.
Das ist eine lange Zeit.
Und ich bin (mit Verlaub) eine der wenigen Ladies der internationalen Szene, die das bis heute alles überlebt haben.
Dass ich mir in all der Zeit viele Gedanken über SM, unsere Gäste und deren Bedürfnisse gemacht habe, ist wohl verständlich.
Unzählige Sessions, Gespräche, Beichten und Lebensgeschichten hinterlassen halt Spuren.
Und da lasse ich es mir nicht nehmen, hier und da ein paar nicht so ganz "geschäftsfördernde" Bemerkungen einfießen zu lassen.
Danke für dein schönes Kompliment, macht mich ja fast ein bisschen verlegen...
Gruss aus Berlin
Lady MacLaine
PS: Es ist auch ein interessantes Phänomen, dass fast Jeder im ersten Moment rundweg abstreitet, dass seine Mutter (oder eine andere Frau, die in der Kindheit Einfluss hatte) irgendetwas mit seiner sexuellen Prägung zu tun hat. Da lässt wohl schon der blosse Gedanke Scham aufkommen.....

Paradox?

So, 21.Jan 2007, 12:53
Lady MacLaine hat geschrieben:Die damalige Generation der Gäste war durch starke Einflüsse der Mutter (und anderer Frauen) geprägt.
Inclusive Ängsten, Sehnsucht und Scham.
Das wurde im Studio ausgelebt und die Domina spielte diese Frauenrollen nach.
Ist es nicht geradezu paradox, dass man(n) die Dinge im Alltag, die man(n) am meißten fürchtet, nämlich Schmerzen + Scham, gerne bei einer Domina ausleben möchte?

winke winke SimplyTheBest
mens sana in corpore sano

So, 21.Jan 2007, 14:22
Die Überrolle der Mutter gibt es in Mitteleuropa kaum noch. Sie wird also nicht der Auslöser oder Treiber für eine SM Prägung in Deutschland sein. Im ländlichen Italien, Griechenland usw. sieht das schon wieder anders aus.

Im übrigen ist mir der verklemmte Freud genau so suspect wie die modernen Psychologen. Denke ich nur an die vielen Fehleinschätzungen der sogenannten Experten über kriminelle Triebtäter, die dann doch wieder besserer Einschätzung rückfällig geworden sind. Deren Analysen und Urteile ... nun ja.

Wo kommt denn bitte eine "stino" Prägung im Gegensatz zu SM her? Ist der Treiber ein Ödipus Komplex? Ahh, ich vergaß! Was eine bekennende Mehrheit macht wird als Normal, Standard definiert, was sie nicht macht ist abartig, bedarf einer Analyse oder Therapie? Es kann maximal zur Unterhaltung für das Nachmittag Programm noch herhalten.
Was ist dann der Schritt aus diesen Schranken heraus? Ein sich gegen das Diktat der Macht der Mehrheit stemmen. Das ist ein Aufbegehren von Leuten mit einem eigenen Charakter und Rückgrad. Die Frage ist doch nicht was jemanden zu SM (als eine Variante des Ausdrucks von Individualität) treibt, sondern warum die Mehrheit sich so uniform verhält! Das ist doch krank!

Übrigens wird in der Natur beim Sex gebissen, gekratzt und sogar getötet. Ist das die Übermächtige Mutter der Viecher die das provoziert?

SM hat auf jeden Fall etwas mir Fetisch und Sex zu tuen. Auch wenn es nicht direkt um Sex geht. Ich frage mich so wieso ob es da eine Trennung gibt oder ob der Unterschied nur von der aktuell herrschenden Moral geprägt wird.

So, 21.Jan 2007, 16:39
@frechdachs:
Im übrigen ist mir der verklemmte Freud genau so suspect wie die modernen Psychologen. Denke ich nur an die vielen Fehleinschätzungen der sogenannten Experten über kriminelle Triebtäter, die dann doch wieder besserer Einschätzung rückfällig geworden sind. Deren Analysen und Urteile ... nun ja.

Wo kommt denn bitte eine "stino" Prägung im Gegensatz zu SM her? Ist der Treiber ein Ödipus Komplex? Ahh, ich vergaß! Was eine bekennende Mehrheit macht wird als Normal, Standard definiert, was sie nicht macht ist abartig, bedarf einer Analyse oder Therapie? Es kann maximal zur Unterhaltung für das Nachmittag Programm noch herhalten.
Was ist dann der Schritt aus diesen Schranken heraus? Ein sich gegen das Diktat der Macht der Mehrheit stemmen. Das ist ein Aufbegehren von Leuten mit einem eigenen Charakter und Rückgrad. Die Frage ist doch nicht was jemanden zu SM (als eine Variante des Ausdrucks von Individualität) treibt, sondern warum die Mehrheit sich so uniform verhält! Das ist doch krank!

Einfach %klatsch% ...

Liebe Grüße,

Roxana

So, 21.Jan 2007, 18:40
frechdachs hat geschrieben:Im übrigen ist mir der verklemmte Freud genau so suspect wie die modernen Psychologen. Denke ich nur an die vielen Fehleinschätzungen der sogenannten Experten über kriminelle Triebtäter, die dann doch wieder besserer Einschätzung rückfällig geworden sind. Deren Analysen und Urteile ... nun ja.
Irgendetwas scheint dich ja sehr an Freud zu ärgern, daß du auf diesem Biertischniveau mit ihm abrechnest. Wenn es nicht so absolut bescheuert wäre, könntest du dich in diesem Zusammenhang mit der Theorie der Abwehrmechanismen beschäftigen, die seine ebenso verklemmte Tochter entwickelt hat. Aber diese Gelehrten können dir ja nicht das Wasser reichen. Und der Rest der Zunft ja auch nicht.

Wie locker du die Gesamtheit der modernen Psychologen erledigst, hat etwas. So etwas nennt man sonst Ressentiment oder Vorurteil, mit kompetenter Kritik hat das nichts zu tun. Aber mehr braucht es ja auch nicht, daß Frau Sallés applaudiert.

Hin und wieder gelingt es einem modernen Psychologen, ganz anständig seine Arbeit zu tun und jemand vor dem Selbstmord zu retten. Aber was soll's.

irredentia
Antworten

Zurück zu „Offtopic Dominaforum“