@LadyLia
jepp die Findom kann und muss es nicht wissen, aber gerade das Wissen, dass diese Spielart durchaus eine Erkrankung wie eben auch Alkoholsucht oder Heroinsucht ist, macht es umso schlimmer, dass es ausgenutzt wird.
Wobei, wer bin ich dass ich hier den Findoms den Vorwurf mache, wo doch die großen Getränkekonzerne, auch mit der Sucht der Menschen (Bierwerbung, Schnapswerbung usw) durchaus spielen wohlwissend, dass sie ganze Existenzen vernichten.
Die Zigarettenwerbung ist ja inzwischen zurecht verboten ....
Aber ich gebe auch Lederlust recht, der hier zB Madame_Simone auf seine persönliche Blacklist setzt, seit er weiss, dass sie auch den Findombereich bedient.
Da helfen auch keine noch solangen Posts hier über Verantwortung und Spenden an Tierheime etc, die Tatsache dass es Findom ist bleibt bestehen.
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 12:40Meistens trifft das Ganze ja mehr als nur den Geldsklaven. Der Mann im Video hat ja beispielsweise das Familienvermögen und auch das geliehene Geld weiterer Personen dieser Frau gegeben und war dabei nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte (nach Absetzen des Medikaments war dieser Drang allerdings weg). Das Ausnutzen geistig beeinträchtigter Personen ist einfach falsch, wie man es auch dreht. Dass man es ihnen nicht ansehen kann entschuldigt das auch nicht. Jeder, der von Geldsklaverei hört, hat doch eine innere Stimme die sagt „Das fühlt sich falsch an“
Alle 11 Minuten verhaut eine Domina einen Sklaven auf Dominaforum.net...
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 13:05Gedankenlesen können wir glaube ich alle nicht. Wir wissen auch nicht, ob hinter einer Windelerziehung oder Ageplay, respektive Petplay nicht eine deutlich düsterere Sache steht. Ich persönlich lasse die Finger von allem (in jedem Bereich des BDSM) was von jetzt auf gleich "schneller, höher, weiter" sein soll. Kommt so eine Anfrage rein, sofort den Zugriff auf alle Konten und den Wunsch diese zu leeren beinhaltet, dann wäre das für mich ein ganz klares Zeichen, dass da was nicht gesund ist. Wenn man sich nicht etwas austauschen kann und der vermeintliche Finsub einer ihm völlig fremden Person quasi das ganze Vermögen über den Zaun werfen will, dann ist doch da was faul. Wahlweise ist es ohnehin nur ein Fake, oder es ist eben was ganz ungesundes am Start.LadyLia hat geschrieben: ↑Mo, 14.Okt 2024, 09:59Findom nutzt oft genug kranke Menschen aus.
Das Video ist wirklich das Beste das ich zu dem Thema je gesehen habe.
Vielleicht gibt es ja auch nicht-kranke Geldsklaven, nur woher soll eine Findom wissen ob ihr Gegenüber nun krank ist oder nicht?
LadyLia hat geschrieben: ↑Sa, 12.Okt 2024, 07:46Ich hab neulich mal diese arte Dokumentation gesehen, ist zwar nicht der klassische Geldsklave, aber trotzdem aufschlussreich für alle, die diesen “Fetisch” (für mein persönliches Empfinden eher Unzurechnungsfähigkeit) auch nicht nachvollziehen können:
https://youtu.be/608ax6n_D0M?si=8n-VUa3VLp4EnD0U
Und vielleicht besonders interessant für alle, die meinen drauf zu stehen![]()
Ich verstehe aber, dass man da einfach die Finger von lassen will, wenn man das nicht einschätzen kann. Es ist halt etwas völlig anderes, wenn ein regulärer Gast aus dem Studio den man schon länger kennt, einen Vorstoß in diese Richtung macht, oder eine vollkommen fremde Person einem "ruiniere mich, beute mich aus!" schreibt. Das ist für mich dieselbe Kategorie wie "verstümmle mich!" - it's a no from me.
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 13:46Nicht nur der Moneyslavery - Bereich turnt mich ab. Auch wenn ich auf Webseiten Poxxxxxxx oder Lachxxx lese finde ich das gefährlich und meide solche Damen.
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 14:23Es ist unglaublich, dass manche Männer ihr ganzes Vermögen an eine Findom überschreiben, während daheim hungrige Kinder sitzen. Die hier geschilderten Stories schockieren wirklich.
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Wenn die Peitsch' knallt auf mich nieder, werd' ich glücklich, immer wieder!
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Domina, rotz in meine Fresse - auf dass ich Dich niemals vergesse!
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Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 14:40Bravo - Bravo - Bravisimo! -------- Lia,LadyLia hat geschrieben: ↑Sa, 12.Okt 2024, 11:39@Frankie
Oh Gott. Das ist ja noch schlimmer als mein prägendes Erlebnis. Am Anfang meiner Studiozeit war ich live mit dabei als einer zugegen war, der meinte er habe seiner „Geldherrin“ so viel gegeben, jetzt hat er kein Geld mehr um seine Tiere zu füttern. Und die „Dame“ (ich weiß nicht welche, war eine online Moneydom, er hat es der Kollegin an dem Tag am Handy gezeigt) hat ihn geschickt um bei uns im Studio nach einer Strafe dafür zu betteln
Der flog postwendend raus natürlich.
Seither habe ich nur noch Verachtung übrig für diese ganze Bagage.

Alles hier immer SAFE! Switcher (a/p), All-Rounder(fetisch.de) & Hetero, spielt gerne mit Profis & privaten Frauen!
Frauen, die keine "unterdrückten" Anrufe annehmen, werden nicht berücksichtigt!
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Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 15:24@Madame Simone
Mit dem Nebensatz "Wahlweise ist es ohnehin nur ein Fake" relativieren Sie ihre Aussage leider wieder in die Richtung, von:
"Ich mache es weil es ja eh nur Fakes sind"
Puuuhh das ist aber GANZ dünnes Eis.vermeintliche Finsub einer ihm völlig fremden Person quasi das ganze Vermögen über den Zaun werfen will, dann ist doch da was faul. Wahlweise ist es ohnehin nur ein Fake
Mit dem Nebensatz "Wahlweise ist es ohnehin nur ein Fake" relativieren Sie ihre Aussage leider wieder in die Richtung, von:
"Ich mache es weil es ja eh nur Fakes sind"
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 16:37Ich würde „Fakes“ hier eher verstehen im Sinne von „da kommt nichts“. Ein Möchtegern-Finsub erklärt er möchte XY zahlen, wird es aber nie in die Tat umsetzen, sondern bettelt nur um Aufmerksamkeit.
Dementsprechend werden die aussortiert weil es einfach kein Spiel gibt und vom Fake nie beabsichtigt war dies auch wirklich umzusetzen.
Dementsprechend werden die aussortiert weil es einfach kein Spiel gibt und vom Fake nie beabsichtigt war dies auch wirklich umzusetzen.
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 16:56@Gog
also DAS unterstelle ich Madame Simone nun wirklich nicht.
also DAS unterstelle ich Madame Simone nun wirklich nicht.
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 18:31Sehr geehrte Madame Simone,
ich bin schon tolerant anderen Menschen gegenüber (bin beruflich im Ausländerwesen tätig) und ihren Kink's bzw. Fetishen. Aber dann müsste das Ausleben solch extremer Wünsche halt wie bei anderen Fetishen auch als Rollenspiel erfolgen, wie zum Beispiel Kastration und Schlachtung. Mann kann Spielgeld und inaktive Kreditkarten einsetzen.
Des Weiteren habe ich Sie so verstanden, dass Sie generell alle Fetishen tolerieren, nur manche halt selber nicht bedienen, da sie nicht Ihr Ding sind.
Wie stehen Sie denn zu dem Fetish, dass der Kunde wünscht, von einer Domina in Nazi uniform mit Hakenkreuzarmbinde ausgepeitscht zu werden?
Grüße Lederlust
ich bin schon tolerant anderen Menschen gegenüber (bin beruflich im Ausländerwesen tätig) und ihren Kink's bzw. Fetishen. Aber dann müsste das Ausleben solch extremer Wünsche halt wie bei anderen Fetishen auch als Rollenspiel erfolgen, wie zum Beispiel Kastration und Schlachtung. Mann kann Spielgeld und inaktive Kreditkarten einsetzen.
Des Weiteren habe ich Sie so verstanden, dass Sie generell alle Fetishen tolerieren, nur manche halt selber nicht bedienen, da sie nicht Ihr Ding sind.
Wie stehen Sie denn zu dem Fetish, dass der Kunde wünscht, von einer Domina in Nazi uniform mit Hakenkreuzarmbinde ausgepeitscht zu werden?
Grüße Lederlust
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 18:43Danke für diesen Beitrag. Ich kenne Madame Simone nicht und habe auch nicht die Absicht, dies zu ändern. Ihre Stellungnahme finde ich nichtsdestotrotz ausgesprochen unglücklich. Einerseits 'findom' zu großen Teilen ablehnen, wenn anonym und dubios, andererseits aber zu relativieren, wenn es bei einer seriösen Domina wie ihr abläuft, ist in meinen Augen bigott.Lederlust hat geschrieben: ↑So, 13.Okt 2024, 14:17Sehr geehrte Madame Simone,
von Ihnen hätte ich das nie gedacht, dass Sie dabei mitmachen. Sie wollte ich dieses Jahr noch besuchen. Nun ein Post von Ihnen, und Sie sind für mich auch nicht mehr Besuchbar. Der Themenstarter hat schon recht, es wird immer schwieriger "normale" Dominas zu finden, die dieses Geschäftsmodell nicht mitmachen. Und wenn man dann noch im Bereich klassische Lederherrin sucht, bleibt fast keine Dame mehr übrig.
Grüße Lederlust
Von einer Aktivistin der öffentlichen und aktiven Sexarbeit hätte ich mir schon etwas mehr Differenziertheit erwartet.
Natürlich steht es jedem offen, seinen Fetisch auszuleben, aber dann bitte nicht jammern, wenn er alles verloren hat.
Strahler-Küsse schmecken besser, Strahler-Küsse schmecken gut! (Hommage an Strahler70 !)
Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 20:10Gog hat geschrieben: ↑Mo, 14.Okt 2024, 16:37Ich würde „Fakes“ hier eher verstehen im Sinne von „da kommt nichts“. Ein Möchtegern-Finsub erklärt er möchte XY zahlen, wird es aber nie in die Tat umsetzen, sondern bettelt nur um Aufmerksamkeit.
Dementsprechend werden die aussortiert weil es einfach kein Spiel gibt und vom Fake nie beabsichtigt war dies auch wirklich umzusetzen.
Vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich unterstelle Madame Simone nicht Fakes abzulehnen aufgrund dem Faktor „da ist nichts zu holen“, sondern Fakes sind das erste Ausschlusskriterium, da keine ernsthafte Anfrage. Bei ernsthaften Anfragen gilt natürlich die sorgfältige Prüfung, wie schon ausführlich beschrieben.

Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 20:56Also ich finde es gut, dass ganz viele den Moneydom-Sch…. auch konsequent ablehnen und die Ladies daraufhin nicht mehr buchen und boykottieren.
Aber man sieht auch, dass selbst etablierte Dominas, die es eigentlich nicht so gut finden, es dann trotzdem machen, weil es soviel Nachfrage gibt
Macht die Suche und Recherche schwerer, aber nicht unmöglich, weil es ja zum Glück auch Dominas gibt, die es ablehnen und keine Freude daran haben nur schnelles Geld zu machen, sondern wirklich reale Sessions und Erlebnisse anbieten wollen.
Und ganz ehrlich, wenn die Mistresses einen guten Job machen, sollten sie doch genug verdienen, dass es für ein anständiges Leben reicht
Aber man sieht auch, dass selbst etablierte Dominas, die es eigentlich nicht so gut finden, es dann trotzdem machen, weil es soviel Nachfrage gibt

Macht die Suche und Recherche schwerer, aber nicht unmöglich, weil es ja zum Glück auch Dominas gibt, die es ablehnen und keine Freude daran haben nur schnelles Geld zu machen, sondern wirklich reale Sessions und Erlebnisse anbieten wollen.
Und ganz ehrlich, wenn die Mistresses einen guten Job machen, sollten sie doch genug verdienen, dass es für ein anständiges Leben reicht

Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 21:07Kurze OT-Blase:
https://time.com/archive/6943012/formul ... x-scandal/
Das erinnert an diesen Fall von dem ich schonmal las. Hätte ich sonst fast zu abstrus gefunden das Beispiel. Gibt nichts, was es nicht gibt.

Re: Femdom ohne Findom immer schwerer
Mo, 14.Okt 2024, 22:05Das ganze erinnert mich an Berichte zu Anfang/Mitte der 1990er Jahre. Damals gab es die erste Welle von Berichten über Dominas/Dominastudios im Fernsehen und in den Print-Medien.
Dabei bin ich einmal über einen Beitrag gestolpert, in dem es um Studiosklaven ging. Laut der Darstellung hatte jedes Studio, das etwas auf sich hielt, einen Sklaven, der Tag und Nacht im Studio lebte und dessen einziger Lebenszweck es war, zu Diensten zu sein.
Interessant war dabei die Ausgestaltung. So wurde aus mehreren Studios berichtet, dass die Sklaven bei Eintritt ins Studio ihr Vermögen der Inhaberin überschreiben müssten. Sie müssten sämtliche Kontakte zur Familie und zu ihrem vorigen Leben abbrechen und dürften auch keine neuen Sozialkontakte aufbauen. Ferner hätten sie nicht die Möglichkeit ihre Sklaverei von sich aus zu beenden (zum Teil mussten sie sich sogar mit schriftlichen Geständnissen irgendwelcher Straftaten erpressbar machen), dagegen könne die Herrin sie von einem Tag auf den anderen verstoßen. Sollten sie verstoßen werden, stünden sie ohne finanzielle Mittel, ohne soziales Netz und mit bescheidenen Jobsaussichten da, denn 8 Jahre Sklave im Studio ... schreibt niemand in den Lebenslauf. Sollten sie selber aussteigen wollen, würden sie sogar im Gefängnis landen. Kurz gesagt, die Sklaverei bedeutete eine, äußerst kritisch zu sehende, vollständige Selbstaufgabe.
Ein ehemaliger Sklave hat sogar stolz berichtet, dass seine Domina ihn verstoßen hätte und er es verdient hätte zu leiden, da er sie enttäuscht habe.
Ganz am Ende kam noch der Bericht über einen unechten Studiosklaven (so zumindest das allgemeine Verdikt der anderen Beteiligten). Dieser war nominell als Hausmeister im Studio angestellt. Er musste nicht alle Kontakt abbrechen, sich aber seiner Familie gegenüber outen. Das Studio zahlte für ihn Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere in die Rentenkasse. Er bekam sogar ein Gehalt, über das er allerdings nicht verfügen konnte. Vielmehr landete es auf einem Sperrkonto, auf das er bei seinem Ausscheiden aus dem Sklavenverhältnis Zugriff bekommen würde. Die Aussage der Studioinhaberin war, dass so zumindest seine Lebensgrundlage nicht völlig zerstört wäre, sollte er eines Tages Zitat "aus seinem Wahn aufwachen".
Hier schließt sich der Kreis zum Bereich FinDom.
Es gibt eine gewisse Zahl an Menschen, die diese Neigung in sich tragen. Selbstverständlich wäre es am Besten, sie könnten diese, gegebenefalls im Rahmen einer psychiatrischen Behandlung, eindämmen. Natürlich wäre es weniger problematisch, könnten sie den Wunsch in Ersatzhandlungen, wie FinDom mit Spielgeld ableiten. Zweiteres dürfte aber wahrscheinlich nur sehr selten das erwünschte Gefühl bringen.
Es wird aber eine gewisse Zahl an Betroffenen geben, bei denen die oben genannten Ansätze nicht greifen. Hier bleibt, so unschön es ist, nur der Ansatz der Schadensminimierung, analog zu dem, der zum Beispiel bei einer therapierefraktären Suchterkrankung angewandt wird.
Je nach Ausgangslage, könnte im konkreten Fall die maximal pro Monat verfügbare Geldmenge begrenz werden. Das übrige Geld wird aber nicht "abgezogen", sondern angespart. In diesem Fall wäre der Betroffene nicht mittellos, sollte er eines Tages "aus seinem Wahn aufwachen".
Wohl gemerkt, das ist kein schöner Ansatz, aber zumindest ist er geeignet noch schlimmeres zu verhindern. Natürlich stellt sich die Frage, ob eine Domina die richtigen Fähigkeiten mitbringt, oder ob dafür Wissen aus dem Bereich der gesetzlichen Betreuung notwendig wäre. Doch am Ende werden sich die Betroffenen eher an eine Domina als an eine gesetzliche Betruerin/Vermögensverwalterin wenden.
Persönlich sehe ich FinDom/FinSub-Konstellationen als extrem problematisch an, egal wie sie gestaltet sind. Deshalb habe ich auch ein ganz schlechtes Gefühl, wenn ich in diesem Zusammenhang das Wort ethisch lesen. Trotzdem muss ich anerkennen, dass es allemal besser ist, wenn Schadensbegrenzung an die Stelle von Ausbeutung tritt. So können negative Folgen zwar nicht verhindert, aber zumindest eingedämmt werden. Das ist vergleichsweise wenig, aber in manchen Fällen geht wohl leider nicht mehr.
Dabei bin ich einmal über einen Beitrag gestolpert, in dem es um Studiosklaven ging. Laut der Darstellung hatte jedes Studio, das etwas auf sich hielt, einen Sklaven, der Tag und Nacht im Studio lebte und dessen einziger Lebenszweck es war, zu Diensten zu sein.
Interessant war dabei die Ausgestaltung. So wurde aus mehreren Studios berichtet, dass die Sklaven bei Eintritt ins Studio ihr Vermögen der Inhaberin überschreiben müssten. Sie müssten sämtliche Kontakte zur Familie und zu ihrem vorigen Leben abbrechen und dürften auch keine neuen Sozialkontakte aufbauen. Ferner hätten sie nicht die Möglichkeit ihre Sklaverei von sich aus zu beenden (zum Teil mussten sie sich sogar mit schriftlichen Geständnissen irgendwelcher Straftaten erpressbar machen), dagegen könne die Herrin sie von einem Tag auf den anderen verstoßen. Sollten sie verstoßen werden, stünden sie ohne finanzielle Mittel, ohne soziales Netz und mit bescheidenen Jobsaussichten da, denn 8 Jahre Sklave im Studio ... schreibt niemand in den Lebenslauf. Sollten sie selber aussteigen wollen, würden sie sogar im Gefängnis landen. Kurz gesagt, die Sklaverei bedeutete eine, äußerst kritisch zu sehende, vollständige Selbstaufgabe.
Ein ehemaliger Sklave hat sogar stolz berichtet, dass seine Domina ihn verstoßen hätte und er es verdient hätte zu leiden, da er sie enttäuscht habe.
Ganz am Ende kam noch der Bericht über einen unechten Studiosklaven (so zumindest das allgemeine Verdikt der anderen Beteiligten). Dieser war nominell als Hausmeister im Studio angestellt. Er musste nicht alle Kontakt abbrechen, sich aber seiner Familie gegenüber outen. Das Studio zahlte für ihn Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere in die Rentenkasse. Er bekam sogar ein Gehalt, über das er allerdings nicht verfügen konnte. Vielmehr landete es auf einem Sperrkonto, auf das er bei seinem Ausscheiden aus dem Sklavenverhältnis Zugriff bekommen würde. Die Aussage der Studioinhaberin war, dass so zumindest seine Lebensgrundlage nicht völlig zerstört wäre, sollte er eines Tages Zitat "aus seinem Wahn aufwachen".
Hier schließt sich der Kreis zum Bereich FinDom.
Es gibt eine gewisse Zahl an Menschen, die diese Neigung in sich tragen. Selbstverständlich wäre es am Besten, sie könnten diese, gegebenefalls im Rahmen einer psychiatrischen Behandlung, eindämmen. Natürlich wäre es weniger problematisch, könnten sie den Wunsch in Ersatzhandlungen, wie FinDom mit Spielgeld ableiten. Zweiteres dürfte aber wahrscheinlich nur sehr selten das erwünschte Gefühl bringen.
Es wird aber eine gewisse Zahl an Betroffenen geben, bei denen die oben genannten Ansätze nicht greifen. Hier bleibt, so unschön es ist, nur der Ansatz der Schadensminimierung, analog zu dem, der zum Beispiel bei einer therapierefraktären Suchterkrankung angewandt wird.
Je nach Ausgangslage, könnte im konkreten Fall die maximal pro Monat verfügbare Geldmenge begrenz werden. Das übrige Geld wird aber nicht "abgezogen", sondern angespart. In diesem Fall wäre der Betroffene nicht mittellos, sollte er eines Tages "aus seinem Wahn aufwachen".
Wohl gemerkt, das ist kein schöner Ansatz, aber zumindest ist er geeignet noch schlimmeres zu verhindern. Natürlich stellt sich die Frage, ob eine Domina die richtigen Fähigkeiten mitbringt, oder ob dafür Wissen aus dem Bereich der gesetzlichen Betreuung notwendig wäre. Doch am Ende werden sich die Betroffenen eher an eine Domina als an eine gesetzliche Betruerin/Vermögensverwalterin wenden.
Persönlich sehe ich FinDom/FinSub-Konstellationen als extrem problematisch an, egal wie sie gestaltet sind. Deshalb habe ich auch ein ganz schlechtes Gefühl, wenn ich in diesem Zusammenhang das Wort ethisch lesen. Trotzdem muss ich anerkennen, dass es allemal besser ist, wenn Schadensbegrenzung an die Stelle von Ausbeutung tritt. So können negative Folgen zwar nicht verhindert, aber zumindest eingedämmt werden. Das ist vergleichsweise wenig, aber in manchen Fällen geht wohl leider nicht mehr.