Kommt ihr damit klar das im Moment keine Sessions stattfinden ?

Es ist ja so, dass das unterdrücken von Neigungen auch krank machen kann. Ich komme im Moment gut klar das keine Sessions stattfinden und ich deswegen meine Neigungen unterdrücken muss. Wie sieht es bei euch aus kommt ihr mit der jetzigen Situation gut zurecht ?

Hallo,
also mir macht das ganz schön zu schaffen, das keine Sessions stattfinden. Ich hatte in den letzten 20 Jahren
etwa ein Mal im Monat, manchmal nach zwei Monaten einen Studiobesuch. Mir fehlt die Studioatmosphäre
mit Latex, Fixierung und all das Drumherum.
Ich fühle mich total unausgeglichen, matt und manchmal schlecht gelaunt. Die Studiobesuche waren eine
Art Therapie für mich. Da man von der Regierung auch nur neue Horrormeldungen und überhaupt
keine Perspektive über eine Langzeitstrategie erhält macht die Sache nicht besser und alles mutloser.

Es ist soo deprimierend, das man seine Lieblingsdame schon seit mehr als 7 Monaten nicht besucht hat.
Und wie es aussieht wird wohl erst ab Mitte des Jahres werden bis die Dominastudios öffnen werden.
Die letzte Session hatte ich Mitte Oktober, im November war ein Langzeittermin geplant, der dem Lockdown
zum Opfer fiel.

Hallo,

Mir geht es da ähnlich, meine letzte Session war auch im Oktober, nur das ich eine strenge Erziehung von einer Herrin in Leder oder Lack mit dem Rohrstock brauche, ansonsten fühle ich mit dir mit. Wobei ich zum Glück noch Hobbys habe, die auch etwas ablenken, ersetzten können sie mir aber die Sessions nicht. Ich vermisse meine Stamm-Domina schon sehr, denn ich fühle mich bei ihr auch sehr wohl, und als Single, der ich momentan bin, ist es nochmals viel schwerer darauf verzichten zu müssen.

Nur leider bringt uns jammern nicht weiter, da müssen wir jetzt alle durch ! Wichtig ist das wir, wenn der Lockdown mal endet, den Dominas und Studios so gut es geht eben, helfen, damit sie wieder öffnen können. Mehr können wir im Moment nicht tun, ausser in Erinnerungen schwelgen, und hoffen das alles wieder so wird, wie es vor Corona der Fall war, und Corona so bald wie möglich ein Fall für die Geschichtsbücher wird, und wieder eine bessere Zeit anbricht.

Schönen Abend

Viele Grüße
SM-Überlebenskämpfer

Meine letzte Langzeitsession hatte ich im September 2019 bei einer Bizarrlady im Studio meiner Stammdomina. Ich besuche das Studio meiner Stammdomina nur 3 bis 4 Mal im Jahr, dann aber für 4 Stunden Sessionzeit aufgeteilt in zwei Spieleinheiten mit einer 1stündigen Pause dazwischen.
Ich komme mit der längeren Auszeit gut zurecht, da das Ausleben meiner BDSM-Fantasien für mich nur ein Hobby ist. Zudem spare ich eine Menge Geld das ich dann vielleicht am Ende des Jahres, wenn der Lockdown für Dominastudios vorbei ist, in ausgiebige Langzeitsessions mit meiner Stammdomina und einer weiteren Bizarrlady investieren kann. Ich sehe das Ganze eher entspannt, mag aber auch daran liegen das meine Sturm- und Drang-Zeit vorbei ist.

Ihr glücklichen ihr hattet wenigstens 2020 mindestens eine Session. Bei mir ist die letzte gut 15 Monate her > Okt 2019 !!
Die geplante für ende Januar 20 musste ich aus gesundheitsgründen absagen. Bis ich wieder fit war gab es den 1. Lockdown.
Danach war erstmal Urlaub zur weiteren Erholung angesagt. Dann in der Planung für einen neuen Anlauf kam die schwere Erkrankung eines Elternteils. Als das alles überstanden war hatten wir den 2. Lockdown.
Jetzt könnt ihr euch ungefähr vorstellen was ich für Entzugserscheinungen habe. Für mich kann es also nicht früh genug wieder weiter gehen.

Meine letzte Session war im Dezember und ist damit noch nicht so lange her. In den Niederlanden war halt länger was möglich. Aber auch dies kommt mir mittlerweile sehr lang her vor und die Sehnsucht steigt. Hoffen wir das Beste.

klares nein.

Einerseits durch Umzug auch einen sehr guten privaten SM-Kontakt "verloren", andererseits es verpasst, in der kurzen Öffnungsphase Endsommer bis 02.11.20 in die "Pötte" bzw. Studios zu kommen.

Also lange Durststrecke, zumal der Semiprofessionelle Bereich auch brach liegt.

Vom "Kopf" kommt hinzu, dass ich die meisten Maßnahmen

-zumindest seitdem klar ist, also etwa Mai 2020, dass dieses Virus kein Killervirus ala Ebola ist, die jetzt veröffentlichten Zahlen bzgl. Sterbefälle 2020 in BRD (Destatis) belegen dies eindrucksvoll. Die geringe nicht alterstandardisierte Übersterblichkeit begründet sich ausschließlich in den Altersgruppen ab 80 Jahren-

für absurd halte, gehen nur gegen die Existenz und den Spaß des Gemeinbürgers. Während gewisse Schichten fröhlich und mit Gewinn in ihrer Blase weiterleben.

Hoffe, dies führt nicht zu einer Art Dauerentwöhnung für einen selbst und paar Damen/Studios sind später noch existent und *dürfen* etwas anbieten. Sicher bin ich mir da nicht. Vielleicht kommt dann gesetzlich vorgeschrieben "nur noch mit Impfpass" oder sonstiger Quark....es graut einem.

Du hast es im Gegensatz zu jemand anderen nur kurz und allgemein angerissen, aber trotzdem die vorausschauende Bitte: Die Corona Thematik bitte nicht mehr vertiefen, also so oder so.
Dennoch hängt ja alles miteinander zusammen, es wäre aber reine Spekulation, wie es mit unseren Ladies und Frauen sowie nicht zuletzt uns als Konsumenten weitergeht.
Das muss man abwarten, Grauen tut es mir aber ebenfalls, und das nicht erst seit gestern.



DomHunter

Nein!!!!!!!!!!

Ich glaube kaum, dass einer von uns damit klar kommt. Eine reale Session ist durch nichts zu ersetzen...

klar kommen oder nicht klar kommen ist sehr individuell.
Ich habe früh im Leben gelernt, dass es besser ist Dinge zu akzeptieren und voraus zu schauen und damit zu leben.
Je mehr man darüber nachdenkt und sich ärgert, grämt oder lamentiert, desto schlimmer wird es für einen selber.
Die Stiuation ist so, also verschwende ich keinen Gedanken daran wie sehr ich eine reale Session vermisse.
Ich bin zwar maso, aber so arg muss ich mich nicht selber quälen

Wenn man schon so viele Jahre wie ich seinen SM Weg geht, kann man das nicht einfach
verdrängen und keinen Gedanken dran verschwenden wie sehr man reale Sessions vermisst.
Es ist einfach ein Stück Lebensqualität.

Und es geht nicht nur den Subs so, auch viele Dominas werden darunter leiden, mal
abgesehen von den finanziellen Einbußen, die sie seit Monaten haben!

rubberS

Ich hatte mich auch entschlossen, mich nach langer Zeit "behandeln" zu lassen und zu schauen, wieviel bei mir noch geht. Der Verzicht fällt schwer - aber ich habe es bis Heute geschafft, der Corona-Polizei und ihren Abschnittsbevollmächtigten/Denunzianten keinen Anlaß zu geben, mich in sog. Quarantäne zu schicken oder gar einen Zwangstest durchzuführen. Hoffen wir mal, dass diese Dinge in Zukunft überhaupt noch erlaubt sein werden - diese Diskussion scheint ja auch wieder "hoch zu kochen".

Bleibt gesund - ich bin es auch
Kranker

Ja und nein. Ich habe lange Jahre gebraucht, bis ich vor knapp 20 Jahren aktiv mit SM begonnen habe. Die Veranlagung war schon immer da, bis dahin hatte ich langwellige psychische Ups und Downs. Bis vor zwei Jahren habe ich dann viel erlebt und mich ausgetobt, daran denke ich auch immer wieder zurück, habe aber auch nicht vergessen, wie sich 20 Jahre Unsicherheit und unterdrücktes Verlangen davor angefühlt haben.

Letztes Jahr hatte ich im Herbst eine Session, bei der ich aber nicht mehr so recht entspannen konnte, zu stark war die Überlagerung durch die Gesamtsituation.

So ist das auch im Moment. Die Gesamtsituation beeinflusst mich so stark, dass das Thema SM im Grunde untergeht und nur noch ein Teil des Ganzen ist. Momentan könnte ich eine Session gar nicht genießen, dazu bin ich psychisch viel zu verspannt ...

Hase hat geschrieben: ↑

So, 31.Jan 2021, 22:46

Ich glaube kaum, dass einer von uns damit klar kommt. Eine reale Session ist durch nichts zu ersetzen...

Das kann ich nur unterschreiben.

Noire