Domina Filme & Chat
Goddess Kara
Jungdomina Cynthia - erotisch & unberechenbar
Telefonerziehung
Red Rose !!!Das neue Domina-Studio !!!
Velvet Divine
Hier Ihre Werbung
Lady C. Winter zickige arrogante Dominanz
Hier Ihre Werbung

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Do, 16.Nov 2017, 15:40
Mistress Roxana hat geschrieben:Unartiger schrieb:
Ja sehr beliebte Masche oder man soll eine größere Summe zahlen und bekommt dafür angeblich x Sessions...
Ja sach mal...wo treibt ihr euch denn rum?
%oh%
Das ist glaube ich das Problem:-)
Im normalen Studio wird man seltenst auf solche Maschen und Tricks stossen. Die Frauen dort agieren meist freiberuflich und Eigenverantwortlich. Da gibt es keine Personen im Hintergrund die auch noch die Hand aufhalten.
Deshalb rate ich zur Vermeidung gleich ins Studio oder vergleichbarem zu gehen. Dürfte das Risiko zumindest auf ein Minimum reduzieren.

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Do, 16.Nov 2017, 16:59
Ich denke, das sind verschiedene Dinge, die hier durcheinander geraten sind.

Das eine ist, den Kunden falsche Hoffnungen zu machen, um ihn dann wie eine Weihnachtsgans auszunehmen.

Das andere ist Kundenbindung. Jede DL wird wohl ein interesse daran haben, Kunden, die für sie angenehm sind, zu weiteren Buchungen zu animieren. Daran ist prinzipiell nichts auszusetzen, solange der geneigte Galan das auch so empfindet und es ihn nicht in den finanziellen Ruin treibt. BDSM ist und bleibt ein Luxusgut...
Aber zwischen Kundenbindung und Ausnutzen ist wohl ein großer graubereich
Life is too short to ignore your passions

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Do, 16.Nov 2017, 22:53
UnArtiger hat geschrieben:Das hat mit Studio oder nicht nichts zu tun noch mit Männern im Hintergrund, es gibt einfach solche Damen die es egal.wo und wie versuchen, das Einzige was sie an einem interessiert ist das Geld und wie man möglichst einfach an möglichst viel von Kunden kommt ohne auch noch dafür arbeiten zu müssen.
Es wurde gefragt wie man vermeiden kann auf solch eine Dame zu treffen. Ich bin davon überzeugt das die Wahl des Plätzchens durchaus was damit zu tun hat.
Ist doch bekannt das man an bestimmten Adressen mehr abgezockt wird als anderswo. Herbertstr. in Hamburg z.B. Dort wird man dann eher schlechte Erfahrungen machen als in einem seriösen Studio. Das ist Fakt.
Fakt ist auch das man schon das Risiko vermindern kann wenn man seriöse Adressen/Damen aufsucht.
Schwarze Schafe gibt es natürlich überall. Auch Kunden die sich Rabatt und Gratissessions erschleichen wollen.

Kundenbindung ist übrigens ne tolle Sache, profitieren beide davon.
Kann aber auch passieren das die Dom den Kunden unwissentlich ausnimmt weil sie nicht um seine finanzielle Situation weiss. Der Kunde trägt immer auch Eigenverantwortung.

Ich persönlich musste im übrigen noch keine Erfahrung mit Ausnutzung und dergleichen machen.

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Fr, 17.Nov 2017, 16:42
Nachdem das Ganze hier in eine Diskussion über „Go und No-Go Areas“ abschweift, möchte ich nochmal kurz zur initialen Frage von Guenter zurückkommen.
guenter58095 hat geschrieben:...Der Mann macht sich durch sein irrationales Verhalten zum Kasper - für Freunde, für Außenstehende und sehr oft auch für die angebetete Dame.

Illusorischen Vorstellungen über P6-Beziehung wird es auch in der BDSM-Welt geben. LKS in abgewandelter Form. ...
Ist das nicht auch im normalen Leben so? Wie oft hört man sich nach einer gescheiterten Beziehung von Freunden oder Familie an: „Hättest Du mal auf mich gehört. Ich hab gleich abgeraten.“ Mit ein bisschen Abstand gesteht man sich dann oft auch ein, dass die Recht hatten. Ich würde daher dieses irrationale Verhalten tatsächlich als de facto Standard sehen. Die Anzahl an entsprechenden Berichten in den Foren spricht eine deutliche Sprache.
guenter58095 hat geschrieben:... Der Sub ist bereit Opfer zu bringen, um sich so die Aufmerksamkeit seiner verehrten "Herrin" zu erhalten. Ausnutzung, schlechte Behandlung bis hin zum Kontrollverlust können von ihm durchaus erwünscht sein.

Was ist, wenn Bizarr-Kunden ihr Verhalten kaum noch reflektiere und sich Illusionen über den eigentlichen Session-Rahmen hinaus machen? ...
Spinnt man meinen Faden von oben mal weiter wird deutlich, dass das Verhältnis Domina zu Sub nicht nur auf sexueller/Session Ebene ein sehr ungleiches ist. Auch auf professioneller Ebene besteht ein Riesen Gefälle: die Domina hat mit den seelischen Auswüchsen der einen Häfte der Menschheit praktisch jeden Tag zu tun und ist nach einiger Zeit ganz sicher Meister im Verstehen und „Lesen“ der Neigungen und Gefühle. Das gibt ihr einen unschätzbaren Vorteil gegenüber dem Sub, für den eine Session vermutlich fast immer außergewöhnlich und in keinster Weise alltäglich ist.
Was macht die Domina aus diesem Vorteil? Verwendet sie ihn, um ihren Job exzellent zu gestalten, oder nutzt sie den Vorteil zu ihrem Vorteil? Oder, um mal die Analogie zur Autowerkstatt zu bringen: der Monteur/Meister wird fast immer mehr Ahnung von der Materie haben, als der Kunde. Also muss man ihm vertrauen, dass dieser Mensch seinen Job ordentlich macht, und einen eben nicht über den Tisch zieht. Andernfalls zieht man die Konsequenzen und dank Foren wie diesen spricht sich sowas dann auch schnell herum.
guenter58095 hat geschrieben:... Wie häufig gibt es Damen, die so etwas fördern und gezielt Schwächen von Kunden ausnutzen? Angefangen vielleicht schon mit ihrem Anspruch: "Ich bin jetzt deine einzige Herrin", was mit dem Drohszenario "Liebesentzug" verbunden wird. Wie denkt ihr über die Risiken. Gibt es Erfahrungen in dieser Richtung?
Wie häufig gibt es Werkstattmeister, die unnütze oder falsche Reparaturen verkaufen, wie oft gibt es Vertriebler, die unnütze oder falsche Produkte verdicken ... ein ähnlicher Prozentsatz an Damen dort draußen wird wohl auch so arbeiten. Das Ausnutzen von Wissensvorsprung (in dem Fall eben emotionaler Erfahrungsvorteil) wird in unserer gegenwärtigen Welt immer mehr zum Standard. Like it or not. Also heißt es für uns, damit umgehen zu lernen und unsere Antennen auf Empfang zu halten. Dann klappt’s vermutlich auch mit befriedigenden Sessions ohne LKS Gefahr.

Ein Satz noch zu den Werkstattmeistern und Außendienstlern: die überwiegende Anzahl, genau wie bei den Dominas, liefert gute, ehrliche Arbeit ab. Die sollten sich durch meine Beispiele oben bitte nicht gekränkt fühlen.

Zum Schluss: nein, ich selbst hab‘ bisher keine Erfahrungen mit Ausnutzung oder ähnlichem gemacht. Glück gehabt.

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Fr, 17.Nov 2017, 17:02
Dies kann überall im Paysex und sogar im privaten Bereich vorkommen - im Stino Bereich, genauso wie im SM oder Homo Bereich, in der Laufstrasse wie im Edelstudio, jung und alt, erfolgreich und weniger erfolgreich.

Ich bin da vermutlich "naiv", aber ich würde mir von einer Domina wünschen, dass sie in einigen speziellen Fällen auf Einnahmen verzichtet und dafür sich am Abend im Spiegel anschauen kann und deshalb solche "Dinge" nicht tut - aber dies gilt für uns alle und in fast jedem Beruf.

Klar, hat jeder von uns Eigenverantwortung und man kann nicht alles erkennen und hinterfragen, aber es gibt Menschen, die "aus Liebe" rasend schnell Richtung Abgrund laufen (emotional und/oder finanziell) und da würde ich mir eben wünschen, dass man mal mit diesem Menschen spricht, und ihn nicht komplett ausnutzt und versucht zu manipulieren. Auch wenn man nicht "befreundet" ist und nur eine "geschäftliche Verbindung" hat. Klar ist eine Domina auch "Verkäuferin" Ihrer Dienstleistungen, aber es gibt Dinge, die macht man nicht. Punkt, Schluss.

Und ja, ich kenne Damen, die Kunden ablehnen oder mit ihnen reden, wenn sie wissen, dass der Kunde nicht glücklich wird, sich verschuldet, da er zu häufig vorbeikommt, etc.. Möglicherweise können sich dies nicht alle Sexarbeiterinnen leisten, aber ich bin relativ sicher, dass auch äusserst gut verdienende da genauso "skrupellos" sein können wie Damen, die kaum über die Runden kommen. Ein Herz zu haben, hat wenig mit der Brieftasche zu tun.

Die meisten von uns, sind da nicht gross gefährdet, da sie relativ realistisch sind, aber einige sind halt richtig naiv und leben in einer Traumwelt und ich bin nicht sicher, ob man diesen überhaupt helfen kann, in sowas reinzugeraten ....

So, Wort zum Sonntag ist zu Ende.

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

So, 19.Nov 2017, 18:22
Hallo miteinander

Ein hochinteressantes Thema, das Günther58095 hier eröffnet hat.
Ja, es wird mit Sicherheit Männer geben, die sich in Huren verlieben und sich Hoffnungen auf eine reale Beziehung machen und dabei in Gefahr laufen, sich finanziell übernehmen. Dabei ist der finanzielle Aspekt wahrscheinlich dann noch das kleinere Übel. Wenn dann irgendwann die vermeintliche „echte“ Beziehung in die Brüche geht, wird emotional gelitten und das nicht zu knapp! Noch intensiver verhält sich dies mit höchster Wahrscheinlichkeit im BDSM. In tiefgehenden Sessions spielen die emotionalen Gefühle eine sehr wichtige Rolle, vor allem für die devoten Subs. Diese sind dadurch auch anfälliger, die Realität aus den Augen zu verlieren. Und es wird sicher auch Dominas geben, die das Ausnutzen werden, leider.

Mir ist diese „Gefahr“, bzw. dieser Aspekt durchaus bewusst!
Ihr wundert euch vielleicht über dieses, „mein“ Statement? Kann ich verstehen!
Erlaubt mir bitte, aufgrund meiner eigenen Geschichte und Erfahrung, einige private Zeilen dazu zu schreiben.

Ich bin ein devoter Sub, ein Sklave, der in tiefgehenden Sessions von emotionalen Gefühlen regerecht überschüttet wird. Ich pflege und habe eine sehr innige Ds-Beziehung zu meiner Herrin, Lady Sara und sie mit mir, was in der gewerblichen Szene in dieser Form eher selten sein dürfte. Unsere Beziehung geht, meiner Meinung nach, über das einer reinen, „normalen“ Dienstleisterin hinaus. Sie ist für mich die einzige Herrin und sie weiss das! Ich denke oft an sie, ausserhalb von Sessions. Wir kennen gegenseitig sehr private Begebenheiten aus unseren Leben. Wir schreiben zusammen Gedichte, ich schreibe ihr Gedichte. Und kürzlich sagte Sie persönlich zu mir tatsächlich, dass ich ihr Lieblingssklave bin, was mich natürlich innerlich freute.

Alles gute Gründe, wo ich als Aussenstehender sagen würde, Vorsicht!
Nach den vorstehenden Kriterien und euren Beiträgen bin ich ein klarer Kandidat für das LSK-Syndrom. Und vermutlich ist das so, ich bin ein Kandidat für das LSK-Syndrom aber nur ein Kandidat!

Wie schon erwähnt, mir ist dies durchaus bewusst. Allerdings gibt es mehrere Gründe, warum ich mich nicht als gefährdet ansehe.
Ich bin seit mehr als 28 Jahren glücklich verheiratet, ich liebe meine Frau über alles und dies weiss Lady Sara auch!! Meine Frau weiss von meinen Neigungen, kann mit diesen aber nichts anfangen. Ich habe ihr Einverständnis, meine Neigungen auszuleben, dafür bin ich sehr dankbar! Selbstverständlich weiss sie auch von Lady Sara! Ich habe mein Leben in der Schweiz, Lady Sara’s Leben ist in Deutschland.
Um mich in Sessions wirklich voll und ganz fallen lassen zu können, benötige ich ein Gegenüber, dass ich etwas näher und besser kenne. Und dies ist nur möglich, wenn ich mit dieser anfänglichen Bekanntschaft zusammen etwas aufbaue, Stück für Stück. Dies gelingt aber natürlich nur, wenn auch Sie dazu bereit ist, mich ein klein bisschen in ihre Gedankenwelt zu lassen. Dadurch entsteht mit der Zeit eine sehr vertraute Ds-Beziehung, die ich mit Lady Sara gefunden habe, die übrigens ihr Studio nebenberuflich betreibt. Wir wissen beide ganz genau, dass eine solche Beziehung, auch wenn sie auf einer Dienstleistung beruht, einem nicht jeden Tag widerfahrt. Dementsprechend verhalten wir uns gegenüber immer sehr respektvoll und fair. Wir begegnen uns ausserhalb der Sessions immer auf gleicher Augenhöhe, wobei ich ihren Status dabei trotzdem nie vergesse. Ich achte sie als meine Herrin aber auch als Frau! Ich weiss, wenn sie mich anrufen würde, sie meine Hilfe braucht, ich würde alles stehen und liegen lassen und zu ihr fahren. Nicht als ihr Sklave sondern als guter Freund. Ich weiss aber auch, Lady Sara würde unsere einzigartige Ds-Beziehung, ihre Macht über mich, nie missbrauchen!
Ich schöpfe aus den Sessions mit Lady Sara eine überaus grosse Kraft für den Alltag und spüre einfach, wie gut mir diese Frau tut!! Solange dieses Gefühl andauert, solange werde ich unsere Ds-Beziehung hegen und pflegen, ohne mich finanziell zu übernehmen. Wir werden „unseren“ Weg weitergehen, in der Hoffnung, dass dies noch lange so bleibt.
Irgendwann wird unser gemeinsamer Weg zu Ende sein, vielleicht durch Krankheit oder Tod, vielleicht aus anderen Gründen. Ich werde dann aber stets das Glas als halb voll betrachten und nicht als halb leer. Und ich glaube, Lady Sara wird es ähnlich sehen.

Gruss
GeniesserCH

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Mo, 20.Nov 2017, 05:57
@ GeniesserCH

Wenn ich lese, du schreibst Gedichte und sie erwidert, wirst du ihr dominantes Herz erobert haben und allein das sehe ich als Garant dafür, dass niemand die Gefühle des Anderen verletzt.
Und es werden gute Gedichte sein, die nirgendwo aus dem Internet abgeschrieben wurden ;-)
Noch dazu die Tatsache, dass du in einer fortwährenden Beziehung lebst und du von Vorneherein ehrlich alles angehst, ihr von Anfang an die Sicherheit vermittelt hast, am Status nichts zu ändern.
In logischer Folge hat sie sich innerlich geöffnet und sowas kann echt etwas für das Leben sein.
Das alles ist so ganz anders, als das, was Domina beinahe täglich erlebt - Stalker, respektlose Anrufe ( neben vernünftigen natürlich ), Fragen a la " kann man dich auch lecken ", Menschen, die allzuschnell sigalisieren, dass sie ins Private driften wollen, Oberflächlichkeit im Allgemeinen.
Du hast die " Frau " voll erwischt und du hast sie überzeugt.
Insofern wird deine Herrin dich garantiert genauso zu schätzen wissen wie du ihre Person.
Und als Outing sehe ich das hier nicht - vielmehr ist das ein Vorzeige Domina-Sub Verhältnis, von denen die meisten ihr Leben lang nur träumen können ( aber nicht müssen = GeniesserCH ).



DomHunter
( ...Strap-it-On... )
Bild
Bild
http://www.flash-emotions.com
Bild
http://www.domina-portrait.com

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Mo, 20.Nov 2017, 13:00
Jo, klassisches und unsterbliches Thema. Dass sich mein SM Verstaendnis mit dem von Forumskollegen GeniesserCH weitgehend deckt, das habe ich schon desöfteren Kund getan. Romantic, Old School :- ) Eben so, wie es sein sollte :- ))

Es steht auch ausser Frage, dass in dieser Beziehung jeder anders gestrickt ist und das der devote Sub hier anders zu bewerten ist, als der fetischorientierte Lustsklave oder naturveranlagte Masochist. Wie so oft hier, und eigentlich ganz besonders hier, verallgemeinern geht da eigentlich gar nicht.

Lehrgeld in dieser Beziehung habe ich mehr als genug bezahlt, und amüsanterweise noch nicht mal vorrangig im paydomsexfetisch Bereich ...

Man lernt. Man ist devot und fetischorientiert, aber man ist deshalb noch lange nicht blöd :- )

Und nach einer gewissen Zeit, so glaube ich zumindest, bekommt man ein Gefühl für Aufrichtigkeit und auch für Authentizität.

Wenn es dann so passt wie bei GCH, jau. Für mich, und das habe ich schon 100fach hier und da geschrieben, gibt es nichts mehr, aber auch wirklich NICHTS mehr, dass diese Vertrautheit, diesen Respekt, dieses, sich intimst zu kennen und zu r e s pektieren, toppen könnte.

Wenn man dies denn will, wie Domhun korrekterweise einwarf.

Das sucht nicht jeder, braucht nicht jeder, will nicht jeder. Brauchen wir keine weiteren Worte drüber zu verlieren.

Ist man aber derart gestrickt, und hat man dann sein Ggüber gefunden, dann kann es so unglaublich schön, erfüllend, erquickend sein bzw werden, dass man wirklich nichts anderes mehr anstrebt.

Sich dergestalt fallen lassen zu können... verstanden zu wissen, angenommen zu wissen und manchmal auch in seine Schranken verwiesen zu werden. Das bedarf Zeit. Und auch hier wiederhole ich mich natürlich. Selbstredend verändert man sich. Ich mag die Redewendung, "man wächst".

Im Idealfall.

Augenhöhe, ja schon irgendwo. Ist man naturveranlagt, ist Augenhöhe aber dennoch auf den Knien. Weil man weiss, dass selbst auf den Knien wird man korrekt "behandelt" und niemals ausgenutzt. Ist man einmal so weit, etwas, dass man sich erarbeiten muss, ja erdienen muss, dann kann, gibt es eigentlich keine Grenzen mehr, keine Scham, weil man sich vertrauend in sein "Schicksal" , in seine "Bestimmung" ergeben kann, wissend dass man immer aufgefangen werden wird und wissend dass Top weiss, was gut für Sub ist und was noch vertretbar und was eben nicht mehr geht. Auch das ist wichtig.

Berührt hat mich, dies noch kurz am Rande, die Bemerkung, dass auch dieser gemeinsame Weg irgendwann zu Ende gehen wird. Je älter man wird, desto mehr drängen sich solche Gedanken auf. Und bezeugen natürlich die ungewöhnliche emotionale "Tiefe" solcher Beziehungen.

Und die Angst, dieses, ich sage jetzt mal "überirdische" Glücksgefühl doch irgendwann verlieren zu müssen,mit Brahms Requiem zitiere ich mal schnell, "und alles Fleisch, es ist wie Gras" ( Ist sicher irgendein Psalmenzitat )

Das Sub hier dennoch, das unterstelle ich jetzt einfach mal, und von mir auf andere schliessend, völlig ungerechtfertigterweise natürlich, das Sub hier also dennoch hofft, "Spuren" zu hinterlassen, auf seine Weise, jo das geht jetzt zügig in Richtung devoter Metaphysik :- ))

Und in meinem Fall war dies ganz am Anfang schon ein Thema. Also vor so ca 10 Jahren. Als ich mir bereits Gewahr wurde, dass diese "Beziehung" zumindest für mich, aussergewöhnlich war, und werden würde. Wir leben in Beziehungen, sind soziale Wesen, streben nach Akzeptanz und möchten "verstanden" werden. Und immer ist es ein Geben und ein Nehmen. Common sense.

Aber ab einer gewissen Grenze und Erfahrung geht es nicht mehr (nur) um das Geben. Sondern um Respekt, Hochachtung, Wertschätzung, Vertrauen im gegebenen Rahmen.

Der, ist man ehrlich sich selbst gegenüber, und kennt man sich gut genug und lange genug, eigentlich die Grenzen von selbst setzt.

Niemals, Augenhöhe hin oder her, niemals würde ich die Dominanz meines Tops in Frage stellen. Einwände, Anregungen, lebenserfahrene Weisheiten, kundtun, jederzeit, aber entscheiden wird immer nur sie und akzeptieren werde immer nur ich.

Fetishoutfit ? Makeup ? Heels ? Hastenichtgesehn ?

Nach einer Weile so völlig unerheblich geworden für mich. Nicht, dass ich derartiges nicht zu schaetzen wüsste. Im Gegenteil. Leder ? Latex ? Uniformen ? Overknees ?

Manchmal könnte ich sterben dafür gefühlsmaessig. Und dennoch es ist zweitrangig geworden.

Im Vordergrund steht immer die Persönlichkeit. Die mich in Ihrem Bann zieht. Zog. Immer gezogen hat. Und immer ziehen wird. :- ) In Jeans und in Sneakern genuegt jederzeit ein Fingerzeig, um mich auf die Knie oder in die Schranken zu weisen.. Jederzeit... Ohne wenn und aber.

So bin ich, und so möchte ich sein, mit einem Top, der diese "Ergebenheit" verdient aus meiner Sicht. Weil man niemals enttäuscht wurde. Und weil man immer sich akzeptiert zu fühlen das Privileg hatte.

Der "graue" Bereich hier, alldieweil doch zuallerst Dienstleistung, der ist doch jedem ein wenig reflektierendem Sub evident. Fantasien gg Tribut.

Aber hallo. Darum geht es hier doch in 95% der Fälle.
Und das ist auch gut so.

Sucht man nach einer gewissen Zeit nach den verbleibenden 5% und findet man eine gewisse "Seelenverwandtschaft" oder doch zumindest eine Spielbeziehung die letztendlich auf tiefem Vertrauen basiert. Dann, so finde ich jedenfalls, dann, kann man sich sehr glücklich schätzen.

GCH tut dies ganz offensichtlich. Und ich tue dies auch. Seit langem und ohne Vorbehalte und äusserst dankbar, auf meine Weise.

My 5 cents ! :- )


Ein deutsches Requiem PS: Über Karajans Charakter kann man streiten, seine bis ins kleinste Detail zu fühlende "Kontrolle" des Orchesters und der Partitur stehen ausser Zweifel. Und sind bzw waren immer "benchmarks" für folgende Dirigentengenerationen . Und für mich :- )

Und nur am Rande, etwas, dass ich auch erst hier gelernt habe: Man kann Brahms lieben und dennoch sich mit den "Boesen Onkelz" anfreunden. Offenen Herzens und wachenden Geistes gibt es so viel zu erleben und zu erkunden.

Und ja auch hier wiederhole ich mich, aber manche Dinge sind nun mal fast unsterblich :

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


H.Hesse Stufen ! Ein Gedicht, welches mich seit gefühlten 30 Jahren begleitet. Neben Rilke. Ok Und Baudelaire. Und überhaupt... aber was geht eigentlich über die Poesie einer Singletail ? ...


OK, heavy metal... hat auch seinen Reiz :- ))
https://www.youtube.com/watch?v=nIsbXJ81SK0

Ja ok, Arch Enemy Live 2008 in Tokyo, Japan.
Mit dieser oberaffenbüberfettkrassen Sängerin. Schwer zu toppen. Wirklich. Ohne Worte, was für eine Frau :- ) Ich glaube, live würde man nur noch sterben wollen :- ))

https://www.youtube.com/watch?v=xIm0Vz3Q74A ( WE WILL RISE ).... o m g yes pls pls let's rise !!!

https://www.youtube.com/watch?v=tgWYTAi7mEQ
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Mo, 20.Nov 2017, 20:32
Hallo miteinander

Jetzt bin ich ein wenig sprachlos und verlegen aufgrund euren Beiträgen. Das habe ich weder gesucht noch erwartet, im Gegenteil, ich war mir nicht so sicher, ob ich meine sehr persönlichen Zeilen so stehen lassen soll. Herzlichen Dank!

@ moronikus
Dein Beitrag ist der Hammer und wiederspiegelt meine Gedankenwelt. Deine wunderschönen, formulierten Zeilen gehen mir teilweise sehr nahe und du verstehst es sehr treffend, die richtigen Worte zu finden, danke dir dafür!!

Gruss
GeniesserCH

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Mo, 20.Nov 2017, 21:36
Hey GCH !

Lieben Dank für Deine freundlichen Worte ! Wie gesagt, wir "spielen" auf ähnlichen Wellenlängen. Wusste ich, weiss ich. Klaro, nicht jeder sucht diese "Tiefe". Aber wer sie sucht, der muss auch den passenden Top finden. Und dann, ja dann kann es unendlich schön werden. Glaube ich.

Im Paydombereich ist sowas nicht unbedingt selbstverständlich. Und meiner bescheidenen Meinung nach bedarf es einer gewissen Erfahrung, dies zu finden und es dann auch entsprechend zu beurteilen.

Lehrgeld haben wir alle bezahlt hier. Wobei ich noch nicht mal sagen will , dass dies alles "rausgeschmissenes" Geld war. Alles zu seiner Zeit.

Aber eines bin ich einfach gewiss, und denke, jeder devot oder fetischgeneigte Mann ( Frauen mag es geben in diesem Bereich, aber doch zweifellos in der Minderheit im Paybereich) also jeder Mann wird mit der Zeit ein Gefühl entwickeln dafür. Dafür, wo er sich gut und ehrlich aufgehoben fühlt mit seinen Neigungen.

Das kann Zeit brauchen. Ist doch normal. Das man dann wachsen kann, wenn es passt. Das man dann sich führen lassen kann, wenn man vertraut. Aber hallo.

Heutezutage kann man sich so gut wie jeden Fetisch kaufen.
Glaube ich. Und das kann befriedigend sein. Obergeil gar. Kurzzeitig.

Und dann ? Dann sucht man(n) den nächsten Kick... uswusf.

Davon lebt ein ganzes .... mir fehlen gerade die passenden Worte, Logo. Und wieso auch nicht ?

Aber, und dessen bin ich irgendwie gewiss, irgendwann reicht dies einem nicht mehr. Weil man(n) eben doch noch etwas mehr sucht. Meistens.

Und dann realisiert man, dass die kurzzeitige, einmalige, Befriedigung eines Bedürfnisses, eines Fetischgedankens auf Dauer eben nicht ausreicht, Und dann schaut Sklave eben weiter. Und wenn man dann den richtigen Top findet. Den Top, der es versteht, einen zu formen, auf seinen Weg zu schicken. Je nach "Niveau". Aber "ehrlich". Ja, dann schaetzt man sich eben glücklich.

Und für so etwas sind die Berichte hier zumindest eine Hilfesstellung. Weil, wenn man ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen versteht, doch ziemlich schnell und recht deutlich der Spreu sich trennt vom Weizen.

Wie gesagt, es kommt natuerlich immer darauf an was man(n) letztendlich sucht. Sich benuzten zu lassen ist eine sehr verbreitete Fantasie fuer devote Subs. Wem e r z ä h l e ich das... Darüberhinaus die Grenze zwischen Realitaet und Fantasie zu vergessen, ist grenzwertig.

Und sollte man niemals ausser Acht lassen. Bis man sich sicher ist. Zeichen, Anzeichen, Vorzeichen, es gibt sie immer irgendwo. Und so schwer und so unangenehm es manchmal sein mag,Bauchgefühl ist sehr häufig ein guter Berater.

Devot ? Sklave ? Dienend ? Verehrend ? Halb oder ganz Maso ? Hauptsache eine göttlich schöne Herrin , die einem ein wenig Aufmerksamkeit, Zeit schenkt. Ja. Sicher.

Aber bei aller Devotheit, bei aller Ergebenheit, bei aller Suche nach Schönheit oder Stärke. Auch ein Sklave hat seinen Stolz. Sklavenstolz eben. Sollte er jedenfalls haben, meiner bescheidenen Meinung nach.

Ein guter Top wird einen willigen Sklaven formen. Nicht ausnutzen. Nein, formen.

In seinem/ihrem Sinne. Glaube ich. Und wenn es passt, dann kann es sehr bewusstseinserweiternd wirken. Dafür allerdings bedarf es Zeit. Und Vertrauen. Und wenn es dann passt... oh ja, dann kann Sklave wachsen :- )

Ich glaube, ich habe gerade 'n Laberflash :-)) Deshalb ende ich hier einfach mal...

LG Moro :- )
Wir spielen alle, wer es weiss, ist klug ( Arthur Schnitzler )

Re: Liebeskasper, Illusionen und Ausnutzung als Risiken im B

Di, 21.Nov 2017, 23:53
Wie hier geschrieben wurde. Schwarze Schafe gibt es überall.
Und warum gibt es dies Liebeskasper?
Weil die eben von der Dame ihre Wünsche erfüllt bekommen und so lange schweben die auf Wolke 7.
Selbst wenn da mal was draus wird, kommt der Alltag und alle Beziehungsprobleme, die man sonst so hat.
Ich selbst habe schon mehr als einmal erlebt, dass ich von einer Dom, bei der ich Gast war mal angerufen wurde und wir uns getroffen haben. Hier war aber nie ein finanzieller Hintergrund, bzw. eine negative Erfahrung.
Ich selber habe sehr positive Erfahrungen gehabt, ist aber nichts geworden. Habe sogar selber mal einen Schlussstrich gezogen, was mir sehr schwer gefallen ist und ich sehe noch heute mit lustvollen, schwermütigen Erinnerungen die Fotos der Dame auch hier im Forum.
Ich selber bezeichne mich seit 2011 als Sklave von Madame Kyra, werde seit dem von ihr keusch gehalten und habe gelernt mich völlig zu unterwerfen. Allerdings steht das Finanzielle nicht an erster Stelle. Wir haben eine recht außergewöhnliche Herrin-Sklave-Beziehung in der sie ihre Neigung auslebt und ich das akzeptieren muß.
Das musste ich auch lernen und es waren hier Zeitpunkte, wo ich alles hinwerfen wollte und sie das auch akzeptiert hätte, bzw. die Beweggründe.
Hätte ich in diesen Jahren als ihr Sklave fest gestellt, dass sie nur auf finanzielle Vorteile aus ist, hätte ich das alles beendet.
Wie gesagt schwarze Schafe gibt es genug, aber auch genug korrekte Damen. Dazu zähle ich Roxana übrigens auch.
Antworten

Zurück zu „Offtopic Dominaforum“