Hallo,
ich hatte die Parallel-Eröffnung des Diskussionsthread zu spät bemerkt und deswegen noch im ursprünglichen Thread geantwortet:
post268686.html#p268686
Hier jetzt noch ein paar zusätzliche Bemerkungen anläßlich des Postings von biker_451:
biker_451 hat geschrieben:
Ja ich schrieb Feedbacks, teils per Mail, teils per SMS. Es gab selten Antworten darauf. In wenigen Fällen wurden die Feedbacks aber gelesen. Die Dominas nutzen mein Feedback als Vorbereitung für die nächste Session mit mir, um sich auf mich einzustellen. Ich kann aber nicht verübeln, dass die meisten Rückmeldungen unbeatwortet blieben. Ich könnte mir vorstellen, dass solche Mails von Seiten des Gastes nicht selten in große Tastenakrobatik ausarten. Und die zu bedienen dürften den meisten Doms schlicht die Zeit und die Lust fehlen.
Für sehr ausführliche Email-Korrespondenzen biete ich kostenpflichtige Email-Abos an.
Damit ist das Zeitproblem behoben, da die Schreibzeit entsprechend vergütet.
Allerdings lese ich Sessionberichte immer gern, und Antworten üblicher Länge gibt es auch selbstverständlich von mir dazu ohne o.g. Abo.
Lediglich auf Einzeiler à la "Danke, war schön" reagiere ich nicht immer, s.u.
Ich freue mich ja auch selbst über die Sessionberichte, denn sie haben für mich gleich mehrere positive Aspekte:
1. es ist eine schöne Bestätigung (in anderen Jobs würde man sagen: Belobigung! und wen freut das nicht? zumindest, wenn sie wirklich detailliert ist und nicht auch nach 08/15 klingt!)
2. es ist eine sinnvolle Evaluation (z.B. bin ich manchmal überrascht, wenn ein Kunde etwas unerwähnt läßt, was mir wesentlich oder besonders gut gelungen erschien, aber dafür anderes besonders lobt, was ich eher nebenbei angewendet habe - das läßt sich sowohl für künftige Dates mit dem Kunden als auch als allgemein konstruktive Kritik gut nutzen)
3. es frischt die eigene Erinnerung auf (direkt und übrigens auch dann nochmal, wenn derselbe Kunde erst 8 Monate später wiederkehrt)
4. es ist eine Referenz, die ich mindestens auf meiner
eigenen Webseite bei den Berichten einstellen kann und die idealerweise auch noch an anderer Stelle im Internet, z.B. hier im DoFo, neue Interessenten auf mich aufmerksam machen kann (also Werbung)
biker_451 hat geschrieben:Ich habe meine Feedbacks nicht eingestellt - versuche sie aber möglichst kurz und interessant zu schreiben in der Hoffnung dass sie gelesen werden.
Je ausführlicher, desto lieber. Kommt nur ein Einzeiler, dann antworte ich tatsächlich oft nicht - insbesondere, wenn ich den Einzeiler unterwegs am Handy lese und auch nicht den Eindruck habe, daß der Kunde eine Rückantwort erwartet. Dann ist das Thema für mich tatsächlich auch gedanklich als "erledigt" im Kopf, aber kurz freuen tu ich mich über ein Lob natürlich trotzdem.
Ich freue mich immer, wenn Berichte eingestellt werden, allerdings ist es nicht unüblich, daß meine Kunden sie mir erst zusenden und dann um mein Okay bitten, bevor sie diese veröffentlichen. Wenn ihr die Original-Feedbacks von GeniesserCH und die Versionen hier im Forum vergleicht, findet sich auf meiner Webseite noch ein zusätzliches Detail, was ich auf meiner HP als nicht regulär buchbare Praktik kommentiert habe und für's DoFo einfach "herauszensiert" habe - ähnliches gilt auch, wenn jemand meinen konkrete Adresse oder meinen Nachnamen im Bericht nennt (Als ich in x bei y klingelte) dann ändere ich das für meine HP und bitte den Autor, es auch vor Posting im I-Net abzuändern - ich hab auch mal bei einer heiklen Fantasie ein "im Rollenspiel" ergänzt, damit es keine falschen Annahmen über meine Fahrlässigkeit gibt o.ä.
Dennoch verändere ich aber an den Gesamtaussagen nichts und stimme o.g. Minimaländerungen auch immer erst mit den Autoren ab, nur Rechtschreibung und Grammatik korrigiere ich bei Bedarf "eigenmächtig" für meine HP.
biker_451 hat geschrieben:
Eine Domina kann sich doch unmöglich an Details aus Gesprächen erinnern die 3 Wochen zurückliegen (z.B. Name meines Hundes). Selbst wenn sie nur 1 Gast am Tag hätte wären das 20 Gäste bzw. Sessions/Gespräche die zwischen meinen Besuchen liegen.
An etliche Kunden, mit denen ich "schöne" Sessions hatte (siehe unten sowie das o.g. Posting
post268686.html#p268686 ) und/oder ausgefallene Sessions (z.B. untypische Rollenspiel-Szenarien), erinnere ich mich sehr gut. Bei anderen hilft mir die frühere Email-Korrespondenz auf die Sprünge, oder noch besser: die Berichte

Allerdings gehöre ich ja zu den Nebenberuflerinnen....
biker_451 hat geschrieben:
Ich bin schon ein eher emotionaler Mensch und klar, teile ich die der Dom mit. Beim Nachgespräch, Feedback - wie kann es da um etwas anderes gehen als um Emotionen. Was die Emotionen der Dom angeht, da dürften wir Gäste doch sehr im dunklen tappen. Wurde doch bisher jede Session angeblich absolut positiv erlebt. Also versuche ich möglichst zwischen den Zeilen zu lesen (Körpersprache) um herauszufinden was sie denkt. Das ist aber eigentlich nur bei Menschen möglich die man schon sehr gut kennt.
Ich habe Kunden auch schon rückgemeldet, daß ich ihre Reaktion nicht lesen konnte. Und es ist kein Geheimnis, daß mir Sessions umso besser gefallen, je transparenter ein Kunde reagiert. Wenn es tiefen Augenkontakt in den Sessions gibt, dann ist der echt. Außerdem kommentiere ich Aspekte, die mir besonders gut gefallen haben, oft explizit, während ich Aspekte, die für mich eher anstrengend waren (z.B. ein und dieselbe Handbewegung aus einer unbequemen Stellung heraus ausführen, während es eben KEIN schönes sichtbares/spürbares Kundenfeedback gibt) normalerweise tatsächlich nicht von mir aus hervorheben würde.
biker_451 hat geschrieben:
Die Wünsche der Domina
Sehr gerne. Wenn es so wäre, dass sie irgend etwas dabei empfindet wäre ich mehr als gerne bereit mich auf alles möglich einzulassen. Ich frage aber schon gar nicht mehr nach Vorlieben. Bekomme ich doch immer die Antwort, dass sie angeblich an allen Spielarten Spaß hat. Daraus schließe ich, dass es tatsächlich keine Neigungen seitens der Dom gibt.
Tatsächlich hat sich GeniesserCH mit
topic50405.html auf MEINEN ganz persönlichen Kink eingelassen! Das ist SEHR ungewöhnlich. Ich hatte es auch mal in einem Thread thematisiert hier, den ich gerade nicht wiederfinde. Vor GenießerCH hatte kaum ein Kunde WIRKLICH Lust auf (bzw. devote Hingabe für) eine Pee Desperation, OHNE daß ich ihn währenddessen bespiele. (Bei einigen hatte es ja wilde Fantasien über geblockte Katheter etc. ausgelöst, aber das wäre dann schon wieder deren und nicht meine Fantasie....) Somit ist üblicherweise das Gegenbeispiel, wie ich Kunden leicht erkläre, daß sie sicherlich nicht WIRKLICH wollen, daß wir "meinen Film fahren", sondern ihren. Daß sie schließlich buchen, damit ich ihre Fantasie umsetze. Was mir i.d.R. Spaß macht, wenn es eben eine schöne Reaktion gibt, aber mich i.d.R. nicht geil macht und genau das auch nicht muß. (Wenn ich selbst buche, erwarte ich hingegen auch, daß die Dienstleisterin ihre Belange zurückstellt und sich auf meine Bedürfnisse konzentriert:
https://www.domina-frankfurt.net/220
biker_451 hat geschrieben:
Es ist irgendwie ein Glück für Dich, GeniesserCH, dass Du scheinbar ans Zeil gekommen bist. Ich suche immer noch eine Stammdomina. Ich suche immer noch eine Frau, die es des Tributes wegen tut, sich aber trotzdem ehrlich freuen kann, wenn die Session wegen ihres Könnens einfach gelungen ist. Der persönlicher Kontakt wichtig ist und dem längeren Nachgespräch dafür lieber etwas mehr Raum gibt, als in der Zeit evtl. noch einen weiteren Gast zu empfangen. Wenn sich Gast und Dom so gut kennen und so vertraut sind, dass sie mir auch sagt wenn sie mal keine "Lust" hat und sagt "lass uns heute mal spazieren gehen" (nicht in Latex, sondern in FlipFlops und Jeans).
Ich suche und hoffe, wie Du - so eine Dame zu finden. Ich möchte gar nicht mehr die Dominas wechseln.
Wenn ich ein Sessionhonorar vereinbart habe, gibt es eine Session. Sonst fände ich mich unprofessionell. Für einen Spaziergang würde ich den Plauderdate-Tarif zugrunde legen. Ich finde es bei einigen Stammkunden toll, daß sie immer Plauderdate+Session gemeinsam buchen. Übrigens bietet auch ein nachbereitendes Plauderdate eine tolle Option zu gegenseitigem ehrlichem Feedback mit Detail-Betrachtung.
Ich kann auf jede interpersonelle BDSM-Interaktion (Ausnahme: bei Maschinensex bin ich u.a. eher technische Assistenz und dann kriege ich keine persönliche Lust drauf, sondern bleibe in neutralem Technik-Modus) echte Lust (= Vorfreude auf das Miteinander bei einem hinreichend reaktionstransparenten Kunden) kriegen, und zwar durch eine vernünftige Voreinstimmung. Dazu ist es wichtig, daß ich damit rechtzeitig vor Eintreffen des Kunden beginne. Wenn ich den Playroom passend für das vereinbarte Szenario herrichte, die Mails nochmals durchlese, mir die Toys zurechtlege etc, dann passiert emotional und mental etwas mit mir.
Nach jeder Session ziehe ich übrigens zumindest für mich privat eines der folgenden Fazits:
"Das war eine schöne Session."
"Hm, Kunde zufrieden, aber ich fand mich nicht so toll."
"Hm, Kunde zufrieden, aber ich konnte mit ihm nichts anfangen. Gut, daß es ihm wenigstens gefallen hat."
"Blöd, wir sind beide nicht so richtig reingekommen. Ich hab viel versucht, aber ihn nicht erreicht."
Dabei überwiegt tatsächlich "Das war eine schöne Session" (und somit auch meine Motivation, die Nebentätigkeit fortzusetzen -> nur des Geldes wegen könnte ich mich auch auf eine Karriere in meinem Hauptberuf mehr konzentrieren) , was sicherlich daran liegt, daß meine Homepage in ihrer Ausführlichkeit und meine Buchungsbedingungen in ihrer Verbindlichkeit auch sehr bewußt diejenigen Interessenten vorselektieren, die zu mir passen, mein BDSM-Verständnis teilen und eben auch meine Aufwände (u.a. der o.g. Voreinstimmungsphasen sowie anderer Extra-Zeiten) nicht nur finanziell vergüten, sondern auch ideell wertschätzen.
Manchmal ist es auch "Das war eine besonders schöne Session" und ganz selten auch
"Wow, das war eine super-intensive, wunderschöne Session."
Die Sessions mit GeniesserCH gehörten absolut zur letztgenannten Kategorie, und das ist weniger meinem Können als seiner aufrichtigen Hingabebereitschaft zu verdanken, die dann eben auch bei mir wieder Resonanzen ausgelöst hat und es mir erlaubt hat, die zuvor besprochenen Grenzen wirklich bis ins Edgeplay auszukosten. Auch das ist selten, denn die meisten Subs im professionellen Kontext (anders als Subs in der privaten Szene) neigen zur Selbstüberschätzung und deshalb bin ich im Zweifelsfall lieber erstmal 'nen Tacken vorsichtiger. (Häufig, aber nicht immer, haben sehr viele Subs, mit denen Sessions "besonders schön" oder "wunderschön" werden, auch privaten Szene-Bezug.)
Kinky Gruß, Sara