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Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Mi, 29.Mär 2017, 21:27
LLEGEA hat geschrieben: Eine Lanze für Lady MacLaine möchte ich der Fairneashalber dennoch brechen. Sie hat ihre Meinung schonungslos dargelegt. Dabei musste Sie in Kauf nehmen, dass wir "Sklaven" sie verbal zerreißen und es ggf. ihr Geschäft schädigt. Insoweit gebührt ihr einwenig Respekt für diese schonungslose Offenheit.

guna
Niemand hat Lady MacLaine zerissen. Sie hat ihre Sicht der Ding und ich habe meine. Und beide haben jedes Recht darauf. Unsere Sichtweisen passen halt einfach nicht 100% überein. Wir sollten den Luxus genießen, das man in unserem Land noch unterschiedlichher Meinung sein darf ohne als Terrorist zu gelten.

Das Lady MacLaine ihr Handwerk versteht und es viele Leute gibt die gerne zu ihr gehen belegt alleine der lange Zeitraum in dem sie tätig ist. Wäre es anders, wäre sie schon längst nicht mehr im Geschäft.

Es lebe die Vielfalt oder wie der alte Fritz sagte "Es möge jeder nach seiner Fasson selig werden". Oder noch kürzer mein Fußnotenmotto : Leben und leben lassen. winke winke
Viele Grüße , Shimada

Motto : Wenn alle Stricke reißen, dann nimm Handschellen

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Mi, 29.Mär 2017, 21:36
slave-nrw hat geschrieben:Natürlich erhält meine Stammherrin auch meinen Tribut. Es ist letztlich ihr Beruf und sie muß ihren Lebensunterhalt bestreiten. Aber ich werde von ihr als Gast behandelt, spüre, wie sie genausoviel Spaß und Freude an unserem Zusammensein hat, wie ich. Und das vom Betreten ihres Studios bis zum Verlassen. Und wenn ich dann vor einer extremen Nippeltorture in ihre leuchtenden Augen schaue, dann ist das nicht gewerblich-gekünstelt, sondern echte Vorfreude auf die folgenden Minuten.
winke winke slave-nrw
Lieber slave-nrv

Dir noch ein ganz besonderen Dank für deine Sicht.
Das kenne ich auch, wie du ja weisst, die leuchtenden Augen von ihr, voller Vorfreude. So was von authentisch und echt, dass einem das Herz aufgeht.

Lieben Gruss vom Bodensee
GeniesserCH

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

So, 02.Apr 2017, 15:50
Ein sehr interessanter Thread, der zumindest für mich sehr aufschlussreich ist. Es werden endlich ein paar Dinge klargestellt. Vielleicht hilft es das Verhältnis zwischen Dom und Gast auf einen neuen Ausgangspunkt zu setzten.

Als ich vor vielen Jahren zum ersten mal bei einer Domina gewesen bin war mir viel wichtiger, dass meine Tabus eingehalten werden - im glauben eine Dom werkelt aus eigenem Neigungsinteresse und macht evtl. ausschließlich Dinge die für sie erregend sind. Aber spätestens nach der allerersten Session sollte doch jedem auch nur ansatzweise vernunftbegabtem Wesen klar sein, dass es eine Performance für den Gast ist.
Natürlich wünscht man sich eine emotionale Nähe zu seiner Dom. Mir geht es da genauso wie Dir, GeniesserCH. Natürlich tut sie es in erster Linie des Geldes wegen, wenn ich aber den Eindruck habe, dass der Tribut eher Schmerzensgeld (für sie) ist, dann bekommt das ganze für mich einen doch bitteren Geschmack. Ich war vor ein paar Monaten in einem Studio und hatte dort ein seltenes Erlebnis: Während ich nach der Dusche doch recht lange auf meine Dom wartete, die mich abholen sollte habe ich im Nachbarraum ein Vorgespräch mit einem Gast mitgehört. Was der Gast da in ca. 10 Minuten von sich gab, kam mir doch sehr aus meinen eigenen Vorgesprächen bekannt vor. Die Dom reagierte mir sehr verständnisvollen Worten auf Neigungen, Belastbarkeit, Tabus, er schilderte sehr genau das eigene Empfinden bei bestimmten Praktiken - wie er das ganze erlebt - alles wurde von ihm sehr emotional dargelegt und von der Dom mit sehr verständnisvollen Worten aufgenommen.
Da wurde mir klar - wie ermüdent so etwas für eine Dom sein muss. Jeden Tag das Gleiche und das ein paar hundert mal im Jahr.

Zu Deinen eigentlichen Fragen:
Rückmeldungen. Ja ich schrieb Feedbacks, teils per Mail, teils per SMS. Es gab selten Antworten darauf. In wenigen Fällen wurden die Feedbacks aber gelesen. Die Dominas nutzen mein Feedback als Vorbereitung für die nächste Session mit mir, um sich auf mich einzustellen. Ich kann aber nicht verübeln, dass die meisten Rückmeldungen unbeatwortet blieben. Ich könnte mir vorstellen, dass solche Mails von Seiten des Gastes nicht selten in große Tastenakrobatik ausarten. Und die zu bedienen dürften den meisten Doms schlicht die Zeit und die Lust fehlen. Daher halten es nach meiner Einschätzung die meisten erfahren Doms damit so, dass sie Feedbacks unbeantwortet lassen und ggf. zur Sessionvorbereitung nutzen. Ich habe meine Feedbacks nicht eingestellt - versuche sie aber möglichst kurz und interessant zu schreiben in der Hoffnung dass sie gelesen werden.

Persönlicher Umgang in Studios
Laufhäuser oder Studios mit ständig wechselnden Dominas sind nichts für mich. Genau wie Du suche ich Individualität. Ich brauche eine persönliche Beziehung zu einem Menschen, brauche das Gespräch über privates vor und nach dem Spiel um überhaupt für eine Session locker genug zu sein. Mir ist aufgefallen, dass die meisten Dominas ein sehr gutes Gedächtnis zu haben scheinen, was selbst Details ihrer Gäste angeht. Mich würde interessieren woher das kommt. Eine Domina kann sich doch unmöglich an Details aus Gesprächen erinnern die 3 Wochen zurückliegen (z.B. Name meines Hundes). Selbst wenn sie nur 1 Gast am Tag hätte wären das 20 Gäste bzw. Sessions/Gespräche die zwischen meinen Besuchen liegen. Wird hier evtl eine Gästekartei gefüht?

Umgang mit Emotionen.
Ich bin schon ein eher emotionaler Mensch und klar, teile ich die der Dom mit. Beim Nachgespräch, Feedback - wie kann es da um etwas anderes gehen als um Emotionen. Was die Emotionen der Dom angeht, da dürften wir Gäste doch sehr im dunklen tappen. Wurde doch bisher jede Session angeblich absolut positiv erlebt. Also versuche ich möglichst zwischen den Zeilen zu lesen (Körpersprache) um herauszufinden was sie denkt. Das ist aber eigentlich nur bei Menschen möglich die man schon sehr gut kennt.

Die Wünsche einer Domina in der Session berücksichtigen.
Sehr gerne. Wenn es so wäre, dass sie irgend etwas dabei empfindet wäre ich mehr als gerne bereit mich auf alles möglich einzulassen. Ich frage aber schon gar nicht mehr nach Vorlieben. Bekomme ich doch immer die Antwort, dass sie angeblich an allen Spielarten Spaß hat. Daraus schließe ich, dass es tatsächlich keine Neigungen seitens der Dom gibt.


Zu guter Letzt.
Es ist irgendwie ein Glück für Dich, GeniesserCH, dass Du scheinbar ans Zeil gekommen bist. Ich suche immer noch eine Stammdomina. Ich suche immer noch eine Frau, die es des Tributes wegen tut, sich aber trotzdem ehrlich freuen kann, wenn die Session wegen ihres Könnens einfach gelungen ist. Der persönlicher Kontakt wichtig ist und dem längeren Nachgespräch dafür lieber etwas mehr Raum gibt, als in der Zeit evtl. noch einen weiteren Gast zu empfangen. Wenn sich Gast und Dom so gut kennen und so vertraut sind, dass sie mir auch sagt wenn sie mal keine "Lust" hat und sagt "lass uns heute mal spazieren gehen" (nicht in Latex, sondern in FlipFlops und Jeans).
Ich suche und hoffe, wie Du - so eine Dame zu finden. Ich möchte gar nicht mehr die Dominas wechseln.

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

So, 02.Apr 2017, 20:13
Hallo biket_451

Ich denke Dein Beitrag ist sehr dicht an der Realität.
In 10 Tagen habe ich meine zweite Session, diesmal geplant im schwarzen Bereich.
Mein erstes Mal war positiv.(habe ich an anderer Stelle hier gepostet)

Beim Lesen -nicht nur Deines Beitrages - drängen sich mir viele Fragen auf....
Wie ist im klassischen Bereich? Hast Du Deine Domina evtl. doch in Himmel gelobt?
Und und und

Ich war mir bereits vor meinem Besuch bewußt, dass es sich um eine Dienstleistung handelt.
Und ich hatte offenbar Glück, dass dies zu keiner Zeit erkennbar wurde.

Wenn das so bleibt, ist für mich alles im Lot.
Und Höhen und Tiefen gehören ja auch dazu.

Greetz

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Mo, 03.Apr 2017, 17:45
Hallo,

ich hatte die Parallel-Eröffnung des Diskussionsthread zu spät bemerkt und deswegen noch im ursprünglichen Thread geantwortet: post268686.html#p268686

Hier jetzt noch ein paar zusätzliche Bemerkungen anläßlich des Postings von biker_451:
biker_451 hat geschrieben: Ja ich schrieb Feedbacks, teils per Mail, teils per SMS. Es gab selten Antworten darauf. In wenigen Fällen wurden die Feedbacks aber gelesen. Die Dominas nutzen mein Feedback als Vorbereitung für die nächste Session mit mir, um sich auf mich einzustellen. Ich kann aber nicht verübeln, dass die meisten Rückmeldungen unbeatwortet blieben. Ich könnte mir vorstellen, dass solche Mails von Seiten des Gastes nicht selten in große Tastenakrobatik ausarten. Und die zu bedienen dürften den meisten Doms schlicht die Zeit und die Lust fehlen.
Für sehr ausführliche Email-Korrespondenzen biete ich kostenpflichtige Email-Abos an.
Damit ist das Zeitproblem behoben, da die Schreibzeit entsprechend vergütet.

Allerdings lese ich Sessionberichte immer gern, und Antworten üblicher Länge gibt es auch selbstverständlich von mir dazu ohne o.g. Abo.

Lediglich auf Einzeiler à la "Danke, war schön" reagiere ich nicht immer, s.u.

Ich freue mich ja auch selbst über die Sessionberichte, denn sie haben für mich gleich mehrere positive Aspekte:

1. es ist eine schöne Bestätigung (in anderen Jobs würde man sagen: Belobigung! und wen freut das nicht? zumindest, wenn sie wirklich detailliert ist und nicht auch nach 08/15 klingt!)

2. es ist eine sinnvolle Evaluation (z.B. bin ich manchmal überrascht, wenn ein Kunde etwas unerwähnt läßt, was mir wesentlich oder besonders gut gelungen erschien, aber dafür anderes besonders lobt, was ich eher nebenbei angewendet habe - das läßt sich sowohl für künftige Dates mit dem Kunden als auch als allgemein konstruktive Kritik gut nutzen)

3. es frischt die eigene Erinnerung auf (direkt und übrigens auch dann nochmal, wenn derselbe Kunde erst 8 Monate später wiederkehrt)

4. es ist eine Referenz, die ich mindestens auf meiner eigenen Webseite bei den Berichten einstellen kann und die idealerweise auch noch an anderer Stelle im Internet, z.B. hier im DoFo, neue Interessenten auf mich aufmerksam machen kann (also Werbung)


biker_451 hat geschrieben:Ich habe meine Feedbacks nicht eingestellt - versuche sie aber möglichst kurz und interessant zu schreiben in der Hoffnung dass sie gelesen werden.
Je ausführlicher, desto lieber. Kommt nur ein Einzeiler, dann antworte ich tatsächlich oft nicht - insbesondere, wenn ich den Einzeiler unterwegs am Handy lese und auch nicht den Eindruck habe, daß der Kunde eine Rückantwort erwartet. Dann ist das Thema für mich tatsächlich auch gedanklich als "erledigt" im Kopf, aber kurz freuen tu ich mich über ein Lob natürlich trotzdem.

Ich freue mich immer, wenn Berichte eingestellt werden, allerdings ist es nicht unüblich, daß meine Kunden sie mir erst zusenden und dann um mein Okay bitten, bevor sie diese veröffentlichen. Wenn ihr die Original-Feedbacks von GeniesserCH und die Versionen hier im Forum vergleicht, findet sich auf meiner Webseite noch ein zusätzliches Detail, was ich auf meiner HP als nicht regulär buchbare Praktik kommentiert habe und für's DoFo einfach "herauszensiert" habe - ähnliches gilt auch, wenn jemand meinen konkrete Adresse oder meinen Nachnamen im Bericht nennt (Als ich in x bei y klingelte) dann ändere ich das für meine HP und bitte den Autor, es auch vor Posting im I-Net abzuändern - ich hab auch mal bei einer heiklen Fantasie ein "im Rollenspiel" ergänzt, damit es keine falschen Annahmen über meine Fahrlässigkeit gibt o.ä.

Dennoch verändere ich aber an den Gesamtaussagen nichts und stimme o.g. Minimaländerungen auch immer erst mit den Autoren ab, nur Rechtschreibung und Grammatik korrigiere ich bei Bedarf "eigenmächtig" für meine HP.

biker_451 hat geschrieben: Eine Domina kann sich doch unmöglich an Details aus Gesprächen erinnern die 3 Wochen zurückliegen (z.B. Name meines Hundes). Selbst wenn sie nur 1 Gast am Tag hätte wären das 20 Gäste bzw. Sessions/Gespräche die zwischen meinen Besuchen liegen.
An etliche Kunden, mit denen ich "schöne" Sessions hatte (siehe unten sowie das o.g. Posting post268686.html#p268686 ) und/oder ausgefallene Sessions (z.B. untypische Rollenspiel-Szenarien), erinnere ich mich sehr gut. Bei anderen hilft mir die frühere Email-Korrespondenz auf die Sprünge, oder noch besser: die Berichte :) Allerdings gehöre ich ja zu den Nebenberuflerinnen....

biker_451 hat geschrieben: Ich bin schon ein eher emotionaler Mensch und klar, teile ich die der Dom mit. Beim Nachgespräch, Feedback - wie kann es da um etwas anderes gehen als um Emotionen. Was die Emotionen der Dom angeht, da dürften wir Gäste doch sehr im dunklen tappen. Wurde doch bisher jede Session angeblich absolut positiv erlebt. Also versuche ich möglichst zwischen den Zeilen zu lesen (Körpersprache) um herauszufinden was sie denkt. Das ist aber eigentlich nur bei Menschen möglich die man schon sehr gut kennt.
Ich habe Kunden auch schon rückgemeldet, daß ich ihre Reaktion nicht lesen konnte. Und es ist kein Geheimnis, daß mir Sessions umso besser gefallen, je transparenter ein Kunde reagiert. Wenn es tiefen Augenkontakt in den Sessions gibt, dann ist der echt. Außerdem kommentiere ich Aspekte, die mir besonders gut gefallen haben, oft explizit, während ich Aspekte, die für mich eher anstrengend waren (z.B. ein und dieselbe Handbewegung aus einer unbequemen Stellung heraus ausführen, während es eben KEIN schönes sichtbares/spürbares Kundenfeedback gibt) normalerweise tatsächlich nicht von mir aus hervorheben würde.
biker_451 hat geschrieben: Die Wünsche der Domina
Sehr gerne. Wenn es so wäre, dass sie irgend etwas dabei empfindet wäre ich mehr als gerne bereit mich auf alles möglich einzulassen. Ich frage aber schon gar nicht mehr nach Vorlieben. Bekomme ich doch immer die Antwort, dass sie angeblich an allen Spielarten Spaß hat. Daraus schließe ich, dass es tatsächlich keine Neigungen seitens der Dom gibt.
Tatsächlich hat sich GeniesserCH mit topic50405.html auf MEINEN ganz persönlichen Kink eingelassen! Das ist SEHR ungewöhnlich. Ich hatte es auch mal in einem Thread thematisiert hier, den ich gerade nicht wiederfinde. Vor GenießerCH hatte kaum ein Kunde WIRKLICH Lust auf (bzw. devote Hingabe für) eine Pee Desperation, OHNE daß ich ihn währenddessen bespiele. (Bei einigen hatte es ja wilde Fantasien über geblockte Katheter etc. ausgelöst, aber das wäre dann schon wieder deren und nicht meine Fantasie....) Somit ist üblicherweise das Gegenbeispiel, wie ich Kunden leicht erkläre, daß sie sicherlich nicht WIRKLICH wollen, daß wir "meinen Film fahren", sondern ihren. Daß sie schließlich buchen, damit ich ihre Fantasie umsetze. Was mir i.d.R. Spaß macht, wenn es eben eine schöne Reaktion gibt, aber mich i.d.R. nicht geil macht und genau das auch nicht muß. (Wenn ich selbst buche, erwarte ich hingegen auch, daß die Dienstleisterin ihre Belange zurückstellt und sich auf meine Bedürfnisse konzentriert: https://www.domina-frankfurt.net/220


biker_451 hat geschrieben: Es ist irgendwie ein Glück für Dich, GeniesserCH, dass Du scheinbar ans Zeil gekommen bist. Ich suche immer noch eine Stammdomina. Ich suche immer noch eine Frau, die es des Tributes wegen tut, sich aber trotzdem ehrlich freuen kann, wenn die Session wegen ihres Könnens einfach gelungen ist. Der persönlicher Kontakt wichtig ist und dem längeren Nachgespräch dafür lieber etwas mehr Raum gibt, als in der Zeit evtl. noch einen weiteren Gast zu empfangen. Wenn sich Gast und Dom so gut kennen und so vertraut sind, dass sie mir auch sagt wenn sie mal keine "Lust" hat und sagt "lass uns heute mal spazieren gehen" (nicht in Latex, sondern in FlipFlops und Jeans).
Ich suche und hoffe, wie Du - so eine Dame zu finden. Ich möchte gar nicht mehr die Dominas wechseln.
Wenn ich ein Sessionhonorar vereinbart habe, gibt es eine Session. Sonst fände ich mich unprofessionell. Für einen Spaziergang würde ich den Plauderdate-Tarif zugrunde legen. Ich finde es bei einigen Stammkunden toll, daß sie immer Plauderdate+Session gemeinsam buchen. Übrigens bietet auch ein nachbereitendes Plauderdate eine tolle Option zu gegenseitigem ehrlichem Feedback mit Detail-Betrachtung.

Ich kann auf jede interpersonelle BDSM-Interaktion (Ausnahme: bei Maschinensex bin ich u.a. eher technische Assistenz und dann kriege ich keine persönliche Lust drauf, sondern bleibe in neutralem Technik-Modus) echte Lust (= Vorfreude auf das Miteinander bei einem hinreichend reaktionstransparenten Kunden) kriegen, und zwar durch eine vernünftige Voreinstimmung. Dazu ist es wichtig, daß ich damit rechtzeitig vor Eintreffen des Kunden beginne. Wenn ich den Playroom passend für das vereinbarte Szenario herrichte, die Mails nochmals durchlese, mir die Toys zurechtlege etc, dann passiert emotional und mental etwas mit mir.

Nach jeder Session ziehe ich übrigens zumindest für mich privat eines der folgenden Fazits:

"Das war eine schöne Session."
"Hm, Kunde zufrieden, aber ich fand mich nicht so toll."
"Hm, Kunde zufrieden, aber ich konnte mit ihm nichts anfangen. Gut, daß es ihm wenigstens gefallen hat."
"Blöd, wir sind beide nicht so richtig reingekommen. Ich hab viel versucht, aber ihn nicht erreicht."

Dabei überwiegt tatsächlich "Das war eine schöne Session" (und somit auch meine Motivation, die Nebentätigkeit fortzusetzen -> nur des Geldes wegen könnte ich mich auch auf eine Karriere in meinem Hauptberuf mehr konzentrieren) , was sicherlich daran liegt, daß meine Homepage in ihrer Ausführlichkeit und meine Buchungsbedingungen in ihrer Verbindlichkeit auch sehr bewußt diejenigen Interessenten vorselektieren, die zu mir passen, mein BDSM-Verständnis teilen und eben auch meine Aufwände (u.a. der o.g. Voreinstimmungsphasen sowie anderer Extra-Zeiten) nicht nur finanziell vergüten, sondern auch ideell wertschätzen.

Manchmal ist es auch "Das war eine besonders schöne Session" und ganz selten auch

"Wow, das war eine super-intensive, wunderschöne Session."

Die Sessions mit GeniesserCH gehörten absolut zur letztgenannten Kategorie, und das ist weniger meinem Können als seiner aufrichtigen Hingabebereitschaft zu verdanken, die dann eben auch bei mir wieder Resonanzen ausgelöst hat und es mir erlaubt hat, die zuvor besprochenen Grenzen wirklich bis ins Edgeplay auszukosten. Auch das ist selten, denn die meisten Subs im professionellen Kontext (anders als Subs in der privaten Szene) neigen zur Selbstüberschätzung und deshalb bin ich im Zweifelsfall lieber erstmal 'nen Tacken vorsichtiger. (Häufig, aber nicht immer, haben sehr viele Subs, mit denen Sessions "besonders schön" oder "wunderschön" werden, auch privaten Szene-Bezug.)

Kinky Gruß, Sara

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Mo, 10.Apr 2017, 20:07
Auf das ausführliche Posting von biker_451 und sara möchte ich gerne noch auf ein, zwei Punkte eingehen.
biker_451 hat geschrieben:Die Wünsche einer Domina in der Session berücksichtigen.
Sehr gerne. Wenn es so wäre, dass sie irgend etwas dabei empfindet wäre ich mehr als gerne bereit mich auf alles möglich einzulassen. Ich frage aber schon gar nicht mehr nach Vorlieben. Bekomme ich doch immer die Antwort, dass sie angeblich an allen Spielarten Spaß hat. Daraus schließe ich, dass es tatsächlich keine Neigungen seitens der Dom gibt.
Wenn eine Domina ihre Tätigkeit als reinen Beruf ausübt, sie also keinen eigenen privaten BDSM-Background hat, dann wird es wahrscheinlicher sein, dass sie tatsächlich keine eigentlichen Neigungen verspürt. Das ist per se natürlich nicht falsch oder schlecht.
Eine solche Domina hat dadurch aber einen Nachteil, der ihr selber gar nicht bewusst ist, ihr Verständnis über BDSM, ihre Erfahrungen, bezieht sie ausschliesslich aus ihrer professioneller Tätigkeit. Diese Tätigkeit verläuft trotz intimer Praktiken aber weitgehend mit ihr unbekannten Kunden ab, in einer eher anonymen Atmosphäre und dies für einen begrenzten Zeitraum. Der Kunde bezahlt sie für eine Dienstleistung, die sie ausführt, vielleicht sogar mit grossem Fachwissen, was zumindest die nachgefragten Praktiken anbelangt. Meist erfährt die Domina die Wünsche und Vorstellungen des Kunden erst kurz vor der Session, sie muss sich innert wenigen Minuten auf diese gedanklich einstimmen. Wenn sie gute Menschenkenntnisse besitzt oder erworben hat, kann sie vermutlich damit umgehen und auch gut bis sehr gut während der Session die Reaktionen des Kunden lesen, je nachdem wie dieser mitgeht oder mit ihr kommuniziert. Für viele Kunden wird dieser Level reichen. Sie können ihren Trieb, ihre Neigungen ausleben und befriedigen. Für viele Kunden ist BDSM in erster Linie ein inszeniertes Rollenspiel, vielleicht aber auch nur „perverser“ Sex.

Das Verständnis über BDSM, wenn man dieses in privaten Beziehungen auslebt, weil man Neigungen verspürt und hat, dieses Verständnis und die erlebten Erfahrungen sind von einer anderen Qualität. Wenn man als Kind oder Jugendliche spürt oder teilweise bereits schon weiss, dass BDSM das ist, was einem gut tun wird, obwohl dann der Begriff BDSM einem noch gar nichts sagt, wenn man sich damit intensiv auseinandersetzt, auf der Suche nach der eigenen Identität, diese Entwicklung während dem Erwachsenwerden, diese prägt! Dann folgen die ersten zaghaften Versuche, man probiert aus, lernt andere gleichgesinnte Menschen kennen und sammelt dadurch Erfahrungen. Nicht nur eigene Erfahrung über seinen/ihren Körper, nicht nur eigene Gefühle, sondern auch wie der Gegenpart reagiert. In Beziehungen wird dann sicher auch oft über die entstandenen Gefühle und Emotionen diskutiert, man tauscht sich gegenseitig aus.
Eine Domina, die einen solchen privaten Background hat, kann aufgrund dieser selbst gemachten, persönlichen und privaten Erfahrungen, ob nun auf der passiven oder aktiven Seite, mit Sicherheit mit grösserem Einfühlungsvermögen mit einem Kunden eine Session gestalten. In der Regel werden solche Dominas auch wirklich echte Neigungen verspüren und diese auch im kommerziellen BDSM ausleben wollen.

Trifft eine solche Domina nun auf einen „passenden“ Kunden, dann kann daraus eine sehr schöne „Beziehung“ entstehen aber nur, wenn dies beide Beteiligten auch anstreben und damit auch einverstanden sind. Beiden Beteiligten muss dabei bewusst sein, dass eine tiefere Beziehung, auch wenn man sich nur zwei-, dreimal im Jahr trifft, eine grössere emotionale Nähe beinhaltet. Vielleicht für den Sklaven etwas mehr, als für die Domina :-D. Aber auch die Domina muss grundsätzlich bereit sein, den Sklaven ein kleines Stück in ihre Gedankenwelt zu lassen. Die grössere, emotionale Nähe birgt aber auch die Gefahr, dass man sich schneller verletzt fühlt. Es ist also wichtig, dass man miteinander sehr respektvoll und achtsam umgeht, eigentlich wie in einer richtigen Lebensbeziehung. Das gegenseitige Vertrauen wächst mit der Anzahl der Begegnungen und dem Austausch von Gedanken, Gefühlen und Emotionen.

Ich gehöre zu den Kunden, denen der obenstehende, erwähnte Level eindeutig nicht reicht! Mag das Studio und die Einrichtung noch so toll sein, die Domina eine Augenweide von einer Frau sein, dass alles bringt mir nichts, nicht in emotioneller Hinsicht. Sicher, ich würde meine physischen Bedürfnisse und Neigungen befriedigen aber wie an anderer Stelle bereits erwähnt, für mich beinhaltet BDSM sehr viel mehr! Es ist ein völliges Loslassen, ein sehr bewusstes Einlassen mit der Domina, auch mit ihren Wünschen.
sara hat geschrieben:Tatsächlich hat sich GeniesserCH mit topic50405.html auf MEINEN ganz persönlichen Kink eingelassen! Das ist SEHR ungewöhnlich. Ich hatte es auch mal in einem Thread thematisiert hier, den ich gerade nicht wiederfinde. Vor GenießerCH hatte kaum ein Kunde WIRKLICH Lust auf (bzw. devote Hingabe für) eine Pee Desperation, OHNE daß ich ihn währenddessen bespiele.
Ungewöhnlich? Ja vielleicht, wenn man berücksichtigt, dass ich Lady Sara für ihre Zeit vergüte, wir aber ihren und nicht meinen „Film“ laufen lassen (Zitat von sara). ABER, es ist doch wunderschön und einfach tief befriedigend, jemand eine Freude zu bereiten, ohne eine Gegenleistung zu verlangen oder zu erwarten! Geben aus freiem Herzen ist schöner als Nehmen! Wenn dieser jemand dann die eigene Herrin ist, die in den bisherigen Begegnungen so unglaublich einfühlsam war (und natürlich auch immer noch ist!), sie mich dabei unendlich tief berührt, dann ist ein freiwilliges geben, sich ehrlich auf die Wünsche der Herrin einzulassen, meinerseits noch viel befriedigender. Damit kann ich auch meine Dankbarkeit und Respekt gegenüber ihr ausdrücken. Und es ist jetzt natürlich nicht so, dass ich nichts davon habe, bzw. hatte, in „ihrem Film“ die Hauptrolle zu spielen :-D. Es war so wunderschön und überwältigend für mich, zu spüren und zu sehen, mit welchem grossen Spass und Lust Lady Sara, mein „Einhalten“, für sie, genoss. Sie strahlte über das ganze Gesicht, voller Lust und Glückseligkeit!
sara hat geschrieben:Manchmal ist es auch "Das war eine besonders schöne Session" und ganz selten auch

"Wow, das war eine super-intensive, wunderschöne Session."

Die Sessions mit GeniesserCH gehörten absolut zur letztgenannten Kategorie, und das ist weniger meinem Können als seiner aufrichtigen Hingabebereitschaft zu verdanken, die dann eben auch bei mir wieder Resonanzen ausgelöst hat und es mir erlaubt hat, die zuvor besprochenen Grenzen wirklich bis ins Edgeplay auszukosten. Auch das ist selten, denn die meisten Subs im professionellen Kontext (anders als Subs in der privaten Szene) neigen zur Selbstüberschätzung und deshalb bin ich im Zweifelsfall lieber erstmal 'nen Tacken vorsichtiger.
Dass ich mich Lady Sara so ultimativ hingeben, ausliefern kann, ist natürlich ihr Verdienst! Sie bereitet den Boden, durch ihre unglaubliche Nähe und sehr grossem Einfühlungsvermögen, vor. Ohne diese emotionale Nähe und dem sehr grossen gegenseitigen Vertrauen könnte ich mich nie so tief fallen lassen und mich ihr hingeben! Es ist so intensiv, so real und ohne Inszenierung, teilweise auch sehr heftig, dass Tränen fliessen.

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass solch tiefe Sessions mit einer Domina möglich sein können, wenn diese keinen eigenen, privaten BDSM-Background hat, bzw. keine echten dominanten/sadistischen Neigungen verspürt.

Gruss
GeniesserCH

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Mi, 12.Apr 2017, 16:29
danke GenießerCH, danke Sara für Eure postings.
Vielleicht habe ich manches auch überspitzt und zu sachlich formuliert. Sicher gibt es auch Dominas, die über ein privates Umfeld den Einstieg in ihren Beruf gefunden und über diesen Weg die Affinität zu bdsm hergestellt haben. Zugegeben hat mich Tina MacLaines Kommentar zu Flaghearts Thread über Flagellation ziemlich desillusioniert was die persönliche Einstellung zu dem Thema angeht. Sicher empfindet eine Domina bei ihrer Arbeit wenig bis nichts erotisches, aber dass es soweit geht dass sie sich "ekelt" hat mich doch erschrocken - das nimmt mir die Lust, mich hinzugeben.

Bevor ich meine Studiobesuche fortsetze schaue ich jetzt ganz sicher zwei mal hin, in wessen Hände ich mich begebe. Ich zahle gerne einen Tribut für eine Frau die mit Herzblut jahrelang ein Studio aufgebaut hat, die mit Empathie dabei ist und deren Vorliebenliste nicht endlos lang ist. Die am Ende einer Session, wenn sie mich zum fliegen gebracht o\o und mir ein glückliches Gesicht gezaubert hat auch ein Lächeln übrig hat. Dafür.

Ich steck' den kopf nicht in den Sand sondern bin sicher, so eine Domina finde ich noch :-D

An der Stelle mal Euch allen schöne Osterfeiertage und fröhliches (blaue) Eiersuchen :shock: %zwinki% %wink% :-D

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Mi, 12.Apr 2017, 20:23
biker_451 hat geschrieben:Bevor ich meine Studiobesuche fortsetze schaue ich jetzt ganz sicher zwei mal hin, in wessen Hände ich mich begebe. Ich zahle gerne einen Tribut für eine Frau die mit Herzblut jahrelang ein Studio aufgebaut hat, die mit Empathie dabei ist und deren Vorliebenliste nicht endlos lang ist. Die am Ende einer Session, wenn sie mich zum fliegen gebracht o\o und mir ein glückliches Gesicht gezaubert hat auch ein Lächeln übrig hat. Dafür.
Das, was du da beschreibst, gibt es häufiger als du denkst. Gerade, wenn du als angenehmer Gast auftrittst, kann sich eine entspannte, freundliche Atmosphäre aufbauen. Gerade im Flag habe ich viel Erfahrung gesammelt und da merke ich schon, wie jemand an die Sache herangeht. Eine kleine handvoll der Damen macht das tatsächlich mit viel Freude, ein anderer Teil macht es mit Freundlichkeit und ein weiterer Teil macht es eher gelangweilt. Aber immer daran denken: Diese Frauen haben einen Lebensabschnittspartner, Kinder, managen ihren Job. Da ist ihr einstündiger 15 Uhr Termin nicht der Traummann, der sie in Verzückung versetzt.
GeniesserCH hat geschrieben:Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass solch tiefe Sessions mit einer Domina möglich sein können, wenn diese keinen eigenen, privaten BDSM-Background hat, bzw. keine echten dominanten/sadistischen Neigungen verspürt.
Das kommt häufiger vor, als du denkst. Der Schlüssel dafür lautet: Empathie. Manche Frauen können mit Dominanz/Sadismus nichts anfangen und wenn, dann stört sie das Studioumfeld, denn innerhalb dessen wird sie zur Wunscherfüllerin des Gastes, der ganz klar kommuniziert, was er gerne hätte. Wie auf einer Speisekarte wählt der Gast das Gericht, das ihm schmeckt und die Dame serviert ihm dann das Gericht. Das ist nicht dominant. Mit Empathie allerdings können sich die Damen auf ihren Gast einlassen und ihn so die Domina bieten, die in der Fantasiewelt des Gastes umherschwebt. Ich vergleiche das mit einer Schauspielerin. Die Schauspielerin ist nicht die Person, die sie spielt. Wenn sie sich aber in ihre Rolle gut hineinversetzen kann, dann wird sie im Rahmen des Schauspiels für den Betrachter zu dieser Person. Dann wird z. B. eine Maggie Gyllenhaal im Film "Secretary" zu einer fantastischen Sub, weil sie sich in ihre Rolle hineinversetzen kann. Die private Person Maggie Gyllenhaal hat mit SM nach eigenem Bekunden nichts am Hut. Aber ihr gefällt die Schauspielerei und die kann sie sehr gut.

Schöne Grüße
Meriten
Was du nicht willst, das man dir tu,
das füg auch keinem anderen zu
(es sei denn, dein Partner ist maso)

Re: Feedbacks, Gefühle und Emotionen.....

Do, 13.Apr 2017, 13:49
Ich stelle mir gerade vor, wie ich vornübergebeugt auf Deinem Bock liege, Du mir nach allen Regeln der Kunst den Hintern versohlst, dann inne hälst, mir leise ins Ohr flüsterst, dass Du gleich einen Orgasmus bekommst....
Und darüber würden wir beide sofort lauthals loslachen bis uns vor Spaß die Tränen runterkullern. %lach% %lach% %lach%

Das ist es, wo ich gerne hinkommen würde, lass es uns mit Humor nehmen - anders hält man das doch nicht aus ... %zwinki%

ps.
An der Stelle mal ein kleines Danke an Hermann für den Steppenwolf
Antworten

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