Hallo,
Lt. Wikipedia ist ein Masochist, wer Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, daß ihm Schmerzen zugefügt werden oder er gedemütigt wird.
Schmerzen zufügen ist recht dehnbar auslegbar. Sind es physische und/oder psychische Schmerzen?
Ist Masochismus nicht einfach nur die Bereitschaft, leiden zu wollen ?
Es gibt Fußballfans, die behaupten von sich, masochistisch zu sein, weil sie bei Niederlagen unendlich leiden oder trotz einer “erbärmlichen“ Leistung der eigenen Mannschaft bis zur 90. Minute im Stadion bleiben und sich bereits auf das nächste Spiel freuen.
In unserer Szene wird Masochismus fast immer mit körperlichem Leid, Schmerz in Zusammenhang gebracht und dann in erster Linie mit Flag-Aktivitäten der Domina/Herrin, oft ergänzt durch das Erfordernis einer Bestrafung.
Für mich persönlich steht mein “Leiden“ für meine Herrin im Vordergrund und das muß nicht unter dem Aspekt einer Bestrafung stehen. Wobei sich dieses Leiden nicht nur auf physisches, sondern auch psychisches Leiden bezieht.
Ob dieses Leiden in dem Moment lustvoll oder qualvoll für mich ist, ist nebensächlich. Ich muß merken, spüren, daß meine Herrin ihren Spaß und ihre Freude an dem hat, was sie mir zufügt oder vorenthält.
Es gibt Tage, da fliege ich nur so dahin, wenn meine Herrin sich auf meinem Hintern austobt oder von meinen Nippeln erst abläßt, wenn sie blutig sind.
Es gibt aber auch Tage, da ist das alles nur qualvoll, da wünsche ich mir, daß sie von mir abläßt. Aber irgendwie will ich gar nicht, daß sie von mir abläßt, denn ich will im Innersten die Qual, für sie leiden. Sie soll doch ihren Spaß haben.
Spätestens, wenn ich abends auf der Couch liege, wenn die Qual “abgeebbt“ ist, “fliege“ ich, bin ich happy für meine Herrin gelitten zu haben.
Vor gar nicht langer Zeit hat meine Herrin mich extrem psychisch für sie leiden lassen.
Vier Stunden vor dem vereinbarten Termin bekam ich ne sms >>Rohrstockhiebe warten heute und das 1.000 mal<<. Mein Herz rutschte beim Lesen in die Hose und bei jedem Schritt, den ich später dem Ort des Geschehens näher kam, tiefer und tiefer.
Sie hatte mir schon seit längerem angedroht, daß ich irgendwann 1.000 Hiebe am Stück bekommen würde. Nur den Zeitpukt hatte sie offen gelassen. – Heute sollte es also soweit sein.
Als ich im Studio eintraf, sagte meine Herrin mir, daß sie mich zunächst in den Kerker sperren wird, damit ich mich mental vorbereiten könne. Wie lange ich dort bleiben würde, weiß sie noch nicht.
Nach einer mir endlos erscheinenden Zeit hörte ich ihre Schritte auf den Kerker zukommen und war irgendwie erleichtert, daß das Warten ein Ende hat, denn ich habe nicht eine Sekunde daran gezweifelt, daß sie ihre Ankündigung auch realisiert. „Ich komme nur, um dir zu sagen, daß ich jetzt im Studio alles vorbereite für die 1.000 Hiebe. Wenn ich damit fertig bin, hole ich dich“, sagte sie grinsend und knallte die Kerkertür wieder zu.
Wieder dauerte es eine – gefühlt - endlose Zeit bis ich ihre sich nähernden Schritte hörte. Sie nahm mich dieses Mal mit. Im Studio angekommen zeigte sie mir die bereit gelegten Rohrstöcke. Dünne, dicke, geschälte und ungeschälte lagen auf einem Tissch neben dem Bock.
„Leg dich auf den Bock. Ich hole die Seile um dich zu fixieren“, kam ihre Order.
Ich legte mich auf den Bock und es dauerte wieder eine gefühlte Ewigkeit bis sie zurückkam.
Meine Herrin stellte sich vor mich hin, lächelte mich an und sagte „ich hab mirs überlegt. Steh auf, zieh dich an und geh. Wir verschieben die 1.000 Hiebe auf morgen. Sei pünktlich um 15 Uhr hier“.
Whau, etwa sieben Stunden lagen zwischen der sms-Ankündigung und dem Verlassen des Studios. Sieben Stunden leiden für meine Herrin. Da sage noch einer Masochismus bezieht sich nur auf körperliche Qualen.

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