Neue Zeiten verlangen neue Dominas? - Seite 4

Eine Dame die sich in den "privaten Alltag" zurückgezogen hat, sagte:

Die Verwandlung und der Weg

Du stellst Dir das Aussehen einer Herrin vor und in Deinem Kopf erscheinen vielleicht Bilder wie:
Sie trägt eine enge schwarze Ledercorsage, Lederrock, darunter der Strapsgürtel an denen die schwarzen Seidenstrümpfe befestigt sind. Sie geht vor Deinen Augen in den höchsten High Heels auf und ab, die Du je gesehen hast. Ihre Haare sind streng gebunden und ihre Fingernägel muten wie Waffen an.
Ihr Blick trifft Dich von oben herab, mit stechenden Augen und irgendwie kalt und unnahbar.
Sie wird mit Dir nichts reden außer den Befehlen, die sie Dir erteilt und die Du fast ängstlich zitternd ausführst, damit Du die Peitsche, die sie in Händen hält und die sie ab und zu knallen lässt, nicht auf Deiner Haut spüren musst. Ihre Strenge und Dominanz würden es schaffen, Dich ihr willenlos zu unterwerfen.

Sind das Deine Vorstellungen? Dann lass uns diese Herrin mal verwandeln.

Stell Dir vor, Du bist in einem Versteck in ihrem Zimmer und kannst sie beobachten.
Sie legt die Peitsche ab und schlüpft aus den High Heels. Sie geht zu einem Stuhl, stellt ein Bein darauf, löst nun die Klämmerchen des Strapsgürtels vom Strumpf und rollt diesen langsam und sorgfältig von ihrem Bein. Mit dem Zweiten verfährt sie dann genauso. Sie lässt ihren Lederrock von ihren Hüften gleiten und legt ihn beiseite.
Nun nimmt sie die bereitgelegten Jeans auf und schlüpft in diese. Ihre Ledercorsage hakt sie auf und löst sie von ihrem Körper. An deren Stelle zieht sie nun einen flauschigen Pulli an. Sie öffnet ihre Haarspangen und schüttelt ihre Haare ordentlich durch. Ihr Outfit räumt sie ordentlich in den Kleiderschrank, zieht einfache flache Lederschuhe an und steht nun vor Dir, ohne Dich zu sehen.
In ihren Augen siehst Du ein Lächeln, dass sich übers ganze Gesicht ausbreitet. Sie schaltet das Radio ein, summt die Melodie mit und verlässt fröhlich und locker den Raum.





Hat diese Herrin ihre Macht und Dominanz mit ausgezogen? Ist sie jetzt nur noch die nette Frau von nebenan? Kannst Du Dir nun vorstellen, Dich dieser Frau zu unterwerfen?



Lup

Hallo Lup

Schön beschrieben!

Diese Szene kenne ich, und ich kann Dir versichern, dass meine Herrin eben auch dann meine Herrin ist, wenn sie in Ugg's, Jeans, Mantel und Zipfelmütze vor mir steht. Denn es ist ihre Persönlichkeit, die mich in Bann zieht und nicht nur ihre jeweilige Aufmachung.
Die Schönheit einer Frau offenbart sich ja auch erst dann, wenn sie ungeschminkt ist.

Ich stimme völlig zu , es ist die gesamte Ausstrahlung

und das entsprechende Outfit ist nur ein hübsches Beiwerk ,

MC könnte mich ebenso im Bademantel incl. Badelatschen dominieren ,

dies hat absolut keinen Einfluss , sie wirkt immer durchdringend auf mich ,

entweder ist eine Dame dominant / sadistisch veranlagt oder eben nicht

und entweder steht Man(n) eben genau auf diese Art oder eben doch nicht .


Gast-H

Da will ich mich otrok und Gast-H gerne anschießen,
natürlich sind die Outfits und Makeup wunderbare Dinge aber ich denke das ich in erster Linie immer wegen der Dame zu meinen Terminen gehe und nicht wegen Ihrer Kleider.
An erster Stelle steht für mich der Dienst für die Herrin und auch wenn die Kleidung immer wunderbar anzusehen ist würden mein Eifer und meine Hingabe auch bei „Alltagskleidung“ fortbestehen.

Als ganz Neuer möchte ich meinen ersten Senf zu diesem Thema geben.

Ich halte mich für wirklich erfahren. Nicht nur mit SM. Mit Frauen allgemein.

Erstens ist für mich eine Frau immer noch die, die der Mann bewundert, begehrt, deshalb beschenkt. Das war schon immer so, und ich würde es schade finden, wenn sich daran etwas ändert. Frauen haben immer schon den Mann ausgesucht, der ihr am meisten bieten kann. Ich kann Frauen verstehen, die anfangen mit Gefühlen zu geizen, wenn ER mit Geld geizt. Ich gehöre leider nicht zu den attraktivsten Männern, aber ich konnte viele Frauen anders beeindrucken.

Dabei bin ich nicht der verhuschte Sklave, der 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche devot sein möchte. Wegen meines Jobs ginge das auch nicht. Und ganz bestimmt laß ich mich nicht ausnutzen, also keine "schnelle Nummer für viel Geld". Aber sowas ist mir noch nie passiert. Meine Damen waren alle fair und korrekt, eben grosszügig, und ich war´s auch.

Dann hat mir mal eine Domina, die ich regelmäßig besuche, gesagt, dass sie auch in einem weißen Spitzennachthemd dominant sein kann und während einer Hotelübernachtung mit dieseer Dame mußte (durfte) ich feststellen, daß es stimmt. Das Outfit verstärkt sicher ein Gefühl, aber das Gefühl sollte so oder so stimmen.

Und ich verzeihe jeder dominanten Dame, wenn es regelmäßig Momente in ihrem Leben gibt, in denen sie auch mal "normal" sein möchte, oder sicher gibt es Situation, in denen sie das sein muss.

@lup

Also ich muss eingestehen, dass ich eher der Fantasie nachhänge als der Domianz einer Dame.

Mit einer Dame in Alltagskleidung, die wahrscheinlich von ihrer Persönlichkeit her immer noch dominant ist, kann ich persönlich nichts anfangen. Das liegt aber auch daran, dass ich im Alltag nicht dominiert werden möchte (außer von meinem Chef im Büro, dem ich nunmal gehorchen muss).

Ich sehe mich persönlich auch nur als Kunde und nicht als jemand der der Dominanz einer Dame 24Stunden am Tag nachhängt.

Zu einem von mir bestimmten Moment, möchte ich von der Dame meiner Fantasie behandelt und benutzt werden. Die Kontrolle an sie abgeben und mich an ihrer vielleicht aufgesetzten Ausstrahlung (samt Fetischkleidung, Frisur, Make-up und schauspielerischen Leistung) erfreuen.

Danach bin ich auch wieder der Mensch, den ich im Alltag verkörpere und der gleichberechtigt mit seinen Mitmenschen (ob Mann oder Frau) umgeht.

Fazit: Einer Frau in Alltagskleidung könnte ich mich niemals (auf Zeit) unterwerfen!
Ohne Ihr Outfit ist und bleibt Sie für mich nur die nette Frau von nebenan, die sollte Sie im Alltag dominant auftreten, mir äußerst befremdlich erscheinen würde.

@AV
Da sprichst Du mir aus der Seele, ich schätze mich genauso ein. Ich bin kein Objekt, ich bin kein Sklave und brauche auch niemanden, der mir sagt, wo es langgeht. Ich bin auch, wenn überhaupt, nur ein klein wenig devot im Spiel, im Leben überhaupt nicht.

Ich sehe es auch so , ich bin auch kein klassischer Sklave ,

sondern eben ein Flagellant und lege großen Wert darauf ,

außerhalb der Session auf Augenhöhe zu kommunizieren

und erwarte gegenseitigen Respekt und entsprechende Achtung.


In der Session möchte ich aber die Kontrolle komplett abgeben ,

bedinungslose und kompromisslose Hingabe ist dann meine Devise

und dies bei MC , ohne Wenn und Aber !


Gast-H

@
Ich hatte das unverschämte Glück, dass ich vor meiner Session mal wieder viel zu früh dran war und sich die Studiobetreiberin nebst einer weiteren Mitarbeiterin aus (sehr) persönlichen Gründen etwas verspätete. "Meine" Dame allerdings stand wartend vor der Studiotür, so dass wir ganz locker in´s Gespräch kamen.

Diese Auflockerung übertrug sich in die Session und mit der - nicht aufgesetzt - erscheinenenden Fröhlichkeit und Frivolität durfte ich eine meiner besten Sessions überhaupt erleben. Nur so kann ich mir auch erklären, Dinge machen zu lassen, die ich eigentlich nie wirklich wollte (z.B. härteres Spanking) - und diese Bereitschaft für a.... Spiele kannte ich bis dato auch noch nicht von mir.

Ich habe nie die "knallharte" Domina gesucht - mit der heutigen Erkenntnis muss ich aber gestehen, dass in der Vergangenheit auf beiden Seiten Fehler gemacht wurden. Es hat aber trotzdem stets Spaß gemacht...

So verschieden sind eben die Anforderungen und Prioritäten ,

ich war immer auf der Suche , nach einer besonderen Domina ,

die mich zielsicher an mein Limit führt und auch meine vermeintlichen

Grenzen souverän erweitert , dabei versiert routiniert und sadistisch

zur Sache geht und trotzdem über Verantwortungsbewußtsein verfügt.


Eine klassische Domina mit Stil , unberührbar , unnahbar , unberechenbar !


Gast-H

Lady MacLaine hat geschrieben:
Ich hatte auch so eine Titten-Göttin für kurze Zeit bei mir im Laden: Die Männer standen Schlange und bekamen das Schlechteste, das Liebloseste und das Mieseste, was ich in den ganzen Jahren im Studio erlebt habe. Aber wurscht, sie hatten für einen kurzen Moment die Illusion, dass so eine Superfrau ihnen gehören könnten.

Gleichzeitig zu diesen Veränderung begann der Zug der "Gast-Dominas" durch Deutschland. Herden von tippelnden Busenwundern zogen mit ihren Rollköfferchen von Studio zu Studio und grasten die Landschaft ab. Im Moment geht der Trend in die Schweiz ... da scheint es noch grüne Wiesen zu geben.

Mahlzeit meine Herren

Gruss aus Berlin
Lady MacLaine

Ja
Ich dachte eigentlich dass es genau umgekehrt wäre - eine "Freundin auf
Zeit" der du gehörst, wofür ich sie bezahle.

Diese "Rollköfferchen" (*lach) sind eine Erscheinung der Wirtschaftskrise,
der gesteuerten und gewollten Globalisierung. Die, die wir als einzelne
eigentlich gar nicht wollen. Oder brauchen.

Die "grünen Wiesen" sind für deutsche insofern interessant als dass sich
diese (..lästige) Globalisierung da auch bemerkbar macht. Nur weniger
krass als wie in Deutschland. Die meisten der dort ansässigen Ausländer
sind aus dem Balkan oder muslimischen Ländern. Und in deren Religion
und Weltbild hat sm einfach keinen Platz. Sowenig wie damit das
Bedürfniss danach vorhanden wäre. Das sieht man auch bei Ausländern
aus drittstaaten wie aus Afrika oder Südamerika. ((Südamerika sowieso
nicht. Da knallt es jeden Tag irgendwo. Andere Erziehung, andere
Gesellschaftsform, andere Kultur. Sex ist für die natürlich wie Essen.
Statt fernsehen, 2Phone, oder "gespielte Gewalt".))
Zum letzen sind in den "grünen Wiesen" die "Nebenkosten" wie auch
die Löhne offensichtlich höher wie in DE, was für "Kofferreisende" als
lohnender scheint als wie in heimischem Land bei weniger Verdienst.

Domhunter hat geschrieben:
Früher empfing die Domina ausschließlich in schwarzem LEDER. Alles andere war ein NoGo.
Du hattest stets das Gefühl einer besonderen Gunst, wenn du sie besuchen durftest und warst schon deshalb happy.
Du hast genau auf die nackte Haut zwischen Stiefel und Ledermini geachtet, dich schon daran erregt, das Dekolletee, Stiefel, die Peitsche, die Gunst, dich ans Kreuz fesseln zu lassen, bis es endlich losging.

Wie recht Du hast.
Mal den Hintern der Herrin ansehen war nicht - und wenn doch hat
sie es dir später sicher irgendwie "heimgezahlt". Das nenn ich spielen.
Printmedien waren die "Anlaufstellen". Das mit dem Latex
und dem "super-styling" kann man wohl der Gier der Gesellschaft
nach immer mehr zuschreiben. Für das geübte Auge aber lässt sich
die Spreu vom Weizen beim durchlesen von solchen Präsentationen
eigentlich schnell trennen. Je mehr sie schreiben dass sie alles machen
desto grösser scheint die Verzweiflung - und desto weniger interessant
sind sie (die Anbieterinnen) dann.
Manch eine ist halt eher der Leder- als wie der Latextyp. Unabhängig
von Alter und Figur. Stichwort assoziationen.

Absolute Zustimmung !

Die Worte von DomHunter treffen den sprüchwörtlichen Nagel

auf den Kopf, das ist die klassische, alt bewährte Art und Weise,

das hat Stil und Flair und wird immer wieder zum unvergesslichen Erlebnis.


Ein spezieller Hauch von Glamour, eben etwas für echte Kenner / Genießer.


Aber, die Geschmäcker sind verschieden, jeder, wie er es eben braucht...


Viele Grüsse

Gast-H