Mi, 16.Feb 2011, 10:30
von MonaMour
Eigentlich war für mich die Sache erledigt, aber was zu lesen ist, fordert geradezu eine Antwort! Allerdings in aller Gelassenheit, ohne jede Aufregung!!! Salim schreibt sinngemäß:
„Die Damen sind privat eher unattraktiv und uninteressant, sie zu besuchen hat etwas rotlichtanrüchiges, weshalb sich ja auch kaum ein Besucher outet. Die Damen stehen am Rande der Gesellschaft, und ein schmutziger Ausflug in´s Rotlichtmilieu generiert selbstverständlich ein schlechtes Gewissen. Outet Mann seine Neigungen, ist Mann eine missachtete Witzfigur die im Restaurant auch noch die Dame einläd!“
Unabhängig davon, dass die Geschichte viele Epochen aufzeigt, in denen das ganz anders war, (einfach mal nachlesen, das hilft und bildet zudem!), zeugt diese Einstellung von einem hohen Maß an Intoleranz und Wunschdenken. Wie schlecht fühlt sich denn der Saubermann und vor allem, wann fühlt er sich schlecht. Seine schmutzigen Ausflüge, wenn sie denn so sind, werden doch nicht dadurch zu einem Kreuzzug von Moral und Vorbild, dass Mann sie verschweigt. Die, die am lautesten schreien, sind die, die man vermutlich am häufigsten dort antrifft. Mich widert diese Unaufrichtigkeit an. Was immer Mann dort macht, ist seine ganz private Sache, und so lange sich die Begegnungen auf dem Boden des Rechts halten, geht das keinen etwas an, hat darüber keiner zu rechteln. Aber wie gesagt, Kragen hoch, Hut tief in´s Gesicht, Verkleidungsbrille und auf geht´s an den Rand der Gesellschaft, aber da lässt Mann es dann so richtig krachen. Wer ein bisschen wach ist, der allerdings spürt, dass die Gesellschaft in vielen kleinen Schritten auf dem Weg ist, sich zu öffnen, ja da kann sogar ein „Drogen-Flittchen“, so sieht das S. doch sicher, demnächst in Norwegen eine herausragende Stellung (Gesellschaftlich!!!) einnehmen. Die moralinsauren Tugendwächter, die im Leben sicher andere Interessen und Werte haben, sind alle verstummt! S. sollte mal zum Psychiater gehen, um sich aus seiner moralisch-ethischen Zwergenrolle zu befreien.
Ich empfehle im die Lektüre der Biographie von Heidemarie Emmermann „Credo an Gott und sein Fleisch“. Hier wird die Verlogenheit der Gesellschaft „S“ eindrucksvoll und offen dargestellt. Das Buch ist vergriffen ich habe davon noch 3, also nur zu, Anfrage reicht!