Beruf Domina - Schwierigkeiten bei Partnersuche?

Ist es für professionelle Dominas, wo berufsbedingt eine gewisse Intimität zu den Gästen eine Rolle spielt, schwieriger einen Lebenspartner zu finden?

Inwieweit reagieren potenzielle Partner negativ auf den Beruf?
Gibt es Unterschiede in der Akzeptanz der Männer in Bezug auf die Tätigkeit als Domina, Passive Gespielin oder normale Prostituierte?

Hallo, und herzlich willkommen, wie ich sehe, bist Du neu hier im Forum. Bist du eine proffessionlle Lady ? dann wäre es ja ein Anfang, Deine bisherigen Erfahrungen auf diesem Gebiet zu schildern.

ich selbst arbeite als professionelle Domina. Seitdem ich diesem Beruf nachgehe, habe ich ein paar Männer auf privater Basis kennengelernt und auch von meinem Beruf erzählt. Dies wurde anscheinend negativ aufgefasst und ich habe nie wieder von denen etwas gehört.

Das Problem ist wahrscheinlich, das immer noch der Beruf der Domina = Prostituierte in unserer Gesellschaft gleichgesetzt wird. Auch wenn in der Art und Weise der Bedürfnisbefriedigung ein Unterschied in der Dienstleistung vorherrscht, ist dies in den Köpfen der Menschen anscheinend noch nicht angekommen.

Zudem wird die Ausübung einer BDSM-Tätigkeit leider noch als pervers angesehen, obwohl dies nicht so ist!

Love me or hate me!

Sicherlich gibt es den ein oder anderen Mann, der sich davon abgestoßen fühlt, wenn man im "Milieu" arbeitet. Der kleine Unterschied zwischen "normaler" Sexworkerin und Domina lässt sich ja relativ schnell erklären.

Wenn jemand dann nicht gewillt ist, mit mir ein Stück meines Lebensweges zu gehen aufgrund der Tatsache, das ich Domina bin, dann ist es Pech für ihn!

Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, das manche Männer dann ein wenig Angst vor Dominanz bekommen, dann fallen so Sätze wie: "Mich butterst Du aber nicht unter!"

Jaja, die lieben Vorurteile....

LG

Ich erinnere mich gerade leicht grinsend daran, was mir eine professionelle Bekannte mal im Nachgespräch beim Kaffee gesagt hat:

"Du findest es schwer, eine private Domina zu finden? Dann such mal als Professionelle einen Mann, der bereit ist, eine Frau zu akzeptieren, die gegen eine gewisse Summe Männern ihre sexuellen Fantasien bis hin zur tiefsten Perversion erfüllt!"

Ich glaube wirklich es ist schwer, denn immerhin muss der Mann viele andere Männer akzeptieren, welche die eigene Partnerin sexuell anhimmeln (ganz schön schwierig beim typisch männlichen Besitzdenken) und dann muss der Mann noch die Partnerin, die in der Lage und bereit ist, all diese Dinge zu tun, akzeptieren. Jede Dame wird verstehen, dass dies für den Mann eine ziemlich große Schwierigkeit darstellt. Und sollte vermutlich sogar um Jeden dankbar sein, der sofort verschwindet.

Ohne es genau zu wissen, würde ich behaupten, die Mehrzahl der Partner wird selber aus der SM - Szene sein. Da fallen viele Probleme im Voraus weg.

LG
Zero
*der aber trotzdem glaubt, dass es für jeden und jede den richtigen Partner gibt, nur den zu finden, ist der 6er im Lotto

Ist ja fast wie bei den Metzgern,
keiner mag den der die lieben Tiere umbringt,
aber alle lieben den Braten.

Klaus

Das was ZeroZero geschrieben hat, ist sicher eine gute Beschreibung möglicher Hürden zu einer Beziehung.

Dann können auch noch die Unwägbarkeiten des Alltags hinzu kommen. Viele Dominas haben ja etwas andere "Arbeitszeiten", als dies der gemeine Normalverbraucher hat. Wie viele Beziehungen von Polizisten, Krankenpflegern, Feuerwehrmännern, Ärztinnen, Serviererinnen etc. sind genau an diesen (unregelmässigen) Arbeitszeiten gescheitert.
Man stelle sich vor, dass er den ganzen Tag hindurch arbeitet, Sie dann aber ab 16:00 Uhr im Studio ist (bis nach Mitternacht). Da entwickelt sich eine erfüllende Partnerschaft nur unter grosser Mühe... Und das hat mit Domina oder nicht noch nicht einmal etwas zu tun.

Ihr Lieben,

KendraBlack schrieb:

Wenn jemand dann nicht gewillt ist, mit mir ein Stück meines Lebensweges zu gehen aufgrund der Tatsache, das ich Domina bin, dann ist es Pech für ihn!

Sehe ich genauso. Mein Partner liebt schließlich den Menschen Tanja.
Der Beruf ist völlig unerheblich, ob ich nun Metzgerin oder Domina bin. :-)

@Otrok

Ich empfange meine Gäste vorwiegend zwischen 11 und 18 Uhr; Abendtermine sind bei mir eher eine Seltenheit.

Schließlich müssen unsere Gäste ebenfalls ab 18 Uhr bei Frau und Kind zu Hause sein. *grins*

Die Vorstellung, unsereins würde bis spät in die Nacht mit Gästen Champagner trinken und sich dabei die Stiefel lecken lassen, entspricht selten der Realität.

Lieben Gruß,
LadyTanja

...ich denke, hier können viele Damen einiges zum Thema beitragen. Von einer Bekannten weiß ich, dass es in der Tat nicht einfach ist, einen Partner zu finden - der die Tätigkeit Domina zu 100 % mitträgt.

Letztendlich findet sich jeder und bekanntlich gibt es zu jedem Topf einen Deckel. Entscheidend ist doch, dass die Dame einen Mann trifft - der ihr Herz erobert. Oder sie ihn auserwählt - damit er ihr Herz erobern darf...denn:

"Der Jäger Mann ist das einzige Opfer, dass vom Opfer Frau gejagt wird"

Wenn die Beziehung steht kommen dann leider leider Umstände hinzu, wie z. B. wie stelle ich meine Frau meinen neuen Arbeitskollegen vor....usw.

Daher - finden sich nach und nach dann die leute, die offen mti ihrem Leben umgehen und auch dazu stehen. Die - die das nicht so können....werden der falsche Partner sein....wenn die Liebe auch noch so groß sein sollte....oder man findet einen diskreten Weg...

Egal wie...es ist nie einfach.....

Partnerschaft und Dommsenjob?
Wenn auch gleich wieder das große Geschrei hier anhebt, so steht doch eindeutig für mich fest: KEIN Mann, der in unserer Welt auch nur einen Fuß auf das berufliche Treppchen zum Erfolg gestellt hat, wird jemals in der Öffentlichkeit (Beruf, Familie, Freunde. Sport) zu einer Lebensgefährtin mit dem Beruf Domina (Hure) stehen.
NIE UND NIMMER! Eher friert die Hölle zu

Es geht: die heimliche Geliebte.... aber auch da ist schon Vorsicht geboten, dass nichts nach außen dringt.
Mehr ist nicht drin, das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen.

Klar, ein einfacher Arbeiter, Tankwart oder Kneipenwirt und auch alle Jungs, die eh schon im Milieu rumspringen, denen ist das wurscht. Die haben entweder nix zu verlieren oder lecken sich alle 10 Finger nach einer doofen Dommse, die die Kohle nach Hause bringt. *BÄH*
Genauso gerne sind wir als Partnerinnen für schwarzarbeitende Hartz-IV-Empfänger und einsitzende Knackis gesehen.
Da stehen wir ganz hoch im Kurs *BÄH-BÄH*

Alles in allem nicht wirklich berauschend.....
Gruss aus Berlin
Lady MacLaine

Lady Maclaine
Kann es sein, das sie ganz schlechte Lebenserfahrungen machen mussten? Ihr Posting klingt mir doch sehr pauschaliert und recht negativ.
Wo hört denn ihrer Meinung nach der einfache Arbeiter auf......irgendwo sehe ich da eine Abstufung der Person. Domina = Hure ? Nein, das würde ich so nicht stehenlassen. Nein, das ist jetzt nicht das grosse Geschrei, nur meine Meinung.

Beste Grüsse Jimmy

Oooooch Jimmy, mein Bester:
Wenn wir Mädels hier alle mit gutverdienenden, sattsaturierten und bestabgesichterten Korifäen der Gesellschaft (fest) und für die Zukunft scheidungssicher verbändelt wären, müssten wir doch wohl nicht alle Tag für Tag in den Studios rumsitzen und mühsamst Geld verdienen.

Nee: Wir arbeiten alle (und auch dazu wird gleich das Gegenteil behauptet) nur in diesem Job, weil wir unseren Lebensunterhalt verdienen müssen und es entweder zu zweit mit Mann nicht reicht oder der Lebenspartner aus meist betrüblichen Gründen nicht genug Geld mit nach Hause bringt, damit die Lady den Job an den Haken hängen kann
Ist leider so.
Auch wenn's pauschalisiert klingt.
Die Zeiten, in denen die Damen aus Spaß für Klunker gearbeitet haben - die sind lange vorbei!
Lady MacLaine


PS: Ich liiiiiieeebe diese Themen, die Euch Jungs so nett aus der Reserve kitzeln

@Lady MacLaine

Zu Deiner Zeit war das sicher richtig, wie Du es beschrieben hast.

Die Welt ist heutzutage aber nicht mehr so engstirnig.

Die schlechten Erfahrungen, die Du machen mußtest, sind glücklicherweise nicht pauschal gültig.

Gruß,
LadyTanja

Ich persönlich könnte mir durchaus gut eine Beziehung mit einer Domina vorstellen, ich würde es allerdings nicht jedem zwangsläufig auf die Nase binden.

Ich weiß z.B., dass jemand, mit dem ich gerade spreche, mit einer Domina zusammen ist, für mich ist das natürlich auch kein Problem, der bindet es aber auch niemanden auf die Nase.

Und es wäre für mich wichtig, dass man im "normalen Leben" auch nach außen hin "normal" lebt. Eben auf meinen dienstlichen Veranstaltungen als völlig normales Paar auftritt.