Covid-19: Neustart im PaySex. Wann und wie? - Seite 36

Ihr könnt so lange herumdiskutieren, wo die edlen Unterschiede zwischen BDSM, Fetisch und regulärem Sex liegen, das bringt euch alles kein Stück weiter, wenn die Menschen, die politisch darüber entscheiden, keinerlei Ahnung zwischen Grenzen und fließenden Übergängen haben, sondern alles in einen Topf werfen, den Deckel zuschrauben und "verboten" drauf scheiben.

Escort-Sklavin hat geschrieben: ↑

Di, 14.Jul 2020, 08:33

Ihr könnt so lange herumdiskutieren, wo die edlen Unterschiede zwischen BDSM, Fetisch und regulärem Sex liegen, das bringt euch alles kein Stück weiter [...]

Exakt. Leider.

Hakon hat geschrieben: ↑

Di, 14.Jul 2020, 07:45

Während des gesamten Corona-Lockdowns waren SM-Sessions immer möglich, wenn auch die Anbahnung etwas schwieriger war.

Da habe ich nichts von bemerkt, wäre ich Richtung Norden aus Bundesland raus,
wäre ich sofort zurück geschickt worden, Richtung Osten nur ein Paar Meter rein
schwupps mit 250,- Bußgeld zurück geschickt worden, Bayern dazu identisch .. ect. ect. .
Allenfalls Südost wäre gegangen wo fast keine werkelt, und der Rest wohl auch eher
ein Abenteuer. Zumal alle Termine die vor Lockdown getätigt, dann letztlich abgesagt
wurden.

Tja Tommy dazu kann ich nix sagen
Aber ich bin eigentlich ohne Probleme quer durch die Republik gefahren
Wie das geht bzw ging werde ich allerdings hier nicht schreiben

Nun passieren seit der sehr gelungenen Demo in Hamburg, die war am 11.7., meiner Meinung nach bedeutsame Dinge.
Medien bzw. Presse springen auf den Zug auf und berichten positiv über die Sexbranche! Mehr noch, sie argumtieren gleich " Pro Öffnung " mit - Politiker verharren ja derzeit in deren Ignoranz, es erscheint einem so, als wäre ihnen das Thema bei lauter Selbstdarstellung und - Profilierung a la Söder " Ich will Kanzler! " nur lästig.
Klopft ein bedeutendes Medium an, sieht das anders aus, denn Profilieren ohne Medium geht ja nicht :-)

Leider nur zu lesen mit Bild-Abo, vielleicht kann jemand den Text anderweitig beisteuern:
https://www.bild.de/bild-plus/regional/ ... cd8c3ot7Bo

Die Demonstration hatte was - gekonntes Geigenspielen von Mdme Kali statt platte Sprüche, interviewte Sex-Anbieterinnen, die auf deren Studium seinerzeit hinwiesen, intelligente Beiträge und sachliche, informative Interviews. Nichts von Bedeutung wurde geschnitten, sogar der freundliche Vermieter der Herbertstraßen-Appartments kam zu Wort. Das war professionell aufgezogen, 400 Leute waren da - und selbst die Schilder und Transparente hatten Inhalt. Eins blieb mir im Kopf hängen: " Politiker waren jahrelang unsere Stammgäste und nun wollt ihr nicht mehr mit uns reden - ihr Heuchler ".
Nagel auf den Kopf getroffen.


DomHunter

@DomHunter
vielleicht solltest du dein eigenes Forum besser lesen.

Es wird ein Leben nach Corona geben. Kann mir jemand sagen wer die Domina aus dem Bildbericht bei Minute 3:12 ff ist.

Bericht ist hier: https://m.bild.de/video/clip/news/prost ... obile.html

Danke

das video kann (bzw konnte ich) auch ohne Bild Abo in voller Länge sehen da ist die Demo etc komplett mit Interviews und geige von lkali

Mach dir keine Sorgen, ich lese hier sehr genau und von daher kann ich dir bestätigen, dass der angefragte BILD-Artikel nicht gleich der Filmclip ist. Davon habe ich via Facebook-Gruppe bereits rund ein Dutzend gesehen.
Es geht mir explizit um den - BILD - Artikel -.



DomHunter

Der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen engagiert sich momentan sehr stark bei vielen Abgeordneten einen Fuß in die Tür zu bekommen. Erfreulicherweise gibt es mittlerweile nicht wenige PolitikerInnen, die das Berufsverbot der Branche genauso kritisch sehen wie die, die darin arbeiten! Tatsächlich war es noch nie so wichtig wie jetzt dafür zu streiten, dass wir unserem erwählten Beruf und ihr euerem Vergnügen gegen Geld nachgehen könnt.

Ich bekomm für das Video leider eine Fehlermeldung, so als ob es nicht mehr auf der Seite wäre. Die Demo würde ich mir auch gerne nochmal anschauen, kenne davon leider bisher nur eine gekürzte Version.

Escort-Sklavin hat geschrieben: ↑

Mi, 15.Jul 2020, 20:57

Ich bekomm für das Video leider eine Fehlermeldung, so als ob es nicht mehr auf der Seite wäre. Die Demo würde ich mir auch gerne nochmal anschauen, kenne davon leider bisher nur eine gekürzte Version.

Der Videolink wurde von der Zitierfunktion gekürzt und funktioniert deshalb nicht mehr.
Schau mal auf DomHunters Originalbeitrag - damit sollte es klappen.

@Escort:
auf dem Beitrag

topic60030.html

von JP findest du den Link.
der funktioniert auch noch (zumindest bis jetzt eben)

Gerade hatten zwei Klagen, leider nur bei Verwaltungsgerichten, Erfolg:
- In Kempten ( Bayern ) darf das Laufhaus wieder öffnen
- Dasselbe in Hannover

Was Kempten angeht, war das positive Urteil von der Begründung her eher banal, denn die bayerische Staatskanzlei musste zugeben, dass ( erlaubter ) Escort-Sex in einem Hotelzimmer dasselbe sei wie Sex in einem Puffzimmer. Interessant wird die Beantwortung der Frage sein, wie da das OVG das Urteil wieder einkassieren möchte :-)


DomHunter

Zu der o.g. Covid Studie über die Gefahr durch "Superspreader" Bordelle in Indien sollte man allerdings auch einschränkend hinzufügen, dass die dortigen Paysex-Locations vermutlich ganz andere Rahmenbedingungen im Vergleich zu europäischen Bordellen haben.

In dem sehr guten Dokumentarfilm WHORE'S GLORY (https://www.imdb.com/title/tt1327628/?ref_=nv_sr_srsg_0) wird beispielsweise ein Bordell in Bangladesch gezeigt, das sich von den Verhältnissen in Indien vermutlich kaum unterscheidet: Es ist quasi ein stickiges Ghetto, wo Gäste und Dienstleisterinnen sich permanent auf engstem Raum begegnen. Die hygienischen Zustände sind zudem prekär. Kein Wunder also, dass Covid-19 dort leichtes Spiel hätte.

Gefunden auf: https://www.anwalt.de/rechtstipps/sexue ... 69434.html


"Derzeit ist auch die Erbringung sexueller Dienstleistungen in 7 Bundesländern ausdrücklich verboten. Hier dürfen also nicht nur Prostitutionsstätten nicht geöffnet werden. Vielmehr darf überhaupt keine Prostitution angeboten werden, also auch kein Escort-Service (keine Haus- oder Hotelbesuche von Prostituierten). Es sind dies Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, NRW, das Saarland und Schleswig-Holstein. "
...
In den folgenden sieben Bundesländern ist die Erbringung sexueller Dienstleistungen außerhalb von Prostitutionsstätten nach dem Wortlaut der geltenden "Corona-Verordnungen" nicht ausdrücklich verboten und damit nach hier vertretener Ansicht erlaubt. Dies sind die folgenden Länder:

Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen.
...
In Niedersachsen ist allerdings mittlerweile gerichtlich geklärt, dass Escort-Dienstleistungen in diesem Bundesland angeboten werden dürfen.
...
In Bayern hat das dortige Staatsministerium für Gesundheit und Pflege klargestellt, dass Escort-Services (Haus- und Hotelbesuche) und auch die Wohnungsprostitution (soweit kein Bordellbetrieb) zulässig sind.

Ist doch ein Anfang. :-)

VG!

Von den zur Zeit ca. 13 Mio Infizierten auf der Welt ist jeder zehnte Arzt oder Pfleger
(auch wenn natürlich längst nicht jeder zehnte Mensch auf der Welt Arzt oder Pfleger ist).

Zitat:
"Mehr als 1,3 Millionen Ärzte und Pflegekräfte weltweit sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang am neuartigen Coronavirus erkrankt. Beschäftigte im Gesundheitssektor machten bisher etwa 10 Prozent aller weltweiten Covid-19-Fälle aus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Die Johns-Hopkins-Universität zählte bis Freitag 13,8 Millionen erfasster Coronavirus-Infektionen auf der ganzen Welt. Die jüngste Zahl der WHO lag am Donnerstag bei 13,4 Millionen Fällen. Ärzte und Pflegekräfte riskierten nicht nur ihr Leben, sondern litten vielfach auch an körperlicher und psychischer Erschöpfung nach Monaten extrem fordernder Arbeit während der Pandemie, sagte Tedros. „Wir alle schulden den Beschäftigten im Gesundheitssektor enorm viel“, betonte er. Ausbreitung und Risiken von Infektionen unter medizinischen Fachkräften sollen besser erforscht werden."

Das steht hier zu lesen:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 05804.html

Damit zahlen diese Berufsgruppen einen besonders hohen Zoll. Man sieht auch, dass die ganzen Schutzanzüge und Masken offenbar nicht so gut helfen, wie sie sollen.


Ich finde, wir schulden diesen Menschen jede Menge Dank.

so long



naughtyBoy

Zurück zum Thema:

Es liegen nun die ersten Erlaubnisse zur Prostitutionsausübung - in einem Betrieb - vor.
Das betrifft jetzt Bayern, dort wird nun auf kommunaler Ebene entschieden.

De facto darf ab sofort in ASCHAFFENBURG wieder - im Betrieb - gesexelt werden. Eine andere Gemeinde soll Passau sein.
Auflagen sind überschaubar:
- 1,50 Abstand, wennmöglich
- Maske, wenn die Art der Dienstleistung dies nicht ausschließt
- Meldelisten, in die sich der Besucher selber einträgt. Name, Uhrzeit, Telefonnummer. Die Inhaberin hat kein BPA Kontrollrecht
- Hygienekonzept des Betriebes muss eingereicht werden, falls nicht schon geschehen. Wichtig ist Desy überall, Lüften usw.


So darf es gerne weitergehen, der Anfang ist gemacht.



DomHunter