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Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Fr, 19.Jul 2024, 17:18
francesco hat geschrieben:
Fr, 19.Jul 2024, 16:31
Das Thema hat, zugegebenermaßen etwas von 'Opa erzählt vom Krieg '. Finde ich aber nicht schlimm, weil es nicht selbstverständlich war, öffentlich über SM-Bedürfnisse zu reden. Noch in den 70er und 80er Jahren fand man SM-Kontakte in einigen Boulevard-Zeitungen nur chiffriert. Stichworte waren 'englisches Modell', 'durchsetzungsfähig', 'anpassungsfähig' oder die altbekannte 'domSie'. Ich erinnere mich noch mit Schrecken an den Anzeigentresen einer großen norddeutschen Zeitung, die meinen Inserattext 'Severin sucht Wanda' mit den Worten "so einen Schweinkram drucken wir nicht' ablehnte. Was für eine ungewollte Demütigung.

Mit den 'Schlagzeilen' begann sich die öffentliche Wahrnehmung zu verändern. Auch bei mir.

Heute ist es durch das anonyme Internet so unendlich leichter, SM-Bedürfnisse zu artikulieren.

Gleichwohl scheint es mir trotz der größeren Offenheit keinesfalls leichter, eine SM-Beziehung einzugehen. Meistens geht es doch nur um Voyeurismus. Tiefergehende Beziehungen sind mMn genauso schwer zu finden wie damals. Dies gilt auch für den PaySex-Bereich. Die traditionelle 'Stiefelfrau' mit eigenem Studio, zu der man dauerhaft ging, ist weitgehend ausgestorben, reisende Doms gibt es, aber, nun ja.

Trotzdem vermisse ich manchmal die alte Zeit, als vieles im Verborgenen ablief. Heute ist nicht alles besser.

Opa hat fertig.
War es dann klassischer früher ? also mehr auf Erziehung mit Rohrstock und Peitschen ausgelegt ? Oder gab es damals schon so Fetische wie Anal, TV, KV, Klinik uvm ?

Ich habe immer das Klischee vor Augen, das es in den 80gern nur die klischeehafte strenge peitschenschwingende Domina mit strengen Blick, in Lack und Leder gab, bei der Erziehung im Vordergrund stand. Aber ist vermutlich ein Klischee ? Oder war es wirklich so, das eine Domina damals so war ? Zumindest in den 90gern, als ich schon älter war, hatte ich immer den Eindruck bei einer Domina wird man(n) generell nur verhaut, bekommt man den Hintern voll, muss kriechen, und Stiefel küssen. Was mich zugegeben immer schon reizte. Und einige Berichte im Fernsehen verstärkten den Eindruck, heute hingegen ist die Bizarr-Domina die alles tut, sehr präsent, was mich zugegeben abturnt. Aber die Damen müssen halt leider auch immer den Trends folgen, umso schöner finde ich es wenn es noch vereinzelt die „Klassische“ Domina gibt die meinem Klischee entspricht 😊

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Fr, 19.Jul 2024, 18:21
Nach meinem Empfinden war es schon anders. Die Domina hatte einen anderen Status. Nicht zwingend unberührbar, aber irgendwie weniger auf Augenhöhe mit dem Sklaven. Erst die sog. Bizarrladies weichten diese Distanz auf und erweiterten damit ihre Klientel. Die Stiefelfrauen, die ich kennenlernen durfte, zogen stets eine Grenze, die nicht überschritten werden durfte.

In Hamburg erinnere ich mich gerne an Judith, Heli Krohn und, für gehobene Ansprüche, Karin Henschel. Keine dieser Damen hätte sich für Bizarrspiele hergegeben, das hätte ihrer Ethik widersprochen.

Dabei ging es nicht um Härte, nicht um Rohrstock oder Peitsche, sondern um deren Domina-Selbstverständnis im Sinne von: 'ich bin Domina und kein Püppchen zum Anfassen'.

Natürlich gab es auch reichlich Frauen, die sich, je nach Nachfrage, umsatzinteressiert und je nach Kundenwunsch präsentierten. Sie sind aber heute vergessen.

Die Stiefelfrauen hingegen nicht.
Strahler-Küsse schmecken besser, Strahler-Küsse schmecken gut! (Hommage an Strahler70 !)

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Fr, 19.Jul 2024, 18:47
francesco hat geschrieben:
Fr, 19.Jul 2024, 18:21
Nach meinem Empfinden war es schon anders. Die Domina hatte einen anderen Status. Nicht zwingend unberührbar, aber irgendwie weniger auf Augenhöhe mit dem Sklaven. Erst die sog. Bizarrladies weichten diese Distanz auf und erweiterten damit ihre Klientel. Die Stiefelfrauen, die ich kennenlernen durfte, zogen stets eine Grenze, die nicht überschritten werden durfte.

In Hamburg erinnere ich mich gerne an Judith, Heli Krohn und, für gehobene Ansprüche, Karin Henschel. Keine dieser Damen hätte sich für Bizarrspiele hergegeben, das hätte ihrer Ethik widersprochen.

Dabei ging es nicht um Härte, nicht um Rohrstock oder Peitsche, sondern um deren Domina-Selbstverständnis im Sinne von: 'ich bin Domina und kein Püppchen zum Anfassen'.

Natürlich gab es auch reichlich Frauen, die sich, je nach Nachfrage, umsatzinteressiert und je nach Kundenwunsch präsentierten. Sie sind aber heute vergessen.

Die Stiefelfrauen hingegen nicht.
Ja gut das meinte ich eher nicht, wenn ich ehrlich bin, denn ich bin ehrlich gesagt schon ein Fan von Augenhöhe vor und nach der Session, und möchte auch mal gerne eine Domina berühren dürfen, natürlich stilvoll, und natürlich mit Grenzen, aber zu viel Distanz ist dann nicht mehr meins , und es gibt auch heute noch Dominas die wollen keine Augenhöhe, die wollen die Session schon an der Türe gleich beginnen, ist jedenfalls nicht meins. Ich brauche jedenfalls auch den „normalen „ Austausch mit der Domina, was NICHT heißt das ich in der Session Augenhöhe möchte, da sollte es schon so richtig mit Macht und Unterwerfung ablaufen, und mit strenger Erziehung.

Meine Frage zu den 80gern war wirklich gezielt auf den Fetisch mit Erziehung, und Peitschen mit einer Herrin im verschlossenem züchtigen Leder und Lackoutfit gerichtet. Nicht an die Art und Weise wie die Damen sich gaben.

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Sa, 20.Jul 2024, 08:09
francesco hat geschrieben:
Fr, 19.Jul 2024, 16:31
Das Thema hat, zugegebenermaßen etwas von 'Opa erzählt vom Krieg '. Finde ich aber nicht schlimm, weil es nicht selbstverständlich war, öffentlich über SM-Bedürfnisse zu reden. Noch in den 70er und 80er Jahren fand man SM-Kontakte in einigen Boulevard-Zeitungen nur chiffriert. Stichworte waren 'englisches Modell', 'durchsetzungsfähig', 'anpassungsfähig' oder die altbekannte 'domSie'. Ich erinnere mich noch mit Schrecken an den Anzeigentresen einer großen norddeutschen Zeitung, die meinen Inserattext 'Severin sucht Wanda' mit den Worten "so einen Schweinkram drucken wir nicht' ablehnte. Was für eine ungewollte Demütigung.

Mit den 'Schlagzeilen' begann sich die öffentliche Wahrnehmung zu verändern. Auch bei mir.

Heute ist es durch das anonyme Internet so unendlich leichter, SM-Bedürfnisse zu artikulieren.

Gleichwohl scheint es mir trotz der größeren Offenheit keinesfalls leichter, eine SM-Beziehung einzugehen. Meistens geht es doch nur um Voyeurismus. Tiefergehende Beziehungen sind mMn genauso schwer zu finden wie damals. Dies gilt auch für den PaySex-Bereich. Die traditionelle 'Stiefelfrau' mit eigenem Studio, zu der man dauerhaft ging, ist weitgehend ausgestorben, reisende Doms gibt es, aber, nun ja.

Trotzdem vermisse ich manchmal die alte Zeit, als vieles im Verborgenen ablief. Heute ist nicht alles besser.

Opa hat fertig.
Sehr schöne Worte vom Opa :)

Ja, nicht alles war früher besser, aber eben vieles....
_________________________
Wenn die Peitsch' knallt auf mich nieder, werd' ich glücklich, immer wieder!
_________________________
Domina, rotz in meine Fresse - auf dass ich Dich niemals vergesse!

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Mi, 14.Aug 2024, 21:03
Jede Generation denkt sie hätte Dinge entdeckt oder erfunden, die es in Wirklichkeit schon viel länger gibt.

Bild


Eine Szene aus dem Film The Counterfeit Traitor von 1962, der in den Vierzigerjahren spielt – Ingrid van Bergen spielt eine Kontaktperson, die der Protagonist in der Hamburger Herbertstraße aufsucht


Ende der Achtziger habe ich ein paar Wochen bei meiner Patentante gewohnt und, noch viel zu jung, Artikel über BDSM in Ausgaben vom Cosmopolitan gelesen, die sie herumliegen hatte. Spätestens in den Neunzigern war es ja eh in aller Munde, auf allen Titelseiten und Litfaßsäulen, die es damals noch gab: Dominas in den Medien, Dominas in der Werbung, keine Ausgabe von TEMPO ohne Artikel über Dominas, tausend Fotoshootings – Katharina Witt mit Reitgerte, Christiane Backer von MTV mit Reitgerte, und so weiter.

Ein Happy Weekend war mir auch mal in die Hände gefallen, noch lange bevor ich volljährig war. Wir dachten damals “ui, wo kommen denn diese Dominas plötzlich her? Das ist ja eine interessante neue Entwicklung.” Dabei waren die schon lange da. Das ist wie mit den Linkshändern: deren Anzahl stieg in den Zwanzigern plötzlich weltweit sprunghaft an und ist seither stabil geblieben – was natürlich nicht daran liegt, dass es vorher kaum welche gab, sondern daran, dass sie ignoriert und nicht erforscht wurden. Nicht unähnlich heute die trans Personen, die gibt’s auch nicht erst seit 2013.

Irgendwann sah ich mal eine alte Ausgabe von GUM, da wurde mir klar, dass es ein ganz weites Feld von Schweinkram gibt, mit dem sich die Leute schon länger beschäftigen. Und wo ging man damals hin, wenn man in einem Kleppermantel herumsauen wollte? Na ins Dominastudio, wo es Leute gab, die verstehen, was ein Fetisch ist. Im Laufe der Jahre kommt immer Neues hinzu: Pampersträger gibt es eben erst, seit es Pampers gibt – wobei man für die Rolle der strengen Mutti oder strengen Gouvernante sicherlich Beispiele findet, die bis in die Achtziger zurückreichen – in die Achtziger des neunzehnten Jahrhunderts.

Ich frage mich, ob es im alten Rom Dominas gab. Dominas gab es ja buchstäblich: die Herrinnen des Hauses. Sklaven gab es auch, Peitschen auch, und Bordelle gab es ebenfalls; es würde mich eigentlich wundern, wenn es keine römischen Bürger gab, die auch mal gern die Knute spürten.

Anyway, schöner Thread.

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Mi, 14.Aug 2024, 22:41
inp hat geschrieben:
Mi, 14.Aug 2024, 21:03
Jede Generation denkt sie hätte Dinge entdeckt oder erfunden, die es in Wirklichkeit schon viel länger gibt.

Bild


Eine Szene aus dem Film The Counterfeit Traitor von 1962, der in den Vierzigerjahren spielt – Ingrid van Bergen spielt eine Kontaktperson, die der Protagonist in der Hamburger Herbertstraße aufsucht


Ende der Achtziger habe ich ein paar Wochen bei meiner Patentante gewohnt und, noch viel zu jung, Artikel über BDSM in Ausgaben vom Cosmopolitan gelesen, die sie herumliegen hatte. Spätestens in den Neunzigern war es ja eh in aller Munde, auf allen Titelseiten und Litfaßsäulen, die es damals noch gab: Dominas in den Medien, Dominas in der Werbung, keine Ausgabe von TEMPO ohne Artikel über Dominas, tausend Fotoshootings – Katharina Witt mit Reitgerte, Christiane Backer von MTV mit Reitgerte, und so weiter.

Ein Happy Weekend war mir auch mal in die Hände gefallen, noch lange bevor ich volljährig war. Wir dachten damals “ui, wo kommen denn diese Dominas plötzlich her? Das ist ja eine interessante neue Entwicklung.” Dabei waren die schon lange da. Das ist wie mit den Linkshändern: deren Anzahl stieg in den Zwanzigern plötzlich weltweit sprunghaft an und ist seither stabil geblieben – was natürlich nicht daran liegt, dass es vorher kaum welche gab, sondern daran, dass sie ignoriert und nicht erforscht wurden. Nicht unähnlich heute die trans Personen, die gibt’s auch nicht erst seit 2013.

Irgendwann sah ich mal eine alte Ausgabe von GUM, da wurde mir klar, dass es ein ganz weites Feld von Schweinkram gibt, mit dem sich die Leute schon länger beschäftigen. Und wo ging man damals hin, wenn man in einem Kleppermantel herumsauen wollte? Na ins Dominastudio, wo es Leute gab, die verstehen, was ein Fetisch ist. Im Laufe der Jahre kommt immer Neues hinzu: Pampersträger gibt es eben erst, seit es Pampers gibt – wobei man für die Rolle der strengen Mutti oder strengen Gouvernante sicherlich Beispiele findet, die bis in die Achtziger zurückreichen – in die Achtziger des neunzehnten Jahrhunderts.

Ich frage mich, ob es im alten Rom Dominas gab. Dominas gab es ja buchstäblich: die Herrinnen des Hauses. Sklaven gab es auch, Peitschen auch, und Bordelle gab es ebenfalls; es würde mich eigentlich wundern, wenn es keine römischen Bürger gab, die auch mal gern die Knute spürten.

Anyway, schöner Thread.
Laut Historiker, waren SM-Fantasien bei den Römern nicht so sehr verbreitet . Aber es gab die Kaisergatin Messalina die angeblich Männer mit Peitschenhieben zum Sex zwang. Generell war Domina damals ein anderer Begriff wie heute, zwar schon auch „ Herrin“ klar, aber keine Peitschenschwingende. Man bedenke auch das zu dieser Zeit, Herrin-Sklave alltäglich war. Aber eben nicht im SM-Kontext

Die erste Domina war meines Wissens: (wie man es heute versteht) war: Theresa Berkley die hatte in England um 18jhr. Ein Flagellanten-Bordell gegründet ein Vorläufer der Dominastudios.

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Do, 15.Aug 2024, 07:23
SM-Vampir hat geschrieben:
Do, 15.Aug 2024, 00:19
Theresa Berkley lebte im 19. Jahrhundert. https://de.wikipedia.org/wiki/Theresa_Berkley Eigentlich wäre es Aufgabe der Engländer ein SM - Museum zu machen wenn SM dort erfunden wurde.
Ja stimmt, wobei SM erfunden haben die Engländer nicht, aber ich schrieb ja um 1800, das ist dann im 19. Jahrhundert, immer blöd das mit den Jahrhunderten, das man da immer eines mehr dazu rechnen muss. Die Engländer sind die Meister der Doppelmoral, einerseits extrem SMig, nicht umsonst heißt es „englische Erziehung „ andererseits ist SM auch ein gesellschaftliches Tabu. ( zumindest was ich mal im Fernsehen darüber gesehen habe ) also wirst du darüber , ein Museum vergebens suchen.

Aber vielleicht war das in den 80gern (1980gern) da noch anders ? Und SM war in England anerkannter ? Oftmals verändern sich manche Dinge leider zum negativen

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Do, 15.Aug 2024, 19:33
Nur kurz zu England: jährlich findet im Oktober in London der Femdom-Ball statt, ein Ball, bei dem sich Dominas aus der ganzen Welt treffen.
Auch gibt es in London noch Studios.

Klaus Mann beschreibt in seinem Roman "Mephisto" auch einen Domina-Bessuch. Das Roman-Geschehen spielt in den 1930er Jahren in Deutschland. Im Wikipedia-Eintrag zu diesem Roman findet man auch die realen Vorbilder für die Romanfiguren.
Auch im Film "Die Wahrheit über Rosemarie" (1959) wird zumindest angedeudet, dass die Prostituierte auch im "Domina-Fach" tätig war. Die anderen Verfilmungen zu Rosemarie Nitribitt sind mir nicht so gut in Erinnerung, aber auch in der 1990er-Fassung gibt es wohl solche Szenen.
Ein Buch, welches den Titel trägt "Das sündige Berlin" dokumentiert, dass es schon in den 1920er Jahren in Deutschland eine lebendige BDSM-Szenen gab.
Also die 1980er Jahren waren wirklich nicht die Steinzeit des BDSM.

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Do, 15.Aug 2024, 22:08
SM-erfahren hat geschrieben:
Mi, 14.Aug 2024, 22:41
inp hat geschrieben:
Mi, 14.Aug 2024, 21:03
...
Ich frage mich, ob es im alten Rom Dominas gab. Dominas gab es ja buchstäblich: die Herrinnen des Hauses. Sklaven gab es auch, Peitschen auch, und Bordelle gab es ebenfalls; es würde mich eigentlich wundern, wenn es keine römischen Bürger gab, die auch mal gern die Knute spürten.

Anyway, schöner Thread.
Laut Historiker, waren SM-Fantasien bei den Römern nicht so sehr verbreitet . Aber es gab die Kaisergatin Messalina die angeblich Männer mit Peitschenhieben zum Sex zwang. Generell war Domina damals ein anderer Begriff wie heute, zwar schon auch „ Herrin“ klar, aber keine Peitschenschwingende. Man bedenke auch das zu dieser Zeit, Herrin-Sklave alltäglich war. Aber eben nicht im SM-Kontext
...

Da kann man sich drüber streiten. Es gibt Beschreibungen, laut denen im Dionysos-Kult flagellantische Lustelemente einen festen Platz hatten. Zum Beispiel gibt es in der Mysterienvilla in Pompeji ein Fresko, von dem Archäologen annehmen, dass darauf ein Ritual dieses Kultes dargestellt wird. Darin sieht man an einer Stelle eine geflügelte Gestalt, die mit einer Rute eine vor ihr kniende Frau schlägt (Bild auf Wikipedia).

Dionysos war nicht nur der Gott des Weins, sondern allgemein der Ausschweifung. Unter anderem auch der sexuellen. Das hat sich auch in den kultischen Handlungen niedergeschlagen.

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Fr, 16.Aug 2024, 05:35
knightwohsaysni hat geschrieben:
Do, 15.Aug 2024, 22:08
SM-erfahren hat geschrieben:
Mi, 14.Aug 2024, 22:41
inp hat geschrieben:
Mi, 14.Aug 2024, 21:03
...
Ich frage mich, ob es im alten Rom Dominas gab. Dominas gab es ja buchstäblich: die Herrinnen des Hauses. Sklaven gab es auch, Peitschen auch, und Bordelle gab es ebenfalls; es würde mich eigentlich wundern, wenn es keine römischen Bürger gab, die auch mal gern die Knute spürten.

Anyway, schöner Thread.
Laut Historiker, waren SM-Fantasien bei den Römern nicht so sehr verbreitet . Aber es gab die Kaisergatin Messalina die angeblich Männer mit Peitschenhieben zum Sex zwang. Generell war Domina damals ein anderer Begriff wie heute, zwar schon auch „ Herrin“ klar, aber keine Peitschenschwingende. Man bedenke auch das zu dieser Zeit, Herrin-Sklave alltäglich war. Aber eben nicht im SM-Kontext
...

Da kann man sich drüber streiten. Es gibt Beschreibungen, laut denen im Dionysos-Kult flagellantische Lustelemente einen festen Platz hatten. Zum Beispiel gibt es in der Mysterienvilla in Pompeji ein Fresko, von dem Archäologen annehmen, dass darauf ein Ritual dieses Kultes dargestellt wird. Darin sieht man an einer Stelle eine geflügelte Gestalt, die mit einer Rute eine vor ihr kniende Frau schlägt (Bild auf Wikipedia).

Dionysos war nicht nur der Gott des Weins, sondern allgemein der Ausschweifung. Unter anderem auch der sexuellen. Das hat sich auch in den kultischen Handlungen niedergeschlagen.
Richtig ! Natürlich gab es angeblich derartige Kulte, auch bei den Etruskern gab es schon flagellantische Darstellungen. Nur wir sprechen ja von „Männern die zu einer Domina in ein Dominastudio gehen „ und das hat es in dieser Form (meines Wissens) im antiken römischen Reich, noch nicht gegeben, selbst in den damaligen Bordellen, ist mir nichts bekannt, das eine Prostituierte von damals, SM praktiziert hätte. Dazu kommt noch, das bei den antiken Römern und antiken Griechen , dominante Frauen zumindest von außen betrachtet, nicht erwünscht waren, da diese Kulturen ein reines Patriarchat hatten. Wenn überhaupt wäre so etwas bei den Germanen, eher noch möglich gewesen, da dort tatsächlich auch Frauen eine dominante Stellung eingehen konnten. Aber wie gesagt bekannt ist mir als reiner „Hobby-Geschichtsinterresierter“ da nichts ? Die Domina von heute, wie wir sie schätzen und lieben, gab es eben in der Antike noch nicht. Auch wenn es sicherlich auch damals schon Masochisten und Sadisten gab, und vielleicht heimlich im privaten die eine oder andere Frau für den Mann die Peitsche schwingte, aber das wurde vermutlich dann so verschwiegen, das es kein Historiker je findet, denn wo keine Aufzeichnung oder Darstellung existiert, gibt es auch keinen Nachweis dazu.

Wie gesagt es gibt nur die eine Ausnahme Kaisergatin Messalina, die so viel ich weiss „ „Männer mit Peitschenhieben zum Sex gezwungen haben soll „ aber war halt vermutlich eine Ausnahme ? Und mit einer Domina von heute auch nicht vergleichbar ist

Re: Ab in die 80ger, Dominas und Dominastudios wie war es damals ?

Fr, 16.Aug 2024, 15:39
icefahrer hat geschrieben:
Do, 15.Aug 2024, 19:33
Nur kurz zu England: jährlich findet im Oktober in London der Femdom-Ball statt, ein Ball, bei dem sich Dominas aus der ganzen Welt treffen.
Auch gibt es in London noch Studios.

Klaus Mann beschreibt in seinem Roman "Mephisto" auch einen Domina-Bessuch. Das Roman-Geschehen spielt in den 1930er Jahren in Deutschland. Im Wikipedia-Eintrag zu diesem Roman findet man auch die realen Vorbilder für die Romanfiguren.
Auch im Film "Die Wahrheit über Rosemarie" (1959) wird zumindest angedeudet, dass die Prostituierte auch im "Domina-Fach" tätig war. Die anderen Verfilmungen zu Rosemarie Nitribitt sind mir nicht so gut in Erinnerung, aber auch in der 1990er-Fassung gibt es wohl solche Szenen.
Ein Buch, welches den Titel trägt "Das sündige Berlin" dokumentiert, dass es schon in den 1920er Jahren in Deutschland eine lebendige BDSM-Szenen gab.
Also die 1980er Jahren waren wirklich nicht die Steinzeit des BDSM.
Wie läuft das in England mit dem Dominastudiobesuch ? Denn England hat da ganz komische Gesetze zur Sexarbeit, irgendwie dürfen die Damen Sexarbeit anbieten und man darf das auch in Anspruch nehmen.ABER Bordelle sind denoch verboten, zumindest habe ich das so gelesen, ich weiß das natürlich dann auch nicht ? Sind Dominastudios denoch erlaubt ? Und auch der Besuch bei einer Domina als entgeltliche Dienstleistung ? Oder ist das eine Grauzone ? Wie ist das in England genau ? (In sachen Dominastudiobesuch)

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