Prügel bekommen - Wünsche konkretisieren

Wie geht es Euch eigentlich, wenn Ihr Eure konkreten Wünsche bei der Herrin Eurer Wahl in Worte fassen möchtet? Wir haben hier im Forum bereits viel über das Vor- und das Nachgespräch als solches gesprochen, aber wenn es um die tatsächliche Konkretisierung von Fantasien geht, spielen Faktoren wie

- Aufregung
- Scham
- Angst vor Ablehnung
- Angst, Grenzen zu überschreiten

eine entscheidende Rolle. Als Neuling seinerzeit war es maßgeblich die Aufregung, die mich blockte. Mittlerweile, als alter Hase, ist es wesentlich mehr von Routine geprägt, wie ich Wünsche zum Ausdruck bringe.

Ging es Euch schon mal so, dass Ihr aus oben genannten Gründen in der Session etwas vermisst habt und sauer auf Euch selbst wart, weil Ihr nicht alle Fantasien besprochen hattet vor der Session?

Um dem vorzubeugen, tippe ich meine Session-Wünsche - zusammen mit Vorlieben, Tabus und gesundheitlichen Infos - vorher ab und drucke das dann aus.

Zum Vorgespräch übergebe ich der Dame dann diesen Ausdruck. Das mag jetzt vielleicht etwas überzogen erscheinen, aber für mich funktioniert es und bis jetzt hat sich noch keine Domina darüber beklagt.

Wenn ich bereits mehrere Sessions mit der gleichen Dame hatte und ihr bei der Sessiongestaltung freie Hand lassen will, ist das allerdings nicht mehr erforderlich.

Hallo,

Kommt drauf an, in welcher Beziehung ich mich mit der betroffenen Domina befinde ?

Ist es meine erste Session, dann kann es schon sein,das ich aus Aufregung, Probleme habe manche Wünsche verbal zu äußern, ist es meine Stammdomina habe ich weniger ein Problem damit, Wünsche zu äußern.

Aber ich kann dich verstehen, oftmals will man auch nicht gross vorher drüber sprechen, sondern es einfach nur erleben. Dumm nur, das nicht jede Domina Gedanken lesen kann

Viele Grüße
SM-erfahren

Bei mir ist das Problem noch immer vorhanden. Im Vorgespräch bin ich, in der Regel, zu aufgeregt um Vorlieben und Tabus klar genug zu artikulieren oder auch nur an die wichtigsten zu denken.

Deshalb muss bei mir die 'technische' Vorbereitung leider primär per Mail erfolgen. Das Vorgespräch brauche ich dann um weit genug herunter zu kommen, dass ich mich auf die Session einlassen kann.

Das selbe im übrigen mit dem Nachgespräch. Idealerweise lande ich da wieder soweit in der Realität, dass ich zur Studiotür raus kann, ohne dass ich im Tran direkt auf die Hauptstraße spaziere. Die 'Manöverkritik' geschieht dann per Mail, meistens noch am Abend der Session.

Nicht unbedingt schön so, aber zumindest funktioniert es.

Schönes Thema!

Ich habe da auch Probleme mit und nicht so viel Erfahrung.

Grenzen überschreiten finde ich aber nicht so schwierig zu verhindern, weil man ja immer beim Gegenüber einchecken kann. Zumal die Grenzen aber auch Vorlieben ja zumeist relativ klar vorher schon schriftlich festgehalten wurden. Da kann man durch Lesen und Merken vorsorgen. Insofern glaube ich gibt es ja keinen Grund für Scham. Etwas schwieriger ist es natürlich bei Punkten, die weder Tabu noch genannte Vorliebe sind.

Am leichtesten finde ich das Schreiben, auch wenn das natürlich nicht die Meinung am Tag selbst dann abdecken kann.

Scham ist schon ein großes Thema. ich muss immer so ein wenig kämpfen um das Alles auszusprechen, selbst wenn ich weiß, dass es okay ist. Das finde ich aber auch hilfreich: ich denke, wenn ich etwas nicht aussprechen kann, dann bin ich auch noch nicht bereit es zu erleben. Es gibt ja verschiedene Arten von Scham. In meinem Fall eher Scham vor mir selbst, vielleicht auch vor sozialen Normen als Scham vor der Dame.

Ansonsten gibt es ein paar Dinge, die ich in einer Session auf jeden Fall immer erleben möchte und die mir sehr viel Spaß machen. Die kann ich auch mittlerweile leicht ansprechen und sind glaube ich auch Nichts Krasses. Allein das reicht mir schon und da kann ich mir auch selbst verzeihen, wenn ich etwas nicht angesprochen habe. Das fällt mir nämlich erst ein paar Tage später wieder ein und ärgert mich nicht. :D

Das mit dem Vorabschreiben der Wünsche erleichtert die ganze Prozedur sicher enorm, speziell bei ausgefallenen Wünschen oder Fantasien, die eine gewisse Situation darstellen sollen. Eine Domina kann sicher viele Gedanken lesen, aber eben nicht alle.

Mittlerweile geht mir das Aussprechen meiner Wünsche einfacher von den Lippen als früher.

Ich suche mir Damen aus die auch über E - Mail Kommunizieren und teile meine Wünsche und Tabus per Mail mit.

Ich denke, es hängt auch stark davon ab, wie gut man sich kennt. Wenn ich Hiebe brauche, was öfter vorkommt, trage ich die Bitte Lady Monique vor, durchaus mit Vorstellungen, etwa die zwischen uns seit Neujahr 2018 übliche Kombination aus Rohrstock auf den Hintern, Bastonade und Ohrfeigen, oder eben auch die Bullenpeitsche, die Kollege Andy kürzlich genießen dürfte, was sogar einem Forumskollegen offenbar Lust zum Mithauen gemacht hat. Aber es muß eine Bitte bleiben, die Lady Monique dann erfüllt oder auch nicht. Schließlich wedelt der Schwxxz nicht mit dem Hund.

slavemadegay hat geschrieben: ↑

Fr, 02.Aug 2024, 14:13

Ich denke, es hängt auch stark davon ab, wie gut man sich kennt. Wenn ich Hiebe brauche, was öfter vorkommt, trage ich die Bitte Lady Monique vor, durchaus mit Vorstellungen, etwa die zwischen uns seit Neujahr 2018 übliche Kombination aus Rohrstock auf den Hintern, Bastonade und Ohrfeigen, oder eben auch die Bullenpeitsche, die Kollege Andy kürzlich genießen dürfte, was sogar einem Forumskollegen offenbar Lust zum Mithauen gemacht hat. Aber es muß eine Bitte bleiben, die Lady Monique dann erfüllt oder auch nicht. Schließlich wedelt der Schwxxz nicht mit dem Hund.

Mitbauen ist das falsche Wort, da es dabei nicht ums hauen geht. Der sadimasochistische Austausch ist viel mehr als das. Hier geht es doch um Machtgefälle, Macht und Ohnmacht, echte Hingabe, auffangen und aufgefangen werden. Das kann sexuelle Reize haben und befriedigen, ist aber doch viel mehr seelisch, wie körperlich.

Da hast Du natürlich recht, Alex. Mithauen ist bei weitem nicht das rechte Wort, für den sadomasochistischen Austausch und die Hingabe des Sklaven an den Herrn oder die Herrin und ich sage ganz öffentlich, dass ich mich danach sehne, von Dir Hiebe zu bekommen und mich Dir so hinzugeben. Vielleicht gibt es bei meinem nächsten Besuch bei Lady Monique ja eine Möglichkeit, dass Du sie dabei "unterstützt".

slavemadegay hat geschrieben: ↑

Fr, 02.Aug 2024, 15:30

Da hast Du natürlich recht, Alex. Mithauen ist bei weitem nicht das rechte Wort, für den sadomasochistischen Austausch und die Hingabe des Sklaven an den Herrn oder die Herrin und ich sage ganz öffentlich, dass ich mich danach sehne, von Dir Hiebe zu bekommen und mich Dir so hinzugeben. Vielleicht gibt es bei meinem nächsten Besuch bei Lady Monique ja eine Möglichkeit, dass Du sie dabei "unterstützt".

Wir werden sehen! Du darfst bei deiner Herrin darum bitten!

Vielen Dank, dann werde ich Lady Monique rechtzeitig vor meinem nächsten Termin darum bitten. Vielleicht ergreift sie ja auch selbst die Initiative, sie liest ja hier mit.

slavemadegay hat geschrieben: ↑

Sa, 03.Aug 2024, 11:05

Vielen Dank, dann werde ich Lady Monique rechtzeitig vor meinem nächsten Termin darum bitten. Vielleicht ergreift sie ja auch selbst die Initiative, sie liest ja hier mit.

Na da bin ich mal gespannt.

Die mit Abstand besten Begegnungen hatte ich, wenn ich alles vorher schriftlich abklären durfte. Ich schreibe da keine Drehbücher, aber es gibt halt ein paar Sachen, auf die ich Wert lege und die den Unterschied zwischen einem wunderbaren Erlebnis und einer ziemlichen Pleite ausmachen können, und in einem kurzen Vorgespräch können solche Details aus mehreren Gründen unter den Tisch fallen. Es hat auch den Vorteil, dass man sich seinen Kram nochmal durchlesen und schauen kann, ob man es gut kommuniziert hat, und man kann nochmal kürzen und es auf das Wesentliche bringen. Und die Dame hat die Möglichkeit, sich alles in Ruhe anzuschauen.

Viele Damen bestehen auf ein Vorgespräch – das hat mehrere Gründe, aber unter anderem haben sie keine Lust, sich einen halben Roman durchzulesen von Leuten, die sie nicht kennen und die womöglich gar nicht die Absicht haben zu erscheinen. Wenn man sich schonmal getroffen hat, sollte das aber kein Problem sein – und man kann natürlich auch alles aufschreiben und auf Papier mitbringen, das wäre mein Tipp an alle, die sich schämen oder nervös sind.

inp hat geschrieben: ↑

Do, 08.Aug 2024, 12:59

Die mit Abstand besten Begegnungen hatte ich, wenn ich alles vorher schriftlich abklären durfte. Ich schreibe da keine Drehbücher, aber es gibt halt ein paar Sachen, auf die ich Wert lege und die den Unterschied zwischen einem wunderbaren Erlebnis und einer ziemlichen Pleite ausmachen können, und in einem kurzen Vorgespräch können solche Details aus mehreren Gründen unter den Tisch fallen. Es hat auch den Vorteil, dass man sich seinen Kram nochmal durchlesen und schauen kann, ob man es gut kommuniziert hat, und man kann nochmal kürzen und es auf das Wesentliche bringen. Und die Dame hat die Möglichkeit, sich alles in Ruhe anzuschauen.

Viele Damen bestehen auf ein Vorgespräch – das hat mehrere Gründe, aber unter anderem haben sie keine Lust, sich einen halben Roman durchzulesen von Leuten, die sie nicht kennen und die womöglich gar nicht die Absicht haben zu erscheinen. Wenn man sich schonmal getroffen hat, sollte das aber kein Problem sein – und man kann natürlich auch alles aufschreiben und auf Papier mitbringen, das wäre mein Tipp an alle, die sich schämen oder nervös sind.

Das mit dem Abklären auf schriftlichem Wege scheint eine durchaus praktikable Lösung zu sein. Natürlich durfte es kein Roman werden, sonst könnte die Domina genervt sein, aber sicher kann man vorab und mit klarem Kopf viel konkreter seine individuellen Wünsche präzisieren und zu Papier bringen als es im Vorgespräch und der vorherrschenden Aufregung möglich wäre.