Peitschenfutter hat geschrieben: ↑Mo, 26.Aug 2024, 08:59
Ich finde Deine Schilderung sehr interessant, denn auch ich sehe eine Session als eine Art Belohnung und Investition in mein Wohlbefinden. Und ja, nach einer Session ist man für eine ganze Zeit geerdet und zehrt von diesem Wohlgefühl.
Beim Aufsetzen dieser Umfrage hätte ich, wie ich jetzt gerade feststellen muss, wohl oberhalb von 25.000 Euro nochmal differenzieren sollen (50.000 und 100.000 Euro). Nach Stand heute erkennt man, dass die meisten von uns jenseits der 25.000 Euro in ihrem Leben in Sessions investiert haben, was schon eine beachtliche Summe darstellt.
Natürlich habe auch ich mir schon die Frage gestellt: Was wäre, wenn eine magische Kraft oder Fee erschiene, die mir jeden Euro, den ich im Leben für Sessions, Bordell und privaten Pay6 oder auch Frauen generell gesteckt habe, auf einen Schlag in einem dicken Umschlag zurück geben würde, aber der Preis dafür wäre, dass alle Erinnerungen an die Sessions, den Sex und die Dates vollständig und irreversibel aus meiner Erinnerung ausgelöscht würde. Wäre mir dies der Geldumschlag wert?
Die Frage ist ja auch, für was man sein hart erarbeitetes Geld im Leben ausgibt. Es gibt ja nicht wenige Spielsüchtige, die in der Spielhalle oder im Kasino gigantische Summen gelassen haben für im Endeffekt nichts außer dem Kribbeln, eventuell mal den Jackpot zu knacken. Da sind Investments in Sessions sicher fruchtbarer und besser für das besagte Wohlbefinden.
Vielen Dank für deine interessante Perspektive, die ich in vielen Punkten teile. Es ist faszinierend, wie ähnlich wir die Sessions als Investition in unser Wohlbefinden und als Belohnung betrachten.
Dein Gedankenspiel mit der magischen Kraft oder Fee, die einem das ganze Geld zurückgibt, ist wirklich spannend. Wenn ich darüber nachdenke, würde ich persönlich den Umschlag voller Geld wohl nicht annehmen wollen, wenn der Preis dafür der Verlust all meiner Erinnerungen an die Sessions wäre. Diese Erlebnisse sind für mich mehr als nur Momente des Vergnügens; sie sind Teil meiner Identität und haben mich in vielerlei Hinsicht geformt. Das Gefühl, nach einer Session „geerdet“ zu sein, wie du es beschrieben hast, ist unbezahlbar.
Was den Vergleich mit Spielsüchtigen betrifft, finde ich deinen Ansatz sehr interessant. Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Dinge – Sessions und Glücksspiel – vielleicht unterschiedlich zu sein, aber bei näherer Betrachtung gibt es durchaus Parallelen. Beide können als Flucht aus dem Alltag dienen, als eine Möglichkeit, intensiven Emotionen Raum zu geben, die man im normalen Leben vielleicht nicht so einfach ausleben kann. Der Unterschied liegt wohl darin, dass Spielsüchtige oft auf eine Hoffnung setzen, die selten erfüllt wird, während wir in Sessions etwas sehr Konkretes und Greifbares erleben, das uns nachhaltig beeinflusst.
Ich sehe auch Parallelen zu anderen Hobbys, wie etwa Videospielen. Viele Menschen investieren viel Zeit und Geld in Games, sei es für Konsolen, Spiele selbst oder In-Game-Käufe. Auch hier geht es oft um das Erleben von Emotionen, um das Eintauchen in eine andere Welt und das Erreichen von Zielen, die im Alltag vielleicht schwer fassbar sind. Am Ende bleibt aber oft nur die Erinnerung an den Spaß und die Erfahrung, ähnlich wie bei uns nach einer Session. Die Frage ist also, ob diese Investitionen – sei es in Sessions, Spiele oder andere Hobbys – uns einen Mehrwert bringen, der über das rein Materielle hinausgeht.
Allerdings muss man auch bedenken, dass Spielsüchtige sich oft finanziell ruinieren. Und ich denke, es gibt sicherlich auch Menschen, die exzessiv Sessions besuchen und dabei mehr Geld ausgeben, als eigentlich vorhanden ist. Wie bei jedem Hobby besteht auch hier die Gefahr, dass man die Kontrolle verliert und die finanziellen Konsequenzen aus den Augen verliert. Daher ist es wichtig, sich seiner Ausgaben bewusst zu sein und Grenzen zu setzen.
Letztlich ist es doch so, dass wir alle unser hart verdientes Geld für Dinge ausgeben, die uns erfüllen und glücklich machen, ob es nun um Sessions, Videospiele oder andere Interessen geht. Solange wir bewusst mit diesen Ausgaben umgehen und sie uns tatsächlich etwas geben, sehe ich darin keinen großen Unterschied.