DomHunter hat geschrieben: ↑Mo, 23.Mär 2020, 13:45
Zu den überlasteten Krankenhäusern halte ich für schlüssig, dass gewisse Regionen in bestimmten Ländern erstmal wenige davon haben, dazu weniger Möglichkeiten rein technisch gesehen wie in Italien. Hinzu kommt, dass du bei etwas schwereren, oft auch leichteren Verläufen dich nun auch testen lässt. Kommt bei einer schweren Grippe Corona hinzu, endet die häusliche Quarantäne auf eigenem Entschluss und du gehst ins Krankenhaus. Also landen dort auch mehr Patienten.
Ohne Corona stand man das zumeist trotzdem zu Hause durch.
Ich z. B. hatte 2017/2018 Influenca, hab gar nicht an die Gefährlichkeit gedacht und es ( ohne jedes Medikament ) zu Hause überstanden. HEUTE weiß ich von Corona und würde es so nicht nochmal machen.
Was ich von Corona weiß, also wirklich weiß, ist, dass es für mehr Grippefälle sorgt. Viren haben die Leute ja schon immer miteinander ausgetauscht, Corona hat sich offenkundig stark entwickelt und sorgt offenkundig für mehr Ansteckung.
Und wieder die Zahlen von heute Mittag: Durchschnittsalter der verblichenen Deutschen, " bei denen man Corona ermittelt hat ": 82 Jahre und insgesamt noch unter 100 Personen.
Was mir bisher nachgewiesen wurde und wo ich uneingeschränkt konform gehe, ist, dass Corona zur Grippe-Ausbreitung beiträgt, man es nicht kennt und das man bei den Leuten selbiges entdeckt.
Nur die Ursächlichkeit, der direkte Zusammenhang zwischen jenem Virus und dem Sterben eines Menschen sehe ich nicht. DAS waren zu 99 Prozent die Vorerkrankungen dieser Leute in Verbindung mit der Grippe an sich. Deshalb meine Skepsis und ich schaue auch heute im Internet weiter danach.
DomHunter
Deswegen habe ich bewusst das Beispiel Bergamo gewählt. Die Gegend um Bergamo ist das Starnberg Mailands. Es handelt sich nicht um ein armes Nest im Süden mit schlechter Versorgung sondern um eine der reichsten Gegenden in Norditalien. Das Krankenhaus ist nagelneu und top ausgestattet.
Desweiteren gebe ich zu bedenken, dass eine Grippe nicht mit einen per Zoonose übertragenen Lungenkrankheit vergleichbar ist. Es gibt Coronaviren, die eine "Grippe" mit entsprechender Symptomatik auslösen, obwohl man als Grippe normalerweise die Krankheit nennt die durch den Grippevirus ausgelöst wird. CoVid 19 löst keine Grippe aus sondern ein schweres respiratorisches Syndrom. Und daran erkennt man schon die Gefährlichkeit. Bei der letzten SARS-Epidemie gab es ebenfalls Tote, obwohl sich die Krankheit nur langsam ausgebreitet hat und dann im Sommer ausgestorben ist. Das ist hier nicht der Fall.
H5N1 z.B. löst eine Grippe aus, ist eine Zoonose, aber kein Coronavirus. Und ebenfalls gefährlich. Es gibt deutlich mehr unterschiedliche Coronaviren (ca. 50 Arten) als Grippeviren und selbst gegen die muss der aktuelle 4-fach Impfstoff jedes Jahr angepasst werden. Für jeden Coronavirus gibt es einen eigenen Wirkmechanismus und ein eigenes Krankheitsbild. Es kann schon sein, dass es Menschen gibt, die durch Infektion mit einen anderen Coronavirus sterben und die man sie unter den Grippetoten einsortiert. Diese sortiert man aber sicher nicht unter CoVID 19 ein. Dieses Argument Coronaviren wären eigentlich Grippeviren, kommt von Wodarg, der seinen eigenen Feldzug damit unterfüttert, als Arzt müsste er es besser wissen.
Es kann auch sein, dass eine Grippe durch CoVID 19 oder auch durch gewöhnliche Pneumokokken gefährlicher wird. Aber auch das ist hier nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Atmung so stark eingeschränkt wird, dass man intubieren muss. Das findet normalerweise intensivmedizinisch statt. In Bergamo gibt es normalerweise eher schlecht ausgelastete 48 Intensivbetten. Die sind deswegen normalerweise fast alle leer. Im Moment gibt es etwa 1000 Menschen die intubiert werden müssen und dafür reichen die 48 Betten nicht mehr aus. Also sterben manche. Natürlich sterben am Anfang nur die Schwachen. Aber dass diese Krankheit deswegen für die starken ungefährlich ist, selbst wenn die medizinische Versorgung zusammenbricht, ist eine unzulässige Schlusfolgerung.
Die Realität passt nicht mehr zu dem Narrativ von Wodarg und Konsorten. Es brennt, nicht weil uns irgendein Wissenschaftler sagt, dass es brennen könnte, sondern weil überall Rauch ist, Flammen hochschlagen und es fürchterlich heiß ist. Deswegen bringt es auch nix, wenn Wodarg und Co. sagen, dass es gar nicht brennen kann. Das heisst nicht, dass nicht ein plötzlicher Regen das Feuer löschen, wie das bei der letzten Sarsepidemie war. Trotzdem sollten wir vielleicht die Feuerwehr hinzuziehen, den Feuerlöscher holen und die Alten und Kranken aus dem Haus geleiten.