Coming Out als homosexuelle Person - klar, warum nicht. Im sozialen Umfeld und Berufsleben kommen durchaus mal die Gespräche auf Beziehungen. Aber seltenst wird doch tiefergehend geredet, so viele Arbeitskollegen habe ich jetzt nicht, mit denen ich mich schon mal darüber unterhalten habe, was ich im Bett so mache. Warum dann also auf dieser sexuellen Ebene überhaupt über ein Coming Out grübeln?
Bevor man sich das Leben unnötig schwer macht - denn man weiß nicht, was so eine Selbstoffenbarung für Konsequenzen bringt - mache man es sich am besten dadurch einfach, dass man für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass jemand einen doch mal auf Fotos erkennen sollte und man entdeckt wird, Reaktionen, Antworten, Erläuterungen überlegt. Man muss sich nicht zwingend in die Lage setzen, Fragen zum ungewöhnlichen/bizarren Sexualleben zu provozieren, auf die man möglicherweise gar nicht antworten kann, weil man erstmal nur bis zum Coming Out gedacht hat. Und man muss einfach auch ganz klar damit rechnen, dass die Be-Outeten sich natürlich vorstellen, was bei dem Ge-Outeten in sexueller Hinsicht so läuft... außer man zeigt ihnen Videos... in beiden Fällen muss man sich fragen:"Will ich eigentlich, dass die mich so sehen/sich das vorstellen?", jeder dieser Momente ist ja immerhin ein sehr intimer. Es ist definitiv gut sich vorzubereiten, wenn der Fall eintritt, aber man muss ihn nicht selbst herbeiführen.
Re: Sag niemals nie
Do, 20.Dez 2018, 22:46Escort-Sklavin: Das war natürlich die ausführliche Variante.
Re: Sag niemals nie
Fr, 21.Dez 2018, 07:39Ich finde einfach, es ist die rationalere Variante - ausführlich waren die genannten Möglichkeiten bisher alle. Besser vorbereitet zu sein statt in Erklärungsnot zu kommen.
Im Allgemeinen überlegt man sich ja vor Betreten des Löwenkäfigs, was man drinnen anstellen will und prüft zur Sicherheit, ob man die Peitsche dabei hat. ;-)
Im Allgemeinen überlegt man sich ja vor Betreten des Löwenkäfigs, was man drinnen anstellen will und prüft zur Sicherheit, ob man die Peitsche dabei hat. ;-)
"So where do you live, anyway?" - "Mostly in my head."
Re: Sag niemals nie
Fr, 21.Dez 2018, 09:15Aus meiner Sicht "too much information".
Ich persönlich und vermutlich viele Menschen wollen gar nicht wissen was meine Mitarbeiter, Geschwister und z.T. auch Freunde im Bett machen oder welche Sexualpraktiken sie mögen. Bei Homosexuellen ist es natürlich anders, da diese ihren Partner - wie wir alle - auch öffentlich zeigen wollen und sollten - an die Firmenfeier, falls Partner eingeladen sind, an Weihnachten mit der Family, einen Kuss in der Öffentlichkeit, etc.
Wenn jemand dies auch professionell macht, ist dies evtl. anders, aber sonst sehe ich keine Notwendigkeit für ein Outing. Rein privat kann man es ja im engen Freundeskreis, wo man weiss, dass es Verständnis gibt, möglicherweise erzählen, wenn man will. Oder sagen, dass man BDSM interessiert ist ohne Details zu sagen.
Aber was hat es für einen Zweck seinen Eltern zu erklären, dass man für Aussenstehende nicht oder kaum zu verstehende Pratiken mag von KV, Gewichte, Nadeln, etc.? Einen Film zeigen? Man belastet sie und warum?
Atriox: Wie Du schreibst ist es ja nicht sehr wahrscheinlich dass es rauskommt und falls jetzt z.B. ein Bekannter oder Arbeitskollege dies sieht ... so what? Wir es dann evtl. herumerzählen und es wird etwas getuschelt, aber solange es die Frau weiss und man nicht gerade in einer sehr kleinen Gemeinschaft lebt, ist dies heute kein grosser Makel mehr. Oder von was genau hast Du Angst?
Ich persönlich und vermutlich viele Menschen wollen gar nicht wissen was meine Mitarbeiter, Geschwister und z.T. auch Freunde im Bett machen oder welche Sexualpraktiken sie mögen. Bei Homosexuellen ist es natürlich anders, da diese ihren Partner - wie wir alle - auch öffentlich zeigen wollen und sollten - an die Firmenfeier, falls Partner eingeladen sind, an Weihnachten mit der Family, einen Kuss in der Öffentlichkeit, etc.
Wenn jemand dies auch professionell macht, ist dies evtl. anders, aber sonst sehe ich keine Notwendigkeit für ein Outing. Rein privat kann man es ja im engen Freundeskreis, wo man weiss, dass es Verständnis gibt, möglicherweise erzählen, wenn man will. Oder sagen, dass man BDSM interessiert ist ohne Details zu sagen.
Aber was hat es für einen Zweck seinen Eltern zu erklären, dass man für Aussenstehende nicht oder kaum zu verstehende Pratiken mag von KV, Gewichte, Nadeln, etc.? Einen Film zeigen? Man belastet sie und warum?
Atriox: Wie Du schreibst ist es ja nicht sehr wahrscheinlich dass es rauskommt und falls jetzt z.B. ein Bekannter oder Arbeitskollege dies sieht ... so what? Wir es dann evtl. herumerzählen und es wird etwas getuschelt, aber solange es die Frau weiss und man nicht gerade in einer sehr kleinen Gemeinschaft lebt, ist dies heute kein grosser Makel mehr. Oder von was genau hast Du Angst?
Re: Sag niemals nie
Fr, 21.Dez 2018, 10:15Stimmt schon, die Wahrscheinlichkeit für ein Zwangsouting ist sehr, sehr klein, obwohl sie natürlich steigt, je länger und häufiger man etwas macht.cm hat geschrieben:Aus meiner Sicht "too much information".
Atriox: Wie Du schreibst ist es ja nicht sehr wahrscheinlich dass es rauskommt und falls jetzt z.B. ein Bekannter oder Arbeitskollege dies sieht ... so what? Wir es dann evtl. herumerzählen und es wird etwas getuschelt, aber solange es die Frau weiss und man nicht gerade in einer sehr kleinen Gemeinschaft lebt, ist dies heute kein grosser Makel mehr. Oder von was genau hast Du Angst?
Wie gesagt, es ist die Angst, oder nennen wir es besser Sorge, vor Entdeckung und dass ich die Konsequenzen eines Outings nicht abschätzen kann. Es ist ja nicht so, dass ich in ständiger Sorge lebe, eigentlich fühle ich mich sehr ausgeglichen, zudem würde (fast) niemand auf die Idee kommen, mich mit SM in Verbindung zu bringen.
Aus der Mehrheit der vielen guten Beiträge zu diesem Thema lese ich jedenfalls heraus, dass ein Outing in der Regel mehr Negatives, als Positives bringt, was auch meine eigene Einschätzung war.
Re: Sag niemals nie
Fr, 21.Dez 2018, 21:46Diese Überlegung kann man doch im kleineren Rahmen schon anstellen: Wem in deinem Bekanntenkreis würdest du zutrauen, sexuelle Dienstleistungen egal welcher Art in Anspruch zu nehmen? Auf der Straße sehen doch auch die wenigsten so aus, als hätten sie gerade ein Wohnungsbordell verlassen.Atriox hat geschrieben:zudem würde (fast) niemand auf die Idee kommen, mich mit SM in Verbindung zu bringen.
"So where do you live, anyway?" - "Mostly in my head."
Re: Sag niemals nie
Sa, 22.Dez 2018, 15:20Inzwischen lebe ich zu 99% geoutet.
Im Freundeskreis wars aber nie ein Geheimnis. Hab aber auch schon früh angefangen
Die kennen mich garnicht anders
18. Geburtstag im Dark Side Berlin, immerhin haben sich da ganze zwei Freunde (ein Pärchen) getraut mitzukommen.
Und ich erinnere mich an einen Abend vor bestimmt 10 Jahren in unserer Lieblingsbar, paar Freundinnen und ich am erzählen, ungefähr so:
Nummer 1: "Ich hab was mit xy angefangen"
Nummer 2: "Und ich hab mich von yz getrennt"
Ich: "Also ich hab gestern Markus an die Decke gehängt, das war ganz schön schwierig und wir wussten ja nicht ob der Haken auch hält und überhaupt..."
______
Später im "echten Leben" hab ich das aber niemandem auf die Nase gebunden mit dem ich nur beruflich zu tun hatte. Top Secret sieht zwar auch anders aus, aber eigentlich hab ich mich immer "sicher" gefühlt. Bis mich doch jemand gefunden und zwangsgeoutet hat via Rundmail im Unternehmen, das ging munter durch die Verteiler und da war dann für mich erst mal Schluss mit lustig.
Als Betroffene erfährt man das ja bekanntermaßen als letzter.
Interessant: jeder redet drüber, jeder schaut einen schief an, keiner traut sich einen Pieps zu sagen. Und das zieht sich so über Wochen. Plötzlich kommen Leute daher, mit denen hatte man nie was zu tun und laden einen in die Kantine ein, da denkt man sich auch "Hat der ne Wette verloren?".
Ich hab mich weiter so verhalten wie immer. Manche Leute mit denen ich mich vorher gut verstanden hatte, haben mich gemieden. Dafür gab es aber ein paar andere, die haben sich richtig eingesetzt, Leute von denen ich das nie im Leben erwartet hätte.
Und ab da wars besser. Die ersten haben sich getraut mal persönlich nachzufragen ob das alles stimmt was so verbreitet wird. Meine Sprüche darauf wie: "Also wenn der xy das sagt - bei dem seiner nicht-vorhandenen Fantasie ist das wahrscheinlich noch mächtig untertrieben!" haben dann die ersten Lacher gebracht. Oder bei Problemen mit irgend jemandem ein scherzhaftes "Ich glaub der will mal übers Knie gelegt werden" gemurmelt - das hat bei dem ein oder anderen das Eis dann doch gebrochen.
Bei einem Großteil aber ganz sicher nicht. Erst recht bei denen die persönlich nie mit mir zu tun hatten. Da wird aus der "Domina" schnell die "Nutte" und die Gerüchte immer absurder. Und es gibt tatsächlich unter solchen völlig Unbekannten welche, die nichts besseres zu tun haben in ihrem langweiligen Dasein, als andere vor mir zu "warnen". Ist natürlich oberwitzig wenn diese Gestalten dann wiederum ausgerechnet an Freunde von mir geraten. Weniger witzig wenn ich dann grundlos von einem Job abgezogen werde.
_________
Im Nachhinein bin ich glücklich, dass alles so gelaufen ist. Jetzt weiß ich auch wer mein Freund ist und wer nicht. Und das sind tatsächlich mehr als ich geschätzt hätte.
Zum Thema "too much information" sag ich jedem:
"Du kannst mich alles fragen was du magst, aber überleg dir vorher erst ob du die Antwort verkraftest" ;)
Im Freundeskreis wars aber nie ein Geheimnis. Hab aber auch schon früh angefangen


Und ich erinnere mich an einen Abend vor bestimmt 10 Jahren in unserer Lieblingsbar, paar Freundinnen und ich am erzählen, ungefähr so:
Nummer 1: "Ich hab was mit xy angefangen"
Nummer 2: "Und ich hab mich von yz getrennt"
Ich: "Also ich hab gestern Markus an die Decke gehängt, das war ganz schön schwierig und wir wussten ja nicht ob der Haken auch hält und überhaupt..."

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Später im "echten Leben" hab ich das aber niemandem auf die Nase gebunden mit dem ich nur beruflich zu tun hatte. Top Secret sieht zwar auch anders aus, aber eigentlich hab ich mich immer "sicher" gefühlt. Bis mich doch jemand gefunden und zwangsgeoutet hat via Rundmail im Unternehmen, das ging munter durch die Verteiler und da war dann für mich erst mal Schluss mit lustig.
Als Betroffene erfährt man das ja bekanntermaßen als letzter.
Interessant: jeder redet drüber, jeder schaut einen schief an, keiner traut sich einen Pieps zu sagen. Und das zieht sich so über Wochen. Plötzlich kommen Leute daher, mit denen hatte man nie was zu tun und laden einen in die Kantine ein, da denkt man sich auch "Hat der ne Wette verloren?".
Ich hab mich weiter so verhalten wie immer. Manche Leute mit denen ich mich vorher gut verstanden hatte, haben mich gemieden. Dafür gab es aber ein paar andere, die haben sich richtig eingesetzt, Leute von denen ich das nie im Leben erwartet hätte.
Und ab da wars besser. Die ersten haben sich getraut mal persönlich nachzufragen ob das alles stimmt was so verbreitet wird. Meine Sprüche darauf wie: "Also wenn der xy das sagt - bei dem seiner nicht-vorhandenen Fantasie ist das wahrscheinlich noch mächtig untertrieben!" haben dann die ersten Lacher gebracht. Oder bei Problemen mit irgend jemandem ein scherzhaftes "Ich glaub der will mal übers Knie gelegt werden" gemurmelt - das hat bei dem ein oder anderen das Eis dann doch gebrochen.
Bei einem Großteil aber ganz sicher nicht. Erst recht bei denen die persönlich nie mit mir zu tun hatten. Da wird aus der "Domina" schnell die "Nutte" und die Gerüchte immer absurder. Und es gibt tatsächlich unter solchen völlig Unbekannten welche, die nichts besseres zu tun haben in ihrem langweiligen Dasein, als andere vor mir zu "warnen". Ist natürlich oberwitzig wenn diese Gestalten dann wiederum ausgerechnet an Freunde von mir geraten. Weniger witzig wenn ich dann grundlos von einem Job abgezogen werde.
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Im Nachhinein bin ich glücklich, dass alles so gelaufen ist. Jetzt weiß ich auch wer mein Freund ist und wer nicht. Und das sind tatsächlich mehr als ich geschätzt hätte.
Zum Thema "too much information" sag ich jedem:
"Du kannst mich alles fragen was du magst, aber überleg dir vorher erst ob du die Antwort verkraftest" ;)

Alle 11 Minuten verhaut eine Domina einen Sklaven auf Dominaforum.net...
Re: Sag niemals nie
Sa, 22.Dez 2018, 16:13Lia Danke für den Einblick, sehr interessant und Du gehst ja sehr gut damit um.
Der Verfasser der Rundmail - wollte der sich irgendwie rächen, war das ein strategischer Karrieremove von ihm oder war das auch so ne langweilige Gestalt die sich nur wichtig machen wollte?
Meine Sorge mich zu outen wäre die stets mögliche Reduktion auf die Sexualität bzw die „Ausweichmöglichkeit von der Sachebene“ für andere Leute in Konflikten mich darauf reduzieren zu können.
Der Verfasser der Rundmail - wollte der sich irgendwie rächen, war das ein strategischer Karrieremove von ihm oder war das auch so ne langweilige Gestalt die sich nur wichtig machen wollte?
Meine Sorge mich zu outen wäre die stets mögliche Reduktion auf die Sexualität bzw die „Ausweichmöglichkeit von der Sachebene“ für andere Leute in Konflikten mich darauf reduzieren zu können.
Re: Sag niemals nie
Sa, 22.Dez 2018, 18:05Von wem die allererste Mail ausging weiß ich nicht. Nachdem ich aber nur unter SM Portalen zu finden war und ich im Studiooutfit mit Kriegsbemalung komplett anders aussehe als in "normal"... vielleicht doch jemand, der mich im Studio live erkannt hat? Aber das sind nur Vermutungen.
Aber selbst wenn ich das mit Sicherheit wüsste, würde ich keinen eigenen Rachefeldzug führen gegen denjenigen. Angenommen ich oute ihn dann meinerseits als Studiogänger - welches Licht wirft das dann auf mich? Von daher habe ich mich da nicht um Nachforschungen bemüht. Eine eDiscovery einfordern? Hätte auch nichts gebracht, außer noch mehr Aufmerksamkeit. Und dann irgendwann den Namen von jemandem mit dem ich eh nichts anstellen kann.
-> wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber (um mal den guten alten Konfuzius zu bemühen)
______
Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster...aber ich schätze auch es ist schwieriger als Passiver geoutet zu werden, als als Aktiver.
Aber selbst wenn ich das mit Sicherheit wüsste, würde ich keinen eigenen Rachefeldzug führen gegen denjenigen. Angenommen ich oute ihn dann meinerseits als Studiogänger - welches Licht wirft das dann auf mich? Von daher habe ich mich da nicht um Nachforschungen bemüht. Eine eDiscovery einfordern? Hätte auch nichts gebracht, außer noch mehr Aufmerksamkeit. Und dann irgendwann den Namen von jemandem mit dem ich eh nichts anstellen kann.
-> wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber (um mal den guten alten Konfuzius zu bemühen)
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Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster...aber ich schätze auch es ist schwieriger als Passiver geoutet zu werden, als als Aktiver.
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Re: Sag niemals nie
Sa, 22.Dez 2018, 18:46Das liegt an der Natur vieler Menschen, die sich oftmals in hässlichem Gewand zeigt.Aus der Mehrheit der vielen guten Beiträge zu diesem Thema lese ich jedenfalls heraus, dass ein Outing in der Regel mehr Negatives, als Positives bringt, was auch meine eigene Einschätzung war.
Ich selbst habe mich in der privaten SM-Szene als Besucher auch professioneller Studios geoutet und bekam dafür viel Gegenwind. Schon diese Erfahrung hat mir gereicht und ich habe mich mittlerweile davon zurückgezogen.
Ich frage mein Umfeld nicht nach dessen sexuellen Präferenzen und binde im Gegenzug diesem Umfeld nicht meine sexuellen Präferenzen auf die Nase.
Schöne Grüße
Kleiner Hai
Gentlemen Prefer Blondes
"Schatz, findest du mich eigentlich zu dominant?"
"Nein, Herrin."
"Schatz, findest du mich eigentlich zu dominant?"
"Nein, Herrin."
Re: Sag niemals nie
Sa, 22.Dez 2018, 19:58Stimmt, wenn schon die privaten SMler eine schlechte Meinung von Studios haben (und das haben VIELE, ich war lang genug dabei bevor ich zu den "Bösen" gewechselt bin) - dann schaut es bei Otto-Normal noch wesentlich finsterer aus.
Hab ich auch mal erlebt, Geburtstagsfeier, viele fremde Menschen, Shades of Grey grad höchst populär, da meint eine der anwesenden Gästinnen laut, dass man diese perversen SMler und Kinderschänder ihrer Meinung nach alle wegsperren sollte oder schlimmeres.
Auf den leisen Kommentar meinerseits, dass das nicht das gleiche sei, kam nur zurückgefaucht: "Was hast denn DU schon für eine Ahnung!".
Ich einmal kurz mit dem Kopf geschüttelt damit von den Wissenden außenrum ja keiner was zu ihr sagt über mich. Sie hab ich weiter wettern und schimpfen lassen. Die Frau hat vermutlich bis heute keine Ahnung wie peinlich dieser Auftritt für sie war
Diese Art hasserfüllter Leute taugt nicht für vernünftige Gespräche.
Wenn diese Art Mensch aber grad dein Vorgesetzter ist - na dann gut Nacht.
Freiwilliges Outing über die Freunde hinaus...da muss man schon ein verdammt dickes Fell haben. Und weitgehend unabhängig sein.
Hab ich auch mal erlebt, Geburtstagsfeier, viele fremde Menschen, Shades of Grey grad höchst populär, da meint eine der anwesenden Gästinnen laut, dass man diese perversen SMler und Kinderschänder ihrer Meinung nach alle wegsperren sollte oder schlimmeres.
Auf den leisen Kommentar meinerseits, dass das nicht das gleiche sei, kam nur zurückgefaucht: "Was hast denn DU schon für eine Ahnung!".
Ich einmal kurz mit dem Kopf geschüttelt damit von den Wissenden außenrum ja keiner was zu ihr sagt über mich. Sie hab ich weiter wettern und schimpfen lassen. Die Frau hat vermutlich bis heute keine Ahnung wie peinlich dieser Auftritt für sie war

Diese Art hasserfüllter Leute taugt nicht für vernünftige Gespräche.
Wenn diese Art Mensch aber grad dein Vorgesetzter ist - na dann gut Nacht.
Freiwilliges Outing über die Freunde hinaus...da muss man schon ein verdammt dickes Fell haben. Und weitgehend unabhängig sein.
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Re: Sag niemals nie
Sa, 22.Dez 2018, 20:18Ich erinnere mich an eine gute Freundin, welche mir von einer SM-Reportage erzählte und meinte: “Das sind doch alles Perverse. Sollen sie mir mal die Peitsche in die Hand geben, dann schlag ich die solange, bis sie geheilt sind.“ 
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Jedenfalls habe ich sie nicht so eingeschätzt und fragte mich insgeheim, ob ihr das „Heilen“ nicht sogar Spaß machen würde. Sie ist immer noch eine gute Freundin, aber über dieses Thema haben wir seitdem nie mehr gesprochen.

Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Jedenfalls habe ich sie nicht so eingeschätzt und fragte mich insgeheim, ob ihr das „Heilen“ nicht sogar Spaß machen würde. Sie ist immer noch eine gute Freundin, aber über dieses Thema haben wir seitdem nie mehr gesprochen.

Re: Sag niemals nie
So, 23.Dez 2018, 20:31Atriox schrieb :
Ich hab es dann doch gewagt das Thema "Perversitäten" anzuschneiden.
Wir haben uns am nächsten Tag wieder vertragen.
Diese Situation kommt mir sehr bekannt vor.
Registriert: Mo, 16.Jan 2006, 18:11
Beiträge: 288
Ich erinnere mich an eine gute Freundin, welche mir von einer SM-Reportage erzählte und meinte: “Das sind doch alles Perverse. Sollen sie mir mal die Peitsche in die Hand geben, dann schlag ich die solange, bis sie geheilt sind.“
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Jedenfalls habe ich sie nicht so eingeschätzt und fragte mich insgeheim, ob ihr das „Heilen“ nicht sogar Spaß machen würde. Sie ist immer noch eine gute Freundin, aber über dieses Thema haben wir seitdem nie mehr gesprochen.![]()
Ich hab es dann doch gewagt das Thema "Perversitäten" anzuschneiden.
Wir haben uns am nächsten Tag wieder vertragen.
Re: Sag niemals nie
Di, 25.Dez 2018, 23:55Kein wie auch immer geartetes "Outing". Bestimmt nicht. Man(n) darf bestimmte Geheimnisse haben. Wer sich als Studiogänger und/oder SM-Fan setzt sich dem Risiko aus, dass das gegen ihn verwendet wird. Ich würde anderen keine Angriffsfläche bieten.Atriox hat geschrieben:Wie geht es euch damit?
Gruß
Re: Sag niemals nie
Mi, 26.Dez 2018, 10:45Was denkt ihr, liesse sich der Grad der Ablehnung noch je nach praktizierter Vorliebe abstufen?
Ich gehe davon aus, dass die Reaktionen auf einen blossen Fetischisten nicht sehr heftig ausfallen würden. Wenn also jemand auf Sex in Lack, Leder oder Latex steht, dann denke ich, dass das die meisten Leute einfach so zur Kenntnis nehmen würden (die einen mit einem mitleidigen Lächeln, die anderen mit einem Nasenrümpfen).
Was aber bei sehr stark ausgeprägten Sadisten oder Masochisten?
Da gehe ich davon aus, dass beides wohl auf das gleich grosse Unverständnis treffen würde, wenn auch nicht zwingend aus den selben Gründen. Die Gefahr ist doch sehr gross, dass man aus einer spezifischen sexuellen Vorliebe gleich auf die gesamte Persönlichkeit eines Menschen schliesst und dann noch so vieles zusätzlich hineininterpretiert. Und diese Reaktionen - ob geäussert oder nur gedacht - sind wohl wirklich nicht abschätzbar. Mit offener Ablehnung werden einem wohl nur die wenigsten Personen nach einem Outing begegnen, denn die wenigsten werden wohl den Mut dazu haben - zumindest solange nicht, wie sie in einer Gruppe sind.
Ich gehe davon aus, dass die Reaktionen auf einen blossen Fetischisten nicht sehr heftig ausfallen würden. Wenn also jemand auf Sex in Lack, Leder oder Latex steht, dann denke ich, dass das die meisten Leute einfach so zur Kenntnis nehmen würden (die einen mit einem mitleidigen Lächeln, die anderen mit einem Nasenrümpfen).
Was aber bei sehr stark ausgeprägten Sadisten oder Masochisten?
Da gehe ich davon aus, dass beides wohl auf das gleich grosse Unverständnis treffen würde, wenn auch nicht zwingend aus den selben Gründen. Die Gefahr ist doch sehr gross, dass man aus einer spezifischen sexuellen Vorliebe gleich auf die gesamte Persönlichkeit eines Menschen schliesst und dann noch so vieles zusätzlich hineininterpretiert. Und diese Reaktionen - ob geäussert oder nur gedacht - sind wohl wirklich nicht abschätzbar. Mit offener Ablehnung werden einem wohl nur die wenigsten Personen nach einem Outing begegnen, denn die wenigsten werden wohl den Mut dazu haben - zumindest solange nicht, wie sie in einer Gruppe sind.
Wie nennt man das Sexualorgan des Sklaven? - Gehirn :-)