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Re: Sag niemals nie

Mi, 26.Dez 2018, 13:09
Sex in Latex, Lack oder Leder wäre insofern noch gesellschaftsfähig, als dass man solche Ähnlichkeiten durchaus in der Gesellschaft sieht. Motorradfahrer(-innen) in Leder sind nichts ungewöhnliches. Sexy, aber nicht zwingend in der Fetischecke zu verordnen. Wer fand Uma Thurman als Beatrix Kiddo nicht umwerfend?
So ein bisschen herumpeitschen und sich mit Federgekitzel in den Wahnsinn treiben - spätestens seit Shades of Grey auch nichts ungewöhnliches mehr. Parallele: Jeder wird doch gern gestreichelt. Federn und Riemen sind nur eine andere Intensität als Fingerspitzen.
Masochismus und Sadismus hingegen dürften gemeinhin eher als negativ aufgefasst werden, weil man damit geschlagene Kinder assoziiert. Man vermutet eine posttraumatische Belastungsstörung in solch einer Vorliebe, und jemand, der "psychisch krank" ist, nehmen die Leute ohnehin weniger ernst, egal ob diagnostiziert oder nicht. Körperliche Gewalt ist etwas negatives in der Gesellschaft, wer schlägt oder sich schlagen lässt, gilt als asozial oder gestört.
Das Trinken von Urin und das Essen von Kot dürften deshalb als pervers gelten, weil sowas doch sonst niemand macht. Und das ist die Crux: Etwas, das wir tagtäglich sehen, nehmen wir als "normal" wahr. Äßen wir so selbstverständlich unsere Köttel wie Karnickel, guckte keiner blöd, wenn man sich in der Kantine ne Dominawurst auspackte und die genüsslich verspeist.
"So where do you live, anyway?" - "Mostly in my head."

Re: Sag niemals nie

Mi, 26.Dez 2018, 22:55
otrok hat geschrieben:Was denkt ihr, liesse sich der Grad der Ablehnung noch je nach praktizierter Vorliebe abstufen?.
Man muss wohl unterscheiden zwischen tatsächlicher und strategischer Ablehnung. Für manche Leute ist jede Unkonformität gefundenes Fressen weil sie das „Opfer“ ganz oder teilweise entmündigen/entmenschlichen können indem sie die Unkonformität bemitleiden, pathologisieren, verspotten, Angst vor ihr scheren usw.
Da ist dann der Grad der „Abweichung“ egal (mehr wird aber ausgesprochen gerne genommen)

Dann die tatsächliche, individuelle Akzeptanz. Der Mensch ist von Natur aus darauf gepolt, Abweichungen erstmal kritisch zu sehen, und es ist eine zivilisatirische Errungenschaft Abweichung zu tolerieren. Je größer diese ausfällt und damit stimme ich Dir zu desto schwieriger hat der Mensch es. Auf jeden Fall wird ein Fuss- oder Po Fetischist eher akzeptiert werden weil solche Vorlieben ja im Vanillasektor mitunter auch Anklang finden.

Re: Sag niemals nie

Do, 27.Dez 2018, 09:19
Ein Outen in der Gesellschaft ist meines erachtens nicht notwendig. Geht keinen etwas an. Vor allem wenn es hier eher um regelmässige Studiobesuche geht. Bei einer offen ausgelebten 24/7 Beziehung würde so etwas eventuell anders aussehen. Auch überlegenswert wäre ein Outing der vielleicht vorhandenen Partnerin gegenüber und da zeigt sich doch schon wie schwer das ganze sich gestaltet. Wie viele von uns wissen nicht wie der geliebte Partner, den man eigentlich kennt, wirklich darauf reagieren würde oder fürchten diese Reaktion da sie wissen das diese nicht gut ausfallen würde. Und dieser Partner liebt einem ja im Normallfall.
Ich persönlich habe mich meiner Partnerin gegenüber so halb geoutet. Sie weiss das ich SM mag, aber mit ausgelebten Praktiken wie NS und extremer Demütigung würde ich ihre Toleranz doch über Gebühr strapazieren.

Das die privaten SMler mit die wenigste Akzeptanz für SM im gewerblichen Sinne haben, ist mir auch schon aufgefallen.

Re: Sag niemals nie

Do, 27.Dez 2018, 22:58
Manchmal kann es schief gehen, aber nur fast.
Es ist wohl ca. 15 Jahre her, ich hatte eine feste Verabredung mit meiner damaligen Stammdomina, als mich ne Stunde vorher ein Anruf ereilte: "Hey, wir treffen uns in der Paris Bar und wir wollen Dich dabei haben. Dings, Dingens und Dingsbumms sind auch da und es wird ein lustiger abend, so ab 8. Kannst ja wen mitbringen."
Ich also nach der Session zu ihr (Name entfällt, sagen wir K.) "So, ich fahre jetzt in die Paris Bar, da treffen sich ein paar Leute, willste mit?"
Sie: "Oh, ne gute Idee, gerne komm ich mit"
Und schon sind wir mit meinem Auto Richtung Paris Bar. Geparkt wie immer im "Ludwig Ehrhard Haus" und den Rest dann zu Fuß.
Freundlichste Begrüßung, Wein und was zu knabbnern. Viele Gespräche ausgelassene Stimmung, alles chico, K war voll in den Kreis integriert.
Doch dann zu fortgeschrirttener Stunde kommt ein Typ rein, sieht K, fällt ihr zu Füßen mit den Worten: "Meine Herrin" und stammelt irgendwelchen Mist.
Sie sagt ganz gegenwärtig "Erhebe Dich Du Wurm und verschwinde aus meinen Augen." Und er trollt sich aus dem Lokal.
Ich muss wohl einen komplett trockenen Hals bekommen haben, aber alle am Tisch lachten und wieherten vor Vergnügen.
Meine Freund Peter klopfte mir auf den Rücken und sagte. "Scharfe Braut, was kostet die?". Ich: "Kannste Dir eh nicht leisten" und wir grinsten uns zu und gleichzeitig zu K. Die genoß ihren Auftritt. Leider haben wir uns ein paar Monate verloren, weil sie unbedingt heiraten musste.
Gruß

Re: Sag niemals nie

Fr, 28.Dez 2018, 13:30
Vor ein paar Jahren: Ich sitze bei einer ärztlichen Routineuntersuchung. Der Arzt stellt mir Fragen zum Gesundheitszustand usw.

Arzt: Hatten Sie schon mal Kontakt mit bestimmten Risikopersonen, wie z.B. Prostituierten, Homosexuellen, HIV-Patienten oder Gefängnisinsassen?

Ich: Zählen Dominas auch dazu?

Sein Lächeln gefror plötzlich. Sein Gesichtsausdruck wechselte in Sekundenschnelle von freundlich auf feindselig. Als hätte ich ihm grade einen Mord gestanden. Er blieb äußerlich zwar ruhig aber seine entglittenen Gesichtszüge sprachen Bände. Jetzt fehlte nur noch die berühmte Stecknadel. Ich fühlte mich wie in dieser Tina-wat-kosten-die-Kondome-Werbung. Nach ein paar Sekunden hatte er sich wieder gesammelt.

Arzt: Was machen Sie denn dort?

Ich: Nichts was gefährlich ist oder zu Verletzungen führt.

Arzt: Hm…,… ok. Aber machen Sie das nicht zu oft (und fuhr dann mit der Befragung fort).

Ich weiß nicht wer von uns beiden mehr geschockt war. Er über meine Neigung oder ich über seine Reaktion. Weil dieser Arzt machte zuvor einen recht lockeren und sympathischen (fast schon kumpelhaften) Eindruck. Ich schätzte ihn also recht tolerant und verständnisvoll ein aber seine Reaktion sagte mir doch was anderes. So kommt es dass in meinem Umfeld nur zwei Personen davon wissen. Das reicht mir dann aber auch. Ich hätte keinen Vorteil oder sonstigen Nutzen davon wenn ich es mehr Leuten erzählen würde.

Fotos in der Session habe ich noch nie gemacht. Wenn dann würde ich auch nur Bilder machen lassen wo ich nicht zu erkennen bin. Wobei, so ein gemeinsames Erinnerungsfoto mit der Herrin hat sicher was. Dann aber nur mit Maske.

Re: Sag niemals nie

Fr, 28.Dez 2018, 15:52
Ab und zu kommt das Thema SM im Kreise der Familie oder unter Freunden auf, immer wieder mal, keine Ahnung warum da ich es selbst nicht forciere und da bemerke ich das absolut keine Toleranz herrscht, gerade bei der Familie hat man das Gefühl das man tiefer nicht mehr sinken kann. Das ist immer recht amüsant, vor allem wenn der ein oder andere mit seinem Pseudowissen auftrumpft.
Ich komme mir da immer wie ein Aussenseiter vor und schweige dazu.

Was die öffentliche Meinung betrifft habe ich auch noch eine kleine Anekdote.
Als Jugendlicher, vielleicht 15 oder 16 Jahre alt, habe ich mal eine Sexhotline mit Dominathematik angerufen. Diese Frau am anderen Ende der Leitung wollte dann das ich ne Kerze und sonst was richte. Dazu hatte ich eigentlich keine Lust und deshalb versicherte ich ihr das ich alles da hätte. Dies glaubte sie mir nicht und dabei bemerkte sie wohl das ich eher noch etwas zu jung für so was bin und das nahm sie zum Anlass mich darüber aufklären zu wollen was das für Leute sind die solche Bedürfnisse haben und DA anrufen. Das sind nämlich ganz arme Menschen die als Kinder sexuell missbraucht und schlimmeres wurden.

Aha, nur komisch das ich mich nicht daran erinnern kann und eine sorglose Kindheit hatte...

Und das von einer Frau die täglich damit zu tun hat und wohl besser aufgeklärt sein müsste.

Re: Sag niemals nie

Do, 03.Jan 2019, 21:50
Unsere Gesellschaft lehnt jede Form von Gewalt und Diskriminierung ab. Insbesondere die Trennung von Macht und Sexualität ist als kulturelle Norm etabliert. Macht darf ihr zufolge nicht dazu verwendet werden, sexuelle Handlungen zu verlangen oder zu erzwingen. Demgegenüber erscheint das SM-Ritual normwidrig. Durch SM werden insbesondere die gesellschaftlichen Werte von (körperlicher) Gewaltlosigkeit, Freiheit und Gleichheit herausgefordert. Der Gewaltbegriff ist in unserer Gesellschaft stark moralisch aufgeladen. Akteure, die man als gewalttätig bezeichnet, werden auf diese Weise in die moralische Defensive gedrängt und geraten unter erhöhten Rechtfertigungsdruck.

Wer angesichts von SM Ekel, Grauen und Angst empfindet, meint in der Regel auch, recht zu haben, wenn er so empfindet. In unserer Naivität gehen wir davon aus, dass wir fühlen, was gut ist, und dass gut ist, was wir fühlen. Wenn aber derartige Normen so tief sitzen, dann sind Gefühlslagen immer wieder in Gefahr, sich zu verabsolutieren.

Das heutige Beziehungsideal ist in der Tendenz demokratisch, gleichberechtigt und frei von Macht- und Gewaltverhältnissen. Die weitgehende Geltung des Konsensprinzips in der Sexualität hat letztlich zur Folge, dass sich die Vorstellung bzw. das Ideal einer rationalen, verhandelbaren Sexualität durchsetzt, die von aggressiven Anteilen befreit ist.

Aufklärung, Humanismus, Demokratisierung und die in unserer westlichen Welt viel beschworene Freiheit scheinen durch SM konterkariert zu werden. Die Werte unserer westlichen Welt stehen einer Legitimierung von SM diametral gegenüber. Machtbeziehungen, Abhängigkeiten, Gehorsam, Unterwerfung stellen, auch wenn sie erotisiert werden, eine Provokation in der demokratischen und rechtsstaatlichen Gesellschaft dar.

Manche sehen das Explizitmachen von Ungleichheitsverhältnissen im SM auch insofern als ursächlich für einen Widerstand gegen SM an, weil dadurch die impliziten Ungleichheitsverhältnissen des gesellschaftlichen Alltags aufgezeigt und damit parodiert würden.

Re: Sag niemals nie

Di, 08.Jan 2019, 18:52
Harry Tuttle schrieb :
Manchmal kann es schief gehen, aber nur fast.
Es ist wohl ca. 15 Jahre her, ich hatte eine feste Verabredung mit meiner damaligen Stammdomina, als mich ne Stunde vorher ein Anruf ereilte: "Hey, wir treffen uns in der Paris Bar und wir wollen Dich dabei haben. Dings, Dingens und Dingsbumms sind auch da und es wird ein lustiger abend, so ab 8. Kannst ja wen mitbringen."
Ich also nach der Session zu ihr (Name entfällt, sagen wir K.) "So, ich fahre jetzt in die Paris Bar, da treffen sich ein paar Leute, willste mit?"
Sie: "Oh, ne gute Idee, gerne komm ich mit"
Und schon sind wir mit meinem Auto Richtung Paris Bar. Geparkt wie immer im "Ludwig Ehrhard Haus" und den Rest dann zu Fuß.
Freundlichste Begrüßung, Wein und was zu knabbnern. Viele Gespräche ausgelassene Stimmung, alles chico, K war voll in den Kreis integriert.
Doch dann zu fortgeschrirttener Stunde kommt ein Typ rein, sieht K, fällt ihr zu Füßen mit den Worten: "Meine Herrin" und stammelt irgendwelchen Mist.
Sie sagt ganz gegenwärtig "Erhebe Dich Du Wurm und verschwinde aus meinen Augen." Und er trollt sich aus dem Lokal.
Ich muss wohl einen komplett trockenen Hals bekommen haben, aber alle am Tisch lachten und wieherten vor Vergnügen.
Meine Freund Peter klopfte mir auf den Rücken und sagte. "Scharfe Braut, was kostet die?". Ich: "Kannste Dir eh nicht leisten" und wir grinsten uns zu und gleichzeitig zu K. Die genoß ihren Auftritt. Leider haben wir uns ein paar Monate verloren, weil sie unbedingt heiraten musste.
Gruß
Herrlich. Das sind doch wirklich schöne Bdsm Erinnerungen.
Ich erinnere mich auch zu gerne an ganz spontane Aktionen außerhalb des Studio-SM zurück wie die Firmen-Weihnachtsfeier meines Lieblingssklaven. zwink
+++Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen+++

roxanasalles@googlemail.com

Re: Sag niemals nie

Do, 10.Jan 2019, 06:22
Mistress Roxana hat geschrieben: Ich erinnere mich auch zu gerne an ganz spontane Aktionen außerhalb des Studio-SM zurück wie die Firmen-Weihnachtsfeier meines Lieblingssklaven. zwink
Das ist Absicht, dass du das so schreibst, dass jetzt jeder diese Geschichte gerne lesen möchte, oder? :-D

LG Ohgodawful
Antworten

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