Peter100 hat geschrieben:
Die Lady kann mir in Kurzsessions nicht das geben und zeigen, was mit mir alles geht.
Darum fang nicht unter einer Stunde an.
Ich kann in einer Stunde auch dem Kunden nicht das geben und zeigen, was mit mir alles geht - dann erlebt er nämlich nur, was mit einer sehr hektischen Sara geht, die selbst nicht in die Session findet und auch weiß, dass sie gar nicht wirklich eintauchen darf, die sich also bewußt "oberflächlich" halten MUSS - nachdem ich das jedes Mal sogar dann für mich selbst als völlig unbefriedigend fand (nicht sexuell unbefriedigend, sondern beruflich unbefriedigend; so, wie wenn ich im Hauptjob eine unter zu hohem Zeitdruck "hingeschnuddelte" Arbeit abgebe und vielleicht sogar damit "durchkomme", aber selbst weiß, daß sie gemessen an meinen eigenen Ansprüchen eigentlich scheiße ist ....) hab ich dann beschlossen, dass ICH unter einer Stunde nicht anfange.
(Es sei denn, jemand will z.b. nur 15min reinen Flag. Dann halte ich mir trotzdem meine ganze Stunde für den eigenen Spannungsbogen frei + die übliche Vor- und Nachbereitungszeit brauche ich ja sowieso für Terminfindungsmanagement und Vor/Nachbereiten des nicht nur mit Kundschaft genutzten Playrooms (s.o.) aber dann darf er halt nach 15min schon gehen, wenn er unbedingt will. Also, wenn das für ihn dann angenehmer ist als noch 45min bei mir zu verweilen, aus welchen Gründen auch immer. Manche Menschen sind ja echt so, dass sie erst den Quickie und dann das Sofort-Alleinsein wollen. Es kostet ihn dann nicht weniger, weil es für mich trotzdem schon für mein emotionales Pre- & Aftercare derselbe Aufwand
ist, aber vielleicht fühlen wir uns dann beide wohler.)
Schon dann, wenn allerdings 15min Flag im Rahmen eines DS-Kontexts gewünscht wird, brauche ich aber tatsächlich sogar bei einer aus meiner Sicht "guten" DS-Inszenierung die ganze Stunde. (Wenn er tatsächlich selbst sagt, dass er keine in sich stimmige Inszenierung sucht, sondern nur den Abklatsch von Porno-Klischee, kommt er vermutlich sowieso nicht zu mir. Wenn doch, okay, dann würde ich mich echt auf 15min Flag+ Porno-DS-Talk einlassen, das würde ich aber für mich selbst nicht DS nennen. Also da hätte ich dann nur den Anspruch, hinzuschnuddeln, und damit käme ich dann wohl vor mir selber klar und würde das sehr selbstironisch angehen. Aber das passiert 1x in 1o Jahren
Über DS hab ich in letzter Zeit viel nachgedacht. Ich unterscheide in DS-Inszenierung (1 Stunde, s.o.) und authentischen DS (Aufbau einer zwischenmenschlichen "Beziehung" - bei einem sehr authentisch MIR gegenüber devoten Gegenüber gelingt mir das sogar tatsächlich sogar auch in einer Stunde, so dass ich es eben als "beidseitig authentisch" erlebe, das vertieft sich dann aber - weil das meist Stammkunden werde- wirklich erstaunlich über viele Jahre) und seit kurzem auch noch einseitig taktischen DS (ich glaube, dafür genügt mir eine Stunde nicht - zumindest hab ich das neulich erstmals versucht, dann viel darüber nachgedacht und beschlossen, dass es bei einer Person, die nicht letztlich doch auf dem Inszenierungs-Level mitspielt ODER authentisch mir gegenüber devot bereits in die Session einsteigt und darin sehr transparent ist, wohl doch eine mindestens dreistündige Session plus vorheriges Plauderdate braucht.... )
- ich habe meine DS-Seiten überarbeitet / ergänzt:
https://www.domina-frankfurt.net/vorlie ... otion.html
https://www.domina-frankfurt.net/vorlie ... sions.html
https://www.domina-frankfurt.net/vorlie ... dplay.html
Mich würde sehr interessieren, wie ihr das inhaltlich beurteilt und welche zeitliche Einschätzung ihr für euch vornehmen würdet. Ich denke z.b., dass manche Profi-Domina auch den einseitig taktischen DS durchaus in kürzerer Sessionzeit beherrscht, weil sie z.B. jahrelang darin schon routiniert ist. Mein Schwerpunkt ist ja eher die BDSM-Komplizin, die selbst privat switcht und gern so toppt, wie sie es selbst gerne von ihren Tops empfängt. Tatsächlich hat der einseitig taktische DS bisher in meinem privaten BDSM-Leben keinerlei Rolle gespielt, entweder der tief empfundene authentische DS oder eben die verspielte Inszenierung in einem "just for fun" Rollenspiel, das sich selbst nicht zu 100% ernst nimmt. Oder seltener auch ein
Heilungsrollenspiel, das durchaus wieder sehr ernst zu nehmen ist, und zwar so ernst, dass man die Risiken zuvor sehr gründlich
abwägen muss, aber eigentlich schon eine andere Kategorie als BDSM verdient und wo selbst DS-Elemente nicht den DS zwischen mir und dem Sub, sondern zwischen den Charakteren betreffen (wie im spaßig-verspielten Roleplay auch...)
Die komplexeren Psycho- oder DS-Spiele finde ich viel zeitaufwändiger als irgendwelche Fesselungen (wo man natürlich in der Tag auch Auf- und Abbauzeiten bedenken muss, aber die sind dann IN der gemeinsamen Zeit, die emotionale Schiene startet schon vorher und klingt hinterher noch nach - bei beiden Seiten, wenn es eben nicht nur "hingeschnuddelt" ist ....)