Red Rose !!!Das neue Domina-Studio !!!
Goddess Kara
Lady C. Winter zickige arrogante Dominanz
Domina Filme & Chat
Jungdomina Cynthia - erotisch & unberechenbar
Velvet Divine
Telefonerziehung
Hier Ihre Werbung
Hier Ihre Werbung

Realer Ablauf einer Registrierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 17:49
" Domina " hat es getan - sie war die erste, die sich zwecks Registrierung beim Gesundheitsamt einer Großstadt eingefunden hat.
Etwas aufgeregte Behörden- MA, in Wahrnehmung von " Domina " entgegenkommend, freundlich, erklärten ihr, sie seien vorurteilsfrei und unvoreingenommen und sie müsse sich nicht schämen ;-)
Sie bekam eine Cola und Süßigkeiten angeboten und waren sichtlich darum bemüht, eine entspannte Athmosphäre herzustellen.

Das Ganze lief in drei Phasen ab:
- Gesundheitsberatung und Aufklärung mit der 1. Beratungsperson
- rechtliche Hinweise mittels der 2. Beratungsperson
- Ausstellung des Passes durch die 3. MA

Es kamen zunächst Fragen in der Art, ob " Domina " denn das Präservativ mit der Hand oder den Mund über Mannespracht bringe. Nach kurzer Aufklärung, dass sie dann doch eher mit Gummihandschuhen arbeiten würde, interessierte sich die Behördenfrau sehr für SM und Studio auf eher neugierig - informeller Art.
" Domina " hatte den Eindruck, dass sie nach Bekanntgabe ihrer wahren Tätigkeit umgehend akzeptiert worden sei, es folgte noch Peitschenkunde, in der die Behörden- MA über erstaunliche Kenntnisse verfügte.
Also genauer darum, was sich an Viren theoretisch übertragen kann und was nicht bzw. was " Domina " dagegen tun könne.

Der Part war vorbei, es folgte eine allgemeine Beratung auch zu den Rechten von " Domina " - z.B., dass der Staat auch materiell für sie aufkäme, sollte sie ihre Tätigkeit mal beenden wollen ( nennt sich Hartz 4, glaube ich ).
" Domina " stellte klar, dass sie noch über einen bürgerlichen Beruf verfügen würde und Behörden- Frau war beeindruckt.
Dann die Frage, wie sie es denn mit den Steuern handeln würde? - Gewerbeschein und Düsseldorfer Modell. Mit der Antwort war man sogleich zufrieden.
Der Eindruck entstand, dass sich auch für die Behördenmenschen ein durchaus interessantes Feld auftut, Dinge, mit denen sie vorher nichts zu tun hatten und jetzt in deren Aufgaben reinwachsen wollen.

Ein paar sachliche Infos:
- wer sich dieses Jahr noch anmeldet, erhält drei Jahre Gültigkeit des Passes anstatt nur zwei für diejenigen, die das nach dem 1.1.18 vornehmen.
- 1 x jährlich geht es zur " psychologischen Untersuchung ", so nennen sie es.
Inklusive Stempel im Pass.

Dann Phase 3:
Ausstellung des " Hurenpasses ".
Die Info, dass man sich jederzeit wieder abmelden könne und das Löschen der Daten mitverfolgen dürfe.
Der Pass wurde ohne Mehrkosten ( das variiert aber in den Bundesländern ) anonym ausgestellt auf den Künstlernamen von " Domina ".

Man verabschiedete sich beinahe herzlich. Die Sachbearbeiter schienen sichtlich erleichtert, dass " Domina " eine intelligente, kommunikative Frau sei.
Schlecht deutsch sprechende Sexworkerinnen und womöglich mit Beschützer - das scheint beim Amt der GAU zu sein, was sie sinngemäß auch äußerten.

Fazit: Nach knapp zwei Stunden, davon rund die Hälfte reiner Smalltalk, war alles vorbei. " Domina " bekam noch jede Menge Informationsblätter mit und das wars dann.

" Domina " und Stadt in Baden- Württemberg bleibt nicht öffentlich.
Das alles hier dafür, um gewisse Ängste und Sorgen zu nehmen - wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.



DomHunter
( ...Strap-it-On... )
Bild
Bild
http://www.flash-emotions.com
Bild
http://www.domina-portrait.com

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 18:01
@DomHunter

Danke für den Bericht. Mega wichtig, informativ und sicherlich bei vielen Kolleginnen Ängste nehmend.

Magst Du das Wort "Konzessionierung" bitte durch Gesundheitsberatung und Anmeldepflicht ersetzen, damti es zu keiner Verwirrung kommt?

Konzessionierung gilt nur für Prostitutionsstättenbetreiber.

lg
Lady Tanja
Zuletzt geändert von Tanja am Di, 26.Sep 2017, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
_______________________
www.lady-tanja-hamburg.de
http://blog.lady-tanja-hamburg.de
www.galerie-de-sade.de/Hamburg/Lady-Tanja-a302.html

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 18:45
DomHunter hat geschrieben:Die Theorie kennen wir ja nun alle, von der Praxis erfahren wir so gut wie nichts und dieser Beitrag ist als Ausgleich gedacht.




DomHunter
Ich denke das ist auf jedenfall sehr löblich.
Trotzdem ist es wichtig das eine oder andere auch kritisch zu sehen.
Und ob der Datenschutz auch zwischen den Behörden in jedem Fall eingehalten wird, da hätte ich so meine Zweifel.
https://twitter.com/paulsupp99

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 18:50
Die Daten aus der SW-Anmeldung werden automatisch an das FA weitergeleitet.

Zumindest das FA weiß dann, daß es sich bei der SW nicht um eine Masseurin, Coacherin, Künstlerin oder Beraterin, sondern um eine Prostituierte handelt.

An Datensicherheit zwischen den Behörden glaube ich im Übrigen auch nicht.

Gruß,
Lady TAnja
_______________________
www.lady-tanja-hamburg.de
http://blog.lady-tanja-hamburg.de
www.galerie-de-sade.de/Hamburg/Lady-Tanja-a302.html

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 19:07
Guten Abend, ich hatte die Dame vom Gesundheitsamt am Telefon Anfang August, ich war echt überrascht von dem Anruf, es war aber ein lockeres und lustiges Gespräch und am 10.Oktober habe ich meinen Termin zur Beratung.
Habe den Termin extra so spät gelegt, um meinen Steuerberater nicht im Bedrängnis zu bringen, da es im Juli hieß, das Gewerbe muß abgemeldet werden (Auskunft vom Finanzamt + Ordnungsamt) %ufz% wenn der Ausweiss ausgestellt wird.
Seit letzter Woche sind sich jetzt wohl alle einig, Gewerbe soll bestehen bleiben. %puh% was denn nu ?

Was ich persönlich echt blöd finde : wenn ich nicht zufällig Anfang des Jahres in einem Forum von dem neuen Gesetz gelesen hätte, wüsste ich nix davon

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 19:10
Ich vermute, wir werden in Zukunft noch mehr solcher "positiven" Berichte über einen negativen Vorgang hören. In den behörden sitzen ja in erster Linie auch ganz normale Menschen, die einen guten Job machen wollen statt menschenfeindlicher, übergriffiger Arschlöcher.

Der Vorgang bleibt aber dennoch ein beschissener Vorgang, auch wenn die Ausführung freundlich geschieht.

Auch bleibt die Kritik am Gesetz weiterhin gültig, selbst wenn es freundlich und "wohlmeinend" umgesetzt wurd. Diskriminierung, Stigmatisierung, Erpressbarkeit, Zwangsouting, Verdrängung von Leuten, die sich nicht anmelden dürfen, in den Untergrund, etc, sind da nur einige zu nennende Punkte.

Ich halte es durchaus für wichtig, Dinge richtig zu benennen, @Domhunter, Du beschreibst ja die Registrierung als Prostitutierte, nicht die Konzessionierung einer Betriebsstätte. Da ich weiss, dass Du Dich mit dem Gesetz gut auskennst und nicht absichtlich Falsches schreibst, gehe ich mal von einem Flüchtigkeitsfehler aus. Als wahrheitsliebender Mensch ist es Dir ja ein Leichtes, den Beitragstitel mittels "edit" anzupassen. Sollte auch nur ein paar Sekündchen dauern.
Ausserdem steht es Dir auch besser, die richtigen Begriffe zu verwenden.
Lady Velvet Steel

Erziehung für Anspruchsvolle
BDSM Studio LUX
0152 / 347 130 51

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Di, 26.Sep 2017, 19:19
@Lady Jill: falls Du auch an Kolleg*innen vermietest, musst Du klaro ein Gewerbe anmelden und auch eine Konzessionierung holen.
Arbeitest Du aber völlig eigenständig und auch nur alleine, dann brauchst Du nur eine Anmeldung und kein Gewerbe.
Die Prostitutionstätigkeit ist explizit von der Gewerbeordnung ausgenommen worden. Das steht so im Gesetz. Falls Du eigenständig alleine tätig bist, und Du hast dennoch einen Gewerbeschein für Deine Prostitutionstätigkeit, stimmt da was nicht. Du könntest theoretisch dagegen klagen. Falls Du noch mehr Fragen zu diesem Thema hast, kannst Du mich gerne anrufen.
Ich werde sicherheitshalber auch morgen noch mal unseren Steuerberater dazu befragen, der Liebig kennt sich nun wirklich aus.
Lady Velvet Steel

Erziehung für Anspruchsvolle
BDSM Studio LUX
0152 / 347 130 51

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Mi, 27.Sep 2017, 06:28
@ Velvet Steel, Tanja

Ich hab nun die Begriffe ausgetauscht. Das empfinde ich zwar nun echt als pedantisch und irrelevant, denn es wurde ja durchaus richtig erkannt, dass es sich um eine Einzel- Frau und nicht um eine Studiokonzessionierung handelt, ich weiß auch nicht, wer da das Eine mit dem Anderen verwechseln könnte, aber dennoch.
Und das die Gesetze schei-ße sind, wissen wir alle.
Nur muss man jetzt damit leben und man MUSS sich eben registrieren, um weitermachen zu können, also muss man sich auch arrangieren das kannst dir auch nicht aussuchen.
Ich höre wirklich täglich von all den Ängsten betreffend des Ganges zum Amt und alles, was ich zum Thema hier im Dominaforum lese, ist zwar eine Fülle von Fachwissen, groß ausgebreitet von Leuten, die ja auch weitgehend wirklich - wissen -.
Die Eindrücke, die aber flächendeckend entstehen dabei sind Verschärfung von Ängsten, denn es fehlt wirklich der Bezug zum Real Life.
Ich behaupte einfach mal Bezug nehmend auf gute Quellen bei mir in Hamburg, dass bei einer in der Vergangenheit unauffälligen Anbieterin, sei es eine Einzelfrau oder Studiobesitzerin, sich kein Behördenmensch dafür interessiert, ob z. B. eine " offene " ( nicht öffentliche! ) Veranstaltung 4 oder 3 Wochen vorher angemeldet gewesen ist bzw. überhaupt.
So geht das auch noch ein Stück weiter.
Information ist gut, Obacht und Infos sammeln dann z. B. für die richtige Art Anmeldung von Studios / Themenzimmern / Arbeitsräume für mietende Einzelfrauen ebenfalls, nur bringt es den Frauen genau dann etwas, wenn sie Erkenntnisse sammeln können, wie sie optimal auf die jeweilige Einzelsituation abgestimmt auch weitermachen können.
Genau das geht bei dieser flächendeckenden Präsentation Paragraphen und Vorschriften " auf dem Papier " komplett verloren.
Allein gestern klingelte dazu bei mir das Telefon heiß mit dem Tenor, dass Frauen, auch Studiobesitzerinnen, nun noch weniger wissen, wie sie es anstellen sollen als Fazit allein der gestrigen Beiträge hier im DF dazu.
Auch praxisbezogenes Wissen vermitteln, natürlich aufbauend auf den neuen Vorschriften mit Hinweisen dazu, wie es neuformiert weitergehen kann. Mit - beidem - helft ihr dann tatsächlich.










DomHunter
( ...Strap-it-On... )
Bild
Bild
http://www.flash-emotions.com
Bild
http://www.domina-portrait.com

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Mi, 27.Sep 2017, 08:02
Praxisbezogenes Wissen vermitteln mit Hinweisen dazu, wie es neuformiert weitergehen kann - in diese Richtung müsste es deutlich mehr gehen.
Gesetz lesen, Berufsverband kontaktieren und/oder zuständige Behörde (falls schon vorhanden) kontaktieren.
Und damit ist von meiner Seite aus genug geschrieben.

Gruß,
Lady Tanja
_______________________
www.lady-tanja-hamburg.de
http://blog.lady-tanja-hamburg.de
www.galerie-de-sade.de/Hamburg/Lady-Tanja-a302.html

Re: Realer Ablauf einer Konzessionierung beim Gesundheitsamt

Mi, 27.Sep 2017, 10:34
Hallo Domhunter,

vielleicht hat das ja mit der Änderung nicht geklappt. Bei mir wird zumindest immer noch "Konzessionierung" angezeigt, die ja nicht beim Gesundheitsamt stattfindet, sondern beim Ordnungsamt, eine explizite Beschäftigunserlaubniss meint, während eine Registrierung als Prostitutierte nur die Beschäftigung anzeigt. Nur bei wirklich schwerem Verdacht auf Unstimmigkeiten kann die Behörde die Anmeldung verweigern und muss dann auch anderweitig einschreiten.

Ich finde es total gut, dass Du bemüht bist, so einfach gemacht, aber eben doch wirkungsvolle Fehler wieder aus der Welt zu räumen. Manch einer hätte trotzig auf seinem Standpunkt beharrt und die Verwirrung, die sowieso schon herrscht, noch weiter erhöht. Ich weis ja, dass Dir das fern liegt.

Ja, du hast auch da recht, das Gesetz ist da, wir müssen uns arrangieren. Das muss auch die Sexarbeiterin aus einem Nicht-Eu Staat, dass müssen auch die Kolleg*innen, die sich nicht anmelden können oder wollen, das müssen auch die ganzen Kleinbetriebe, die jetzt reihenweise schliessen werden. Die Anfänge davon hast Du auch schon mitgekriegt, selbst in unserer kleinen SM Insel schliessen die ersten Läden oder verwehren (notgedrungen) Kolleg*innen die Arbeitsplätze.

Auch damit werden wir uns arrangieren. Auch mit der Gewalt, der Kolleg*innen ausserhalb des Anmeldesystems ausgesetzt sind, auch mit einem weiteren Anstieg der Preise (es glaubt doch wohl niemand ersnthaft, dass alle Betreibenden die Gebühren aus eigener Tasche bezahlen?), geschweige denn die kolleg*innen teils teure Anmeldungen aus der Portokasse nehmen.

In hamburg ist die Situation wohlwollend und mit basfi und Fabio Cassagrande auch sehr gut bestückt. Dort läuft es im Vergleich zu anderen Bundesländern gerade zu flauschig ab.

Aber die SM Landschaft besteht nicht nur aus Hamburg und Berlin, die Sexarbeit nicht nur aus SM. Und glaube mir, es gibt einige Bundesländer, die lieber abschaffen, statt arrangieren. Das spiegelt sich auch in der Kostenfrage oder der Kulanz der Genehmigungsfreude wieder. Auch bei Prostitutionsveranstaltungen. Spontanveranstaltungen, die irgends beworben werden, werden da sicherlich nicht so schnell auf dem Radar sein, aber wehe es gibt einen Papertrail.

Eine kurze Anzeige in der GdS reicht - und ein verbotsfreudiges Bundesland reibt sich die Hände.

Wer das nicht glaubt, den bitte ich um Geduld, es dauert nicht mehr lange.
Lady Velvet Steel

Erziehung für Anspruchsvolle
BDSM Studio LUX
0152 / 347 130 51
Antworten

Zurück zu „Offtopic Dominaforum“