Still sein in Session oder nicht?

Hallo liebe Forengemeinde,

Ich hatte letzte Woche mal wieder eine sehr schöne Session bei einer prima Lady.
Im Anschluss hat sie mir aber gesagt, ich wäre so still während der Session. Tatsächlich habe ich das auch schon von anderen Ladies gehört.
Mein Verständnis von einer Dominierung ist aber, dass der dominierte nicht pausenlos plappert, sondern nur redet wenn er gefragt wird.
Wie seht Ihr das?
Ist der "Vorwurf" dass man in der Session so still ist gerechtfertigt?
Ich meine verstehen kann ich ja, dass es für die Lady einfacher ist, wenn sie ein ständiges Feedback bekommt, aber ich tue mir halt schwer bei jedem Handgriff zu sagen "oh ja ist das toll" oder so ähnlich.
Für mich hat der Sklave still zu sein.

Bin ich da auf dem falschen Dampfer?

Vor längerer Zeit stand hier mal der Begriff: "Toter Fisch"

Akustische oder optische Signale braucht fast jede Lady.
zB: ein lustvolles Aufstöhnen oder auch nur ein zufriedenes Brummen
wenn Studio und / oder die Lady es zulässt auch mal schreien.

@
Wenn Du soviel VERSTÄNDNIS für BDSM hast, dann berichte doch mal von Deinen "immer wieder schönen Sessions"...

Schönes Wochenende

@kranker
Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass neue Leute hier runtergemacht werden, deshalb hatte ich mich bis heute auch nie angemeldet. Hätte es besser sein lassen.
Was hat denn Dein Beitrag jetzt mit der Sache zu tun?
Nebenbei: Berichte über Damen in dem studio, welches ich regelmässig besuche, sind im Forum unerwünscht, jetzt kannst du recherchieren welches es ist. Tipp: Postleitzahl beginnt mit 7xxxx

@Helmut
Danke, aber stumm daliegen ist ja quatsch, da stimme ich Dir zu, wie sollte die Lady sonst wissen, ob man es geniesst oder es komplett daneben geht, aber Laute und Regungen als Feedback sollten doch langen, die Kritik war aber dass man nicht redet und das finde ich eigentlich nicht notwendig...

Hallo mit einander.
Also ich hatte am Dienstag eine super Session und ich habe geschrien,ja sogar gelacht,während meine Lady "das Nächste" für mich vorbereitet hatte.
Ich finde Reden bzw. ein Feedback deiner Dame zu geben sehr wichtig.Du sollst ja nicht mit ihr übers Wetter plaudern,aber eine kurze Info kann es ruhig sein.Ich flüstere manchmal auch gerade das aus,was mir durch meinen Kopf geht.Traue dich ruhig.

Für jede Domina die ich je kennengelernt habe, gab es nichts Schrecklicheres, als einen "toten" Sklaven. Dieses stumme Anstarren ist für jede Frau gruselig und manchmal kann man es nur ertragen, wenn dem zu "Bespaßenden" die Augen verbunden werden.
Darum: Regt euch, bewegt euch und zeigt Reaktionen!
Lasst nicht nur alles über euch ergehen, sondern spielt mit.
Konsumiert nicht nur stumm, sondern lasst die Herrin hören und sehen, dass ihr mitgeht und etwas fühlt.

Ich habe dieses Argument: "...ich bin ja passiv, da kann ich doch nichts reagieren..." auch schon oft gehört und halte das für schlichte Faulheit.
Es ist ja sooo einfach: Hinlegen, Maul halten und anstarren.
GRUSELIG
MfG
Lady MacLaine

Hallo,

Ich kann dich in dieser Situation zum einen verstehen, ich kann aber auch deine Domina verstehen, es ist für den dominanten Part sicher schwierig, wenn kein Feedback kommt....denn man(n) sollte sich natürlich auch immer in die Lage seines Gegenübers versetzen um zu verstehen: was in dem Fall bei seiner Domina bezw. Herrin abläuft, wenn sie dominiert, versetz dich in mal in die Lage: wenn du dominieren würdest, wie würdest du darauf reagieren ? wenn du kein Feedback bekommen würdest..... denn für eine Domina ist das sicher wichtig, um beim spielen vieles besser abschätzen zu können, dabei geht es ja nicht darum jeden Handgriff einer Domina zu kommentieren, denn das würde sicher auch keine Dame wollen, aber nur "tot" dazu liegen ist für keine Domina ein Vergnügen.....

Andererseits kann ich dich auch verstehen, wenn dir ein reden in der Session schwerfällt, mir ging es anfangs auch so, bis ich darauf gekommen bin: das gerade ein wenig frech sein, mal auch ein wenig lustig sein, eine Session unheimlich anfeuern kann, zudem ist eine sadomasochistische Freude, wenn man(n) auch mal ein jaulen und einen Schmerzensschrei zu lässt bezw. wenn man(n) es raus lässt....und sich eben nicht innerlich ausschaltet....denn SM ist eine Leidenschaft und das muss für beide Sklave/Sub und Domina/ Herrin in der Session auch spürbar werden....zum anderen überträgt sich auch leidenschaft.....bereite deiner Domina das Vergnügen dich richtig dominieren zu können, und sie wird dir auch das Vergnügen bereiten dich zu unterwerfen, es ist ein geben und nehmen....

SM bietet auch stille Momente, aber ein permanentes still sein, hilft dir und deiner Domina sicherlich nicht weiter......

Viele Grüße
Flagheart

Hallo,

Also ich rede, lache und mache auch noch andere Sachen während einer Session. Und das gehört auch dazu und ist auch normal. Ich muss aber sagen, das ich als Anfänger auch eher still war.

MfG

Frank

Lady MacLaine hat geschrieben:Für jede Domina die ich je kennengelernt habe, gab es nichts Schrecklicheres, als einen "toten" Sklaven. Dieses stumme Anstarren ist für jede Frau gruselig und manchmal kann man es nur ertragen, wenn dem zu "Bespaßenden" die Augen verbunden werden.
Darum: Regt euch, bewegt euch und zeigt Reaktionen!
Lasst nicht nur alles über euch ergehen, sondern spielt mit.
Konsumiert nicht nur stumm, sondern lasst die Herrin hören und sehen, dass ihr mitgeht und etwas fühlt.

Ich habe dieses Argument: "...ich bin ja passiv, da kann ich doch nichts reagieren..." auch schon oft gehört und halte das für schlichte Faulheit.
Es ist ja sooo einfach: Hinlegen, Maul halten und anstarren.
GRUSELIG
MfG
Lady MacLaine

WOW! Ich glaube das ist das erste mal, das ich Lady MacLaine so richtig zustimmen kann.

Sie hat da ganz Recht! Natürlich will eine Domina/Herrin, dass der Sklave schön ihren Befehlen folge leistet usw. Aber eine Domina oder Herrin muss ja auch wissen indem sie es hört oder am zappeln des Sub sieht, wie er sich fühlt.
Ich Reize sehr gerne mit frechen Sprüchen oder ungehorsam meine Domina/Herrin, um ihr zu zeigen, dass sie das spiel noch erweitern oder noch härter gehen kann. Wenn das Spiel nahe an meine Grenzen geht, flehe oder bitte sie um Gnade an. Wenn ich überhaupt nicht mehr kann (bisher war es noch nie notwendig), dann würde ich laut "Stopp" sagen. Weshalb ich auch nie geknebelt werden möchte.

Wichtig ist, Du darfst keine Angst oder scheu davor haben, einer Domina am ende der Session zu sagen was dir unter Umständen besonders gefallen hat, oder was Dir eben so ganz und gar nicht gefallen hat. Selbst während einer Session, darfst Du sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt oder Du das nicht haben möchtest. Keine echte Professionelle Domina wird Dich deswegen Verurteilen - Der Gegenteil ist der Fall - Sie begrüsst es sogar, wenn sie weiss was super für Dich war und was nicht. So kann sie dies bei einer nächsten Session berücksichtigen und Du wirst ein tolles Erlebnis dabei haben.

Hallo zusammen,

ich glaube, als Sklave hat man kein Recht ungefragt zu sprechen oder ein Statement abzugeben. Aber sicher ist es richtig und wichtig, dass man Töne von sich gibt... sich äussert mit Gestik und auch Lauten.. nur so kann man doch zeigen, was man bei einer Session empfindet. Es ist wichtig seine Gefühle dabei zu zeigen. Und ebenfalls wichtig ist ein Feedback danach. Nur nach diesem kann man ein neues schönes geiles Spiel gestalten.

Devote Grüsse

Sub Ana Analita

Für mich gehört verbale Kommunikation zur Session unabdinglich dazu: Reden, lachen, vielleicht ein wenig flirten und auch schon mal provozieren. Erst dann macht es richtig Spaß.

Natürlich kann es auch Phasen geben, wo man einfach nur still ist und genießt. Das passiert mir aber eher mit Spielpartnerinnen, die ich schon länger kenne. Da genügen dann ein intensiver Blick oder eine Handbewegung – und beide wissen, was gemeint ist.

Hallo miteinander,

wenn ich eines hier im Forum gelernt habe, dann dass wirklich jeder Mensch anders tickt und da kann man zwar immer viel hinterfragen oder kritisieren, muss es aber meiner Meinung nach letztlich akzeptieren.

Dass ein "toter Fisch" (den Ausdruck kannte ich noch nicht) für eine Domina insbesondere im Ersttermin extrem schwer zu handhaben ist glaube ich gerne.

Auch kann ich mir gut vorstellen, dass grade die Reaktionen des Sklaven für eine Domina den Reiz ausmachen.

Atitost hat ja auch geschrieben, dass er durchaus reagiert aber eben nicht oder wenig redet und da muss ich sagen, dass ich auch keiner bin, der die Domina in der Session volltextet. Vorher und nachher gerne und viel aber nicht in der Session.

Da ist sicher jeder anders veranlagt. Bei einem Maso kann ich mir gut vorstellen, dass er die Domina in der Session mit einem "losen Mundwerk" reizen möchte. Ein sehr devoter Mensch wird da eher schweigen.

Ich finde diese unglaubliche Vielfalt bei und "Sklaven" sehr spannend und ich habe die höchste Hochachtung vor den Frauen, die uns "lesen" können.

Viele Grüße
Stallsklave76

Ich hatte einmal mit Madame Zoe eine wortlose Saison, das war aber vorher so abgesprochen. Zudem war es eine Langzeitsession in Latex mit sensorischer Depriovation, Bondage etc. . Ich war in dieser Zeit komplett blind und zum Teil auch mit "Micky-Maus" meines Gehörs beraubt. Der einzige Sinn der noch funktionierte war das Fühlen. Daraus ergab sich natürlich auch eine Reaktion durch Geräusche oder Bewegung ( und zwar nicht zu knapp ) .

Eine stille Session muss also nicht automatisch "Toter Fisch" heißen, da spielt die Art der Session und die Absprachen vorher sicher auch eine große Rolle. Ein Rollenspiel ohne Beteiligung des Subs stelle ich mir zum Beispiel wirklich ätzend vor.

Ich habe dieses Argument: "...ich bin ja passiv, da kann ich doch nichts reagieren..." auch schon oft gehört und halte das für schlichte Faulheit.
Es ist ja sooo einfach: Hinlegen, Maul halten und anstarren.
GRUSELIG

Lady Maclaine hat mit ihrer Analyse recht. Das Ergebnis teile ich jedoch nicht. An dieses zielgerichtete hinlegen, Maul halten und anstarren glaube ich nicht.
Das grösste Sexualorgan sitzt nach wie vor zwischen den Ohren und da fehlt es einfach an Fantasie. Sich auf ein Spiel einzulassen erfordert eben schauspielerisches Talent, beim Sub und auch bei der Lady. Da fehlt`s es in solchen Fällen.
Dieses Mitmachen erfordert einfach auch Selbstaufgabe und Lockerheit. Damit haben einige Männer und auch Frauen Probleme.

Hallo Hallo,
ich selber gehöre eher zu den Leuten die sich gerne an Konversation während einer Session beteiligen. Ich bleibe dabei trotzdem in meiner devoten Rolle und ich finde es wunderbar mich in den kurzen Wortwechsel wortgewand zu unterwerfen. Auch hatte ich schon oft die Situation dass meine Herrin mich dann ganz geschickt verbal in die Ecke gedrängt hatte und ich nichts mehr sagen konnte da einfach jede Antwort falsch gewesen wäre. Diese Art der Unterwerfung macht mir viel Spaß und ich finde es toll dies mit all den anderen Praktiken zu verbinden.
Da ich aber der Meinung bin das jeder Mensch anders ist glaube ich auch gerne das es für manche Leute schöner ist weniger zu sagen. Vielleicht sollte man das dann einfach im Vorgespräch deutlich äußern.
Denn wenn man es vorab nicht sagt das man das will und braucht und die Damen dann während der ganzen Session nur eine Ja/Nein Logik (aller 0 und 1 Computersprache) zu hören bekommen kann ich mir vorstellen das das für die Damen über den Tag hinweg recht ermüdend oder gar frustrierend sein kann.