Ohgodawful hat geschrieben:
Bis ich auf dem "freien Markt" eine Frau gefunden habe, die meine sexuellen Bedürfnisse umfassend stillen kann, geh ich weiterhin in Studios.
Genau das ist ja gerade der Vorteil von professionellen Dienstleistungen, dass man eben wirklich passend auf eine eigene (ggf. noch so wenig verbreitete) Vorliebe hin zugeschnitten eine Fantasie-Erfüllung bekommt, ohne eben eine "enge" Übereinstimmung zwischen der eigenen Vorliebe und einer weiteren Privatperson "erwischen" zu müssen - mit "enger" Übereinstimmung meine ich, dass es eben nicht nur so ist, dass Person A etwas will, was Person B akzeptiert/duldet/generös gewährt, ohne selbst wirklich drauf zu stehen und ggf. umgekehrt (das wäre ggf. eine "weitere" Übereinstimmung der Vorlieben, wenn beide "irgendwie dann doch" zu ihrer Wunscherfüllung kommen, obwohl es eben nicht so wirklich passt), und auch nicht so, dass die eigene Vorliebe und die des Gegenübers nur eine gewisse Schnittmenge bilden und andere Bereiche dann eben überhaupt nicht überlappen, auf die dann verzichtet wird - all diese "Kompromißlösungen" gibt es auf dem "freien Markt" vermutlich relativ leicht (zumindest für Sahneschnittchen!), aber alles Sahneschnittchen-Sein hilft eben u.U. auch nichts, wenn man sehr ungewöhnliche Vorlieben hat.....
Was das Rasieren angeht: mir ist es idR bei BDSM-Kunden wirklich egal (vielleicht, weil ich ohnehin nicht explizit auf männliche Genitalien stehe, egal ob sie alt oder jung oder dick oder dünn oder lang oder kurz sind), deswegen antworte ich auch entsprechend, dass ich diese Entscheidung wirklich meinem Gegenüber überlasse, wie es selbst sich besser fühlt. (Bei privater Sexualität mit Frauen bevorzuge ich rasierte Genitalien - was jedoch nicht heißen würde, dass ich diese auch von Kundinnen verlangen würde, denn auch hier gilt, dass es eben nicht um eine "enge Übereinstimmung" mit meinen eigenen Vorlieben gehen muss -> auch die Kundin hat ja das recht, genau deswegen jemanden zu buchen, der/die ihr das Gewünschte ohne weitere persönliche Vorbedingungen erfüllen kann.) Ich fühle mich jedoch von "Haarigkeit" nie explizit angeekelt (weder bei Frauen noch bei Männern), sondern nur schlichtweg auch nicht explizit erotisiert. Fände ich meine Kunden wirklich (häufig) "eklig", würde ich in dem Nebenjob als Domina wohl gar nicht arbeiten wollen. (Mir ist bewußt, daß dies bei einem Vollzeit-Job wohlmöglich anders wäre!)
Der Geruch von ungewaschener Haut ekelt mich auch nicht explizit (einen sehr subtilen Ekel kann ich u.U. sogar sm-ig erotisieren), auch wenn er ebenfalls nicht anregt -> aber wer mit AA spielt und andere Dirty Games macht sich an dem Duft nicht stört, kommt auch mit Schwitzdüften klar (wobei ich natürlich jetzt nicht beurteilen kann, ob ich es jemals so krass erlebt habe, wie es McLaine schildert). Sorge würde mir persönlich eher ein Hautausschlag o.ä. (evtl. auch ein absolut nicht einzuordnender Geruch) machen, von dem ich nicht wüßte, ob er auf eine ansteckende Krankheit hindeutet. In solch einem Fall benötige ich Information, um welche Erkrankung es sich ggf. handelt und wie diese zum Zeitpunkt der Session beim Kunden behandelt wird (die restlichen Informationen würde ich mir vermutlich noch vor Terminvergabe aus dem I-Net heraussuchen; würde ein Kunde mich mit so etwas überraschen und keine Auskunft geben wollen, käme evtl. doch dann meinerseits die Stornierung bzw. der Sessionabbruch, auch wenn das mich nach meinen eigenen Regeln dann zur Zahlung eines Stornobetrages verpflichtet.)
Ein einziges Mal ist es vorgekommen, dass ich mich ernstlich geekelt habe - und das war, weil ich nicht vorgewarnt gewesen war. Ich griff da nämlich beherzt einem Menschen ins Haar, der Grützbeutel am Kopf (unter dem Haar versteckt) hatte, die mir zuvor nicht aufgefallen waren - und zu dem Zeitpunkt kannte ich Grützbeutel gar nicht und war total schockiert, auf welche "ekligen" Beulen ich da greife.... nachdem ich die entsprechende Information hatte, ging es mir aber besser.
VG, Sara