Eure Erfahrung mit den Sessionzeiten - Seite 3

Zofe Eva schrieb:

Für geschäftsschädigend halte ich Aktionen von Dienstleistern, die eine deutlich überzogene Zeit nicht berechnen. Das ist meiner Meinung nach wie GV ohne Schutz oder sonstiger "unlauterer" Wettbewerb.

Das sehe ich völlig anders und jeder Dame selbst überlassen.

@La Marfa:
Schade, dass für dich der Wert eines Beitrages an der scheinbaren (Berufs-?/ Lebens-?) Erfahrung des Autors gemessen wird.
Ich mag ja noch nicht lange "dabei" sein, aber das ändert nichts daran, dass auch ich mir eine eigene Meinung zu diesem Thema bilden und äußern kann und darf.

Ich erlaube mir, mich selbst zu zitieren:

Ich stelle mir grade einen verschwitzten, ungewaschenen Gast mit den Resten vom Mittagessen zwischen den Zähnen vor, der die ganze Zeit auf die Armbanduhr schaut... *schauder*

An dem unterstrichenen Wörtchen erkennt man vielleicht, dass ich diese gruselige Vorstellung auf mich und meine Gedankenwelt beziehe.
Und die gewählte Übertreibung (die leider gelegentlich der Wahrheit entspräche, würde der Gast sich nicht frisch machen), um die Situation etwas deutlicher darzustellen, sollte wohl (schon in Anbetracht meiner jugendlichen Unerfahrenheit... ) nachvollziehbar sein.
Ich frage mich, was du persönlich damit gewinnst, wenn du dich und deine (im Gegensatz zu meiner ja anscheinend TATSÄCHLICH SCHIER UNENDLICHEN) Erfahrung dergestalt profilierst.


@Paul: Ich hoffe, das hast du auch nicht so verstanden! Ich gehe davon aus, dass es sich um ein von dir erdachtes Gedankenkonstrukt gehandelt hat. Jedoch befürchte ich, dass es Gäste gibt, denen die Idee, sich aus Zeit- (=Geld-)Gründen eben nicht zu duschen, wirklich in den Sinn kommt. Daher hatte ich mich auch nicht explizit auf dich, sondern auf das von dir Geschriebene bezogen.


@Roxana Sallés: Das ist das Schöne an der Meinungsfreiheit, nicht wahr?!?


Um es nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich möchte hier weder den Damen die Abzocke noch den Gästen die Unreinlichkeit vorwerfen! Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der gesamten Zunft keinen Gefallen tut, wer die Gäste in Hetze bringt.

Dann erlaube auch ich mir, dich zu zitieren

Zofe Eva hat geschrieben: Für geschäftsschädigend halte ich Aktionen von Dienstleistern, die eine deutlich überzogene Zeit nicht berechnen. Das ist meiner Meinung nach wie GV ohne Schutz oder sonstiger "unlauterer" Wettbewerb.

Das war der Passus, auf den ich mich insbesondere bezog.
Es ging mir selbstredend nicht! darum, zu rechtfertigen, dass ich womöglich mit verschwitzten, ungewaschenen Gästen spielen würde, denn das wäre überflüssig, weil ich mir solche Zumutungen natürlich nicht bieten lasse.

Keine mit Herzblut und Neigung im Beruf agierende SM-erin lässt sich gerne in einen derartigen Kontext ziehen, dass sie geschäftsschädigend unlauteren Wettbewerb betreibe wie GV unsafe, speziell eine klassisch unberührbare Domina wie ich, wenn sie erklärt, dass es durchaus auch mal passiert, dass gebuchte Zeiten überschritten werden, wenn es einem mal richtig Freude macht und man sich mal austoben kann. Das ist pauschalierend und beleidigend und bestenfalls als berufsneue Betise verzeihlich.

So, nun ist die erste Version "sarkastische Kurzform" wohl deutlicher geworden.

La Marfa

Ah, OK, da habe ich dich wirklich falsch verstanden!
Und es tut mir leid wegen des Missverständnisses.

Dennoch stehe ich weiterhin zu meiner Aussage: Es ist rein betriebswirtschaftlich gesehen nicht gut und zeugt auch nicht von Professionalität, wenn man gewisse Arten von Dienstleistungen ohne Bezahlung gibt.

Ich persönlich halte es für für wichtig, Berufliches und Privates zu trennen.
Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu perfektionistisch?

Nur meine 2 Cent,
Eva.

Soviel offtopic dazu noch von mir:
Natürlich praktiziere, schätze, bewache und garantiere - ja garantieren, denn wie gerne hätten Gast und sein Umfeld es wohl wirklich "privat", was hieße, dass Domina in seine Privatzeit und Privatshpäre eingriffe - ich absolut die Trennung von privat und beruflich. Auch eine für den Gast so genannte Lottogewinn-Session ist immer Session, professionell und räumlich, zeitlich und natürlich vor allem vom Herzen her abgegrenzt zum Zusammensein mit dem privaten Spiel- oder auch Lebenspartner, so weit entfernt davon, dass es für mich schon grotesk ist, beides miteinander vergleichen zu wollen.

La Marfa

Zofe Eva hat geschrieben:Ah, OK, da habe ich dich wirklich falsch verstanden!
Und es tut mir leid wegen des Missverständnisses.

Dennoch stehe ich weiterhin zu meiner Aussage: Es ist rein betriebswirtschaftlich gesehen nicht gut und zeugt auch nicht von Professionalität, wenn man gewisse Arten von Dienstleistungen ohne Bezahlung gibt.

Ich möchte hier widersprechen, wobei ich vom Grundgedanken her sogar zustimme. Man sollte auch nach meinem Dafürhalten nicht für lau arbeiten - das wäre in der Tat unprofessionell. Beispiele dafür gibt's leider genug. Man denke nur an das Stichwort "Generation Praktikum".

Wenn eine Dame aber bei einer professionellen Session dem Stammgast gelgegentlich z.B. 15 oder 20 Minuten kostenlose Verlängerung gewährt, dann ist das in meinen Augen sogar sehr professionell, denn es fördert die Kundenbindung. Anders gesagt: Wenn die Damen, die ich regulär aufsuche, mir schon mal etwas Bonus-Zeit gewähren, dann freue ich mich wie ein Schneekönig darüber und komme um so lieber wieder zum nächsten Termin.

Ein solches Verhalten ist vielleicht vergleichbar mit dem Kneipenwirt, der dem treuen Stammgast gelegentlich ein Bier aufs Haus spendiert oder der Autowerkstatt, wo man dem langjährigen Kunden kostenlos einen Leihwagen zur Verfügung stellt, während dessen Fahrzeug in der Reperatur ist. Ein unprofessionelles Verhalten kann ich da auch nicht erkennen.

Zofe Eva hat geschrieben:Ich persönlich halte es für für wichtig, Berufliches und Privates zu trennen.
Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu perfektionistisch?

Nur meine 2 Cent,
Eva.

Aber die Trennung von Beruflich und Privat wird doch nicht aufgehoben, nur weil die Dame die Session aus freien Stücken etwas verlängert.

Wenn ich mal eine Verlängerung bekomme, dann bleibt mir sehr wohl bewußt, daß ich weiterhin zahlender Kunde bin und mein(e) Gegenüber eine professionelle Dienstleisterin ist. "Privat" wird unsere Session dadurch noch lange nicht. Wenn ich ein rein privates Verhältnis suchen würde, dann hätte ich ja den Termin mit der Dame erst gar nicht gemacht und das Geld dafür bezahlt. Aber es kann ja durchaus auch bei einer geschäftlichen Beziehung nebenbei ein menschlich-herzliches Verhältnis entstehen. Und auch das kann dazu führen, daß man als Gast mal ein paar Minuten mehr Aufmerksamkeit in der Session geschenkt bekommt.

Beste Grüße

Niteowl

@Niteowl

Gut erklärt und volle Zustimmung!

Gruß,
LadyTanja

niteowl,
das hast du treffend auf den Punkt gebracht. Ich glaube, wenn man über längere Zeit sein Stammstudio besucht, kann es schon mal passieren, das die Spielzeit im Rahmen ausgedehnt wird. Man kann sicher nicht davon ausgehen, dass wenn man 2 Std. bezahlt, man 4 Std. erhällt. Aber ich glaube, ich würde mich aus dauer nicht an eine Dame binden, die es da mit der Minute genau nimmt. Dies dient sicher auch der langfristigen Kundenbindung. Und soetwas dient ja auch beiden Geschäftspartnern.

@Zofe Eva: Vieles wurde schon gesagt, aber was Professionalität ist, entscheidest nicht Du, sondern jede Dame selber bzw. der Kunde. Die Preise, was und wie es angeboten wird, entscheidet jede Dame bzw. jedes Studio für sich selber solange es nicht gegen Gesetze verstösst. Wörte wie geschäftsschädigend oder unlauter sind völlig fehl am Platz und der Vergleich mit "GV ohne Schutz" ist sogar deplatziert. Und Nein Du bist nicht zu perfektionistisch, da niemand hier die Vermischung von Privat und Beruf thematisiert hat.

Klar kannst Du hier Deine Meinung schreiben egal wie lange Du in diesem Business tätig bist oder wie alt Du bist. Und Du hast auch das Recht Fehler zu machen und misverständliche Sachen zu schreiben. Aber eine Empfehlung meinerseits, ab und zu ist es hilfreich Beiträge von erfahrenen Dominas aufmerksamer zu lesen. Aus dem Grund, dass Du etwas lernen kannst und diejenigen Dominas, die sich langfristig in diesem Business behauptet haben, meist etwas gemeinsam haben und zwar "zufriedene Gäste".

@cm
Sie ist auch eine Dame :-) und vor allem kein Du.

"Je nach Situation und Gast gebe ich bescheid, wenn sich die Zeit dem Ende neigt,
die Session aber noch mitten im Gange ist"

Auch wenn es keine Definition für Professionalität gibt, halte ich genau das für

professionell. Würde Sie nicht bescheid geben und extra abrechnen wäre das strafbar.


Ob nun die Sessionzeit überschritten wird oder nicht, liegt selbstverständlich bei der Dame

aber die Vorgehensweise von Zofe Eva ist ebenfalls absolut vertretbar.


Soweit meine Meinung.

hallo ben.nimmdich,
das fände ich aber total ätzend, wenn mir meine Lady mitten in der Session mitteilen würde, das die Zeit gleich abgelaufen ist, und wir wären noch mitten drin. Ich denke doch ein gutes Studio oder Dame ist in der Lage eine Session so zu timen, dass sie mit der Zeit und dem Programm hinkommt. Wenn ich zwei Std. buche, sollte sie auch ihr Programm so einrichten, dass Sie damit hinkommt. Da die Damen das jeden Tag machen, kann man voraussetzten, dass dies für sie kein Problem bedeutet. Wenn die Dame die Zeit ausdehnt, weil es sich vielleicht gerade so anbietet, finde ich dass völlig in Ordnung. So etwas schafft bei den meisten Vertrauen und erhöht den Wiederholungswert.

"Ben.Nimmdich: Sorry, aber Du (ich entscheide immer noch selber, wie ich jemand anreden will und sie nennt sich Eva und nicht Frau Müller, oder?) verstehst es wirklicht nicht, oder?

Jede Dame, Herrin XY, ZofeEva, etc. etc. entscheidet für sich selber und wie es Eva macht, ist selbstverständlich Ihre Sache solange es gesetzlich ist. Keiner hat die Art von Eva kritisiert, aber sie hat gemeint, dass sie allgemein entscheiden kann was professionell oder unlauter ist. Und dies kann sie eben nur für sich entscheiden und nicht für alle anderen.

pfadfinder hat geschrieben:Ich denke doch ein gutes Studio oder Dame ist in der Lage eine Session so zu timen, dass sie mit der Zeit und dem Programm hinkommt. Wenn ich zwei Std. buche, sollte sie auch ihr Programm so einrichten, dass Sie damit hinkommt

Yepp.
Eine gute Domina ist in der Lage, den Spannungsbogen innerhalb eines Spiels so aufzubauen, daß sie zeitmäßig "hinkommt".

Ich finde es z.B. sehr schwierig, wenn der Gast innerhalb eines Spiels verlängern möchte.
Mal abgesehen davon, daß ich in einer Session ungerne über Zeit und/oder Kosten sprechen möchte, gibt es meiner Erfahrung nach dann meist einen Knick im Spiel, weil der Spannungsbogen für eine andere Zeit eingeplant war.

Daß eine Dame während eines Spiels nicht nachkobert, sollte im Übrigen selbstverständlich sein.

Gruß,
LadyTanja

pfadfinder hat geschrieben: das fände ich aber total ätzend, wenn mir meine Lady mitten in der Session mitteilen würde, das die Zeit gleich abgelaufen ist, und wir wären noch mitten drin. Ich denke doch ein gutes Studio oder Dame ist in der Lage eine Session so zu timen, dass sie mit der Zeit und dem Programm hinkommt. Wenn ich zwei Std. buche, sollte sie auch ihr Programm so einrichten, dass Sie damit hinkommt. Da die Damen das jeden Tag machen, kann man voraussetzten, dass dies für sie kein Problem bedeutet. Wenn die Dame die Zeit ausdehnt, weil es sich vielleicht gerade so anbietet, finde ich dass völlig in Ordnung. So etwas schafft bei den meisten Vertrauen und erhöht den Wiederholungswert.

Du beziehst dich da auf eine Aussage von Zofe Eva.
Ich habe selber mal mit einer passiven Dame im Team gearbeitet. Da ist es nicht so eindeutig, denn immerhin ist zumindest gefühlt der Gast einer passiven Dame der steruernde Part in einer Session. Und da ist es manchmal sogar notwendig, dass die passive Dame die Zeit im Auge behält und dem Gast einen Hinweis gibt.

La Marfa

@La Marfa: Danke, du sprichst genau das aus, was ich gedacht und auch früher schon geschrieben habe! Da kommt halt einfach wieder der Unterschied zwischen aktiv und passiv zum tragen.

@Ben.Nimmdich: Die Anrede "Du" ist meinem Status als Zofe durchaus angemessen. Aber dennoch , dass du dich für mich einsetzen wolltest. Das ist (auf eine etwas naive Weise) süß!