Eure Erfahrung mit den Sessionzeiten - Seite 2

Also in den meisten Fällen, in denen ich einen Termin bei einer Domina bzw. Bizarrlady erlebte, war mit Sessionzeit die reine Spielzeit im Studio gemeint!

Einlass, Vorgespräch, die Zeit für die Vorbereitung im Badezimmer, die Zeit auf der Toilette nach einer Klistierbehandlung, Säuberung nach der Session & Anziehen und Nachgespräch waren bisher selten Teil der Sessionzeit.

Die meisten Damen wissen auch, dass wenn ein Kunde einen 1stündigen Termin bucht, er mindestens 2 Stunden im Studio verbringen wird. Der 1stündige Termin bezieht sich rein auf die Zeit, in der die Domina bzw. Bizarrlady den Kunden bespielt bzw. behandelt. Eine weitere Stunde geht dann für die vorher genannten Sachverhalte drauf, die kostenfrei sind.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich einen älteren Fred wieder nach vorne hole, aber eine Frage lässt mcih nicht los:

Was für eine Antwort hätte ich denn zu erwarten, wenn ich vorab anfrage, ob Vorgespräch, Duschen, Klistieren etc. schon zur Sessionzeit gehören?
Bei ehrlicher Antwort, weiss ich ja voran ich bin.
Im gegenteiligen Fall hätte ich hinterher Diskussionsbedarf.

Gruß,
mrskandal

Nun im korrekten Fall darfst du eine ehrliche Antwort erwarten, die dir ermöglicht, dich dich für oder auch gegen eine Buchung zu entscheiden.
Allerdings würde mich sehr wundern, wenn in ernsthaften und gut beleumundeten Häusern die von dir genannten Zeiten in die Sessionzeit gerechnet werden.

Wenn du aber Vorgespräch und Nachgespräch erwartest, die schon / noch Sessioncharakter haben oder auch wünschst, dass deine Gespräche jeweils ne Stunde andauern sollten, und der Toilettengang und jeder Badbesuch noch mal auf eine halbe Stunde ausgedehnt wird, während du womöglich nur 30 oder 45 Minuten buchen möchtest, dann ist währscheinlich für jedermann das Missverhältnis offensichtlich.

Vielleicht hilft dir das ja weiter?

La Marfa

La Marfa hat geschrieben:Wenn du aber Vorgespräch und Nachgespräch erwartest, die schon / noch Sessioncharakter haben oder auch wünschst, dass deine Gespräche jeweils ne Stunde andauern sollten, und der Toilettengang und jeder Badbesuch noch mal auf eine halbe Stunde ausgedehnt wird, während du womöglich nur 30 oder 45 Minuten buchen möchtest, dann ist währscheinlich für jedermann das Missverhältnis zu offensichtlich.

Ohne jetzt unnötig zu theoretisieren; aber ein Missverständnis über den Charakter des Vor- bzw. Nachgespräches kann höchstens beim ersten Mal entstehen. Auch gehe ich davon aus das seriöse Studios hier die Grenzen setzen und mir dann auch mitteilen, dass Dauer und Art des Gespräches Sessioncharakter annehmen.

Zudem sollte jedes seriöse Studio ein Interesse haben, dass der Kunde zufrieden ist und deshalb wiederkommt. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass "über den Tisch gezogen zu werden" eine SM-Spielart ist.

Gruss
mrskandal

Hallo Gemeinde,

meine Erfahrungen sind so:

Buche ich 1 Stunde, schickt mich die Lady meistens nach 1 Stunde 45 Minuten wieder hinaus. Es waren dann eben meistens recht genau 1 Stunde Spielzeit, der Rest Vor- und Nachgespräch und Zeit im Bad.

Das dürfte recht gut mit einer internen Zeitkalkulation zusammen passen: 15 Minuten wird die Lady wohl noch für das Aufräumen benötigen, so dass sie im Takt von 120 Minuten den nächsten Gast empfangen kann.
Insgesamt muss die Lady dann wohl 120 Minuten für ein offiziell einstündiges Engagement kalkulieren.

Buche ich aber mehr Zeit, also z.B. anderthalb oder 2 Stunden (in der Hoffnung, dass es dann keinen Zeitdruck gibt), bin ich häufig genau nach 2 Stunden auch wieder draußen, bin also gerade mal 15 Minuten länger im Studio.

Diese 15 extra Minuten sind also recht teuer.

Wohltuend habe ich es in dieser zeitlichen Hinsicht bei Lady Velvet Steel erlebt. Bei ihr habe ich anderthalb Stunden gebucht und sie versohlte mir ziemlich genau 90 Minuten lang den Hintern, was sich in tagelangen Sitzbeschwerden äußerte (genauer gesagt: HINSETZ-Beschwerden; wie es ist, ein paar Tage lang tatsächlich gar nicht mehr sitzen zu können, also dass der Hinsetzversuch fruchtlos abgebrochen werden muss, diese Erfahrung möchte ich gerne einmal machen, aber mit Nachsorge, bitte).

Ich habe es aber auch schon erlebt, dass ich genau eine Stunde gebucht habe, die Dame mich aber den ganzen Abend - also mehrere Stunden -da behalten hat.

so long

naughtyBoy

naughtyBoy hat geschrieben: Ich habe es aber auch schon erlebt, dass ich genau eine Stunde gebucht habe, die Dame mich aber den ganzen Abend - also mehrere Stunden -da behalten hat

Das ist ja mal geil , davon träume ich auch.

mrskandal hat geschrieben:

La Marfa hat geschrieben:Wenn du aber Vorgespräch und Nachgespräch erwartest, die schon / noch Sessioncharakter haben oder auch wünschst, dass deine Gespräche jeweils ne Stunde andauern sollten, und der Toilettengang und jeder Badbesuch noch mal auf eine halbe Stunde ausgedehnt wird, während du womöglich nur 30 oder 45 Minuten buchen möchtest, dann ist währscheinlich für jedermann das Missverhältnis zu offensichtlich.

Ohne jetzt unnötig zu theoretisieren; aber ein Missverständnis über den Charakter des Vor- bzw. Nachgespräches kann höchstens beim ersten Mal entstehen. Auch gehe ich davon aus das seriöse Studios hier die Grenzen setzen und mir dann auch mitteilen, dass Dauer und Art des Gespräches Sessioncharakter annehmen.

Zudem sollte jedes seriöse Studio ein Interesse haben, dass der Kunde zufrieden ist und deshalb wiederkommt. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass "über den Tisch gezogen zu werden" eine SM-Spielart ist.

Gruss
mrskandal

In welcher Realität bringst du bitte meine Einlassung mit "über den Tisch gezogen werden" in Verbindung?

Aber um nun auch mal zu theoretisieren: Wenn ein Gast regelmäßig kostenfreie Vor- und Nachgespräche von Stundenausmaßen erwartet und erfüllt bekommt, dann wird er höchstwahrscheinlich immer zufrieden sein und gerne wiederkommen zu so einem einmaligen Zauberwald, aber für das Studio resp. die Dame ist das doch vielleicht eher kein ungetrübtes Vergnügen, wohlgemerkt wenn ein Gast regelmäßig kostenfreie stundenlange Zusatzbespaßung erwartet, damit er zufrieden wiederkommt.

La Marfa

@La Marfa: Hast du den Smilie übersehen oder nimmst du das jetzt persönlich?

Ich habe das Gefühl wir reden aneinander vorbei. Mir geht es lediglich darum, dass klare Absprachen und Grenzen das böse Erwachen nachher vermeiden hilft.

Ich schaue hierbei aus der Kundenperspektive auf den Sachverhalt du offenbar und verständlicherweise aus der Dominaperspektive.

Allgemien gilt: Sollten sich beide Perspektiven überlappen, dann sind beide zufrieden. Im gegenteiligen Fall helfen klare Absprachen und Grenzen den gemeinsamen Interessenbereich zu definieren.

Ich gebe dir Recht, dass für beiden Seiten die gleichen Regeln gelten. Hält sich eine Partei nicht daran, dann kann dies auf Dauer nicht gut gehen. Das Verhalten eines Kunden der vorsätzlich mehr Zeit rausschinden will, heiße ich auch nicht gut, aber dann sollte man auch Tacheles reden und dem Kunden "auf die Finger klopfen".

Sicher ist da Ermessensspielraum (auf Basis einer Kalkulation) aber wenn es zu weit geht, dann sollte dies angesprochen werden.

Das ist in meinem beruflichen Umfeld aus nicht anders:

klare Ansage und Regeln = wenig Probleme
Grauzone = ständiges Nachkorrigieren und diskutieren, da Auslegungssache.

Bevor dies aber off-topic wird, lass ich es dabei bewenden.

Gruß
mrskandal

ich war schon in vielen Studios, alllerdings "bekannten". Ich bin auch sicherlich mit so mancher Session nicht zufrieden gewesen und bei mir sind auch organisatorische Dinge extrem schlecht gelaufen. Aber über den Tisch gezogen wurde ich noch nie.
Auch nicht bei den Zeiten, wo ich es noch nie erlebt habe, dass Vor- und Nachgespräch als Sessionzeiten galten. Allerdings habe ich die Erfahrung, dass in Großstudios mehr wert auf die Einhaltung der Zeit gelegt wird, was natürlich wirtschaftlich und organisatorisch logisch ist, während es bei "Einzelstudios" schon häufig vorgekommen ist, dass die Sessionzeit weit überschritten wurde.
Das soll allerdings nicht als Kritik verstanden werden.
Meine Erfahrung ist, das die Studios in NRW Geschmacksache sind, keine Frage der "Korrektheit"

Abgesehen von zwei bis drei Ausnahmen habe ich in den letzten zehn Jahren nur gute bis hervorragende Erfahrungen gemacht, was die Dauer von Sessions betrifft. Daß die vereinbarte Session-Zeit nicht (deutlich) unterschritten wird, ist für mich ein wichtiger Teil-Aspekt, der zur Gesamtqualität des "Erlebnisses Studiobesuch" beiträgt. Daß Vor- und Nachgespräch nicht zur Session zählen, sollte darüber hinaus eine Selbstverständlichkeit sein.

Es ist noch gar nicht so lange her, daß ich eines meiner kuriosesten und katastrophalsten Erlebnisse gemacht habe. Vereinbart und bezahlt wurde eine Stunde Spielzeit. Nach meiner Ankunft bei der Dame gab's ca. 20 Minuten Vorgespräch. Dann dauerte die Session maximal 20 Minuten. Abschließend gab's ein Nachgespräch, bei dem die Dame über eine halbe Stunde lang fröhlich ins Plaudern geriet. Irgendeinen Zeitdruck, der die Kürze der Session erklären könnte, schien sie also nicht zu haben. Angesichts dieses prekären Zeitmanagements habe ich die Dame deswegen zwei Mal besucht: Zum ersten und zum letzten Mal.

Eher schlechte Erfahrungen habe ich in Bordellstraßen gemacht, wo eine "Stunde" oftmals faktisch nur halb so lang dauerte. Da hatte ich den Eindruck, daß die Damen die Angelegenheit zügig zum Abschluß bringen wollen, weil vorm Haus möglicherweise der nächste potentielle Kunde vorbeispaziert. Aufgrund solcher Erfahrungen meide ich die klassischen Bordellstraßen, auch wenn es dort sicherlich positive Ausnahmen geben mag. (Meine allererste Domina im Bochumer 'Winkel' gehört definitiv zu den hervorragenden Ausnahmen.)

Ambivalente Erlebnisse hatte ich in Groß-Studios. Da dauerte dann die "Stunde" tatsächlich präzise 60 Minuten - manchmal auch etwas weniger. Daß die Zeit überzogen wurde, habe ich nur ganz selten erlebt.

Die zwei bis drei Damen, die sich im Laufe der letzten Jahre zum inneren Kreis meiner "regulars" gesellt haben, arbeiten in ihrem eigenen Studio. Hier werden die vereinbarten Sessionzeiten nach meinen Erfahrungen nicht nur eingehalten, sondern auch schon mal großzügig ohne Aufpreis verlängert, wenn es sich aus der Dynamik der Situation ergibt.
Ein anderer Aspekt: Weil Bondage zu meinen Vorlieben zählt, freut es mich auch sehr, wenn z.B. meine Stamm-Dominas eine längere Verweildauer meinerseits in der Fesselung nicht als Sessionzeit berechnen oder gewissermaßen zum reduzierten Tarif anbieten. Auch hier habe ich durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht und das ist (auch) eine Motivation, die mich zum nächsten Besuch anspornt.

Wie schon gesagt: Insgesamt bin ich äußerst zufrieden.

Richtig, es geht immer um eine beidseitig = Win-Win-Situation; sollte es zumindest.

Und unter diesem Motto kommt es immer mal zu einer Lotto-Gewinn Session, wie es bei uns im Haus heißt, wenn ein Gast einer Kollegin ein besonders für sie interessantes und reizvolles Spiel ermöglicht. Dieses wird dann auch gerne mal wesentlich über die gebuchte Zeit ausgedehnt, vorausgesetzt, der Gast kann die Zeit erübrigen, und das, obwohl wir kein gerade kleines Studio sind, jedenfalls keines einer Solistin.

Ich glaube aber, dass das grundsätzlich in jedem Studio vorkommen kann, egal wie groß oder klein es ist, sofern der Gast so herausragend inspirierend ist.

La Marfa

naughtyBoy hat geschrieben: Buche ich aber mehr Zeit, also z.B. anderthalb oder 2 Stunden (in der Hoffnung, dass es dann keinen Zeitdruck gibt), bin ich häufig genau nach 2 Stunden auch wieder draußen, bin also gerade mal 15 Minuten länger im Studio.

Wohltuend habe ich es in dieser zeitlichen Hinsicht bei Lady Velvet Steel erlebt. Bei ihr habe ich anderthalb Stunden gebucht und sie versohlte mir ziemlich genau 90 Minuten lang den Hintern, was sich in tagelangen Sitzbeschwerden äußerte (genauer gesagt: HINSETZ-Beschwerden; wie es ist, ein paar Tage lang tatsächlich gar nicht mehr sitzen zu können, also dass der Hinsetzversuch fruchtlos abgebrochen werden muss, diese Erfahrung möchte ich gerne einmal machen, aber mit Nachsorge, bitte).

Das mit den zwei Stunden habe ich auch schon so erlebt. Kann aber auch sein, dass es am Zeitgefühl bei der Dame gelegen hat.

Bzgl. Lady Velvet Steel ich mal für deine mitgeteilte Erfahrung - genau nach meinem Geschmack.
Also da weiß ich ja, was ich beim nächsten Mal buche. Allerdings werden 90 Minuten zuviel für mich sein, sodass ich da besser mal auf 60 Minuten gehe.

Gruß Paul

Mir ist etwas aufgestoßen, was ziemlich am Anfang des Themas geschrieben wurde:

In der Angst, zuviel von der bezahlten Zeit zu verlieren, würde sich die Person im Bad massiv beeilen oder sogar gar nicht duschen.

Das ist sowas von gruselig!
Ich stelle mir grade einen verschwitzten, ungewaschenen Gast mit den Resten vom Mittagessen zwischen den Zähnen vor, der die ganze Zeit auf die Armbanduhr schaut... *schauder*


Bei uns wird grundsätzlich nur die reine Spielzeit berechnet. Wenn ich mit dem Gast in den Raum komme, in dem die Session stattfindet, schaue ich auf die Uhr und behalte die dann während der Aktion grob im Auge. Je nach Situation und Gast gebe ich bescheid, wenn sich die Zeit dem Ende neigt, die Session aber noch mitten im Gange ist (in der Regel halte ich die Session so, dass es zeitlich passt, aber als Passive ist das nicht immer so einfach, da zu steuern). Sollte bei mir im Zeitplan nach hinten raus Luft sein, biete ich an, die Session zu verlängern.

Im anderen Fall - der Gast ist "fertig", hat aber noch Zeit übrig, gehört es bei uns einfach zum guten Ton dazu, noch eine Massage oder derartiges anzubieten.

Für geschäftsschädigend halte ich Aktionen von Dienstleistern, die eine deutlich überzogene Zeit nicht berechnen. Das ist meiner Meinung nach wie GV ohne Schutz oder sonstiger "unlauterer" Wettbewerb.


Ebenso geschockt war ich über die Berechnung eines Honorars für ein einzelnes Gespräch!
Wer sich unverbindlich erkundigen möchte und vielleicht sogar noch Szene-Neuling ist, sollte keinesfalls etwas zahlen müssen. Das kostet sowohl dem BDSM, als auch uns Dienstleistern Leute!
Klar - es ist ein Unterschied, ob es ein Info-Gespräch oder eine Aufgeilerei ist. Aber letzteres sollte jede professionell agierende Person dann als solches erkennen und sofort beenden.

Ein einziger Hoffnungsschimmer in diesem Thema bleibt: Wer die Zeit unkorrekt berechnet, wird Gäste vergraulen, die dann (hoffentlich) in die Studios gehen, in denen das anders gehandhabt wird. So werden wir, die wir Kunden- und Service-orientiert arbeiten langfristig in unserer Haltung bestärkt.
(Juhu! )

Zofe Eva hat geschrieben:Mir ist etwas aufgestoßen, was ziemlich am Anfang des Themas geschrieben wurde:

In der Angst, zuviel von der bezahlten Zeit zu verlieren, würde sich die Person im Bad massiv beeilen oder sogar gar nicht duschen.

Das ist sowas von gruselig!
Ich stelle mir grade einen verschwitzten, ungewaschenen Gast mit den Resten vom Mittagessen zwischen den Zähnen vor, der die ganze Zeit auf die Armbanduhr schaut... *schauder*

Liebe Eva,

du darfst ruhig Paul zu mir sagen .
Ich möchte dich -was meine Person betrifft- beruhigen, ganz so schlimm ist es bei mir nicht.

Gruß Paul

Aber Paul, die Zofe Eva schreibt doch aus ihrer schier unerschöpflichen Berufserfahrung
Da muss man schon mal über andere Damen und andere Gepflogenheiten aburteilend Laut geben. Man hat ja schon so viel gesehen, dass man darüber urteilen kann. Ach ja, und nicht zu vergessen Pauschalierungen einzustreuen, mit denen man andere unpassenderweise abwertet.

Da können wir alle noch was lernen.

La Marfa