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Infektionsrisiko Atembeutel?

Mo, 06.Okt 2008, 19:10
Hallo Leute,

Atembeutel verwende ich eigentlich schon seit vielen Jahren regelmäßig (sowie mit großer Leidenschaft... zwink ) und (bisher...) auch ohne die geringsten Probleme. Nachdem ich aber gerade erst eine in meinen Augen ziemlich untypische, sehr langwierige und hartnäckig verlaufenen Erkältung (halbwegs...) überwunden habe, sind in dieser Hinsicht nun doch gewisse "Befürchtungen" bei mir aufgekommen. Denn gerade bei Pendelatmung im "Endstadium" sind die Atemzüge ja bekanntlich sehr "hecktisch" und natürlich auch besonders tief. Wenn sich dann irgendwelche Erreger im Atembeutel befinden, werden die dann wohl erst recht richtig "schön" tief in die Lunge/Bronchien hineingesaugt...

Wäre es also denkbar, sich durch die Inhalation aus einem Atembeutel eine (eventuell auch eher "exotische"?) Atemwegsinfektion einzuhandeln? Also z.B. so etwas wie Legionellen, wie sie bei nicht regelmäßig gewarteten Klimaanlagen auftreten können? Oder durch Schimmelsporen? Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass ich auch beim Besuch eines Studios bisher (neben diversen anderen privaten "Spielsachen") ausschließlich meine eigenen Atembeutel verwendet habe. Genau deshalb habe ich mir bisher aber auch noch überhaupt keine Gedanken in Bezug auf Hygiene gemacht! Denn eine Fremdinfektion wäre bei mir ja eigentlich ausgeschlossen. Wenn, dann könnte es sich nur um eine "Eigeninfektion" handeln. Im Zweifelsfall also selbstverschuldet durch mangelnde Hygiene...? (schäm...)

Ist es also erforderlich, auch einen absolut "exklusiv" benutzten Atembeutel regelmäßig zu reinigen? Und wenn ja: Was wäre die beste Methode? Und zwar ohne dass der Beutel danach wie eine Chemiefabrik riecht... Sorry, ich möchte nun nicht unbedingt als "Schmutzfink" erscheinen, aber ich hatte mir über Hygienemaßnahmen in Bezug auf meine Atembeutel echt noch keine Gedanken gemacht. Außerdem muss ich gestehen, dass ein gewisser dumpfer Geruch aus dem Atembeutel durchaus sehr reizvoll für mich ist... (schäm....) Aber eben nicht der Geruch nach Desinfektionsmittel! zwink

Das Problem, das mir auf Anhieb am plausibelsten erscheint, ist die kondensierte Feuchtigkeit aus der Atemluft. In der Dunkelheit und (ggf.) Feuchtigkeit eines gedankenlos nur zur Seite gelegten Atembeutels wäre es ja immerhin denkbar, dass sich die Evolution dann dort drinnen neu erfindet... zwink Wie läßt sich also das Innere eines ja nur an einer Seite offenen AB am besten trocknen?

Was meint Ihr zu diesem "Thema"?
Danke! winke winke
Gruss
Gasparo (immer noch hustend... %red%)
(PS: Mein Arzt konnte bei einer allgemeinen Untersuchung nichts feststellen. Weder durch Abhören, noch auf einer Röntgenaufnahmen. Allerdings war es mir ehrlich gesagt auch zu peinlich, ihm meine "Leidenschaft" für Atembeutel mitzuteilen... Spezielle Test wurden an mir daher nicht vorgenommen.)
Take my breath away...

Eher unwahrscheinlich

So, 30.Nov 2008, 21:51
Lieber Gasparo!

Ich bin mir sicher, dass Du Dich nicht über Deinen Atembeutel angesteckt haben kannst.

Mehr als 90 % aller pulmonalen (=in der Lunge befindlichen) Infektionen sind bakteriellen und nicht viralen Ursprungs. Fast alle Viren sind extrem empfindliche "Tierchen", auch wenn man durch AIDS und Hepatitis eine ganz andere Wahrnehmung haben könnte. Für Menschen pathogene Viren können im Wesentlichen zwei Dinge überhaupt nicht leiden: Niedrigere Umgebungs-Temperatur als im Menschen selbst und Trockenheit.
Auch wenn es in Deinem Atembeutel nach dem Speilen noch für einige Tage feucht bleibt, wirst Du ihn ja eher nicht bei 37 Grad auf der Hezung oder im Backofen bebrüten. Also bestehen nur ganz geringe Chancen, dass Du im Atembeutel bei Raumtemperatur ein Überleben von Viren garantieren kannst.

Ähnliches gilt auch für Bakterien, wobei es aber einige Untergruppen gibt, die relativ umemfindlich gegen kühlere Temperaturen sind, allerdings in aller Regel auch nicht so pathogen für den Menschen wirken.

Das eigentliche Risiko der Selbst-Infektion über Deinen eigenen Atembeutel heisst Pilzbefall, weil Pilze die Nässe lieben und ihnen die Umgebungstemperatur weitestgehend egal ist. Je mehr Flüssigkeit (oder besser noch: Schleim) im Beutel ist, desto mehr jubeln die Pilze.

In einer (echten) Klinik werden benutzte Atembeutel mit Gas, heisser Luft oder mit desinfizierenden Lösungen bzw. Dämpfen desinfiziert bzw. sterilisiert. Am wichtigsten ist allerdings die mechnische Reinigung. Dazu gibt es z.B. Flaschenbürsten. Oder man spritzt mit einem komprimierten, heissen Wasserstrahl in die Öffnung.
Das alles ist zuhaus relativ schwierig. Wenn es sich um einen normalen Atembeutel handelt (wie er z.B. an einem Narkosegerät im Kreisteil verwendet wird), solltest Du ihn mit 3 %-iger Wasserstoffperoxidlösung oder 5 %-iger Essiglösung spülen. Auch Seifenwasser ohne Parfümzusatz ist ausreichend. Alkohol beschädigt Latex bzw. Gummi, so dass es nur theoretisch (und vor allem bei Viren auch etwas eingeschränkt) geeignet ist. In jedem Fall muss der Beutel so auf der Wäschleine oder sonst wo aufgehängt weren, dass die Öffnung im offenen Zustand nach oben zeigt und der Beutel austrocknen kann. Und zwar richtig austrocknen, über Tage.

Handelt es sich um einen echten Ambubeutel, musst Du ihn auseinanderschrauben, wie oben desinfizieren und dann ausreichend trocknen, bis Du ihn wieder zusammenschraubst.

Grundsätzlich ist das Risikso, dass Du Dir über Deinen eigenen Atembeutel irgendeine Bronchitis oder Pneumonie holst, sehr gering. Das Risiko steigt etwas, wenn Du im bereits erkälteten Zustand in den Beutel atmest oder hustest und ihn dann undesinfiziert und vielleicht sogar noch mit Rest-Nässe im Beutel später wieder einsetzt.

Grüsse
Herrin Norah

Re: Eher unwahrscheinlich

Mo, 01.Dez 2008, 23:45
@Herrin Norah

Verehrte Herrin Norah,

herzlichen Dank dafür, dass Sie sich für Ihre ausführliche Antwort soviel Zeit genommen haben! Ich weiß diese Gunst sehr zu schätzen. Ich bin außerdem sehr beruhigt, dass die Gefahr, mir möglicherweise etwas "exotisches" (wie etwa Legionellen) eingefangen zu haben, in der Realität sehr gering ist.
Herrin Norah hat geschrieben: Das eigentliche Risiko der Selbst-Infektion über Deinen eigenen Atembeutel heisst Pilzbefall, weil Pilze die Nässe lieben und ihnen die Umgebungstemperatur weitestgehend egal ist. Je mehr Flüssigkeit (oder besser noch: Schleim) im Beutel ist, desto mehr jubeln die Pilze.
Dies war auch nach meinen eigenen Überlegungen der zweite "Verdächtige"... zwink
Herrin Norah hat geschrieben: Wenn es sich um einen normalen Atembeutel handelt (wie er z.B. an einem Narkosegerät im Kreisteil verwendet wird), solltest Du ihn mit 3 %-iger Wasserstoffperoxidlösung oder 5 %-iger Essiglösung spülen. Auch Seifenwasser ohne Parfümzusatz ist ausreichend. Alkohol beschädigt Latex bzw. Gummi, so dass es nur theoretisch (und vor allem bei Viren auch etwas eingeschränkt) geeignet ist. In jedem Fall muss der Beutel so auf der Wäschleine oder sonst wo aufgehängt weren, dass die Öffnung im offenen Zustand nach oben zeigt und der Beutel austrocknen kann. Und zwar richtig austrocknen, über Tage.
Ja, es handelt sich um "einfache" (flache) Atembeutel der Firma Rüsch. Und von Ihren vorgeschlagenen Desinfektionsmethoden ist mir die mit Essig mit Abstand am sympathischsten, da ich dumpf-säuerliche Duftnoten (jedenfalls in verhältnismäßig sutiler Ausprägung und nicht etwa "stechend" scharf) ganz generell sogar als ausgesprochen "inspirierend" empfinde... zwink Damit schlage ich dann ja praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe! :-D :-D :-D Die von Ihnen empfohlene 5%ige Essiglösung entspricht aber doch eigentlich bereits dem normalen Tafel- bzw. Weinbrandessig, wie er z.B. als Salatwürze Verwendung findet, oder? So steht es zumindest auf dem Etikett. Oder soll dies nochmals verdünnt werden?

Danke auch für den Hinweis, den Beutel mit der Öffnung nach OBEN zum trocknen aufzuhängen. Bisher hatte ich es genau umgekehrt gemacht, um eben das Kondenswasser vom Ausatmen her im Innernen abtropfen zu lassen. Nun, man (bzw. Mann...!) lernt eben nie aus! Aber ich lasse mir ja immer wieder gerne von kundiger Seite etwas beibringen! :-D

Nochmals besten Dank für Ihre Mühe! winke winke
Ergebenst
Gasparo
Take my breath away...

Gerne geschehen!

Mo, 08.Dez 2008, 11:44
Hallo, Gasparo,

ja, Du hast Recht: der übliche Hauhaltsessig hat 5 % Essigsäure-Anteil (einige Gewürzessige mal ein Prozentchen mehr oder weniger). Allerdings ist es billiger und man vermeidet auch lästige Aroma- oder Zusatzstoff-Effekte, wenn man sich die 20 %-ige Essigessenz einfach auf 5 % herunterverdünnt.
Aber Achtung: Es gab und gibt wohl auch noch die früher überall erhältliche 80 %-ige Essigessenz, die unverdünnt oder auch falsch verdünnt - wie bei Esssigsäure nicht anders zu erwarten - erhebliche Verätzungen vor allem im Schleimhautbereich verursacht. Also immer gut die Konzentration des Essigs kontrollieren!

Dominante Grüsse
Herrin Norah

Re: Gerne geschehen!

Fr, 12.Dez 2008, 19:31
Herrin Norah hat geschrieben: Allerdings ist es billiger und man vermeidet auch lästige Aroma- oder Zusatzstoff-Effekte, wenn man sich die 20 %-ige Essigessenz einfach auf 5 % herunterverdünnt.
Aber Achtung: Es gab und gibt wohl auch noch die früher überall erhältliche 80 %-ige Essigessenz, die unverdünnt oder auch falsch verdünnt - wie bei Esssigsäure nicht anders zu erwarten - erhebliche Verätzungen vor allem im Schleimhautbereich verursacht. Also immer gut die Konzentration des Essigs kontrollieren!
Verehrte Herrin Norah,

damit sind dann alle Unklarheiten restlos beseitigt. Nochmals ein ganz herzliches danke für Ihre Mühe!

Ergebenst
Gasparo
..winke..
Take my breath away...
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