8. März

Gedanken zum Weltfrauentag
von einem NICHT-Frauen-Verstehher.


Frauen wissen nicht
was sie wollen.

Sind aber fest entschlossen
es zu bekommen.



Leider ist mir der Autor nicht bekannt.

Es ist bezeichnend, dass da "Autor" steht und nicht "Autorin".
Männer meinen selbst am Weltfrauentag ihr Senf sei wichtig, wo doch an 364 Tagen im Jahr (dieses Jahr ja sogar an 365) Männertag ist. Als Mann ganz bei sich bleiben kann man an dem Tag vielleicht, indem man den scharfen Senf aufs eigene Würstchen schmiert.

Escort-Sklavin hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 11:14

Es ist bezeichnend, dass da "Autor" steht und nicht "Autorin".
Männer meinen selbst am Weltfrauentag ihr Senf sei wichtig, wo doch an 364 Tagen im Jahr (dieses Jahr ja sogar an 365) Männertag ist. Als Mann ganz bei sich bleiben kann man an dem Tag vielleicht, indem man den scharfen Senf aufs eigene Würstchen schmiert.

Wat?
Satire oder echt gemeint?
Über dieses Stadium (365 Tage im Jahr Männertag) sind wir doch schon deutlich drüber.
Beispiele?
Schule: von der ganzen Struktur her auf Mädchen ausgelegt (LehrerINNEN, Didaktik, Stoff, Abläufe, Sanktionen,...)
Berufswahl: Mädchen werden systematisch bevorteilt. Oder wann gibts mal im Rahmen eines ‚Boys Days‘ einen Besuch im Regierungspräsidiums, Landtag usw.?
Beruf: Einbeinig, Schwarzhäutig oder mit Titten muss man heute sein, um in deutschen Unternehmen irgendsowas wie Karriere zu machen. Kompetenz? Nachrangig.

So ein Statement wie das oben kotzt mich richtiggehend an. Ja ich habe Kinder. Jungen. Und ich merke täglich, wie die systematisch benachteiligt werden.

Escort-Sklavin hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 11:14

Es ist bezeichnend, dass da "Autor" steht und nicht "Autorin".
Männer meinen selbst am Weltfrauentag ihr Senf sei wichtig, wo doch an 365 Tagen im Jahr (dieses Jahr ja sogar an 365) Männertag ist. Als Mann ganz bei sich bleiben kann man an dem Tag vielleicht, indem man den scharfen Senf aufs eigene Würstchen schmiert.

Das ist jetzt echt der Witz des Tages. Es geht 364 Tage nur um Männer ?????? Nenn mir bitte einen Bereich (in der zivilisierten Welt), in dem Männer per Gesetz oder Verordnung bevorteilt werden. Im Gegenteil gibt es jede Menge Bereiche in denen Frauen per Quote, Gesetz oder Verordnung bevorteilt werden. Diese gelten natürlich nur für die coolen Jobs. Als in z.B. Australien der Männeranteil bei den lebensgefährlichen Löscharbeiten wahrscheinlich bei 90% gelegen haben dürfte habe ich keinen Aufschrei der Entrüstung mitbekommen. Wenn mach über einer Dekade beim Wahl eines CDU-Vorsitzenden ausnahmsweise ein paar Männer teilnehmen schwappen direkt Wellen der femininen Entrüstung übers Land. Wie lange hat Deutschland schon eine Frau als Kanzler, eine Frau als Verteidigungsminister, als EU-Kommisarin etc.
Um beim CDU-Beispiel zu bleiben : Hat sich denn überhaupt eine Frau beworben???
Und um bei einer Frauenquote zu bleiben: Wie wäre es einmal mit einer Frauenquote auch für unangenehme und gefährliche Tätigkeiten. Als da wären :
- Auslandseinsätze der Bundeswehr
- Feuerwehr und Katastrophenschutz
- Müllabfuhr , Bauarbeiten, Bergbau
- und so weiter und so fort

Als neulich mal wieder die Oscars verliehen wurden kam natürlich wieder direkt die "Warum denn keine Frauen"-Karte. Grundsätzlich werden hier Filme bewertet und keine Geschlechterzugehörigkeit..

Grundsätzlich bin ich ein absoluter Verfechter der Gleichbehandlung der Geschlechter. Wobei man aber auch die absolut charmanten Unterschiede der Geschlechter vor lauter blinder Ideologie nicht abwürgen soll.

Was mir allerdings komplett auf den Nerv geht ist dieser Sexismus Männern gegenüber. Mann beweint immer die armen, benachteiligten Frauen. Das personifizierte Böse ist dagegen der alte, weiße Mann. Genau so einer bin ich, und ich kann nicht für eines dieser Attribute etwas. Wenn mir meine Hautfarbe vorgeworfen wird ist das Rassismuss, wenn mir mein Geschlecht vorgeworfen wird ist das Sexismus. Und wenn jemand ein Problem mit meinen Alter hat beschwere er oder sie sich bitte bei meinen Eltern weil sie sich vor so vielen Jahren nicht zurückhalten konnten.

Noch mal, ich bin für gleiche Rechte und gleiche Pflichten für alle, gleiche Verdienstchancen(wobei das natürlich auch in vielen Fällen Verhandlungssache ist) unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft etc. Ich bin für einen vernünftigen und respektvollen Umgang zwischen den Geschlechtern und zwar von beiden Seiten. Es gibt mehr als genug Frauen die aufgrund ihrer Persönlichkeit, Fähigkeit und Intelligenz eine Quote auch überhaupt nicht nötig haben.

Und allen Frauen die der Meinung sind, Männer werden in ihrem Leben durchgehend bevorzugt, kriegen alles in den Allerwertesten geschoben und klüngeln sich locker durchs Leben: Das ist möglichweise in Einzelfällen so, die große Mehrheit der Männer hat sich in seinem Leben auch alles erarbeiten, erkämpfen und erstreiten müssen und wurde oft genug von anderen benachteiligt und ausgenutzt. Ich habe in meinem Leben nichts, aber auch gar nichts geschenkt bekommen und habe mir alles selber erarbeitet und musste für vieles auch Opfer bringen.

Also, liebe Feministinnen. Bitte aufpassen, das der Feminismus nicht zum Sexismus wird. Bitte mal den eigenen Blickwinkel erweitern und die ideologische Brille abnehmen. Nicht alle Männer sind Schweine und eure Feinde. Und wenn eine Frau wirklich von einem Mann blöd angemacht wird dann wehrt euch. Und zwar direkt und konsequent und nicht 30 Jahre später. Das erfordert Mut und Courage ist aber wie beim Rassismus der einzige Weg um einen Wandel zu bewirken.

@Shimada: Chapeau du hast so recht
mir geht diese ganze Gendergerechte so auf die Schamllippen Oder auf den Sack.
Alleine durch die zusätzlche Verwendung von -innen in jedem Substantiv werden tausende Hektar Wld für das zusätzliche Papier abgeholzt.
Vom zusätzlichen CO2 Ausstoß nicht zu sprechen.
Ich bin Bürger eines Landes und als solcher bin ich (trotz des Atrikels der) ersteinmal Bürger undabhängig ob ich weibliche, sächlich, mannlich, weiss rot grün balu schwarz oder bunt bin. Auch unabhängig ob ich Muslim, Christ Atheist oder Frutarier bin -- wir sind ALLE gleich wird sind Bürger diese Landes.
Wenn ich aber Bürgerin schreibe ist das doch schon wieder die diskriminerende Reduzierung auf das Geschlecht ??
Und wenn wegen Corona die Nudelregale leer sind fragt keiner mehr warum es "Die Nudel" heisst und nicht die Nudelin/der Nudel?
Auch nicht ob sie von Bürgern und Bürgerinnen leergekauft wurden oder von Angsthasen und Angsthäsinnen

Da scheint ja allseits die Corona-Quarantäne aufs Gemüt zu schlagen
Geht lieber mal wieder raus oder ins Studio

lord_of_the_board hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 12:42

Schule: von der ganzen Struktur her auf Mädchen ausgelegt (LehrerINNEN, Didaktik, Stoff, Abläufe, Sanktionen,...)

Achso, du meinst, weil die Prügelstrafe abgeschafft worden ist, ist das Schulsystem jetzt auf Mädchen ausgelegt?
Mach dir bitte mal die Mühe und schaue dir auf den Internetpräsenzen der Schulen deiner Umgebung das Geschlecht der Rektoren an. Dir wird wahrscheinlich auffallen, dass Grundschulen überwiegend von Rektorinnen geleitet werden, wohingegen der überwiegende Teil der weiterführenden Schulen von Rektoren geleitet wird. Grundschule ist ja auch noch recht nah am Kindergarten, wo die Kindergärtnerinnen sind. Das bringt mich auf Folgendes:

lord_of_the_board hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 12:42

Berufswahl: Mädchen werden systematisch bevorteilt. Oder wann gibts mal im Rahmen eines ‚Boys Days‘ einen Besuch im Regierungspräsidiums, Landtag usw.?

Dann guck dir die Vorstellungen der Berufswahl mal an, die Kinder immernoch in unserer aufgeklärten Gesellschaft haben:
https://www.youtube.com/watch?v=QLrFPWpNU3A

lord_of_the_board hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 12:42

Beruf: Einbeinig, Schwarzhäutig oder mit Titten muss man heute sein, um in deutschen Unternehmen irgendsowas wie Karriere zu machen. Kompetenz? Nachrangig.

Behindertenquote? Fehlanzeige: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 64834.html
Frauenquote? Fehlanzeige: https://www.merkur.de/wirtschaft/frauen ... 78527.html Du kannst dich ja mal informieren wie hoch der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland ist: https://de.statista.com/themen/873/frauenquote/. Übrigens: Eine Führungsposition ist in Deutschland auch schon die Filialleitung eines Supermarktes oder H&M. Ich hoffe, du warst einfach fehlinformiert, und der Titten-Comment ist keine Beleidigung beleibter männlicher Mitbürger.
Kompetenz? Da scheinen Frauen tatsächlich positiv zu agieren: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bo ... e-161.html
Island ist uns weit voraus:
https://www.dw.com/de/macht-des-matriar ... a-51350840
https://www.youtube.com/watch?v=J1mg_GreRDg
Nach der Bankenkrise 2011 geht es dem Land wieder gut.

lord_of_the_board hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 12:42

So ein Statement wie das oben kotzt mich richtiggehend an. Ja ich habe Kinder. Jungen. Und ich merke täglich, wie die systematisch benachteiligt werden.

Wie werden die systematisch denn benachteiligt?

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Das ist jetzt echt der Witz des Tages. Es geht 364 Tage nur um Männer ?????? Nenn mir bitte einen Bereich (in der zivilisierten Welt), in dem Männer per Gesetz oder Verordnung bevorteilt werden. Im Gegenteil gibt es jede Menge Bereiche in denen Frauen per Quote, Gesetz oder Verordnung bevorteilt werden.

Willst du mich eigentlich vereimern? Diese Quoten gibt es nur, damit Frauen überhaupt Chancen haben in diese Positionen zu gelangen. Kaufen sich die überwiegend männergeleiteten Unternehmen aber von frei, genauso wie bei der Behindertenquote.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Wie lange hat Deutschland schon eine Frau als Kanzler

Merkel ist seit 15 Jahren Bundeskanzlerin. Das Kanzleramt gibt es seit 1949, du machst also nichts anderes als 71 Jahre gegen 15 Jahre aufzuwiegen. Stehst du immernoch hinter deinem Argument und nennst das Gleichberechtigung?

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Und um bei einer Frauenquote zu bleiben: Wie wäre es einmal mit einer Frauenquote auch für unangenehme und gefährliche Tätigkeiten. Als da wären :
- Auslandseinsätze der Bundeswehr
- Feuerwehr und Katastrophenschutz
- Müllabfuhr , Bauarbeiten, Bergbau
- und so weiter und so fort

Ist dir eigentlich der Sinn einer Frauenquote klar? Diese soll Frauen ermöglichen in Berufe und Positionen zu gelangen, die nach wie fest in Händen des Patriarchats sind. Frauen gehen schon zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr, aber nicht jede Frau möchte diese Berufswahl ergreifen. Seit 2001 haben jene, die das möchten, aber die Möglichkeit dazu.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Was mir allerdings komplett auf den Nerv geht ist dieser Sexismus Männern gegenüber. Mann beweint immer die armen, benachteiligten Frauen. Das personifizierte Böse ist dagegen der alte, weiße Mann. Genau so einer bin ich, und ich kann nicht für eines dieser Attribute etwas.

"Alter weißer Mann" ist keine rein äußerliche Beschreibung, sondern eine Bewertung dessen, was damit einhergeht. Mit dem Begriff werden Männer attribuiert, die blind sind für ihre eigenen Privilegien. Ein Mann, der weiß ist (und heterosexuell, nicht behindert, gepaart mit ein paar anderen Privilegien) in unserer Gesellschaft keine Diskriminierung erfährt und damit gewissermaßen auch blind ist für die Diskrimminierung anderer.
Wenn du alt und weiß bist, ist das okay, wenn du ein privilegiertes Aschlo bist, naja, dann bist du ein privilegiertes Aschlo. Ich hoffe aber nicht, dass du das bist. Das wäre schade.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Und allen Frauen die der Meinung sind, Männer werden in ihrem Leben durchgehend bevorzugt, kriegen alles in den Allerwertesten geschoben und klüngeln sich locker durchs Leben: Das ist möglichweise in Einzelfällen so, die große Mehrheit der Männer hat sich in seinem Leben auch alles erarbeiten, erkämpfen und erstreiten müssen und wurde oft genug von anderen benachteiligt und ausgenutzt. Ich habe in meinem Leben nichts, aber auch gar nichts geschenkt bekommen und habe mir alles selber erarbeitet und musste für vieles auch Opfer bringen.

Auf einer persönlichen und individuellen Ebene ist das sicher in Teilen richtig, aber historisch gesehen ist es eben so, dass der Mann jahrhundertelang durch sein Geschlecht per se bevorteilt war und wir gegenwärtig erst allmählich dabei sind die Waagschale auf ein Maß zu verschieben, die Frauen dieselben Chancen einräumt.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Also, liebe Feministinnen. Bitte aufpassen, das der Feminismus nicht zum Sexismus wird. Bitte mal den eigenen Blickwinkel erweitern und die ideologische Brille abnehmen. Nicht alle Männer sind Schweine und eure Feinde. Und wenn eine Frau wirklich von einem Mann blöd angemacht wird dann wehrt euch. Und zwar direkt und konsequent und nicht 30 Jahre später. Das erfordert Mut und Courage ist aber wie beim Rassismus der einzige Weg um einen Wandel zu bewirken.

Der Feminismus, unter dem Alice Schwarzer marschiert, ist sicher zu großen Teilen auch sexistisch. Der neue Feminismus versucht beide Geschlechter ins Boot zu holen.

@Escort-Sklavin:
Alles sehr schön beschrieben.
Es klemmt nur an einem kleinen, aber wesentlichen Detail:
Wichtig ist nicht die Quote, sondern auf die Eignung kommt es an!!
Leider haben wir, gerade in der Politik, viel zu viele Quotenweiber sitzen.
Die sind das Salz im Papp nicht wert.
In der Wirtschaft und in der Industrie kann man solche Intelligenzbestien
schon mal gar nicht gebrauchen. Höchstens als Genderbeauftragte!!

Grüße vom
Lederfreak

Escort-Sklavin hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 17:04

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Das ist jetzt echt der Witz des Tages. Es geht 364 Tage nur um Männer ?????? Nenn mir bitte einen Bereich (in der zivilisierten Welt), in dem Männer per Gesetz oder Verordnung bevorteilt werden. Im Gegenteil gibt es jede Menge Bereiche in denen Frauen per Quote, Gesetz oder Verordnung bevorteilt werden.

Willst du mich eigentlich vereimern? Diese Quoten gibt es nur, damit Frauen überhaupt Chancen haben in diese Positionen zu gelangen. Kaufen sich die überwiegend männergeleiteten Unternehmen aber von frei, genauso wie bei der Behindertenquote.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Wie lange hat Deutschland schon eine Frau als Kanzler

Merkel ist seit 15 Jahren Bundeskanzlerin. Das Kanzleramt gibt es seit 1949, du machst also nichts anderes als 71 Jahre gegen 15 Jahre aufzuwiegen. Stehst du immernoch hinter deinem Argument und nennst das Gleichberechtigung?

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Und um bei einer Frauenquote zu bleiben: Wie wäre es einmal mit einer Frauenquote auch für unangenehme und gefährliche Tätigkeiten. Als da wären :
- Auslandseinsätze der Bundeswehr
- Feuerwehr und Katastrophenschutz
- Müllabfuhr , Bauarbeiten, Bergbau
- und so weiter und so fort

Ist dir eigentlich der Sinn einer Frauenquote klar? Diese soll Frauen ermöglichen in Berufe und Positionen zu gelangen, die nach wie fest in Händen des Patriarchats sind. Frauen gehen schon zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr, aber nicht jede Frau möchte diese Berufswahl ergreifen. Seit 2001 haben jene, die das möchten, aber die Möglichkeit dazu.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Was mir allerdings komplett auf den Nerv geht ist dieser Sexismus Männern gegenüber. Mann beweint immer die armen, benachteiligten Frauen. Das personifizierte Böse ist dagegen der alte, weiße Mann. Genau so einer bin ich, und ich kann nicht für eines dieser Attribute etwas.

"Alter weißer Mann" ist keine rein äußerliche Beschreibung, sondern eine Bewertung dessen, was damit einhergeht. Mit dem Begriff werden Männer attribuiert, die blind sind für ihre eigenen Privilegien. Ein Mann, der weiß ist (und heterosexuell, nicht behindert, gepaart mit ein paar anderen Privilegien) in unserer Gesellschaft keine Diskriminierung erfährt und damit gewissermaßen auch blind ist für die Diskrimminierung anderer.
Wenn du alt und weiß bist, ist das okay, wenn du ein privilegiertes Aschlo bist, naja, dann bist du ein privilegiertes Aschlo. Ich hoffe aber nicht, dass du das bist. Das wäre schade.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Und allen Frauen die der Meinung sind, Männer werden in ihrem Leben durchgehend bevorzugt, kriegen alles in den Allerwertesten geschoben und klüngeln sich locker durchs Leben: Das ist möglichweise in Einzelfällen so, die große Mehrheit der Männer hat sich in seinem Leben auch alles erarbeiten, erkämpfen und erstreiten müssen und wurde oft genug von anderen benachteiligt und ausgenutzt. Ich habe in meinem Leben nichts, aber auch gar nichts geschenkt bekommen und habe mir alles selber erarbeitet und musste für vieles auch Opfer bringen.

Auf einer persönlichen und individuellen Ebene ist das sicher in Teilen richtig, aber historisch gesehen ist es eben so, dass der Mann jahrhundertelang durch sein Geschlecht per se bevorteilt war und wir gegenwärtig erst allmählich dabei sind die Waagschale auf ein Maß zu verschieben, die Frauen dieselben Chancen einräumt.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 14:19

Also, liebe Feministinnen. Bitte aufpassen, das der Feminismus nicht zum Sexismus wird. Bitte mal den eigenen Blickwinkel erweitern und die ideologische Brille abnehmen. Nicht alle Männer sind Schweine und eure Feinde. Und wenn eine Frau wirklich von einem Mann blöd angemacht wird dann wehrt euch. Und zwar direkt und konsequent und nicht 30 Jahre später. Das erfordert Mut und Courage ist aber wie beim Rassismus der einzige Weg um einen Wandel zu bewirken.

Der Feminismus, unter dem Alice Schwarzer marschiert, ist sicher zu großen Teilen auch sexistisch. Der neue Feminismus versucht beide Geschlechter ins Boot zu holen.

Im Grunde lese ich hier die Verbitterung um die Benachteiligung und Unterdrückung im Laufe der Menschheitsgeschichte. Und alles, was dir dazu einfällt ist Unrecht mit neuem Unrecht auszugleichen. Um das Kanzleramt zu nehmen, nach deiner Logik müsste also die nächsten 60 Jahre eine Frau Kanzlerin werden? Vielleicht habe ich das missverstanden, aber wir leben in einer Demokratie in der Volksvertreter kandidieren und anschließend gewählt werden. Und zwar zu ca 50% von Frauen.

Vielleicht hilft hier mal ein Blick in die Geschichte. Als in Südafrika endlich die Apartheid abgeschaft wurde war der Weg nicht als Kompensation dafür die Weißen zu benachteiligen sondern alle gesellschaftlichen Gruppen zu vereinen und gleich zu behandeln. Und nur so geht es. Bei dir höre ich unheimlich viel Revanchismus heraus.

Und das der neue Feminismus nicht sexistisch ist stimmt nicht. Natürlich nicht komplett, aber ich fühle mich als Mann oft genug stigmatisiert und vorverurteilt.
Und was die Diskriminierung angeht, ich darf als Mann auf bestimmten Parkplätzen nicht parken, bekomme vielleicht einen Job nicht obwohl ich besser qualifiziert bin weil ich wegen meinem Geschlecht eine Quote nicht erfülle, ich wurde damals zur Bundeswehr eingezogen und wurde nicht gefragt, ob das irgendwie in meine Lebensplanung passt oder nicht. Frauen gab es auch bei der BW, allerdings hatten diese das Privileg sich ihren Jobb freiwillig aussuchen zu dürfen. Damals nur im Sanitätswesen, was auch nicht richtig war, mittlerweile aber korrigiert wurde.

Also lass uns darauf einigen das beide Geschlechter gleiche Chancen, aber auch gleiche Pflichten haben und KEIN Geschlecht in welcher Form auch immer diskrimniert wird.
Was die verschiedenen Berufe und Führungspositionen angeht. Könnte es sein das das unter anderem auch daran liegt, das viele Frauen sich für diesen beruflichen Weg einfach nicht entscheiden. Ich bin im Montagebereich tätig und wir haben nicht eine Frau in unserer Truppe. Das heißt aber nicht, das bei uns der Sexismuss grassiert, sondern das sich schlicht und ergreifend keine Frau bei uns bewirbt. Und Gelegenheit dazu war reichlich da.

Nochmal, der berufliche Werdegang ist immer mit Arbeit, sich für bestimmte Posten bewerben und dafür auch Mühen und Kompromisse und auch mal Nachteile in Kauf nehmen. Und das gilt für beide Geschlechter.

Und wie definierst du privilegiertes Aschlo?? Das ich einen Job habe, eine Wohnung, das ich das Glück habe in einem demokratischen und freiem Land zu Leben und das in einer Zeit ohne Krieg in selbigem. Denn ja, dann bin ich privilegiert . Und teile das zum Glück mit vielen Männlein und Weiblein. Ob uns das zu Arschlöchern macht darf hintefragt werden.

"Two wrongs don't make a right."

Wenn es jahrhundertelang ein Unecht war, dass Frauen bei der Berufswahl und anderen Dingen benachteiligt wurden, dann kann die Wiedergutmachung nicht so aussehen, dass Frauen ab jetzt für ein paar Jahrhunderte bevorzugt werden. Das hat dann eher mit "Rache" als mit "Gerechtigkeit" zu tun.

Niteowl hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 18:27

"Two wrongs don't make a right."

Wenn es jahrhundertelang ein Unecht war, dass Frauen bei der Berufswahl und anderen Dingen benachteiligt wurden, dann kann die Wiedergutmachung nicht so aussehen, dass Frauen ab jetzt für ein paar Jahrhunderte bevorzugt werden. Das hat dann eher mit "Rache" als mit "Gerechtigkeit" zu tun.

Meine Rede. Durch Rache sind in der Geschichte schon mehr als nur einn Krieg gestartet worden. Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf einen eskalierenden Geschlechterkrieg. Gerechtigkeit, gegenseitiger Respekt und eine Prise Gelassenheit. So möchte ich leben. Und das aus innerer Überzeugung und nicht aufgrund von Quoten und Verordnungen.

lederfreak hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 17:37

Wichtig ist nicht die Quote, sondern auf die Eignung kommt es an!!
Leider haben wir, gerade in der Politik, viel zu viele Quotenweiber sitzen.

Was ich ja perfide finde, ist dass ne Menge der politischen Quotenweiber Männer sind.
Einigen wir uns drauf, dass wir ziemlich viele Tröten im Bundestag haben?

Liebe Escort-Sklavin ich habe nichts gegen Kritik - ich habe diesmal sogar die Kritik etwas provoziert.

Wenn Du aber auf FRAU Studienrätin machst -- auf unserer Welt hat ein Jahr schon seit der
Einführung des Gregorianischen Kalenders im Jahre 1582

365 Tage und in Schaltjahren 365 + 1 also 366 Tage

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 18:12

Im Grunde lese ich hier die Verbitterung um die Benachteiligung und Unterdrückung im Laufe der Menschheitsgeschichte. Und alles, was dir dazu einfällt ist Unrecht mit neuem Unrecht auszugleichen. Um das Kanzleramt zu nehmen, nach deiner Logik müsste also die nächsten 60 Jahre eine Frau Kanzlerin werden? Vielleicht habe ich das missverstanden, aber wir leben in einer Demokratie in der Volksvertreter kandidieren und anschließend gewählt werden. Und zwar zu ca 50% von Frauen.

Hast du dir da gerade einen freud'schen Versprecher mit geleistet, dass du 56 Jahre Kanzleramt als Unrecht betitelt hast?
Nein, ich meine nicht, dass weitere 60 Jahre weiblichen Kanzleramtes jahrtausendelange Ungerechtigkeit wettmachen würden. Mein ethisches Empfinden verbietet es mir männliche Rotschöpfe bei lebendigem Leib zu verbrennen.
Du hast Recht damit, dass wir in einer Demokratie leben, in der über 50% Frauen leben, die allerdings sehr lange nicht an der Politik partizipieren durften. Man kann ja nicht nur dann die Geschichte zu Rate ziehen, wenn sie einem in den Kram passt und den Rest davon komplett ausblenden. Hey, ich meine, bis 1977 durften Gattinnen nur mit Erlaubnis ihres Gatten in ein Beschäftigungsverhältnis eintreten, bis 1997 war Vergewaltigung in der Ehe höchstens ein Kavaliersdelikt. Daher weiß ich gar nicht, warum man(n) sich hier mokiert. Selbst wenn Frauen(quoten) die Weltherrschaft an sich reißen, sind die meisten von euch lange genug auf der Welt, um einen erheblichen Teil des Lebens in Zeiten verlebt zu haben, in denen die Benachteiligung der Frau von Gesetzes wegen her erlaubt war.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 18:12

Vielleicht hilft hier mal ein Blick in die Geschichte. Als in Südafrika endlich die Apartheid abgeschaft wurde war der Weg nicht als Kompensation dafür die Weißen zu benachteiligen sondern alle gesellschaftlichen Gruppen zu vereinen und gleich zu behandeln. Und nur so geht es. Bei dir höre ich unheimlich viel Revanchismus heraus.

Dem ist mitnichten so, aber ist es so schwer, historische Fakten anzuerkennen?

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 18:12

Und das der neue Feminismus nicht sexistisch ist stimmt nicht. Natürlich nicht komplett, aber ich fühle mich als Mann oft genug stigmatisiert und vorverurteilt.
Und was die Diskriminierung angeht, ich darf als Mann auf bestimmten Parkplätzen nicht parken, bekomme vielleicht einen Job nicht obwohl ich besser qualifiziert bin weil ich wegen meinem Geschlecht eine Quote nicht erfülle, ich wurde damals zur Bundeswehr eingezogen und wurde nicht gefragt, ob das irgendwie in meine Lebensplanung passt oder nicht. Frauen gab es auch bei der BW, allerdings hatten diese das Privileg sich ihren Jobb freiwillig aussuchen zu dürfen. Damals nur im Sanitätswesen, was auch nicht richtig war, mittlerweile aber korrigiert wurde.

Dann ist dein Diskriminierungsempfinden in bestimmten Stellen, gelinde gesagt, unangebracht. Du darfst auf bestimmten Parkplätzen nicht parken, weil sie Behinderten vorbehalten sind. Auf anderen Parkplätzen darfst du nicht parken, weil sie besser beleuchtet und näher am Ausgang der höher frequentierten Ebenen sind. Da ich mal nicht davon ausgehe, dass du Behinderten den kürzeren Weg durch bestimmte Parkplätze streitig machen willst, gehe ich mal auf die Frauenparkplätze ein. Woher rührt diese Regelung? Bestimmt nicht von einer Häufung vergewaltigter Männer in Parkhäusern. Und um deine berufliche Zukunft mach dir keine Sorgen: Wenn du besser qualifiziert bist, bekommst du den Job. Die Frauenquote schreibt lediglich vor, dass bei gleicher Qualifizierung die Stelle mit einer Frau besetzt werden sollte (wohlgemerkt in den Fällen, in denen sich das Unternehmen nicht "freikauft"). Wenn du einen Job nicht bekommst, gibt es eine Möglichkeit: Du bist nicht qualifiziert genug gewesen. Dazu könnte noch eine zweite Möglichkeit kommen, aber nur in Kombination mit der ersten: Du bist nicht bereit anzuerkennen, dass du den Job nicht bekommen hast, weil eine Frau qualifizierter war.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 18:12

Also lass uns darauf einigen das beide Geschlechter gleiche Chancen, aber auch gleiche Pflichten haben und KEIN Geschlecht in welcher Form auch immer diskrimniert wird.
Was die verschiedenen Berufe und Führungspositionen angeht. Könnte es sein das das unter anderem auch daran liegt, das viele Frauen sich für diesen beruflichen Weg einfach nicht entscheiden. Ich bin im Montagebereich tätig und wir haben nicht eine Frau in unserer Truppe. Das heißt aber nicht, das bei uns der Sexismuss grassiert, sondern das sich schlicht und ergreifend keine Frau bei uns bewirbt. Und Gelegenheit dazu war reichlich da.

Ich einige mich liebend gerne darauf. Was ich nicht toleriere ist der fade Beigeschmack der Ihr-habt-uns-doch-schon-so-viel-genommen-reicht-es-nicht-so-langsam-Mentalität, die ich bei vielen Männern erlebe, mit denen ich diskutiere.
Natürlich kann es sein, dass sich auf bestimmte Stellen einfach keines der Geschlechter bewirbt, das man üblicherweise in diesem Beruf antrifft wie Feuerwehrfrauen, Tagesväter, Floristen oder KFZ-Mechatronikerinnen. Es ist aber kein Geheimnis, dass in bestimmten männerbesetzten Riegen keine Frauen erwünscht sind.

Shimada hat geschrieben: ↑

So, 08.Mär 2020, 18:12

Und wie definierst du privilegiertes Aschlo?? Das ich einen Job habe, eine Wohnung, das ich das Glück habe in einem demokratischen und freiem Land zu Leben und das in einer Zeit ohne Krieg in selbigem. Denn ja, dann bin ich privilegiert . Und teile das zum Glück mit vielen Männlein und Weiblein. Ob uns das zu Arschlöchern macht darf hintefragt werden.

Ein privilegiertes Aschlo ist für mich z.B., wer in einem demokratischen Land lebt, das seit fast 80 Jahren keinen Krieg mehr erlebt hat, damals dankbar war von einer anderen Nation mit aufgebaut zu werden, anderen Menschen, die aus einem nichtdemokratischen Land mit Krieg kommen, den Eintritt zu verwehren aus der möglichen Furcht heraus, morgens nur noch 15 statt 20g Butter aufs Brötchen schmieren zu können. Ein privilegiertes Aschlo ist für mich jemand, der in einer Position sitzt, in der er jemand qualifiziertem aber weniger privilegiertem erzählt, er könne all das doch auch erreicht haben, hat sich vermutlich nur nicht genug angestrengt.