Do, 30.Mär 2017, 13:21
von cm
Tanja: Aber aber, bitte stelle keine solche Frage, gwildor wird es schon wissen!
Diese ganze Diskussion, ob die Domina Spass hat, veranlagt ist, etc. ist doch sinnlos. Erstens ist es von uns schwierig abzuschätzen, zweitens kaufen wir ja nicht die Domina, sondern die Dienstleistung und drittens und viel wichtiger, ist es bei selbstbestimmten Sexarbeiterinnen wie bei der Ärztin, Coiffeuse, Therapeutin, Uhrenverkäufer, Banker, Beamter, Lehrer, etc. um die Ecke, mal hat man Spass, mal weniger, einige Kunden findet man sympathisch, andere weniger, und so weiter. Einige hier, die Dominas besuchen, wollen genau vorschreiben, was sie tragen dürfen, welche Praktiken sie nicht anbieten dürfen, wie sie zu sein haben, was sie zu sagen haben, welche Praktiken sie mögen dürfen, wie sie privat sein müssen bzw. was sie übers private sagen dürfen, etc. und wenn man so drauf ist, habe ich eigentlich nur Mitleid.
Dieser Anspruch von einigen hier, dass die Domina gefälligst Spass und naturveranlagt (schon diese Wort) sein muss, ist doch hanebüchen. Und auch wenn eine Dame auch privat so veranlagt ist, ist es im Pay-Sex sowieso etwas anderes, da man die Wünsche der Freier bedienen muss. Oder glaubt ihr auch, dass alle "normalen" Sexarbeiterinnen immer und mit allen Sexpartnern Spass haben. Und warum sollte dies im Bezahl-SM-Bereich was anderes sein?
Praktisch alle Damen, die hier schreiben, empfinde ich als selbstbestimmt und wenn ich sehe, wie lange einige von ihnen aktiv sind, müssen sie ein gesundes und gutes Verhältnis zum Job, zu der Arbeit als Dienstleisterin und zu den Kunden haben, den ansonsten wären sie längst "kaputt". Und ich möchte jetzt nicht darauf hinweisen, dass es auch Dominas gab und gibt, die seelisch und dann durch Alkohol/Drogen an der Arbeit kaputt gegangen sind.
Und wenn eine Sexarbeiterin (egal ob im "Stino" oder SM Bereich) zum Schluss sagt, dass sie die Session, die Stimmung und den Mann schön und als gut empfand, ist dies doch absolut OK, auch wenn es vermutlich meistens etwas "geschwindelt" ist ... dies ist nicht anders, als in anderen Dienstleistungsjobs.