Vorbereitung: Vorlieben, Tabus, Szenarien

Guten Abend zusammen,

ich würde hier gerne eine Diskussion ins Leben rufen, die sich um die Vorbereitung auf eine Session dreht. Es soll darum gehen wie ausführlich Ihr Eure Session im Vorfeld plant und Eure Wünsche der Dame Eurer Wahl näherbringt.

Sicherlich werden die Antworten höchst unterschiedlich ausfallen, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen Neuling dies leichter zu gestalten.

Ganz uneigennützig ist die Diskussion allerdings auch nicht, denn ich bin mir auch nicht so sicher ob "meine Art" üblich, unüblich, ausführlich genug, zu ausführlich etc. ist. Daher freue ich mich auf eine rege Diskussion. Vielleicht können ja auch die hier Anwesenden Damen die aus Ihrer Sicht ideale Vorbereitung schildern....

Viele Grüße

Euer Chris

Interessante Frage, die bestimmt viele verschiedene Antworten bekommen wird, da jeder da anders "tickt".

Bei mir ist es so, dass ich bestimmte Phantasien und Vorstellungen habe, die ich im Vorfeld bespreche genauso wie meine Tabus. Allerdings gebe ich kein "Drehbuch" ab, das genauso abgearbeitet wird. Dafür lasse ich mich dann auch viel zu gerne im Rahmen einer Session überraschen, wie sie sich entwickelt. Bisher bin ich immer gut damit gefahren, weil die Damen bisher immer sehr kreativ auf meine Wünsche eingegangen sind.

Bin auch gespannt auf weitere Antworten ...

Ich meine, der Gast sollte das Vorgespräch so kurz wie möglich halten.

Leitsatz: Je weniger die Dame im Vorgespräch von ihrem Gast hört, desto mehr wird sie wahrscheinlich während der Session an seine einzelnen Wünsche und Tabus denken. Auf keinen Fall sollte der Gast die Dame mit sehr vielen Einzelheiten vollsülzen.

Vielleicht je 1-2 Sätze zu folgenden Punkten:

1) Was für ein Rollenspiel?
2) Erwartungen an die Kleidung der Dame und evtl. des Gastes
3) Hauptneigungen
4) Strenge Tabus
5) Codewort
6) Beantwortung von Fragen, welche die Dame hat!

M(aso)
Werner

Hallo Chrism82,

Interessante Frage die Du da gestellt hast.

An erster Linie steht ganz klar, jeder soll es so halten, was für ihn am besten ist.

Ob ein penibles Drehbuch bis ins Detail verfasst wird oder nicht, ALLES hat seine

Berechtigung.

Für mich gilt immer folgendes: In erster Linie werden meine Tabus und NoGos

angeführt, zweitens äussere ich kurz, prägnant was ich im Rollenspiel oder in der

Session nicht missen will.

Und drittens - für mich besonders wichtig - zur Ausführung bzw. Regie, da möchte

ich mich von der Lady überraschen lassen, wie Sie Ihre eigene Kreativität dazu einbringt!!

Ihr Lieben,

ein paar Anmerkungen von der Anbieter(innen)-Seite:

Je ehrlicher der Gast zu der Domina - und vor allen Dingen zu sich selbst - ist, desto befriedigender wird das Spiel für beide werden.

„Streng, unerbittlich, hart“ sind subjektive Begriffe.
Was für den einen Gast zu hart ist, mag für den Anderen zu soft sein.

Der beliebte Satz: "ich mache alles, was die Domina will", hilft weder dem Gast noch der Domina, denn wir können nicht hellsehen.

Falls man(n) nervös ist, und Angst hat, im Vorgespräch wichtige Dinge zu vergessen, hilft auch ein Spickzettel.

just my 2cts,
LadyTanja

Schöne Fragestellung,

Ich selbst bin auch jemand der es mag nicht zu wissen was mir in der Session bevorsteht. Trotzdem soll meine Herrin ja nun auch wissen wo meine Vorlieben sind und was ich mag. Deswegen schreibe ich entweder vor ab eine ausführlichere E-Mail oder ich schildere es im Vorgespräch. Ich muss gestehen dass ich dabei immer eher viel rede und schreibe. Ich finde das besser und so kann sich meine Herrin dann auch immer zwei drei Dinge raussuchen die dann in der Session vorkommen. So kommen Dinge dran die ich mag ohne dass ich vorab weiß welche.
Was ich auch immer versuche darzustellen ist die Art und Weise, also vom Verhalten her, wie ich die Dinge gerne erlebe. Also z.B. bin ich weniger ein Freund von Drill, Rumschreien und kalter Härte. Ich mag es lieber ruhiger, auch wenn gerade der Rohrstock über meinen Körper tanzt.

Grüße

Das ist echt eine gute Frage.
Ich denke, deshalb gehe ich gerne zur gleichen Domina und bin kein Hopper.
Am Anfang muss das Vorgespräch wirklich gut sein,
denn raten kann sie wirklich nicht.
Ich habe auch am Anfang gesagt: Bin nicht devot, sondern maso,
Da habe ich mich aber getäuscht, aber das wurde erst mit der Zeit rausgeschält.

Eine gute Domina nimmt sich auch die Zeit dafür und ein guter Gast erwartet nicht von ihr, dass sie alles weiß.

Deswegen sollte auch das Nachgespräch präzise sein, damit man seine Grenzen erweitern kann.

Hallo zusammen,

vielen Dank für die bisherigen Antworten. Da ich das Thema ja ins Leben gerufen habe, will hier mein Vorgehen natürlich auch kurz schildern.

Ganz am Anfang habe ich nur eine Liste mit Stichwörtern zu Vorlieben und Tabus erstellt und diese vorab per Email gesendet. So wusste ich nie genau was mich in der Session erwarten wird. Das war teilweise super, teilweise aber auch nicht unbedingt das Ideale. Daher habe ich die Liste verfeinert und die Spielarten in "Must haves", "Mögliches", "uninteressant" und "Hard Limit" eingeteilt.Auch hierbei gab es aus meiner Sicht aber noch Verbesserungspotenzial.

Inzwischen habe ich die Liste noch mit einer Skala versehen wie belastbar ich mich in den einzelnen Spielarten selbst einschätze. Zu bestimmten Spielarten schreibe ich kurze! Kommentare.

Mit dieser Liste fahre ich nun eigentlich ganz gut. Unsicher bin ich mir noch ob und wie ich einzelne konkrete Phantasien beschreiben soll. Vielleicht ergibt sich in der weiteren Diskussion eine Antwort darauf.

Ich gehe wie folgt vor

1. Welche Art der Session - Grundgerüst/Roter Faden
2. Vorlieben
3. Tabus
4. Vermischtes , Aktuelle Einschränkungen (Schnupfen, Gelenkschmerzen, Platzangst ect.)
5. Intensität bestimmter Methoden (Heftigkeit von Elektro, Bondage, Schlägen ect.)

Ich spreche diese Punkte im Vorgespräch oder auch schon in einem eventuellen Mail-Kontakt alle an und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Man ist vor bösen Überraschungen, die auf Missverständnissen beruhen, weitestgehend geschützt. Die Dame weiß woran sie ist,hat aber immer noch genügend Spielraum um die Session zu gestalten.

Nabend allerseits.
Nun,in den letzten Jahren bei Miss Gina,stellte sie mir immer die Frage:"Was wollen wir machen?"
Bei meinem ersten beiden E-Mail Kontakten zu Lady Saskja sollte ich ihr meine Vorlieben&Tabus nennen.Bei unserer ersten Session stellte ich! diese Frage!Sie entgegnete mir nur,ob ich jetzt jede Einzelheit wissen will. Natürlich nicht!
Nun,das ist bis heute so geblieben und es erhöht meinen Kick noch mehr.
Wir reden natürlich vor und nach einer Session mit einander,aber nicht unbedingt über das was passieren wird oder passiert ist.Es klingt komisch,aber eine sehr gute Kommunikation ist zwischen uns vorhanden.
Bei unserer letzten Session gab ich ihr 10 Minuten freie Hand.Eigentlich hat sie die eingefordert.
Die Fotos die ich hier im Forum hochgeladen habe sind das Ergebnis.
Ein Drehbuch besteht nicht.Kopfkino?Auf jeden Fall.Ein oder zwei manchmal auch drei Vorschläge mache ich natürlich auch,vorab per Mail.Sie versucht dann auch sie ein zu bauen.
Ansonsten lasse ich sie ihr Spiel spielen.Und es war bisher
bfmv

bfmv hat geschrieben:Ansonsten lasse ich sie ihr Spiel spielen.Und es war bisher
bfmv

Das seh ich auch so, ein Ãœberraschungseffekt machts doch ein bisschen interessanter......

Also wenn ich schon ein genaues Drehbuch verabredet habe, dann fehlt mir irgendwie der Reiz der Überraschung. Nun bin ich eher in Klinikbereich unterwegs und auch Standort treu, aber finde es doch immer wieder reizvoll, wenn mein Lady mich mit irgendwelchen Neuigkeiten überrascht. Ein Drehbuch finde ich daher eher nicht so spannend. Dies ist aber mein persönlicher Eindruck, andere sehen das sicher auch aus anderen Blickwinkeln. Trotzdem allen schöne Zeiten mit oder ohne Drehbuch.