Trend Piercings und Tattoos

Mit Sorge beobachte ich, wie in der Erotik- bzw. BDSM-Szene der Trend zu Körperschmuck immer exzessivere Formen annimmt! Viele die sich mit solchen Dingen „schmücken“ empfinden dies als Kunst, ich eher als Selbstverstümmelung des Körpers.

Selber hab ich weder Tattoos noch Piercings an meinem Körper und empfinde nur Frauenkörper, die ebenfalls frei von Körperschmuck sind, als erotisch.

Damals im alten CBC in Essen, bekam ich eine Welt von Damen zu Gesicht, von denen mancher Mann noch heute träumt. Hocherotische Models, die in Reizwäsche, Lack, Leder oder Latex ihrer Berufung nachgingen und frei von jeglichem Körperschmuck waren. Dazu intelligent, witzig und mit dem nötigen Charme. Und das Ganze in einem stillvollen Ambiente. Genauso wie ich mir eine Lady vorstellte!

Nun halt meine Frage, an diese Gemeinde: Worin liegt die Faszination am Körperschmuck?
Ist dies mit einem erotischen Reiz für die Betroffenen verbunden? Oder ist das so eine Art von Modeerscheinung: Wenn es die Anderen tun, mache ich das auch?

Piercings kann man ja im Alter noch entfernen, aber Tattoos müssen weggelasert oder operativ entfernt werden.

AV_ hat geschrieben: Piercings kann man ja im Alter noch entfernen, aber Tattoos müssen weggelasert oder operativ entfernt werden.

Müssen nicht, man kann sie auch stehen lassen.

Sicher sind Tattos/Piercings auch eine Modeerscheinung.Zugleich aber auch Ausdruck des eigenen Körpergefühls.Manche Motive wirken allerdings zu uniform.

Ich steh nicht auf Tattoos und Piercings,aber es stört mich allerdings auch nicht gross.

Gruss Mechanik

Als "Tattoo- Fan" und ehemalige "Gepiercte" möchte ich mich dazu äußern:

--> Das man nichts vom Piercing zurück behält, ist nicht ganz richtig, denn, je nachdem, wie lange dieses Piercing an dieser Stelle verweilt ist, hat sich im Stichkanal neue Haut gebildet. Folglich kann es also sein (oder ist sogar sehr wahrscheinlich), dass das Loch zurück bleibt und sich auch nicht mehr verschließt. Im Bauchnabel interessiert es keinen Menschen, aber im Gesicht kann so etwas schon lästig sein.

Bzgl. der Tattoos sehe ich die Dinge so:

1. Die Gesellschaft (ich will sie sicherlich nicht verteufeln, das sind lediglich MEINE Beobachtungen) wirkt uniformiert, unpersönlich. Die Tattoos sind ein Teil meiner Arbeit an mir, meiner Bemühungen, anders zu sein.

2. Sich tätowieren zu lassen bedeutet körperlichen Schmerz. Für jede Sitzung musste ich SCHMERZ in Kauf nehmen. Freiwillig Schmerzen auf sich zu nehmen, um etwas zu bekommen, so besiege ich meinen größten inneren Schweinehund.

3. Manche Psychologen sagen, das viele Menschen mit diesem körperlichen Schmerz seelischen Schmerz wieder durchleben und ihn so zu einem Teil kompensieren (ich halte das schon für möglich)

4. Wenn man zwischen 2 und 5 Stunden tätowiert wurde (bei mir sind es in etwa immer 3-4 Std), schüttet der Körper Glückshormone und körpereigene Morphine aus, das gibt einem echt einen Kick kopfmäßig, man fühlt sich gut, richtig gut.

Bis jetzt hat es keinen Gast, der zu mir wollte, gestört, das ich tätowiert bin, aber das liegt wohl auch daran, das ich meine Tattoos allesamt verdecken kann, bzw. ich nicht total "zugehackt" bin. Viele meiner Gäste möchten aber auch meine Tattoos sehen, finden es teilweise sogar sehr erotisch.

Ich denke, es ist wohl Geschmackssache, ob man zu einer tätowierten Dame geht oder nicht.

Oder ob man sich von Schubladendenken frei machen kann oder nicht.

Körperzierde, Statement oder was auch immer ein Tattoo sein soll, ich finde es toll, das man in der Lage ist, seinen Körper zu individualisieren auf Dauer.

Ich möchte mir keine riesigen Silikonkissen in die Brust machen und auch nicht meine Lippen aufspritzen lassen, weder Fett absaugen noch meine Lachfalten mit Botox unterspritzen lassen. Operative Eingriffe wegen solcher Sachen sind mir zuwider.

Es gibt Männer, die stehen auf Riesen- Silikon- Brüste, und es gibt Männer, die stehen auf blonde Haare, und es gibt Männer, die stehen auf Tattoos, etc.
Und dann gibt es noch Männer, die stehen auf natürliche Dominanz und Ausstrahlung, denen ist der Rest nicht so wichtig.
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Also ich wünsche der Forum- Gemeinde ein schönes WE!!!
Sonnige Grüße von Kendra Black

Was Piercings betrifft ist ein gewisser Lustfaktor nicht zu verachten, imtime Stellen werden noch sensibler, jedenfalls geht es mir so.
Wahnsinn war das feeling nach dem Stechen, so wie Kendra es bereits beschrieb. Nicht nur das Hochgefühl, auch dieses Wissen, das verruchte Empfinden, das diese kleinen Ringe dort verborgen sind wo sie auf den ersten Blick niemand vermutet.
Obwohl mittlerweile nur noch eines (ein kleiner Brilliant) an meiner erogensten Stelle vorhanden ist, welches ich äußerst hübsch dort finde.
Auch Tattos sehe ich mir sehr gerne an, finde sie sehr sexy... wenn sie toll gemacht sind und an straffen Körperstellen weilen.

Nun, natürlich sind dies Dinge, die für jemanden der Körperschmuck nun gar nicht mag, uninteressant sind.

Silikonbrüste finde ich persönlich halt nicht sexy, ich mag es nicht wie diese sich anfühlen. Wenn ich nach Amerika rüberblicke so sieht eine Brust aus wie die andere, ebenso wie die aufgepumpten Lippen, teils sehen die Frauen sich sogar völlig ähnlich- maskenhaft. Nee....

Grotesk finde ich es, wenn Geschäftsfrauen oder auch "einfache" Büromiezen, mal eben in der Mittagspause Botox spritzen gehen - in Asien in fast jedem Bürotower möglich.

Silikon finde ich auch unnatürlich und vor Tattoos ekel ich mich fast, wenn sie überhand nehmen- gehe da mit AV konform, finde einen unmarkierten Frauenkörper am erotischsten und mich erstaunt es, wenn man sich durch Tattoos von anderen abheben will - ich mache es durch meinen Kopf und für mich selber. Ich weiss, dass ich einzigartig bin (wie jeder andere auch), muss das aber nicht vor anderen demonstrieren.

Bei Piercings bin ich ein wenig toleranter - muss nicht, kann aber ganz nett sein - für mich persönlich kommt es nicht in Frage. Aber ein gepiercter Bauchnabel (bei einem schönen Bauch!) oder auch ein Intimpiercing lasse ich mir gefallen - ob es nun gesund ist, will ich an dieser Stelle nicht erörtern...
Eine schöne Nacht noch,
Geniesser67

Untätowierte Haut sieht immer am besten aus - besonders wenn sie älter wird.

"finde einen unmarkierten Frauenkörper am erotischsten und mich erstaunt es, wenn man sich durch Tattoos von anderen abheben will - ich mache es durch meinen Kopf und für mich selber. Ich weiss, dass ich einzigartig bin (wie jeder andere auch), muss das aber nicht vor anderen demonstrieren."

Ich MUSS das auch nicht, möchte es aber!

Und mich erstaunt es, das es Dich erstaunt, denn Tattoos sind alltagstauglich geworden und fast jeder gibt mit seinem Tattoo ein Statement ab. Was soll denn da noch erstaunlich dran sein?

Bizarr- dominante Grüße

Also im Berufsleben z.B. in der Industrie ist es für einen Bürojob sogar ein Hinderungsgrund bei einer Einstellung. Von der Chefetage wird man angewiesen, keine Menschen mit offensichtlichen Tatoos oder Piercings einzustellen, weil diese als charakterschwach deklariert werden.

Für die Arbeit am Fließband, ist dies nicht so wichtig. Die Menschen, die dieser Arbeit nachgehen sind natürlich auch wichtig für das Unternehmen, jedoch werden sie selten (bzw. überhaupt nicht) zu Geschäftsessen eingeladen, um die Firma zu repräsentieren.

Und ehrlich gesagt, ich habe auch so meine Schwierigkeiten jemanden einen Job zu geben, der seine "Kunst" auf der Haut zur Schau trägt!

Es geht ja auch nicht darum sich ein Tattoo auf die Stirn zu machen....
Ich bin ehrlich gesagt schon länger am überlegen ob ich mir eins machen soll....Finde bloß das dies gut überlegt sein sollte und nicht im besoffenen Zustand beim nechsten Tattooshop auf Malle...

Grundsätzlich habe ich kein Problem damit wenn eine Lady Tattoos hat ganz im Gegenteil kann sogar sehr erotisch sein man sollte es bloß wie mit so vielen Dingen im Leben nicht übertreiben.

KendraBlack hat geschrieben:
Bzgl. der Tattoos sehe ich die Dinge so:

1. Die Gesellschaft (ich will sie sicherlich nicht verteufeln, das sind lediglich MEINE Beobachtungen) wirkt uniformiert, unpersönlich. Die Tattoos sind ein Teil meiner Arbeit an mir, meiner Bemühungen, anders zu sein.

Wenn ich mir die Sujets vieler Tattooträger anschaue,scheint mir eher das Gegenteil der Fall.0815 pics und Formen,die die einfach mal gestochen wurden.Das Bemühen mit Tattoos Individualität zu zeigen ,wirkt auf mich manchmal eher absurd.
Selber hab mir auch mal überlegt,den Oberarm zu tättowieren.Es wäre ein Motiv gewesen eines Fahrzeugs, welches mir gut gefällt und ich somit eine persönliche Beziehung dazu gehabt hätte.

KendraBlack hat geschrieben:,----------
Also ich wünsche der Forum- Gemeinde ein schönes WE!!!
Sonnige Grüße von Kendra Black

Danke. Endlich ist er da ,der Sommer.Hoffentlich dauert er an bis Ende Oktober

Gruss Mechanik

AV_ hat geschrieben:Also im Berufsleben z.B. in der Industrie ist es für einen Bürojob sogar ein Hinderungsgrund bei einer Einstellung. Von der Chefetage wird man angewiesen, keine Menschen mit offensichtlichen Tatoos oder Piercings einzustellen, weil diese als charakterschwach deklariert werden.

Für die Arbeit am Fließband, ist dies nicht so wichtig. Die Menschen, die dieser Arbeit nachgehen sind natürlich auch wichtig für das Unternehmen, jedoch werden sie selten (bzw. überhaupt nicht) zu Geschäftsessen eingeladen, um die Firma zu repräsentieren.

Und ehrlich gesagt, ich habe auch so meine Schwierigkeiten jemanden einen Job zu geben, der seine "Kunst" auf der Haut zur Schau trägt!

@AV

Die Zeiten sind doch vorbei.Ich lebe in einer Grosstadt ,wo man als Nichttättowierter/Nichtgepiercter schon fast ein Exote ist.

Charakterschwach und vor allem Nichtprofessionell ist die Einstellung dieser Chefetagen.Würde mancher Kunde von solchen internen Anweisungen Wind bekommen,kanns dies auch zu boykotten führen.

Da dürfte es die Bewerberin mit uebergosser Sillikonoberweite schwerer haben.(ausser bei Dir natürlich)

Gruss Mechanik

>Die Zeiten sind doch vorbei.Ich lebe in einer Grosstadt ,wo man als
>Nichttättowierter/Nichtgepiercter schon fast ein Exote ist.
>Charakterschwach und vor allem Nichtprofessionell ist die Einstellung
>dieser Chefetagen.Würde mancher Kunde von solchen internen
>Anweisungen Wind bekommen,kanns dies auch zu boykotten führen.
>Da dürfte es die Bewerberin mit uebergosser Sillikonoberweite
>schwerer haben.(ausser bei Dir natürlich)

@mechanik

Ich lebe ebenfalls in einer Großstadt, jedoch sind wir hier noch konservativ geprägt! Bei uns gewinnt die Wahlen immer noch die CDU.
Tätoowierte/Gepiercte Menschen haben es schwer bei uns Stellen zu finden, die Ihnen eine höhere Laufbahn ermöglichen.

Die zunehmende Liberalisierung unser Gesellschaft, hat nicht nur Vorteile mit sich gebracht. Aber ich will hier jetzt nicht über politische Aspekte sprechen.

Die Einstellung meiner Chefetage ist kein Einzelfall, sondern noch in mehreren Unternehmen vertreten. Zwar gibt es seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, was verhindern soll, daß Menschen aufgrund der Rasse, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität diskreminiert werden; jedoch gibt es immer noch Hintertüren um diese trotzdem abzulehen.

Da wir hauptsächlich mit dem Ausland zu tun haben, käme ein Boykott nicht zustande, da die dortigen Systeme ihre eigenen Probleme haben.

Das soll aber nicht so klingen, daß ich alles befürworte! Liberal ist schon in Ordnung, nur sollte man es nicht übertreiben. Und selbst die Silikonmaus hätte Schwierigkeiten bei uns einen Job zu finden.

Ich würde Sie jedoch sofort einstellen! :-D %klatsch%

Ich habe kein Problem mit Dominas die tattoviert sind.

Schließlich sind die meisten doch bekleidet.

Ich finde Tatoos und Piercings ( Brillianten gar an erogensten Stellen sind schlichtweg die Krönung :-) sehr aufregend und erotisch.

Besonders bei Frauen. Wenn es zu ihnen passt.

Für mein Gefühl widerspiegelt ein gut gemachter Tatoo bzw Tatooes etwas von der Auffassung des Trägers über seine Individualität und sein bewusstes Überschreiten normalbürgerlicher gesellschaftlicher Normen.

Natürlich gibt es Unterschiede sowohl in der Qualität der Tattoos also auch der Stellen wo sie angebracht sind. Genauso wie es hochklassige und eher profane Möglichkeiten gibt sich erotisch zu kleiden.
Hier wuerde ich mal sagen : De gustibus...

Von den Kunstwerken, die ich in jüngerer Zeit selber begutachten konnte, gefallen mir zb die verzierten Arme von Miss Dark Evolution über alle Maassen, die von Empress Cruel zB fand ich künstlerisch weniger überzeugend und dennoch unterstrichen sie ihren Charakter ( soweit ich das beurteilen konnte ) überaus und wurden insofern auch schön, rundeten so das Gesamtbild ab. Nasenringe und Kinnpiercings hingegen mag ich überhaupt nicht und so manches Standardar***geweih mag zwar dekorativ gedacht sein aber übt keinerlei Faszination aus. Wie ich das begruende ? Gar nicht, soll doch jeder nach deiner Facon glücklich werden, muss ich jeden küssen ?

Es ist gut 20 Jahre her als ich zum ersten Mal im Zuge meines Interesses an Asien und insbesondere Japan den Film IREZUMi sah ( http://de.wikipedia.org/wiki/Irezumi_%E ... ierte_Frau ) den ich damals ( Tokyo Decadence übrigens auch aber das wär wohl ein anderer Thread ) sehr aufregend fand. Was Lady Kendra anspricht in Bezug auf Endorphinausstoss wird dort geradezu sublimiert, weil die Hauptdarstellerin eben durch die *speziellen* Sitzungen mit dem Künstler, der die Tätowierung nur dann perfekt anbringen kann, wenn die Emfangende sexuell erregt ist, dem Lustschmerz mehr und mehr verfällt.
Aber auch oder gerade in Japan ist die Beurteilung von Tätowierungen natürlich zwiespältig, für eine Zeit lang war es sogar verboten, nicht umsonst war es für die Yakuza eine Art Erkennungszeichen ( von den abgetrennten Gliedmaassen an den Händen ganz zu schweigen )

Neulich lief im TV eine Sendung über Leute, die sich Tattoes wieder entfernen lassen wollten bzw mussten und da wird es natürlich weniger angenehm. Enttäuschend fand ich in diesem Zshang, dass sich ein relativ junger Mann der mit vielen tribal Tatooes geschmueckt war, selbige entfernen lassen MUSSTE weil er eine Beamtenlaufbahn eingeschlagen hatte und dies eine Bedingung fuer seine Einstellung war. Fast nicht zu glauben eigentlich im Jahre 2009 in Deutschland...

Gruss
Moro

Tattoos sind für die Ewigkeit das muß jedem klar sein.

Erst lassen die Leute sich für viel Geld tattovieren um es sich dann wieder wegläsern zu lassen.Narben bleiben zurück was auch nicht schön aussieht.

Ein Tattoo sollte also gut überlegt sein.

Gruß
Rubber