@ Gast453 (und alle anderen Leidensgenossen)
Dein letzter Satz trifft es auf den Punkt. „ Ich habe keinen Bock mehr“… Mir geht es genauso und deshalb habe ich beschlossen, das „Medikament SM“ nach und nach ausschleichen zu lassen und mich aus der Szene langsam zu verabschieden.
Meine Selbsttherapie wurde durch eine Session ausgelöst, bei der ich meine „Herrin“ fragte, ob sie während der Behandlung Fotos von mir machen würde, was sie – bei gleichzeitiger Erhöhung des fälligen Tributs – gern übernahm. Bei betrachten der Aufnahmen in heimischer Umgebung hat es in meinem Kopf „KLICK“ gemacht und ich fragte mich, wer und was mich da seit Jahren reitet, um mich vor einer Frau so zum Deppen zu machen und dafür auch noch Geld…viel Geld… zu bezahlen.
Was hier schon angesprochen wurde, ist auch mir aufgefallen: Geht eine Dame der „normalen“ Prostitution nach, also sexuelle Dienste anbietet und sich vom fremdem Männern am ganzen Körper (und intimsten Stellen) berühren lässt, so wird hierfür meist ein vergleichsweise lächerlicher Betrag (Tempo 30 Zone) aufgerufen. Outet man sich jedoch als „Perverser“, der mit dem Gürtel ein Paar Klapse auf den Po möchte, so vervielfacht sich der Betrag sehr schnell auf Autobahn-Niveau, wenn nicht sogar auf Autobahn-Richtgeschwindigkeit. Doch wo ist die Logik für diesen Preissprung? Die Dame muss sich nicht prostituieren, kann ihre Kleidung anbehalten, muss sich nicht betatschen lassen und kann sich mal eben gegen Bezahlung ihren Frust von der Seele hauen. Bei manchen der käuflichen Damen muss man sogar noch sein Equipment selbst mitbringen, da sie zwar als „dominant“ inserieren, sie aber selbst nicht einmal eine Peitsche besitzen.
Auch beim Beuch „professioneller“ Domina s fühle ich mich zunehmend wie die Melkkuh der Nation, da einige der Damen – wie hier ebenfalls schon festgestellt – es sich offenbar auf die Fahne geschrieben haben, sich ihre „Dienstleistung“ mit überzogenen Forderungen schön vergolden zu lassen. In manch einem Studio kam ich mir zuletzt vor, wie in einer Pizzeria, wo einem für den durchschnittlichen Monatslohn eines Harz-4 Empfängers lediglich der nackte Boden serviert wird, um dann bei den bestellten Zutaten (wer ist schon den nackten Pizzaboden) nochmal richtig abzusahnen:
Behandlung im Studio: kostet extra
Besonderes Outfit: aber klar, kostet aber extra
Natursekt: kostet extra, sehr viel extra
Ohrfeigen: extra, Spitting: extra, … extra … extra … extra … extra
Eine Dame versuchte mal, mir ihre Preispolitik mit den Anschaffungskosten für ihr Equipment zu rechtfertigen. worauf mir spontan der Vogelhändler einfiel, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, immer wieder dieselbe Brieftaube (die immer wieder zu ihm zurück kommt) erneut zu verkaufen. In vielen Studios hat sich das Equipment bestimmt schon mehrfach amortisiert oder wurde bei der Steuererklärung geltend gemacht.
Man kann dieses Thema sicher noch unendlich weiter diskutieren, aber letztlich ist es wie bei allem im Leben: Angebot und Nachfrage diktieren den Preis. Und so lange es genügend „Perverse“ gibt, die ihr mühsam erarbeitetes und / oder erspartes Geld dazu verwenden, Frauen, für die wir nichts anderes sind, als eine leichte und besonders lukrative Einnahmequelle, ein Leben in Wohlstand und Luxus zu gewährleisten, wird der Wert der AKTIE SM für die Damen steigen und steigen und steigen………
Tagtäglich wird sich in den Medien darüber aufgeregt, dass alles immer teurer wird. Es wird geknausert, gefeilscht, die Preise verglichen und Unmengen an Energie investiert, um Geld zu sparen und das günstigste Angebot zu erhaschen…..und wofür?.....um sich einmal die Woche, einmal im Monat für vielleicht 30 oder 60 Minuten demütigen, erniedrigen und quälen zu lassen……WAS FÜR EINE IRONIE ! WAS FÜR EINE KRANKE WELT !
So long...
