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Profi-Domse und private Passiva

So, 04.Nov 2018, 21:07
Hi,

dass ich nicht die einzige professionelle Domina bin, die privat auch bzw. sogar überwiegend passiv ist, habe ich schon früher mitbekommen :)

Aber bei mir kommt gerade ein interessanter Faktor dazu: meine private Passivität war bis vor kurzem ausschließlich auf (teils sehr intensiven) Masochismus ohne Devotion beschränkt, ich habe durchaus gern "Topping from the bottom" praktiziert bzw. entsprechende Spielgefährt/inn/en gehabt, die es genossen haben, dass wir auf gleicher Augenhöhe gespielt haben und uns zwischen Aktivität und Passivität dabei abgewechselt haben : "mach du mir ... , dann mach ich dir ...."

Unter anderem deswegen hatte ich auch immer sehr viel Verständnis für passive Kundschaft, die auch "from the bottom" toppen wollte: "Mach du mir ... , dann zahl ich dir ..." hat nie meinen Ärger erregt, kein "Pfui Sklave, wie kannst du es wagen, einer Herrin zu befehlen...."

Nur dann, wenn das Kopfkino eines Sklaven so verlief, dass es auf "Mach du das und nur genau das, was du wirklich willst, Herrin, und zwar bitte exakt xyz und dann abc ..." habe ich protestiert und gebeten, dass mein Gegenüber sich entscheidet, ob ich das tun soll, was ich will, ihn/sie aber evtl. langweilt oder unangenehm befremdet, oder ob ich das erfüllen soll, was gewünscht wird, oder ob ich in einem Rollenspiel einfach die Rolle einer Frau einnehmen soll, die zufällig genau xyz und dann abc will ...."

Also da habe ich desillusioniert und entsprechend klar in authentische Dominanz (= was ich will) , Service Topping (= was Sub will) oder eben inszenierte Dominanz (= transparent verabredetetes Rollenspiel, dass ich eine Herrin wäre, die xyz wollte - und das wohlmöglich "gegen den Willen" eines Sklaven, der sich genau das zuvor gewünscht hat) unterschieden.

Tja, nun komme ich in meiner neuen Beziehung erstmals in die Erfahrung von Devotion. Das ist teilweise etwas verwirrend. Ich dachte immer, ich würde schon alles passiv kennen, was ich aktiv anbiete, und nun stelle ich fest, dass sich das auf die Instrumente bezieht, aber die Gefühlsvielfalt mir bislang in manchen Bereichen noch ganz unerschlossen war. Zur Zeit hat das zur Folge, dass ich mich mit einigen meiner Stammkunden intensiv austausche und mir insbesondere von einem Sklaven, der selbst mein treuester "authentischer Sub" ist, Rat hole, wie ich selbst in der neuen Beziehung mit meiner authentischen Devotion und Submission umgehen soll. Das paßt für ihn und für mich erstaunlich gut, und es scheint meiner Dominanz ihm gegenüber nicht nur nicht zu schaden, sondern sie sogar zu bereichern: Er ist sozusagen beauftragt, nicht nur mein Leibsklave, sondern auch mein Seelensklave zu sein.

In gewisser Weise ist das eine interessante Form des Cuckolding: er sieht nicht seiner Lady zu, wie diese mit einem anderen Partnermenschen Sex hat, sondern er baut seine Herrin dazu auf, sich einem anderen Partnermenschen zu unterwerfen. Teils nur durch Reflexion des Erlebten (d.h. er sieht nicht zu, aber hört meine Geschichten) und seit kurzem sogar praktisch: leider ist mein neuer Top nämlich unerfahrerener im Topping als ich selbst und kann mich gar nicht in der Weise führen, wie ich es an seiner Stelle mit einer neuen Partnerin täte. Es gibt aber Erfahrungen, in die ich von einer erfahrenen Person geführt bzw. begleitet werden möchte: also leite ich den Leib- und Seelensklaven an, die Herrin dazu zu begleiten / zu führen, gewisse Tunnelerfahrungen in seiner Obhut übungsweise auszuprobieren, um sie sich darin dann "in echt" dann besser später ihrem neuen Top hingeben kann (es geht u.a. um Edgeplay / Fearplay) - auch hier sieht er also dem eigentlich Akt nicht zu, aber bereitet ihn sogar praktisch vor. Dabei gibt es mit dem privaten neuen Partner dann auch sexuelle Interaktion, mit dem Leib- und Seelensklaven nur die Vorübung für das "Drumherum". Und das hat in gewisser Weise schon Parallelen zum Cuckholding.

Nun bin ich gespannt auf eure Kommentare aller Art - ob ihr euch in der einen oder anderen Rolle wiederfindet, ob ihr findet, dass "sowas" eine Top zur besseren oder schlechteren Top macht, ob ihr selbst auch Masochismus und Devotion zeitversetzt erlebt habt oder schonmal "von unten" jemanden angewiesen habt, euch zu führen, weil ihr eigentlich führungserfahrener seit. Was ihr davon haltet, die begleitenden Übungen zu delegieren, und und und ....

Neugierige Grüße, Sara

Re: Profi-Domse und private Passiva

So, 04.Nov 2018, 21:13
Ich persönlich finde, dass die Doms, die bei mir Sub-Erfahrung offenbart haben, deutlich die einfühlsameren Doms waren, die mich auch psychisch besser ins Spiel ziehen konnten als jene, die jeweils nur eine Seite kennen.

Ich freue mich, dass es dir Spaß bereitet diese neue Seite an dir kennenzulernen und dich differenziert darüber auszutauschen!
"So where do you live, anyway?" - "Mostly in my head."

Re: Profi-Domse und private Passiva

Mo, 28.Okt 2019, 12:40
Hallo,
ich gebe dem Beitrag von Escord Sklavin recht. Ich bin hier kein potentieller Kunde für BDSM Dienstleistungen, da ich SM seit Jahren privat ausleben und auch eine feste Beziehung habe, bei der ich der dominante Part bin. Ich habe aber auch mal versucht die andere Seit zu leben. Es war eine interessante Erfahrung, die mir für das Handeln als Top viel gebracht hat. Es hat mir aber auch gezeigt, dass mir die andere Seite wirklich nichts gibt.

Gruß
Jens

Re: Profi-Domse und private Passiva

Mo, 28.Okt 2019, 13:09
Hallo Sara,
ich glaube du bist hier im Forum nicht die einzige die als Profidomse privat devot ist. Ich kenne hier zumindest eine Dame, die früher (vielleicht auch heute noch) privat devot und beruflich Domina ist. Ich als dominanter Mann finde diese Konstellation spannend und glaube auch, dass es sich positiv auswirkt.
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