Jungdomina Cynthia - erotisch & unberechenbar
Velvet Divine
Domina Filme & Chat
Red Rose !!!Das neue Domina-Studio !!!
Telefonerziehung
Hier Ihre Werbung
Goddess Kara
Lady C. Winter zickige arrogante Dominanz
Hier Ihre Werbung

Sa, 05.Apr 2008, 16:59
Lady MacLaine hat geschrieben: @gully: Wenn die klasischen Ladies wirklich gut genug verdienen würden ....tja, dann würden sie sicher nicht gehen, ist doch wohl klar, oder??
Das denke ich auch! Doch diese Formulierung stammte aus obiger Eröffnungspost: "Denn auch in München hören gut verdienende Dominas wie Brenda de Winter etc.. auf einmal auf, was ist da los?"

Daher hab ich mal nachgefragt.

Kann es sein dass in den letzten Jahren einfach ein Überangebot herrschte? Ich glaub nicht dass die Anhänger der klassischen Domina weniger geworden sind, ich glaub aber auch nicht dass die plötzlich durch Internet usw. mehr werden. (Es ist nur so, wie geschildert, dass mehr Leute sich melden die gar nicht wissen was das ist und eigentlich in den Puff sollten - aber das ist wohl nicht der Kern des Problems...)

Klar macht auch die wirtschaftliche Lage der Menschen was aus. Wer will 300 Euro ausgeben wenn ihm diese dann an wichtiger Stelle fehlen...

Sa, 05.Apr 2008, 17:34
simone27a hat geschrieben:Das rechnet sich nicht mehr, schon gar nicht bei einer klassischen unberührbaren Domina, da alle nur noch poppen wollen.
Wie schon erwähnt: Direkt poppen wollen die wenigsten passiv/devot/maso-Gäste, ist auch viel zu anstrengend ... :)
simone27a hat geschrieben:Ich finde es sehr schade, das es hier im Land mal so weit kommt, das z.B. täglich 30 Leute im Studio anrufen und 15 nicht einmal wissen, was eine Domina ist und diese für eine Nutte halten und mal schnell zum Poppen kommen wollen, selbst erlebt, in einem der drei größten Studios in München!
Wobei mich das gar nicht so sehr wundert, wenn ich mir ansehe wie bzw. wo die grossen Münchner Studios ihre Werbung machen. Kein Wunder wenn die Anrufe auch dementsprechend sind.

Und wo sind denn z.B. hier die Münchner Studios vertreten? Es gibt für München nicht mal ein einziges Studio/Lady-Unterforum.
Lady MacLaine hat geschrieben:Ohne die netten User, die in Japan, Australien oder sonstwo auf der Welt meine Memberseiten kaufen, wäre auch das Studio MacLaine schon lange von der bizarren Landkarte verschwunden.
Mit dem Unterschied daß du dich trotz Memberbereich auch noch um dein Studiobetrieb kümmerst :).

Gruss
Lady Lotus
Am 1. Tag erschuf Gott den Hund.
Am 2. Tag erschuf Gott den Menschen, damit der sich um den Hund kümmert.
... Punkt 3 - 6 (Ihre Signatur ist zu lang.)
Am 7. Tag wollte Gott sich ausruhen, aber sie musste mit dem Hund "Gassi gehen".
©LadyLotus

Mi, 16.Apr 2008, 20:28
Ich denke das Hauptproblem, liegt derzeit an der schweren wirtschaftlichen Lage... eine Stunde in München kostet verdammt viel Geld, man überlegt sich doch zweimal, ob man so viel Geld für eine Stunde ( die sehr schnell vorbei ist ) ausgibt.
Wenn man denkt, wie lange ein normal sterblicher für eine Stunde im Studio arbeiten muss....können sich das nur noch die oberen 10.000 leisten und das sind wohl zu wenige, um ein Studio am Leben zu erhalten.
Ich bin Fuss & Schufeti und mag Trampling mit Spanking....
Dazu muss ich nicht in ein Studio in München gehen, das bekomme ich wohl an jeder Ecke für den halben Preis.... bin früher auch ab und zu ins Studio gegangen, aber das ist halt nicht mehr drinn. Dann auch noch schlechte Ehrfahrungen gemacht und schon kommt man ins Grübel über den persönlichen Sinn, warum geht man in ein teures Studio...
Ich denke die Branche hat halt auch viele Schwarze Schafe, die wo auch für das Kunden Sterben zu ständig sind.... wer geht schon gerne entäuscht aus einem Studio....und kommt dann wieder???

Do, 17.Apr 2008, 09:00
Ich glaube das badmoon den Punkt trift. Die Schere geht immer weiter auseinander. Ein Studiobesuch überlege ich mir heute viel länger weil der Euro auch viel härter geworden ist. Wenn dies so ist, dann sind schlechte Session die "wahrhaft schmerzliche Erfahrung". Das Angebot ist groß und eine Menge Damen bieten Ihre Leistungen an auch wenn sie keine oder nur wenig Erfahrung haben und mehr aus dem rotlicht Bereich kommen. Aussehen alleine ist es auch nicht und so ist es schwer die passende Dame für die eigenen Wünsche und Bedrüfnisse zu finden. Es scheint mir schon fast wie eine Art Kompensation nach körperlicher Nähe zu geben da eine gewisse "Exclusivität in der Session und mit dem GAst" fehlt.
Ist das eine mögliche Erklärung?

Do, 17.Apr 2008, 22:46
... "teuer" waren Studiobesuche schon immer. Hier geht es ja um den bestimmten Stil der sog. "klassischen Domina" (Augsburger Besonderheiten können hier nicht beurteilt werden). Vielleicht ist die Nachfrage nach diesem Stil zurückgegangen - was hier ja von Dominas bestätigt wird -, weil die nachwachsende Kundschaft anders "geprägt" ist. Die Selbstorganisation der SM-Scene trägt vielleicht auch zu Einbußen ein; daneben hat sich die Zahl der Studios in den letzten zwanzig Jahren vervielfacht. Der Rückzug von Damen mag möglicherweise damit zusammenhängen, dass gute SM-Arbeit auch sehr energiezehrend ist.

Ach ... ein anderer Aspekt: sog. klassische Dominaz muss Körperkontakt keineswegs ausschließen. Meiner Erfahrung nach kann es gerade dann zum Höhepunkt gerade einer strengen klassischen Erziehung kommen, wenn die Domina den Kontakt einfordert. - Was ist also klassisch?

Fr, 18.Apr 2008, 07:25
@leatheraddict
Jetzt hast du mit einem kleinen Nebensatz genau den Kern der Sache getroffen:

Meiner Erfahrung nach kann es gerade dann zum Höhepunkt gerade einer strengen klassischen Erziehung kommen, wenn die Domina den Kontakt einfordert. - Was ist also klassisch?

Zu viele nach außen "unberührbare" Damen sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, gegen Ende der Session Leckdienste einzufordern.
Und zwar nicht (und das behaupte ich jetzt einfach mal ganz frech) um ihre unbändige Lust zu befriedigen, sondern um den Gast damit an sich zu binden.
Und so hat sich eine endlose Spirale in Gang gesetzt: Der Gast fordert, die Dame willligt aus wirtschaftlichen Gründen ein - oder eben nicht und verdient nicht mehr genug.
So einfach ist das :shock:
Wenn ich im aktuellen Inserat einer ehemals großen Lady lesen muss, dass sie nun "Rollenspiele mit Sex" anbietet, dann weiß ich, was die Uhr geschlagen hat.
Gruss aus Berlin
Lady MacLaine

Leider...

Fr, 18.Apr 2008, 08:08
kann ich den Betrag von Lady McLaine nur unterstreichen.
Die Nachfrage regelt auch hier das Angebot. Wer hier keinen „langen Atem“ hat geht auf die Forderungen ein oder bleibt auf der Strecke. Nur wenige haben den entsprechenden Rückhalt ihrer klassisch, unberührbaren Linie treu zu bleiben.
Schade - aber wahr!

Fr, 18.Apr 2008, 13:25
...puuh ... Früh-Aufsteher ode Spät-Ins-Bett-Geher?

@LadyMcLaine
Für mich ist die Frage interessant, warum angeblich die Nachfrage nach klassischer Dominaz zurückgeht.

Diese Art von Dominanz zeichnet sich m.E. nicht primär dadurch aus, dass der aktive Teil körperlich unberührbar ist, sondern es geht um das Psychospiel des konsequenten Über- und Untergeordnetseins. Dazu gehört die "Unberührbarkeit", die noch durch die Fetischkleidung - insbesondere auch Stiefel, Handschuhe,Kopfbedeckung -, strenges Make-up und strenge Frisur unterstrichen wird. Mit diesen Hilfsmitteln wird das gewünschte Spannungsverhältnis verstärkt, das die Essenz des Spiels ausmacht. Diese ist simpel: Das Begehren des Passiven, den Aktiven zu erreichen (mit ihr/ihm auf einer Stufe zu stehen), muss frustriert werden. In der Regel mittels la frustra, der Peitsche, die die Verhältnisse klarstellt. Ist das Hierarchieverhältnis hinreichend herausgearbeitet worden, kann auch jeglicher Körperkontakt als "frustra" eingesetzt werden.

Das beschriebene Spiel ist anspruchsvoll und fordert zurecht seinen Preis. Ich behaupte nur ein kleiner Teil der praktizierenden Dominas ist intellektuell in der Lage und psychisch bereit immer wieder solch einen Spannungsbogen aufzubauen - weil auch bei den Sklaven diese Bereitschaft fehlen mag und sie dann die Energien der Domina vampirmäßig aufsaugen. - Geschäftsrisiko!

Zurück zur Ausgangsfrage: Vielleicht sind die Jungs in den letzten Jahrzehnten von ihren Mamas nicht mehr so streng erzogen worden, dass das Befürfnis nach klassischer Erziehung nicht mehr besteht?

Wer klassische Dominanz im oben beschriebenen Sinne mag, wird von einer "nun leck mal schön"-Aufforderung und einem gekünstelten Gestöhne bestimmt nicht stimuliert; da ist der ergebene Kuss, der vorher gespürten Peitsche schon befriedigender. (Auf der Ebene dieser Seelenverwandtschaft, diesem symbiotischen Verhältnis, sind Dom und Sub dann aber doch wieder gleich.)

Der "Markt" ist eben ausdifferenzierter und die klassische Dominanz möglicherweise zum "kleinen Kernbereich" geworden was auch immer die Gründe dafür sein mögen. Man sollte aber nicht die "körperliche" Unberührbarkeit zum entscheiden Kriterium erheben. Es ist das Szenario an sich. Scheinbar ist der Kreis klein und nicht jeder hat das Geld!

So far[/b]

Fr, 18.Apr 2008, 16:05
Vielleicht lassen mich die Mods nochmal antworten - denn langsam wird dieser Threat wirklich "offtopic":
Natürlich ist die Unberührbarkeit am Ende nicht des Pudels Kern!
Da hast du, rubberaddict vollkommen recht. Ich hab mich in den Jahren auch des öfteren mal gehen lassen und war froh, dass keine Kollegin den Kopf zur Tür reingesteckt hat *grins*
Darum geht es aber nicht.

Es geht darum, dass uns die Freiheit, "unberührbar" zu sein, oder manchmal aus Lust und Laune eben nicht - Stück für Stück abgekauft worden ist - bis sie nun nicht mehr vorhanden ist und die Domina eben nicht mehr, wie du es beschreibst "übergeordnet" ist. Sie ist zur Ware geworden, wie ein Paar neue Turnschuhe.

Warum die "klassische" Dominanz anteilmäßig zurück geht, hat viele Gründe:
1. Die Gesellschaft, ihre Strukturen und das Frauenbild haben sich innerhalb der letzten 30 Jahre grundlegend gewandelt.
2. Die Erziehungsmethoden ebenso: Körperliche Strafen sind nicht mehr an der Tagesordnung, die Macht der Lehrer in den Schulen tendiert gen Null.
3. SM und (oder) Bizarerotik ist so lange durch die Medien genudelt worden, bis auch der letzte Mythos bei Kerner auf der Couch geoutet wurde.
4. Das Internet hat die Möglichkeiten zur Information, Kontaktaufnahme und Austausch so gigantisch erweitert, wie es vor 10 oder 20 Jahren niemals denkbar gewesen wäre.


Ich denke, du hast Recht mit der Annahme, dass die klassische Dominanz, die durchdachten, präzise ausgeführten Rollenspiele und punktgenauen Inzenierungen zwar nicht ganz aussterben, aber in einer immer kleiner werdenden Nische von wenigen wirklichen Künstlerinnen ausgeführt, überleben werden.
Im Angesicht dieser Tatsachen kann ich doch nur den ollen Wilhelm Busch zitieren:
"Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit - wir laufen mit"
Gruss aus Berlin
Lady MacLaine
PS: Frühaufsteherin

Fr, 18.Apr 2008, 22:25
...Ob gut, ob schlecht, wird später klar.

Nun mir ist es früher wie auch jetzt klar: Der Mod lässt Sie - geehrte Lady MacLaine - gerne noch einmal antworten und freut sich auf weitere solche Beiträge - ob nun in diesem oder einem anderen Thread (betrachte den Beitrag nicht als Bedrohung :-D ).

In diesem Sinne herzliche Grüße von dem Spätaufsteher (wenn er denn darf und kann),
Geniesser67 winke winke winke winke
Männer werden nicht erwachsen, ...
die Spielsachen werden nur teurer.

Di, 20.Mai 2008, 11:19
Von meiner Seite aus noch dazu: Ich würde gerne und oft kommen, aber ich kann es mir nicht leisten! Man kann zum T€uro sagen was man will, aber zu D-Mark Zeiten war mehr Geld übrig. Natürlich kommen noch die in immer astronomischere Höhen steigenden Sprit-Preise hinzu und als Single geht leider (mindestens) die Hälfte dessen, was man verdient, in Form von Steuern und Sozialabgaben weg. Echt traurig.
Vielleicht habe ich ja auch "nur" den falschen Beruf... Und tief in meinem Innersten schlummert schon lange die Trans, die befreit werden möchte - aber das ist ein anderes Thema %baby% %doc%

Di, 20.Mai 2008, 18:55
Ich habe den Gedanken von Lady MacLaine aufgegriffen und diesen
Thread in den Offtopic-Bereich verschoben.

Es ist doch auch kein reines Augsburg-Thema.
Gruß von Helmut aus Berlin
Bild

Di, 20.Mai 2008, 19:35
Vielleicht muss man eben zwei grenzsparten neu forcieren, diese der Bizzar Ladies und der Dominas der alten sparte, sprich wie es sein sollte.

Ich finde da sind auch viel die SM Filmemacher daran schuld,wenn man sich nur wenn die SM Clips im Netz anschaut,wie Main in Pain oder Captive Male ist mir aufgefallen, das dort auch GV praktieziert wird und das war vor ca. 1 Jahr nicht so. Aber als die Konkurrenz Captive Male dazu kam änderte sich alles.

Also Grenzen setzten zu den Bizzar Ladies

Schönen abend noch winke winke

Di, 20.Mai 2008, 20:12
Lady MacLaine hat geschrieben: Es geht darum, dass uns die Freiheit, "unberührbar" zu sein, oder manchmal aus Lust und Laune eben nicht - Stück für Stück abgekauft worden ist - bis sie nun nicht mehr vorhanden ist und die Domina eben nicht mehr, wie du es beschreibst "übergeordnet" ist. Sie ist zur Ware geworden, wie ein Paar neue Turnschuhe.
Kein Mensch kann zur Ware werden und man hat jederzeit die Freiheit aufzuhören, wenn man nicht mehr genug verdient oder der Job Dinge erfordert, die man egtl. nicht anbieten möchte.

Die Dienstleistung, die eine Domina anbietet, war schon immer ein Konsumgut.

Was die Berührbarkeit angeht: ich sehe in dieser Veränderung kein Problem, vlt. auch weil ich sws nicht so auf das klassische unbedingt fixiert bin.

Es ist doch überall so, dass der Konsument, der Kunde, sprich die Nachfrageseite die Macht hat und bestimmt, was auf dem Markt Erfolg hat und was nicht. Und das ist ja auch ganz gut so ! Das gefällt mir am Kapitalismus.

Je mehr Dominas und Prostituierte, die BDSM anbieten, desto billigere Preise auch :D

Di, 20.Mai 2008, 21:37
Allem voran schicke ich einen freundlichen Gruß in diese Runde.

Vor langer, langer Zeit – oder war es auf die Jahre begrenzt doch nicht ganz so weit entfernt? – nun ja, vor dieser Zeit also, da gab es mal eine Domina, die hegte einen Traum, einen großen Traum.
Und wie das nun mal so ist, mit den Dominas, die da Müßiggänge nutzen, um verschmäht zu träumen – gedacht = gemacht.

Nun mag sich der ein oder andere Leser fragen: Huch, eine Domina die träumt? Was mag wohl deren Fantasie beflügeln?
- In diesem Falle war es der Gedankentanz von einem großen, wundervollen Dominastudio mit viel Fläche und diversen, unterschiedlich eingerichteten Spielräumen.
Des Einen Henkerssaal sollte des Anderen Glück in der TV-Suite bedeuten. Ein orientalisches Zimmer, ein klassischer Schulraum, Gummiwelt und SM-Tempel – an Nichts durfte es fehlen. Da wurden Kerkerecken errichtet, Verließ und Verhörzimmer in Gestaltung genommen. Ein Klinikum vollständig eingerichtet. Ein Outdoorbereich für "Besonderes" angeboten.

- Sprich ein Traum wurde durch viel Eifer, Fantasie, materiellen Einsatz und finanzieller Herausforderung geschaffen.

- Etliche Quadratmeter Gewerbe-PVC wurden verlegt. (Oder wie bitte soll Sauberkeit mit all den bizarren Gelüsten von NS, Speichel und „tropfender Erregung“ garantiert werden?)

- Es wurde Wandfarbe in den unterschiedlichsten Nuancen eingebunden, Fenster, Türen, und Fußleisten lackiert.

- Duschmöglichkeit und WC-Installationen eingebaut.

- Sprich – hier wurde ein wohliger Traum von einem Accessoire geprägten SM-Domizil verwirklicht.

- Ein Garten für bizarre Gelüste war geschaffen, lockte mit Größe und verschiedenster Blütenpracht

Doch gerade die "Größe" machte es von Nöten, dass weitere Damen die verschiedenen Spielräume mit viel Leidenschaft und Fantasie bespielten, um ihren SM-orientierten Gästen
etliche Möglichkeiten des „Auslebens ihrer Neigung" zu realisieren.

Und – ja, jetzt kommt der böse Satz – um Einnahmen zu erwirtschaften die auf jeden Fall Vermieter und Anbieter von Versicherungen, Strom, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr und Telekom zufrieden stellen sollten.
– Sprich – es gab einen Traum der auch finanziell seinen Tribut forderte.

Obgleich die Initiatorin, und somit Dame des Hauses, diesen Hintergrund berücksichtigt hatte, schien Ihr erst später eine grundlegende Sache ins Bewusstsein zu gelangen:
So legte diese Dame immer wert darauf, dass alle Ladys in ihrem Domizil naturverwurzelte Leidenschaft für SM und deren Spielarten mitbrachten. Alle Damen dieses Studios sollten Freude für das SM-Spiel und Respekt für den Gast in Ihrem Inneren empfinden.
Dafür gab es keine Normwerte die besagten, wie alt, wie groß oder wie gut gebaut jede Einzelne sein musste.
Die Herrin des Studios hatte nicht an Katalogpüppchen gedacht, die auf Hochglanzfotos den perfekt in Szene gesetzten Bilderrahmenbody – das Püppchengesicht, die übermäßige Oberweite und das Zahnpastalächeln, zur Schau stellen.

Es gab keine Normen – keine Spielvorschriften – keinen Zwang Dinge an den Gast zu "verkaufen" die nicht gerne angeboten wurden.

Doch genau DAS wollten die Meisten. Eine perfekt aussehende Puppe in Lack, Latex oder Leder, die versucht dominant dreinzublicken um dann, mit einem vorgetäuschten Orgasmus, auf das Ende der bezahlten Stunde hinzuweisen, während ihr "SM,Liebhaber" die Tiefen ihres Schoßes mit der Zunge erkundet.
Viele Gäste wollen den "perfekten, gemieteten Body" wenigstens anfassen und die Option auf mehr Nähe vor Augen haben.

Unberührbarkeit galt bereits zu dieser Zeit als spröde, langweilig und oft nicht erwünscht.

So wurde bereits nach zwei Jahren ein Tempel der SM-Träume Aufgrund der Tatsache geschlossen, dass keine Dame in diesem Reich bereit war mit ihren Tabus zu brechen.
– Die Realität hatte aber gezeigt, dass der Wandel der Zeit mehr als nur Biegsamkeit sondern absolutes Verbiegen der Grundeinstellung zum SM gefordert hätte.


Und woher nun gerade ICH all DAS zu berichten weiß? – Nun, ich war die Domina mit dem großen Traum.


Mittlerweile betreibe ich mein Studio in einem kleineren Rahmen
Ich habe nur noch 3 Spielräume, deren finanziellen Kostenaufwand ich wundervoll in Eigendynamik und durch Spiele mit meinen Stammspielern „erwirtschafte".

Ich bin glücklich, da ich mir selbst treu geblieben bin.
Glücklich, da ich meinen Weg gehe.
Glücklich, obwohl ich , bedingt durch meine Tabus , das ein oder andere finanzielle Leckerchen ausgeschlagen habe.
Glücklich der Tatsache bewusst, dass ich trotz unberührbarer Dominanz wundervolle Stammspieler empfange.

Aber vielleicht, ja vielleicht bin ich manchmal auch ein wenig melancholisch, beim Gedanken an meine einstigen Traumstunden.

Und dabei behaupte ich weiterhin, dass eine fremde Zunge, die meinem Schoß zu spalten wagt, eine Intimität bedeutet, die intimer kaum sein kann. (Und sorry, auch auf etliche Anfragen von gewillten Herren – ein "VORNE AN" beim Lecken, welches weniger intim sein soll, gibt es für mich nicht.)

Ich biege mich, doch verbiege mich nicht.

An meiner Seite sind weiterhin Damen, (auch aus meiner Traumzeit) die meine Spielwelt mit Fantasie und Leidenschaft beleben und ihre Tabus selbst benennen dürfen.

Ich weiß mit Bestimmtheit, dass es auch gute und leidenschaftliche Dominas gibt, die sicherlich etwas berührbarer sind, auf Fotos all die Vorteile mitbringen, die einen Mann zum Wahnsinn treiben können und dabei ein weniger reifes Alter aufweisen, als ich. (Stand bei der Fragestellung aber nicht im Raum.)
Denn die Frage hieß:
Warum stirbt die UNBERÜHRBARE DOMINA aus, beziehungsweise weswegen sind solche Damen eher selten zu finden. – Dieser Frage galt es für mich mit meinem Posting nachzugehen.

Und bei all den Silbenklaubereien, die durch meinen Geist spuken, möchte ich mich Lady MacLaine und Lady Lotus anschließen, deren Stellungnahme meinen Ansatz in Weiten Zügen unterstreicht.

Weiterhin auf den Zauber einstiger Zeiten hoffen - wozu, wenn urplötzlich berührbare Damen von einem Spiel ins Nächste auf unberührbar umwandeln, nur da ein Gast mal gegen den Trend schwimmt.
(Denn Hand aufs Herz - Irgendwie Unberührbar - nun - auf Wunsch können Ladys scheinbar auf der Stelle transformieren.)
- Nur was bleibt dann noch der Dame, die wirklich diesen Intimitäten gegenüber nicht aufgeschlossen ist? - Der Restbestand? Ein finanzieller Überlebenskampf? - Oder scheint da der Ausstand in Ehren, aus der stetig wachsenden Profi -Liga der Dominas nicht viel erstrebenswerter?)

Die Zeiten ändern sich. – Die Wünsche wandeln sich. – Und der Schrei nach den guten alten Zeit? – Nun gelegentlich ist auch der noch zu hören.

So sei es! – Wie sei es? – So ist es!

Einen bunten Gruß hinterlässt >> Madame Zarah
Antworten

Zurück zu „Offtopic Dominaforum“