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@Geniesser67@ roxana

Sa, 03.Nov 2007, 15:39
noch zu dir mein lieber und "handschüttellll"

nein, ich mache nichts "verächtlich" und finde die "schönen spiele" völlig in ordnung, erst recht schaue ich nicht auf andere herab und hoffe, du konntest meinen ausführungen jetzt folgen.
was ist daran schlimm, wenn man dinge beim namen nennt?

was nun roxana betrifft: sie disqualifiziert sich ja zunehmend selbst.in wortwahl und inhalt: nix kapiert (manchmal scheint sie ja selbst zu schreiben ....) aber alles gute und viel erfolg

feigenblatt

Sa, 03.Nov 2007, 16:35
@Feigenblatt
Ach wie gern ziehe ich mich in die Heile Welt der Mathematik zurück, wo doch alles so schön definiert ist. Akkes ist klar, eindeutig, ohne Interpretationsspielraum. Doch was ist das? Was hat uns Gödel da angetan?

"Ein vollständig beschriebenes System ist widersprüchlich und ein widerspruchsfreies System nicht vollständig"

Also verwende die (oder Deine ) Definitionen mit Augenmaß. Es kommt der Punkt an dem Du mit deinen Def. ein widersprüchliches System geschaffen hast. Ohhh, wie peinlich :-)

Sa, 03.Nov 2007, 16:37
@Feigenblatt

Richtig!Heut`ist Samstag.

Den Dr.Brame kennen die meisten nicht,müssen sie nicht und das ist auch schnuppe.
Das ,was Du immer wieder als Wahrheit hinstellst,ist nur Deine Sicht der Dinge.Die Wenigsten werden sie teilen.
Wenn Dir Dein Thema so am Herzen liegt ,mach doch einen neuen Thread auf.

Gruss Mechanik
zu leiden für die Schönste...ist das schönste

Sa, 03.Nov 2007, 17:27
@feigenblatt

mal von Extremist zu Existenzialist: wir besitzen nicht das Recht uns aufzuspielen, was "richtiger BDSM" sei und was nicht. Die Phase, die Du gerade durchlebst, die kenne ich. Wir sind die tollsten, die härtesten, die Besten, die Wahrsten. In den Schriften niedergeschriebenes muss von Gültigkeit sein. Der Rest ist nicht BDSM. Hatte ich auch schon durch. Ist auch eine nicht zu leugnende Arbeit, von diesem Ross runter zu kommen. Ich selber bekam so meine ersten Risse in meiner Selbstüberzeugung als Supermasochist, der über allem steht, als ich in meiner Düsseldorfer Zeit im damaligen No Limits eine Frau und einen Mann beobachtete. Er las eine Zeitung, sie kniete neben ihm. Ich hätte schier kotzen können. Die Braut kniete nicht nur eine Stunde neben ihm. Jedes mal, wenn ich vom Pinkeln kam, hatte sie die gleiche Position inne. Und ich pinkelte oft, da es ein geselliger Abend war. Irgendwann faltete er die Zeitung zusammen. Es muss wohl auch ein Signal für sie gewesen sein. Sie öffnete tatsächlich ihre Augen. Ich nutzte die Gunst des Augenblicks und fragte sie, stupide und naiv wie ich war, was ihr dies denn bringen würde. Es waren schon ein paar Biere. Und als sie mich anblickte, freundlich, ohne Gehässigkeit und mir eine Antwort gab, da fühlte ich im Grunde nur Scham in mir. Der "letzte Maso" wurde durch ein charmantes Lächeln und einen kurzen Satz all seiner Überheblichkeit entbunden. Sie strich ihren Rock über ihren wunden, wirklich übel wunden Knien zusammen und verließ mit ihrem Partner (so nannte sie ihn, den sie liebte und diente) die Lokalität.

Das sind so Erlebnisse, da sollte man danach ganz ruhig sein. Habe auch so meine Probleme. Kann mit extremer Unterwürfigkeit wenig anfangen. Aber auch solche Seelen besitzen eine Stärke in sich, für die wir vielleicht gar nicht empathisch genug sind. Es muss nicht immer über den Schmerz gehen. Es muss auch nicht immer über die scheinbar festgeklopften Dogmen eines De Sade gehen. Easy going. Ich mag es halt, wenn mir Nadeln durch die Eier gestochen werden, weil ich es fürchte, es aber toll ist, weil es völlig abgefuckt ist. Ein anderer liebt es sich darin zu verausgaben einer Person ein perfekter Butler zu sein, weil ihm dies Seelenheil verschafft. Wie wollen wir da irgendwelche Gesetzmäßigkeiten dran festmachen?

Man darf seinen Finger in manche Wunden legen. Als Masos wissen wir es z.B. besser als jede/r andere, dass man sich über Sterilität oder übertriebenes SSC-Gehabe lieber das Wort verkneift. Wir kennen unseren Körper und unsere Physis. Dafür sind wir da, ein bisschen Aufklärungsarbeit zu leisten, wie heftig, dreckig, schmutzig und körperlich verletzend SM sein kann. Was dem menschlichen Körper alles angetan werden kann. Und wie großartig es ist. Dafür werden wir von den "Devoten" oder rein "Dominanten" geächtet oder aber bewundert. Umgekehrt ist es so, dass wir es schwerlich nachvollziehen können, uns teilweise lustig darüber machen, innerlich aber auch nur Bewunderung für Personen vorhanden ist, die auf einer anderen Ebene zu geben fähig sind. Ich besitze tiefen Respekt vor Leuten, die BDSM ohne all diese Gewaltorgien ausleben. Ich werde garantiert niemals mehr über jemanden lachen, der sich stumm und ergeben zu Füßen seines Gegenübers positioniert. Und dann noch womöglich in der Öffentlichkeit. Wow!

Was ich Dir damit sagen möchte, weil ich denke, dass Du ein guter Kerl bist: es gibt keine Regeln im BDSM. Es gibt nur selbstauferlegte Gefängnisse. Schaue in den Spiegel und Du siehst mich. Es tut weh, weiß ich. Ich habe sicherlich wie Du meine Probleme mit den Ansichten, wie z.B. von Roxana. Dominanz und gleichzeitig das gewollte Nehmen und Geben von freier Sexualität? Schlimm ist das, ne? Ich fürchte mich vor ihr mehr als vor der Kreuzigung. Das ist total fremd. LOL Na ja, nicht ganz. Ich denke, dass wir Extremisten oder wie in Deinem Falle, "die SM-Bibel-Gläubigen" ´nen kleinen Schuss weg haben und ein gewisses Maß an Lockerheit vermissen lassen. Das ist ja nicht schlimm. Steht uns ja frei unsere eigenen Qualitäten Preis zu geben. Aber nicht auf dem Rücken der anderen. Nimm die Herausforderungen doch einfach an. Einfach tun. Das war eine längere Mail an Dich, Ich habe aber Deine Postings gelesen, auch Deinen versuchten Schulterschluss im Vorstellungs-Bereich. Halte auch zu Dir, weil mein Menschengespür selten trügt. Du bist in der Lage Deinen Brast besser auszudrücken.

Du weißt was ich meine. Schönes WE noch,

Steffen

Sa, 03.Nov 2007, 19:10
@ Feigenblatt:

Ich erkenne ja ein gewisses Einlenken und anerkenne das auch. Habe auch schon in der Vergangenheit den aus meiner Sicht einen oder anderen Beitrag von Dir gelobt und hervorgehoben.

Aber auch hier wieder die Anspielung was echter BDSM ist - es gibt nach meinem Dafürhalten nicht den einen - es gibt Spielarten und ich meine auch nicht den von Dir angesprochenen Sex, es gehört für mich aber dazu, wenn die Dame echt scharf darauf ist, dann darf, soll sie sich holen, was sie will -no limits! (Tabus sind vorher abzusprechen!).

Wenn Du nur betonen würdest, dass es Deine Sichtweise ist, dann würdest Du auch nicht immer wieder anecken - verkneife es Dir doch! Betrachte einen solchen Akt doch einfach als Übung der Selbstbeherrschung - Toleranz fällt gar nicht so schwer und wenn man den anderen lässt, was ihnen gefällt, wird man (frau auch!) lockerer und man hat mehr vom Leben!

SM ist auch von der Stimmungslage abhängig - mal will ich eine richtig harte Session - ein anderes Mal will ich es bizarrer (und nicht rein, raus, worauf Du anzuspielen scheinst!).

Bin mal gespannt, ob und falls ja, wann Du in Deinem fortgeschrittenen Alter selbst auf die Idee kommst.

Versöhnliche Grüße,
Geniesser67 winke winke

P.S.: Und lass doch bitte die qualifizierenden Kommentare bezüglich einzelner User im Forum! Lass die User durch ihre Beiträge selber wirken und den Leser(in) seine Schlüsse selber ziehen - die sind im allgemeinen gar nicht so dumm!
Männer werden nicht erwachsen, ...
die Spielsachen werden nur teurer.

Sa, 03.Nov 2007, 20:23
---> Berichtigung / Klarstellung <---

No Limits in Köln. Ich muss das jetzt berichtigen, bevor mir die Kölner in den Nacken springen, die ja die Düsseldorfer so sehr schätzen. Liebe Kölner, es handelte sich um einen freudschen Verschreiber. Euer No Limits befand sich nicht in Düsseldorf. Bitte verzeiht einem Schwaben.

:)

*n8*

Sa, 03.Nov 2007, 21:41
Früher sehr oft, manche würden sagen sexsüchtig, stimmt aber nicht, ich wollte alles erleben, bin sehr neugierig, alles nach dem Motto: "die ganze Welt erkunden, aber nicht in 80 Tagen sondern in Stunden".

Heute weniger, da meine Schwerpunkte nun andere sind und ich mich persönlich nicht einschränken möchte.
Beim Schreiben von Berichten bin ich ein wenig schüchtern, da ich diese schönen Erlebnisse / heimlichen Liasions ungern preisgebe, es sei denn, Sie möchten es.
Meine Anregungen holle ich mir nicht von Erlebnissberichten oder Forums, sondern vertraue dabei immer meine Nase bzw. Bauchgefühl.

Und manche damals unscheinbare Katze (Kätzchen) hat sich zum Diamanten entwickelt;-)

wall

Weiter, weiter...

Sa, 03.Nov 2007, 21:57
LetzterMaso hat geschrieben:@feigenblatt

mal von Extremist zu Existenzialist
Steffen
Existentialist, Steffen, ist er, feigenblatt, nun gerade nicht; er ist eingeklemmt und eingerostet in seine Definition:"BDSM". Meine Wahrnehmung.

Die Veranstaltung heißt: Dominaformum. Ein Treffpunkt für Leute, die sich irgendetwas über Domina zurechtreimen oder träumen. Jeder für sich, ich für mich. Und gut ist.

Für die Domina ist es eine Geschäftsplattform. Oder dies oder jenes. Auch gut.

Ich hab "hier" gelesen und gelernt, dass ganz anders zu leben möglich, notwendig ist. Der Horizont ist weiter...

Gruß
erodom

So, 04.Nov 2007, 09:42
feigenblatt hat geschrieben: ABER: wenn wir hier schon diskutieren, dann bitte auf der grundlage allgemeiner, klarer begriffe. und zum thema bdsm gibt es nun einmal in wissenschaft und literatur seit langer, langer zeit, feststehende definitionen.

Um das schon gesagte noch mal auf eine andere Basis zu stellen: Man könnte sicher einige, im Rahmen von bdsm vorkommende, objektivierbare Phänomene begrifflich klarer machen, aber: für bdsm selber kann es keine feststehenden Definitionen geben, u.z. deshalb, weil bdsm ein rein gedankliches, auch teilweise politisches Konstrukt ist und dazu noch ein kulturgeschichtlich sehr neues---heißt: Nachdem der schiere Begriff bdsm überhaupt erst vor 16 Jahren geprägt wurde, um verschieden Dinge, die vorher nebeneinander existiert hatten in einen gemeinsamen Rahmen zu stellen, hat sich das Verständnis dessen, was bdsm sein *kann* (nicht *ist*) beständig weiterentwickelt, vor allem innerhalb der Internetcommunity, und wird sich auch noch weiterentwickeln. (...und ich wette, der interessantere Teil der Entwickung kommt noch: dann nämlich, wenn die gesellschaftliche Akzeptanz einen Grad erreicht hat, der es zuläßt, die wirklich heissen Eisen anzupacken, die in dem Thema stecken.)

Die wesentliche Funktion des Begriffsrahmens "bdsm" war und ist ohnehin die, eine gemeinsame Basis darzustellen für viele, sehr unterschiedlich Leute mit sehr unterschiedlichen sexuellen, oder manchmal sogar nicht-sexuellen Interessen, die aber zwei gemeinsame Interessen haben: Erstens einen gemeinsamen Zusammenhang herzustellen, eine Infrastruktur zu entwickeln, um überhaupt zueinander finden zu können, und zweitens weder sich selber als einsame Perverse wahrzunehmen, noch von aussen so wahrgenommen zu werden. Was genau SSC ist, und ob dieses Konstrukt wirklich so sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man sich streiten, aber dadurch, dass sich die internationale Community irgendwann mal auf dieses verständigt hat, wurde es erst möglich, bestimmte sexuelle Praktiken im wissenschaftlichen und zunehmend auch im öffentlichen Verständnis sowohl zu ent-pathologisieren als auch deutlich zu machen, dass es dabei um ethisch unproblematische, eben konsensuelle Handlungen geht. Dass z.B. im aktuellen DSM frühere psychiatrische Krankheitskategorien wie Sadismus oder Masochismun weitgehen entpathologisiert wurden ist mit Sicherheit ein Erfolg der öffentlichen Selbstreflektion der bdsm-community.

Gruß, Jagged
"Eine Frage bleibt: Was will das Weib?"
S. Freud

So, 04.Nov 2007, 12:58
Hi Feigenblatt
(Komisch, irgendwie erinnerst du mich an den alten Freund "Rubber")
Nach fast einem Vierteljahrhundert an der Front, kann ich dir versichern, dass die Dinge im ewigen Wandel sind und es immer sein werden.
Das, was ich und meine damaligen Kolleginnen vor 20 Jahren in unseren Studios tagtäglich gemacht haben - ist heute Schnee von vorgestern.
Die Menschen haben sich geändert, die Zeit hat sich verändert, die gesamte Gesellschaft und unsere Lebensbedingungen auch.
Nichts ist mehr so, wie es damals war.
Vielleicht bist du wirklich schon in dem Alter, indem man mit Veränderungen nicht mehr umgehen kann.
Könnte das sein?
Was wir heute in unseren Studios Tag für Tag praktizieren, hat nichts, aber auch rein gar nichts mehr mit dem von dir wohl gemeinten alten "BDSM" zu tun.
Heute ist sich jeder, auch jeder Besucher daüber im Klaren, dass es sich um eine bezahlte, abgesprochene Dienstleistung handelt.
Das Internet hat den alten Mythen endgültig den Gar aus gemacht.
Jeder rechnet, berechnet, wägt ab und verhandelt.
Auch, wenn hier dem einen oder anderen doch noch mal ein etwas romantisches Loblied aus der Tastaur schlüpft.
Im Studio stribt die alte Generation still und leise aus.
Spanking? Vielleicht einmal im Monat.
Harte Erziehung? Das können die Dommsen der heutigen Generation gar nicht mehr. Wird nicht mehr verlangt.
Heftige Bonddage? Da fallen die heutigen Sklaven so schnell ohnmächtig vom Kreuz, da müsste man den Notarzt als Dauergast im Studio haben.
Ich habe für ein Projekt im Keller gekramt und alte Alben mit Polaroids aus den 80ziger Jahren gefunden.
Meinen Ladies sind die Augen rausgefallen, als sie gesehen haben, was wir damals geknotet, gefesselt und gestriemt haben.
Alles Vergangenheit.
Das Zauberwort heißt heute: Fetisch
Die heutige Domina ist nicht mehr die Peinigerin (außer, es ist gewünscht) oder die männerverachtende Sadistin.
Heute geht es darum, unseren Gästen den Weg zu ihren eigenen, individuellen und manchmal recht verwickelten Phantasien zu ebenen und quasi als Begleiterin und Vertraute diese umzusetzen.
Und eines ist klar: Die von dir so angeprangerte Vermischung von Normalsex und Bizarrem ist die Zukunft.
Wie schnell sie kommt, weiß ich nicht.
Kommen tut sie auf jeden Fall.
Ist etwas länger geworden, sorry
Gruss
Lady MacLaine
PS: Meine Ausführungen beziehen sich (wie immer) ausschließlich auf die Verhältniss im Profi-Studio. Privat läuft es sicher ganz anders

@Lady MacLaine

So, 04.Nov 2007, 14:44
Hallo verehrteste: nein, ich bin nicht "Rubber" aber wir kennen uns- auch persönlich -
ich respektiere dich, denke aber, dass berlin ein besonderes pflaster geworden ist. deine meinung zum wandel sehe ich auch so - aber nicht so generell wie du. "angebot" und "nachfrage" auch als ergebnis der 68generation, pille und oswald kolle, haben sich geändert und im bereich des ewigen themas von macht und unterwerfung (sm oder neuerding bdsm) haben sich verästelungen ergeben, ist das sexleben vieler eben breiter, vielfältiger geworden. aber: das v.g. "alte therma" ist weiterhin so aktuell wie immer seit jahrhunderten und vor sacher-masoch und de sade.
"flag" ist in und "bondage" auch. und wird auch praktiziert. nur wo bekommen fragende gäste das nachgefragte perfekt angeboten? welche neuen dominas beherrschen das thema noch? und: angebot und nachfrage haben sich mehr als verzehnfacht! da ist dieser bereich auch "verwässert", nicht mehr so klar und eindeutig. gemessen an der gesamtzahl der gäste vielleicht nur noch 10%, die absolute zahl ist aber vielleicht konstant gebleiben. vielleicht irre ich mich aber auch

grüße feigenblatt

So, 04.Nov 2007, 14:45
Lady MacLaine:

Bravo, ohne wenn und aber! Hätte ich Ihnen gar nicht so zugetraut und leiste hiermit öffentlich Abbitte meiner bisherigen Einschätzung!

Wenn eine so altgediente Lady wie Sie ein solches Statement abgibt, sollte das einen Denkprozeß bei unserem gealterten Feigenblatt in Gang setzen - er ist Ihnen mehr Kollege, als Sie wahrscheinlich vermuten.

Bin mal gespannt, ob und wenn ja, wie die Reaktion ausfällt.

Herzlich,
Geniesser67 winke winke
Männer werden nicht erwachsen, ...
die Spielsachen werden nur teurer.

So, 04.Nov 2007, 19:10
Lady MacLaine hat geschrieben: Auch, wenn hier dem einen oder anderen doch noch mal ein etwas romantisches Loblied aus der Tastaur schlüpft.
Gell? :-)

Ihr seid unendlich wichtig und das ist nicht nur so dahergesagt. Unendlich. Wenn es Euch nicht gäbe, wüsste ich teilweise gar nicht, meine Depressionen im Griff zu halten. Diesen inneren Schmerz durch Schmerzen zu besiegen und dadurch neue Kraft zu gewinnen, dies ist im Grunde mein Antrieb. Ich kann von einer Partnerin unmöglich verlangen, dass sie Dinge macht, die sie gar nicht übers Herz bringen könnte. Aber ich kann in ein Studio gehen und mich einer Frau ausliefern, die eine wahrhaftige sadistische Ader in sich besitzt und sie bitten, über mich zu verfügen, wie sie mag und sich zu nehmen, was sie möchte. Aus Dankbarkeit, dass sie mir für eine gewisse Zeit dieses Seelenheil im Schmerz verschafft, versuche ich ihre Seite in ihr, die gewisse Vorstellungen und Sehnsüchte besitzt, zu erforschen. Sie zu bitten, alles aus sich heraus zu lassen. Klingt das vermessen? Ich weiß nicht, ich romantisiere Dominas vielleicht zu sehr. Für mich spielt das Geld, wenn ich es hinlege, gar keine Rolle. Ich betrachte solche Treffen als intensive Begegnungen auf Augenhöhe - von ernsthaftem Masochist zu ernsthafter Sadistin - mit klar verteilten Rollen. Ich unten, sie oben. Ich respektiere Frauen, die sich Schmerz zu nehmen wissen. Am besten sind die, die selber einen Schmerz in sich verspüren. Das kommt selten vor, dass sich zwei solche Menschen treffen. Das ist meine Definition einer Domina. Wir haben Euch zu ehren. Ich denke, ich kann Euch auf einer rationellen Ebene lieben, ohne meine reale Welt zu vergessen. Danach umarmt man sich, reicht sich die Hände und sollte guten Gefühls auseinander gehen.

Ich finde es auch fast schade, dass es kein Forum gibt, in dem Dominas die Qualität der Kunden bewerten können. Quasi ein Pendant zu diesem Forum. Logisch, dass dies schwer zu realisieren wäre.
Welche Domina möchte schon Schlechtes über ihre zahlende Kundschaft schreiben? Und welcher Mann möchte die schonungslose Wahrheit über seine sadomasochistischen und/oder devoten Fähigkeiten und Qualitäten im Net lesen, ausgebreitet vor den Augen anderer Damen und Herrschaften? Ich persönlich fände es reizvoll. So könnte Mann sich untereinander vergleichen, auch lernen und die Damen wüssten in etwa, welcher Schlawiner vor ihrer Türe steht, wenn er einen Termin vereinbart. Oder aber wären vorgewarnt, wenn geschrieben steht: "erscheint nicht". Dies wäre zu herrlich.
Lady MacLaine hat geschrieben:Heftige Bonddage? Da fallen die heutigen Sklaven so schnell ohnmächtig vom Kreuz, da müsste man den Notarzt als Dauergast im Studio haben.
Ach, Riechsalz ist immer eine gute Lösung. Ich würde dennoch gerne bitte trotzigen Protest einlegen, wenn dies erlaubt sein sollte. Ich kenne ein paar harte Kerle, an denen Peitschen eher zerbrechen. Die sind aber meistens schnell weg von der Straße, da sie begehrt sind. Die gehen selten in Studios. Das machen in der Regel nur beziehungsgeschädigte Psychos wie ich, die Beziehung um Beziehung in den Sand setzen. :-) Ich denke nicht, dass die heutige "Sklavengeneration" softer und wehleidiger ist als früher. Gut, das mag Ihre Empfindung sein. Aber auch die Kunden richten sich ja ein wenig nach der Ausstrahlung einer Domina. Die Schwingungen, die sie vermittelt. Ich muss ehrlich sagen, mit Ihnen verbinde ich nun z.B. auch eher die klassische Dominanz. Weil es der erste oberflächliche Eindruck ist. Die Sorte Maso, die sich darauf auch etwas einbildet in ihrer schlimmen Eitelkeit, wendet sich dann vielleicht - zu Ihrem Leidwesen - Dominas zu, die eine unruhigere, ja gefährlichere Ausstrahlung besitzen. Eine These nur. Aber vermutlich auch ein Teil der Wahrheit, weil die Auswahl heute größer geworden ist. Die Bildchen im Internet machen viel aus. Immer nach dem größer erscheinenden Kick suchen. Und dabei können Sie vermutlich knallhart sein, dass man danach erst mal ein paar Wochen lieber nicht sitzen würde. Aber so ist das eben auch.

Die Dommsen der heutigen Zeit können sicherlich noch hart erziehen. Kann ich bestätigen. Dass es nicht mehr verlangt wird, dies mag zum Teil stimmen. Die alte englische Schule, Gerte, Paddle, Bambus, wird eben auch verdrängt durch neue Richtungen. In diesem Punkt stimme ich mit Ihnen überein. Ich bin mit einer Lady nahe Lüneburg bekannt, die ebenso wie Sie fast schon wegwerfende Handbewegungen macht, wenn es um das Thema geht. Sie findet kaum noch jemanden, der wie sie auf harten Flag oder Schwierigkeiten verursachendes Bondage steht. Und da ist was dran, dass dieses Thema in den Hintergrund gerät. Sie ist auch etwas älteren Jahrganges. Die Zeiten sind wilder geworden. Vielleicht hat die heutige Sklavengeneration auch mehr Bedarf nach Ausgefallenem. Englischer Schule haftet in etwa der selbe Geruch an wie der Musik von Peter Alexander. Nicht falsch verstehen, ich meine es nicht abwertend. Es hat durchaus etwas Stilvolles, wirkt heutzutage aber wie ein Relikt aus einer vergangenen Welt. Ich frage in Sessions nie danach, was gemacht wird. Aber würde mich eine Lady fragen und mir z.B. 3 Gegenstände vor die Nase halten, von denen ich 2 aussuchen dürfte, einen Viehtreiber, einen Thermokauter und eine klassische Gerte, so würde ich die Gerte schüchtern blickend mit der Nase wegschieben und mit einer bizarren Mischung aus Angst und Vorfreude auf den neumodischen Kram schielen. Ja, ist schlimm mit uns New School Masos. :-) Ich vermute, dass Sie eine Meisterin im Umgang mit Schlagutensilien sind und kann es verstehen, dass Sie es bedauern, wenn dieses Talent selten zum Einsatz gebracht werden kann. Ich habe jetzt fast schon ein schlechtes Gewissen. Old School darf nicht vergessen werden. Die Mischung macht´s. *lächel* Aber wenn es einmal im Monat ist, dann ist das immerhin auch etwas.
Lady MacLaine hat geschrieben:Das Zauberwort heißt heute: Fetisch.
Ja, aber das ist okay. Also von Sub-Seite aus gesehen. Wenn eine Domina sich in ausgefallenes Outfit wirft, weil sie es toll findet und sie ihren eigenen Fetisch damit befriedigt sieht, ist das vollkommen okay. Kann es aber verstehen, dass es nervt, wenn man als Domina zum größten Teil nur Seidentuchfetischisten zu empfangen hat oder eben andere Fetischisten, denen Schmerz zuwider ist.
Ein bisschen was sollte jeder aushalten und ertragen können, wenn er sich in die Hände einer Domina begibt. Bloß denke ich mir, dass es dann wirklich auch Sache der Dame des Hauses ist, manche Wünsche zu ignorieren und sich einfach zu nehmen, wonach ihr ist. Dann kommt er halt nicht wieder, der Fetischist. Aber wer weiß, vielleicht ja doch, weil ihm eine neue Seite eröffnet wurde, die er so noch nicht kannte. Fetischismus nimmt sicherlich zu. Ich kann selbst die wirklich abgedrehtesten Fetische verstehen. Z.B. Leute, die vor Glück halb wahnsinnig werden, wenn sie eine Frau sehen, die mit ihren Heels eine Zahnpasta-Tube zertritt. Irgendwo muss der Scheiß ja raus, den man in der Seele hat. Sind ja wirklich keine einfachen Zeiten. Es sollte aber schon immer noch so sein, dass man als Mann die Fetische und Neigungen der Domina in den Vordergrund rücken sollte. Auch wenn man damit Schwierigkeiten besitzt. Es bringt einen ja selbst weiter und Erfüllung wird einem fast immer geschenkt. Es hat sich sicher viel verändert, aber ich denke wirklich, dass es den Dominas hier in Deutschland doch immer noch sehr gut geht. Auch wenn es mir selber auffällt, wenn ich am *piep piep* vorbei laufe, dass dort weniger Autos parken als Ende der Neunziger.

Grüße,
Steffen

Mo, 05.Nov 2007, 19:51
Hi LetzterMaso,
danke für deinen schönen Beitrag und die darin enthaltene Hymne auf die "alten" Stiefelfrauen, zu denen ich mich halt auch zähle. Mir haben deine Beiträge hier in den letzten Wochen sehr gefallen. Eine Antwort hat sich aber nie ergeben, da ich auf dieses zweizeilige, inhaltlose Chat-Gelaber nicht stehe.

Natürlich - ab und zu gibt es noch Spielpartner, die mich echt herausforden.
Klar.
Aber so selten, dass ich es im Jahr an einer Hand abzählen kann.
Die alten Mythen sind endgültig Vergangenheit.
Heute weiß jeder, aber auch jeder Gast, dass es sich um eine bezahlte Dienstleistung handelt, die nach seinem Willen (und natürlich auch für sein Geld, das ist keine Frage) ablaufen soll.
Im Fetischbereich, auf den ich mich in den letzten Jahren voll konzentriert habe, ist das ja auch Ok und soll so sein und fühlt sich auch gut an. (Für mich)
Doch wenn jemand um Erziehung oder Demütigung bittet, und dann bei der kleinsten Abweichung die klare Ansage: "Äh, das will ich aber nicht", kommt, dann bin ich einfach zu alt, um mir das noch anzutun oder mich vor mir selber lächerlich zu machen. Genauso stehe ich nicht mehr für die sogenannten Rollenspiele zu Verfügung, bei denen der Spielpartner nur stumm wie ein Fisch und glotzend darauf wartet, dass ich ein Ein-Frau-Schauspiel ohne jede Reaktion abliefere. Quasi wie ein Kaffeautomat, der nach Knopfdruck genau die gewünschte Konsistenz, Zutaten und Temperatur liefert.
Nee!
Du bist vielleicht der letzte Maso.
Aber ich bin bestimmt eine der letzten Dommsen, die sich noch an die alten Zeiten erinnern kann. Denen ich aber - das sei klar gesagt - nicht hinterher weine, da ich für mich eine neue, befriedigendere Form gefunden habe. Ich bin in den letzten Jahren zur reinen Materialfeteschistin geworden und verbringe Stunden um Stunden mit Einpacken, Einwickeln, kleine Gemeinheiten, liebevollen Bösartigkeiten und agiere meist am stummen, leblosen Objekt. Das macht mir Spaß und ist OK.
Das ist jetzt leider offtopic und passt nicht mehr zur Frage des Anfangs.Sorry.
Trotzdem Gruss an LetzterMaso
Lady MacLaine
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