Nach langer S/M Inaktivität wollte ich es endlich mal wieder wissen---und diesmal wollte ich ganz konkret was wissen: Bin ich eigentlich ein Masochist? Bislang hatte ich eher meine Submissivität ausgelebt, Sessions mit wenig ernsthaften Schmerzen, eher so Richtung Bizarr---aber jetzt wollte ich herausfinden: Kann ich eigentlich wirkliche, harte Schmerzen geniesssen? Und wieviel davon kann ich aushalten? Was sind meine Grenzen? Einer der Gründe, warum ich das endlich mal wissen wollte, war: ich hatte in letzter Zeit ein ganze Reihe dieser ultra-brutalen OWK Videos gesehen und ich habe ich gefragt, wie ein Mensch sowas aushalten kann, und das noch meist stoisch ohne Zucken und ohne Schreien. Wie fühlt sich das wirklich an, wenn es nicht mehr um eine freundliche, bizarre Antörn-Peitschung geht, sondern um wirklich harte Prügel und andere erschreckende Dinge?
Ich habe mich letztlich entschieden, Madame Charlotte um dieses Experiment zu bitten, obwohl ich ihr noch nicht begegnet war---mir gefiel sehr die Art, wie sie sich selber auf ihrer Site darstellt: ich hatte den Eindruck, dass sie tatsächlich "authentisch" ist....für mich das Wichtigste, denn ich wusste, dass ich Schmerzen sicher nicht einfach so genießen könnte, sondern nur, wenn ich merke, dass es der Dame, die sie verabreicht, Spass macht. Um das vorwegzunehmen: Mein Eindruck hatte mich nicht getäuscht!
Wir verabredeten per Mail nur das Grundsätzliche: Sie würde mich an meine Grenzen führen, und vielleicht ein bischen darüber hinaus---alles weitere sollte ihrer Fantasie überlassen bleiben. Und natürlich fragte sie meine Tabus ab und berücksichtigte sie.
Mit einem dünnen Film Angstscheiss auf der Stirn saß ich ihr schließlich gegenüber. Wie so oft: Die Fotos auf der Website und die Wirklichkeit decken sich nicht ganz. In diesem Fall auf die gute Art: sie ist noch attraktiver. Gar nicht können Fotos ihre Ausstrahlung einfangen, diesen unglaublich intensiven Blick, der mich schon im Vorgespräch fast auf die Knie gezwungen hat.
Die Session hat alle meine Erwartungen übertroffen. Ich will nicht auf alle Details eingehen, auch deshalb, weil Madame Charlotte ein paar gemeine, kleine Scherze und Überraschungen eingebaut hat, die ich Anderen nicht verderben will. Nur soviel:
Was mich bei früheren Sessions mit weniger authentischen Damen gestört hatte, war das Fehlen von echter Stimmung, von Authentizität, von Intensität...ich hatte oft das Gefühl, dass ich bei einer peinlichen Bauerntheater-Inszenierung mitwirke. Nichts davon bei Madame Charlotte: von der ersten bis zur letzten Minute fühlte sich alles vollkommen natürlich und echt an. Vor ihr zu knien, ihr zu gehorchen, sie so anzusprechen, wie sie das wünscht: ich hatte gar nicht das Gefühl, dass ich spiele, es war einfach echt. Es ist ihr auch gelungen, über den gesamten Zeitraum einen perfekten Spannungsbogen zu halten, mit genau den kurzen Erholungsmomenten, die nötig sind, aber keine Sekunde länger, mit Überraschungen und Abwechslung. Keinerlei Hektik, aber auch keine Längen. Aber das Entscheidende war: Es war zu spüren, dass sie nicht einfach eine Dienstleistung ablieferte, sondern selber Spass hatte. Vor Schmerzen zu schreien, und dabei ihr freudiges, amüsiertes Lachen zu hören, bevor der nächste Hieb kommt oder das Nadelrädchen noch mal über die Eichel rollt: Für mich ein Traum. Die Art, wie sie wechselt zwischen Härte und gelegentlicher Freundlichkeit, je nachdem, wie ihr eben gerade ist: Für mich sehr erotisch.
Sie ließ mich eine große Bandbreite verschiedener Qualen erleben, aber im Mittelpunkt standen die Schlaginstrumente, wie ich gehofft hatte. Natürlich steigerte sie langsam die Gemeinheit der Instrumente und die Härte der Schläge...der Striemer ging ja noch, fast angenehm...die Hundepeitsche war schon deutlich fieser. Mit der Singletail wurde es ernst, und ab jetzt kam ich in den Bereich, wo ich meine Ausgangsfrage klären konnte: es tat so weh, dass ich nach einiger Zeit herumzappelte und schreien musste. Also: macht mir das Spass? Ja, es macht immer noch Spass. Dann wurde es noch etwas ernster: zwei verschiedene Bullwhips und Rohrstöcke. Ich konnte gar nicht glauben, wie schmerzhaft das war! Madame Charlotte schlug, wie ich sehen konnte, mit den Bullwhips nicht mal richtig hart durch, es sah fast leichthändig aus, trotzdem habe ich gekreischt. Macht *das* noch Spass? Für jeweils ca. drei Sekunden nach dem Einschlag macht es weder Spass, noch keinen Spass, da besteht das Universum nur noch aus AUA, aber dann, wenn das Kreischen des Schmerzes etwas leiser wird und ich merke, dass diese schöne Dämonin immer noch mit der Peitsche hinter mir steht: Mehr! Mehr!!! Irgendwann schreie ich trotzdem: "Heilige Scheisse tut das weh!!!" Ihre lachende Erwiderung: "Heilige Scheisse ist das geil!!!"
Dann denke ich, jetzt kommt eine kleine Erholung, denn sie kommt mit breiten Holz-Paddles. Die Dinger habe ich noch nie am eigenen Leib gespürt, und wenn ich sie auf Fotos oder in Videos sah, dachte ich immer, das wird wohl nicht allzu sehr schmerzen. Werch ein Illtum! Nachdem ich es kennengelernt hatte, dachte ich, das erste Paddle wäre superfies, aber da kannte ich noch nicht das zweite: das hatte Löcher. Gnädigerweise bekam ich damit nur einen Hieb, allerdings einen sehr kräftigen. Ich habe jetzt noch einen Abdruck auf dem Hintern, der aussieht, als hätte jemand ein Bügeleisen darauf abgestellt. (Ich hatte natürlich vor der Session erkärt, dass ich sehr gern Spuren hätte, die länger sichtbar blieben.)
Wie gesagt, das Thema dieser Session war eine Begehung meiner Schmerzgrenzen---und Madame Charlotte realisierte das so genial, mit soviel Einfühlungsvermögen und Präzision...sie brachte mich immer wieder bis auf einen Millimeter an den Punkt, wo ich um Gnade gebeten hätte, und, wie ich es gewollt hatte, zweimal auch kurz über meine Grenzen hinaus, indem sie mich einfach mit einem Stakkato von Schlägen überwältigt.
Schließlich frage ich sie, wie sie meine Leidenfähigkeit einschätzt und bekomme eine freundliche und positive Antwort...und die lächelnde Aufforderung, meine Rückseite doch mal im Spiegel zu betrachten. Wow! Rücken und Hintern bieten in der Tat ein eindrucksvolles Bild. Albern vielleicht, aber ich war stolz wie Oskar auf diese Spuren und kann nicht anders, als sie in den nächsten Tagen immer mal wieder im Spiegel zu betrachten...eher bedauernd, wie sie langsam verblassen.
Meine Fazits aus diesem Erlebnis:
1. Oh ja, ich bin ein Masochist!
2. Mein Respekt vor den Burschen, die in OWK Videos mitspielen, ist jetzt noch größer, nachdem ich einschätzen kann, wie weh das alles wirklich tut.
3. Ich muss aufhören, zu rauchen, damit ich mir schneller die nächste Begegnung mit Madame Charlotte leisten kann.
