Hallo liebe Mitglieder,
ich bin zwar erst seit kurzer Zeit in diesem Forum angemeldet, aber möchte dennoch die Gelegenheit mal nutzen, ein Thema anzuschneiden, welches mir auf der Seele brennt.
Sollte dieses Thema bereits mal hier irgendwo diskutiert worden sein, so möchte ich mich jetzt schon entschuldigen.
Es geht einfach darum, dass mir seit geraumer Zeit aufgefallen ist, dass ich fast süchtig bin nach Dominabesuchen.
Ich bin heute 30 Jahre alt und bin seit ca 5 Jahren aktiver SMler wie man es ja nun Neudeutsch nennt.
Ich war nie ein großer "Puffgänger", hatte immer nette Freundinnen, für den nennen wir es mal "üblichen" Bereich.
Irgendwann kam dann das Interesse an dominanten Damen, die mich mal richtig runtermachen etc. Aus den anfänglichen Neigungen wurden dann mit den Jahren Praktiken wie in den Mund spucken, NS, Poloch lecken etc. Dinge die ich mir nie selber zugetraut hätte und vor 5 Jahren noch recht eklig fand.
Nun, wo ich früher in die Videothek gefahren bin und mir ein zwei entsprechende Videos ausgeliehen habe, sind heute regelmäßige und sehr teure Ausflüge in die reale dominante Welt geworden.
Früher habe ich am Wochenende wenn ich nichts bessseres zu tun hatte und die übliche Lust im Kopfkino einen wieder eingeholt hat, vielleicht nen Zehner in der Videothek gelassen. Das Ergebnis war der übliche 5 fache Orgasmus, den man sich über den Abend verteilt beim Anschauen der Filme gegönnt hatte. Wenn ich das mal mit heute vergleiche wird mir schlecht.
Ich erwische mich immer öfters am EC Automaten wo ich schon mal proforma 250 Euros abhole, egal ob es eng werden könnte am Monatsende oder nicht. Das Kopfkino gewinnt!
Dann fahre ich manchmal spontan bis zu 200 km, um zu der gewünschten Dame zu kommen. Da ich keine Stammherrin habe, bin ich auch schonmal spontan 500 km gefahren und habe also für eine 2 Stunden Session mit Benzingeld, nötiger Übernachtung in einer Pension etc mal eben 600 Euro bezahlt. Also ein Drittel meines Nettoeinkommens.
Warum passiert sowas? In den letzten 6 Monaten habe ich insgesamt 2000 Euro bei irgendwelchen Dominas gelassen, obwohl ich meißtens eine Stunde nach einer Session schon wieder Bock gehabt hätte.
Ich glaube fast, wenn ich finanziell unabhängig wäre, würde ich locker 5000 Euros im Monat dafür durchbringen.
Nun, ich halte mich eigentlich für nen cleveren Burschen, kann mich aber in diesem Punkt nicht verstehen. Ich nehme mir immer vor wenn es wieder im Kopf losgeht...Nein heute nicht.... na ja wer kennt das nicht...?! Mein Geldbeutel verliert IMMER..... Ich hasse mich dafür und kann anschließend oftmals nicht schlafen weil ich dem Geld nachtrauere und mir überlege wieviele Urlaube und Klamotten ich wieder verpulvert habe....
Woran liegt das? Ist es dieser "Kurzurlaub" im Kopf, der einfach so geil ist? Ist es das zweite Ich was da erwacht und einfach etwas verrucht ist?
Jetzt, wo ich diese Zeilen hier schreibe, könnte ich schon wieder los und zu einer meiner Lieblingsherrinen losdüsen....
Es ist definitiv eine Sucht, nur weiß ich nicht mehr wie ich daraus kommen soll. Die Sucht wird immer stärker und ich bin immer mehr bereit, nochmehr Geld auszugeben bis ich die perfekte Session erlebt habe. Und sollte ich die je erleben...Oh Gott, dann kann ich mein Einkommen gleich zu der Herrin überweisen lassen.
Vielleicht kann sich ja der eine oder andere in meinem Geschreibsel wiedererkennen und kann mal etwas dazu schreiben, damit ich sehe, dass es auch anderen so ähnlich ergeht. Das würde meine Einstellung zu mir selber vielleicht etwas dämpfen.
Danke für Eure Aufmerksamkeit und viel Spaß bei Euren Sessions....
Vorsicht
So, 18.Feb 2007, 20:51Kommt mir sehr bekannt vor, was Du da beschreibst. Du suchst etwas und weißt nicht was. Mach Dir erstmal klar, was Du willst. SM oder viele Erlebnisse?
Ich kann Dir nur empfehlen, eine SM-Beziehung zu suchen, dann hast Du Deine sexuellen Vorlieben und einen Ruhepol, dem Du Dich hingeben kannst.
Wenn Du andere Antworten hast, solltest Du vielleicht therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
Herzliche Grüße
U.
Ich kann Dir nur empfehlen, eine SM-Beziehung zu suchen, dann hast Du Deine sexuellen Vorlieben und einen Ruhepol, dem Du Dich hingeben kannst.
Wenn Du andere Antworten hast, solltest Du vielleicht therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
Herzliche Grüße
U.
Mo, 19.Feb 2007, 10:45
@Sklave77:
Es hilft dir nicht weiter nach den Ursachen für dein Verhalten zu forschen.
Wenn es dir trotz der negativen Folgen (finanziell) = Leidensdruck nicht gelingt die professionellen Dienstleistungen zu begrenzen, so das zu ständiger Wiederholung (Dosissteigerung) ausartet, bedeutet das Kontrollverlust.
Wenn du also beständig nach der ultimativen Erfüllung suchst,die aber nie erreicht wird, so dass es zu ständiger Wiederholung und Dosissteigerung kommt kann ich nur empfehlen einen in der Materie erfahrenen Psychiater oder Psychotherapeuten aufzusuchen.
Dieser kann Suchtverhalten diagnostizieren, oder ob deine Libido und sexuelle Aktivität durch eine Stimmungserkrankung(depressive Störung) erhöht ist und darum zwanghaft wird und entsprechend behandeln.
Da der Wunsch nach Erleichterung und Nähe wenn überhaupt nur kurzfristig befriedigt wird, folgt nach dem erlebten sexuellen Rauschzustand schnell eine Enttäuschung.
Dein Leidensdruck resultiert scheinbar aus einem süchtigen sexuellen Verhalten (stoffungebundene Sucht) und wäre demnach keine neue Form der Sucht.
Liebe Grüße,
Roxana
Es hilft dir nicht weiter nach den Ursachen für dein Verhalten zu forschen.
Wenn es dir trotz der negativen Folgen (finanziell) = Leidensdruck nicht gelingt die professionellen Dienstleistungen zu begrenzen, so das zu ständiger Wiederholung (Dosissteigerung) ausartet, bedeutet das Kontrollverlust.
Wenn du also beständig nach der ultimativen Erfüllung suchst,die aber nie erreicht wird, so dass es zu ständiger Wiederholung und Dosissteigerung kommt kann ich nur empfehlen einen in der Materie erfahrenen Psychiater oder Psychotherapeuten aufzusuchen.
Dieser kann Suchtverhalten diagnostizieren, oder ob deine Libido und sexuelle Aktivität durch eine Stimmungserkrankung(depressive Störung) erhöht ist und darum zwanghaft wird und entsprechend behandeln.
Da der Wunsch nach Erleichterung und Nähe wenn überhaupt nur kurzfristig befriedigt wird, folgt nach dem erlebten sexuellen Rauschzustand schnell eine Enttäuschung.
Dein Leidensdruck resultiert scheinbar aus einem süchtigen sexuellen Verhalten (stoffungebundene Sucht) und wäre demnach keine neue Form der Sucht.

Liebe Grüße,
Roxana
Re: Entsteht hier eine neue Form der "Sucht"?
Mo, 19.Feb 2007, 14:05Ja, ich würde sagen, Du hast eine spezielle Form der Sexsucht. Alles spricht dafür. Beginnender Kontrollverlust, Fortsetzung dieses Verhaltens trotz negativer Konsequenzen, erhebliche Eigengefährdung, Progression, etc..Sklave1977 hat geschrieben:Hallo liebe Mitglieder,
ich bin zwar erst seit kurzer Zeit in diesem Forum angemeldet, aber möchte dennoch die Gelegenheit mal nutzen, ein Thema anzuschneiden, welches mir auf der Seele brennt.
Sollte dieses Thema bereits mal hier irgendwo diskutiert worden sein, so möchte ich mich jetzt schon entschuldigen.
Es geht einfach darum, dass mir seit geraumer Zeit aufgefallen ist, dass ich fast süchtig bin nach Dominabesuchen.
[...]
Bei Dir wird es also gerade gefährlich. Du hast Dich nicht mehr unter Kontrolle, Dein Sexualtrieb, fixiert auf den Typus "Domina" wird übermächtig und droht, Dein Leben zu kontrollieren. So wie Du es beschreibst geht das Besuchen der professionellen Damen weit über das hinaus, was andere machen, deren Besuchsfrequenz (so bei mir z. B.) einmal im halben Jahr +/- ist.
Könnte es sein, dass Du mit Deiner Dominasucht versuchst, unangenehme Gefühle, Spannungssituationen etc. in Deinem Alltagsleben auszugleichen und Dir dabei den "Kick" zu holen oder etwas in der Art?
Oder basiert Deine Symptomatik auf einer tieferen psychischen Kausalität?
Egal, das kann nur ein erfahrener Suchttherpeut herausfinden, der dann auch eine mögliche Therapie für Dich hat.
Gruß
Blackwater
Di, 20.Feb 2007, 11:34
Hallo zusammen und
schonmal für die Antworten.
Ich muß zugeben, dass ich wirklich geschockt bin. Im Prinzip haben mir drei von vier Mitgliedern empfohlen, einen Therapeuten aufzusuchen.
So schlimm hatte ich es selber gar nicht erwartet. Aber interessant zu sehen, wie andere meine "Geschichte" bewerten.
Ich glaube dass mein Problem dadurch bereits gelöst wurde. Zumindest hoffe ich das.
Da ich stark auf die Meinungen anderer frequentiere, (was zwar oftmals unsinnig ist) habe ich hiermit festgestellt, dass "Andere" denken ich habe ein echtes immer größer werdendes Problem.
Ich werde mir dazu jetzt meine Gedanken machen und versuchen, nicht immer sofort nachzugeben wenns wieder losgeht. Schließlich war ich stark genug ohne professionelle Hilfe als Kettenraucher das rauchen von heute auf morgen aufzugeben. Dann sollte auch dieses klappen.
Vielleicht ist es nur eine Phase, in der ich vielleicht unbewußt wirklich etwas suche und etwas verarbeite, was in meinem Alltag passiert @Blackwater, aber ganz ehrlich, ich weiß es nicht...ich sehe das nicht so tiefenpsychologisch, obwohl es ein interessanter Ansatz ist. Ohne Frage!
Als ich erkannte, dass das rauchen mir beispeilsweise abslout nichts bringt, ausser üblem Geruch, weniger Geld und erhöhte Gesundheitsrisiken habe ich sofort aufgehört. Aber man brauch halt erst einen "Wachrüttler". Nun, den habe ich hier mit Euren Hinweisen bzgl eines Therapeuten auf jeden Fall bekommen.
Und zu Ihnen verehrte Roxana Sallés kann ich ironischerweise nur sagen, dass Sie bereits auf meinem fiktiven Zettel standen, auf dem ich die Damen notiert habe, die ich in naher Zukunft gerne besuchen wollte.
Ich hoffe Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich nun erstmal nachdenken muß!
Nochmals
Euch allen.

Ich muß zugeben, dass ich wirklich geschockt bin. Im Prinzip haben mir drei von vier Mitgliedern empfohlen, einen Therapeuten aufzusuchen.
So schlimm hatte ich es selber gar nicht erwartet. Aber interessant zu sehen, wie andere meine "Geschichte" bewerten.
Ich glaube dass mein Problem dadurch bereits gelöst wurde. Zumindest hoffe ich das.
Da ich stark auf die Meinungen anderer frequentiere, (was zwar oftmals unsinnig ist) habe ich hiermit festgestellt, dass "Andere" denken ich habe ein echtes immer größer werdendes Problem.
Ich werde mir dazu jetzt meine Gedanken machen und versuchen, nicht immer sofort nachzugeben wenns wieder losgeht. Schließlich war ich stark genug ohne professionelle Hilfe als Kettenraucher das rauchen von heute auf morgen aufzugeben. Dann sollte auch dieses klappen.
Vielleicht ist es nur eine Phase, in der ich vielleicht unbewußt wirklich etwas suche und etwas verarbeite, was in meinem Alltag passiert @Blackwater, aber ganz ehrlich, ich weiß es nicht...ich sehe das nicht so tiefenpsychologisch, obwohl es ein interessanter Ansatz ist. Ohne Frage!
Als ich erkannte, dass das rauchen mir beispeilsweise abslout nichts bringt, ausser üblem Geruch, weniger Geld und erhöhte Gesundheitsrisiken habe ich sofort aufgehört. Aber man brauch halt erst einen "Wachrüttler". Nun, den habe ich hier mit Euren Hinweisen bzgl eines Therapeuten auf jeden Fall bekommen.
Und zu Ihnen verehrte Roxana Sallés kann ich ironischerweise nur sagen, dass Sie bereits auf meinem fiktiven Zettel standen, auf dem ich die Damen notiert habe, die ich in naher Zukunft gerne besuchen wollte.
Ich hoffe Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich nun erstmal nachdenken muß!

Nochmals

Di, 20.Feb 2007, 11:47
Vielleicht kann bei Dir der Anstoß zur Reflexion ja Schlimmeres verhindern. ;-) Versuche Distanz zu Dir und Deinen sexuellen Wünschen zu bekommen und setze Dich mal freiwillig einige Wochen auf Entzug und betrachte, was Dir wirklich wichtig ist an Deiner Sexualität und wie Du sie ausleben willst.Sklave1977 hat geschrieben:Hallo zusammen undschonmal für die Antworten.
Ich glaube dass mein Problem dadurch bereits gelöst wurde. Zumindest hoffe ich das.
Sieh es so: Hier gibt es eingie die eine durchaus differenzerite Meinung zu Deinem Problem haben.Sklave1977 hat geschrieben: Da ich stark auf die Meinungen anderer frequentiere, (was zwar oftmals unsinnig ist) habe ich hiermit festgestellt, dass "Andere" denken ich habe ein echtes immer größer werdendes Problem.
Als Nie-Raucher kann ich da nicht mitfühlen, aber wenn Du das geschafft hast (was nach Bekunden einiger meiner Freunde echt höllisch gewesen sein soll), solltest Du auch mit Deiner sich abzeichnenden "Dominasucht" ;-) nicht ganz erfolglos sein.Sklave1977 hat geschrieben: Ich werde mir dazu jetzt meine Gedanken machen und versuchen, nicht immer sofort nachzugeben wenns wieder losgeht. Schließlich war ich stark genug ohne professionelle Hilfe als Kettenraucher das rauchen von heute auf morgen aufzugeben. Dann sollte auch dieses klappen.
Weißt Du: So ab und zu mal ein Besuch bei einer Domina macht einfach Spaß und bringt etwas Abwechslung in den Alltag. Mehr soll es nicht sein und mehr darf es nicht sein. Ein Spaß, den man sich gelegentlich mal gönnt, wennm an etwas Kohle über hat. Aber Abhängigkeit ist immer etwas, das man vermeiden sollte.
Viel Spaß und nicht mehr als das!
Blackwater
Re: Entsteht hier eine neue Form der "Sucht"?
Di, 20.Feb 2007, 18:26klingt blöd, aber diese Momente immer wieder vor Augen halten. Notfalls selbst Erleichterung ...Sklave1977 hat geschrieben:Hallo liebe Mitglieder,
..... Ich hasse mich dafür und kann anschließend oftmals nicht schlafen weil ich dem Geld nachtrauere und mir überlege wieviele Urlaube und Klamotten ich wieder verpulvert habe....
...
Lese in diesem Forum, aber meide alles was zu einer Kontaktaufnahme führen kann.
d.h schreibe Dir nicht die Telefonnummer, Adresse, E-Mail von Dominas heraus...ich weiß, dieses scheint einfach, ist aber wahnsinnig schwer.
Ich denke bei Dir ist es nicht die Suche nach der perfekten Session, sondern vielmehr so eine Art Sexrausch nach immer neuen neuen ...
setze Dir harte Regeln beim Ausgeben (nach 6 Monaten Pause - soll ja nicht ewig sein),
Nach der Pause z. B. folgende Regel:
nur 10 % von Deinem NEUErsparten - das währen bei 250€ Ausgaben an Domi - 2500€ Kapitalzuwachs PLUS bei Dir
schreibe Dir Deine Regel auf, schaue sie Dir regelmäßig an
Fazit: Fleißig arbeiten, dann haben Du (siehe Regel) und Domi was davon

hans - bitte nicht nachfragen, woher ich das weiß
