Hallo
Da habe ich also völlig unschuldig, einen ergebnisoffenen Satz formuliert, in der Hoffnung, dass in meiner Abwesenheit die Diskussion ein wenig weiter geht, ... und wurde nicht enttäuscht. Danke für die Blumen, ihr habt fast alle recht. Meine Antwort an jeden von Euch weiter unten.
Nur eins zum unserem lustigen Xxxxxxxx Xxxxxx. Der meint, mein Avalon Lobgesang sei etwas zu viel des Guten. Ei wie denn!, ... hat er doch höchstdaselbst einen Entwurf meines laaaangen Avalon Lobgesangs hier ins Forum gestellt, ohne mich zu fragen oder gar um Erlaubnis zu fragen, und nun..... ? Also, lassen wir 5 mal gerade sein, Vorweihnachtszeit, Weihnachtsparty, Weihnachtstimmung. Ich wünsche mir von ihm zu Weihnachten, dass er in Zukunft mich und jeden von uns gegebenenfalls
vorher fragt, wenn er Text von uns eingeben will. Ich hoffe, das ist nicht zu viel gewünscht.
Zur Sache. Süßer die Glocken nie klangen. In diesen langen Winternächten der Vorweihnachtszeit gibt es nichts Schöneres zu tun, als zu Schlafen und zu Träumen. Uns so schlief ich und träumte, .... von einer SM Weihnachtsparty am 16.12. und von Dante, ich träumte von Dantes SM Inferno an der Havel, am 16.12. Anno Domini 1297. „Ich weiß nur, das Leiden ist Wahrheit“ sagte der Dichter.
Im Herbste meines Menschenlebens
befand ich mich zur Weihnachtszeit
bei einen finstern Tor verschlagen,
Weil ich vom rechten Weg mich abgewandt.
Dort bis zum Fuß der Havel vorgerückt,
Die an dem Ende lag von jener Straße,
Was mir mit schwerer Furcht das Herz gedrückt,
Wie schwer ist’s doch, von diesem Tor zu sagen,
Wie hoch, kalt, dicht es war, voll Angst und Not;
Schon der Gedank’ erneuert noch mein Zagen.
Die Inschrift zeigt’ in Avalon Farbe sich
Geschrieben dort am Gipfel dieser Pforte,
Lasst, die ihr eingeht, alle Hoffnung fahren.
Nur wenig bitterer ist selbst der Tod;
Doch um vom Heil, das ich drin fand, zu künden,
Sag’ ich, was sonst sich dort den Blicken bot.
Nicht weiß ich, wie ich mich hineingewunden,
So ganz war ich von tiefem Schlaf berückt,
Zur Zeit, da mir der wahre Weg verschwunden.
„Was willst du hier, in Höll’ oder Himmel aufgenommen?“,
Rief eine Frau, so selig und so schön,
Dass ihr Befehl mir wert war und willkommen.
Mit Augen, gleich dem Licht von Himmelshöhn
Begann sie gegen mich gelind und leise,
Und jeder Laut war himmlisches Getön:
«Ich führe dich zur Stadt der Qual-Erkornen,
Ich führe dich zu grenzenlosem Leid,
Ich führe dich zu meinem Volke der Verlorenen.
Ich werd die Qual, gar oft dir mehren wollen
Sei niemals widerspenstig meinem Wollen,
Das nimmermehr sein Ziel verfehlen kann,
Was kämpfst Du gegen das Verhängnis an,
Du folgst mir jetzt, zu deinem Heil – mein Denken
Mein Urteil ist’s – ich wird dir Führer sein,
Und dich durch ewgen Schmerz von hinnen lenken.
Dann wirst du hören der Verzweiflung Schrei’n,
Wirst alte Geister schau’n, und brünstig flehen
Um frühen Tod von deiner langen Pein“.
Die Botschaft ist wie eine Feuerglut
Ich höre jetzt, was ich zuerst vernommen,
Und mir im tiefsten Herzen wehe tut
„O Lady Marlon,“ sprach ich jetzt , „ich flehe,
oh Göttin, die ich nicht erkannte,
Daß diesem Leid und Schmerzen ich entgehe“,
„Oh Herrin“ fuhr ich fort, „bevor wir gehen,
Erwäge meine Kraft und Tüchtigkeit,
Kann ich die große Reise wohl bestehen?
Doch sie schritt fort, ich folgte ihrem Wege.
Da fingen Angst und Furcht zu Schwinden an,
Die mir des Herzens Blut erstarren machten,
In jener Nacht, da Grausen mich umfah’n.
„O Weib voll Kraft, du Lehrerin der Weisen,
Durch das die Menschheit alles überragt,
Was lebt in jenes Himmels kleinen Kreisen!
Wohl deutlich hast du deinen Wunsch gesagt
Doch mir hat dein Befehl zu spät behagt,
Zu tun, tät’ ich sogleich, was du gebietest“
So hindre ich sie nicht an ihrem weitern Pfad,
Das edle Weib vom Himmel sieht mit Trauern
Mein Hindernis, zu dem sie mich hier bat,
Drum kann der harte Spruch nicht länger dauern.
Was also ist mir? Warum bin ich bang?
Warum die Feigheit im Gemüte?
Was weicht mein Mut, mein kühner Tatendrang,
.
“Lass, der du hier bist, jede Hoffnung fahren“.
Ich als Erfahrne, spreche diese Worte:
Hier ist jedweder Argwohn weggebannt,
Und jeglich Feigheit stirbt an diesem Orte.
Wir sind zur Stelle, die ich dir genannt,
Hier wirst du Leid und Jammervolles schauen,
Und für Dein Heil, die Gnade meiner Hand“.
So hob die Kraft, erst schmachtend und verdrossen,
In meinem Herzen sich zu gutem Mut,
Und ich begann, frohsinnig und entschlossen:
„O wie ist sie, die für mich sorgte, gut!
Wie glücklich ist auch der, der den Befehlen
Von dieser Lady schnell Genüge tut „
Schon fühl’ ich mich zu heißer Sehnsucht stählen
Von ihrem Wort, schon fühl’ ich, nicht mehr bang,
Vom ernsten Vorsatz wieder mich beseelen.
"Drum auf, in beiden ist ein gleicher Drang,
Oh Herrin, Führerin, auf zum großen Wege!"
Ich sprach’s zu ihr, und, folgend ihrem Gang,
Mir schien, nach meinem Ohr, des Klanges Weise,
Der in der Luft war, viel lustig Drunk und Mahl,
Nicht Klaggeschrei, nur schöne Seufzer, dumpf und leise.
Und dieses kam vom Leiden ohne Qual
Der Sklaven, Männer und der Frau’n, in Scharen,
Die viele waren hier und von großer Zahl-
Flatman, Tom, Frau Dante selbst, und viele Damen waren
Im Mittelpunkt der auserwählten Reise
Sie führten an die Schar der Lachenen mit Lachen
Ein jeder freute sich auf seine eigne Weise.
Und hier erblickt’ ich manch bekanntes Haupt,
Der Ledersklave war in seinem Element
Auch
Heikos kostenloser Schatten, der aus Verzagen
Sich den $$ Verzicht, den schnöden, feig erlaubt.
Ich war sogleich gewiß, auch hört’ ich sagen,
Dies sei der Schlimmen jämmerliche Schar,
Nein, meinte
Marlon, nur Mutge wagen
Das kommen, sehen, reden, das SM spielen gar.
Drei Höllenfurien sah ich dort alsbald,
Die, blutbefleckt, g’rad’ aufgerichtet, stunden,
Und Weibern gleich an Haltung und Gestalt,
Dante, Grace und Caterina, haben
Tom gewunden
Und
Stella's Strafen machen seiner frechen Worte halt.
Und sieh, es kam ein Mann zu Schiff herbei,
Domhunter, bedeckt mit schneeig weißen Haaren.
"Weh euch, Verworfne!" tönte sein Geschrei.
"Nicht hofft, den Himmel jemals zu gewahren.
Ich komm’, euch jenseits hin von Havel’s Gestad’
Bei
Lady Stella, Hitz’ und Frost zu fahren.“
Ein netter Mann, gekettet, sucht sich zu verrenken
Ich frage ihn, wer bist denn du?
Sprich, wer konnte dich versenken
In eine Qual, die, gibt’s auch größre Pein,
Nicht widriger kann sein, oder ärger kränken.“
Der arme Helmut, gar spät sieht er es ein.
Emelie geknebelt an der hohen Decke hängt
Gerechtigkeit der Herrin, ihr Walten drängt
O blinde Schuld, die hier den Lohn empfängt!
Und uns ward tiefste Nacht, der bängste Schmerz und Schauer,
Am fernsten sind wir von des Himmels ew’gem Licht.
Ich warf umher das Auge wach und frei,
Emporgerichtet spähend, daß ich sähe
Und unterschied’, zu welcher Zeit ich sei.
So hört ich Kirchenglocken der Erlösung
Des qualenvoll Abgrunds, dessen Kluft
Tief war er, dunkel, nebelhaft die Luft,
Noch wollte nichts sich klar dem Blicke zeigen,
Den ich geheftet meiner Lady's Gruft.
Die Kirchturmglocken nahmen ihren Gang.
Morgens um vier, zu End war all die Freude und das Bangen.
Der tapfre Helmut voller Mut, den neuen Tag besang
Mit seinen stark verfärbten Wangen
„Süßer die Glocken nie klangen“
Ja, ..... das war Anno Domini 1297. Und so wünsche ich Euch allen eine schöne, erlebnisreiche Weihnachtsparty 2006 und wunderschöne weihnachtliche Festtage,
Euer Attila
Xxxxxxxx Xxxxxx Namen gelöscht, Wunsch des Genannten! Helmut!