Die kurze Variante: viel Erfolg bei der Jobsuche. Bis dahin leg am besten jeden Monat ein bisschen was zur Seite, und buche eine Session ganz regulär. Es ist unwahrscheinlich, dass Du mit so einem Anliegen zeitnah weiter kommst.Spanky mZ hat geschrieben: ↑Do, 14.Nov 2024, 12:51Hallo allerseits,
ich habe aus Wirtschaftlichen Gründen meine letzte Sitzung vor Corona gehabt. Zwischenzeitlich bin ich Arbeitslos und nun ins ALG 2 gerutscht. Daß sich das ändert, bin ich dran und das soll auch nicht das Hauptthema sein.
Ich würde gerne mal wieder Spielen, nun wollte ich gerne fragen, ob man eine Sitzung abarbeiten könnte, oder anderweitig vergüten könnte. Ich will das Spiel nicht umsonst haben, kann es aber nicht finanziell bezahlen. Nun wollte ich, speziell von den Damen wissen, ob es auch andere Möglichkeiten gäbe. Ich weiß, ihr Material und Mietkosten und von irgendetwas müsst ihr auch Leben. Das streite ich nicht ab. Für meine Gelüste, muß die Dame keine spezielle Kleidung oder Studioräume investieren. Ich nehme die Dame auch in Zivil und normalen Räumen an.
Ich möchte keine Leistung der Damen erschleichen, oder sonst wie umsonst haben. Bitte nicht falsch verstehen.
Ich würde einfach nur gerne wissen, ob und welche Möglichkeiten es gäbe? Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, würde mich freuen. Wenn es keine Möglichkeit gäbe, müsste ich weiter leiden, auf eine Art die ich nicht mag.
Liebe Grüße aus dem erweiterten Rhein Main Gebiet
Spanky mZ
Die etwas längere Variante:
Diese Anliegen werden recht regelmäßig an viele von uns heran getragen. Wahlweise ist jemand Student, Azubi, arbeitslos oder bezieht Rente und kann sich eine Session nicht leisten. Dann wird angeboten als Haussklave "abzuarbeiten", Chauffeur zu spielen, Reparaturen vorzunehmen oder besonders gerne auch zu putzen. Was dabei oft vergessen wird - der überwiegende Teil von uns mietet Räume in einem Studio an, und besitzt es nicht. Wo also sollten diese Angebote ausgeübt werden? Genau, bei uns privat. Merkste selbst, oder? Ich glaube sagen zu können, dass ich keineswegs die einzige bin, die allenfalls ausgewählte langjährige Stammgäste (und das auch nur wenn sie sich als absolut verschwiegen, diskret und nicht aufdringlich erwiesen haben) überhaupt nur in die Nähe meines Privatlebens lassen würde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das nachvollziehbar ist.
Es ist absolut keine Schande, wenn man mal eine Phase im Leben hat, in der es einem finanziell nicht gut geht. Und es ist auch keine Schande sich bewusst machen zu müssen, dass man sich gerade eine Luxus-Dienstleistung nicht leisten kann. Genau das ist aber ein Besuch bei der Domina. Lebensnotwendig sind Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung usw, aber nicht eine Session bei einer dominanten Dame. Ja, ich weiß, dass es einen gewissen Leidensdruck aufbauen kann, seinen Neigungen nicht nachkommen zu können. Für manche Menschen sind Sessions ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens und ihrer Sexualität, keine Frage. Aber wenn wir realistisch bleiben - Man(n) ist doch kein Triebtäter (hoffentlich) der ohne diesen regelmäßigen Luxus zum zwanghaften und hinterrücksen Hintern-In-dunklen-Gassen-Hinhalter wird und wildfremde Passanten zu ruft "Hau mich, ich brauch das!"
Ich spreche jetzt mal von mir persönlich, weiß aber, dass es einige Kolleginnen ähnlich handhaben: ich würde meine Dienstleistung nur gegen eine andere Dienstleistung "tauschen". Für meine Sessions werde ich ja bezahlt. Das was da so rein kommt, muss versteuert werden. Hätte jetzt jemand ein Reinigungsunternehmen, eine IT Firma, ein Taxiunternehmen oder irgendetwas anderes, was für mich nützlich sein könnte, und wo man auch den tatsächlichen Wert einer Dienstleistung schwarz auf weiß auf Papier sehen und sozusagen gegenrechnen kann, dann wäre das für mich etwas anderes. Aber dann könnte sich die Person vermutlich auch eine Session leisten.
Bevor ich hier jedoch alle Phantasien zunichte mache - hier noch ein paar Ideen, die einen Versuch wert wären:
Manchmal suchen Studiobesitzer*innen nach handwerklicher Unterstützung, nach jemandem für die Reinigung etc. Schau Dir also einmal alle Homepages der Studios genau an, die in dem Radius liegen, in dem Du Dich bewegen kannst. Eine "Initiativbewerbung" wird da nicht viel bringen, die kommen regelmäßig rein. Findest Du etwas, ist es eine Frage der Absprache ob und wie die Tätigkeit mit einer Session verrechnet werden kann. "Studiosklave" zu sein, bedeutet ja nicht automatisch, dass es dafür Sessions als Entgelt gibt.
Manchmal wird nach etwas sehr konkretem auch von Kolleginnen gesucht. Jemand der bei einem Homepage-Problem helfen kann. Jemand der einen Umzugswagen fahren kann, der Erfahrung mit Latex-Reparaturen hat usw. Das wird recht oft auf den social media Kanälen (in der Regel X/ehemals Twitter) der entsprechenden Damen veröffentlicht, es macht also Sinn sich da umzusehen und den Damen zu folgen, die man auch besuchen würde. Auch hier würde ich nicht einfach Damen kontaktieren, die nichts suchen. Trust me - sie bekommen die Anfragen ohnehin schon viel zu oft.
Wenn Du wirklich von Dir aus Damen oder ein Studio kontaktieren willst, frei nach dem Motto "Dynamitfischen treibt früher oder später was an die Oberfläche", dann empfehle ich sehr konkret aufzuschreiben was Du wirklich kannst. Bist Du Tischler und könntest Möbel reparieren oder bauen? Bist Du IT Profi mit besonderem Fokus auf Wordpress? Aufschreiben. "Ich könnte als Gegenleistung arbeiten" ist nicht konkret genug. Du müsstest dann natürlich auch irgendwie belegen können, dass Du das von Dir angegebene auch wirklich beherrschst. Referenzen vorlegen, sozusagen.
Das es auch immer noch eine private BDSM Szene gibt, bei der man unter Umständen (und mit Zeit und Geduld!) kompatible Menschen kennenlernen kann, möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Abschließend noch: Sätze wie "Für meine Gelüste, muss die Dame keine spezielle Kleidung oder Studioräume investieren. Ich nehme die Dame auch in Zivil und normalen Räumen an." kannst Du Dir eigentlich sparen. Unabhängig von der Kleidung werden wir in der Regel für unsere Zeit bezahlt. Und diese "normalen Räume" müssen ja auch irgendwo beschafft werden. Bei uns privat zu Hause ist das sicher nicht. Hausbesuche machen viele von uns aus guten Gründen nicht, was anderes als zum Beispiel ein Hotelzimmer käme denn da in Frage? Und wer würde das denn nun wieder bezahlen?
Bei allem Verständnis für die Frustration - realistisch und auf dem Teppich zu bleiben, hilft hier am ehesten weiter.