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Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 09:16
PayPal ist für mich in diesem Kontext ein absolutes Tabu: Müsste meine Identität preisgeben,
das ist glaube ich, eines der Grunthemen bei Anzahlungen im Paysex
es wäre nämlich völlig einfach und unkompliziert, wenn beide Parteien wie in der Wirtschaft üblich, einen rechtsgültigen Vertrag abschliessen in dem Leistung und Gegenleistung sowie die ladungsfähigen Anschriften genannt werden.
In diesem Fall hätten ja beide Parteien die Möglichkeit, bei Nichtleistung zu klagen und Ersatz bzw Nachbesserung zu fordern.
Aber eigentlich wollen ja beide Parteien so weit wie möglich anonym bleiben.
Somit beißt sich die Katze bzw der Hund immer wieder in den eigenen Schwxxz.
einen allgemeine Lösung wird es somit nicht geben und jede Seite muß für sich selber entscheiden was sie tun will.
Auch wenn hier noch die nächsten 500 Jahre darüber geschrieben wird, wird es keine echte, allgemeine Lösung geben.
Ich, für meinen Fall werde NIE eine Anbieterin besuchen, die eine Anzahlung OHNE Möglichkeit der Erstattung bei Nichterfüllung verlangt
Man kann leichter ein Atom zertrümmern, als ein Vorurteil

http://www.myblog.de/janus4252

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 10:04
Janus4252 hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 09:16
PayPal ist für mich in diesem Kontext ein absolutes Tabu: Müsste meine Identität preisgeben,
das ist glaube ich, eines der Grunthemen bei Anzahlungen im Paysex
es wäre nämlich völlig einfach und unkompliziert, wenn beide Parteien wie in der Wirtschaft üblich, einen rechtsgültigen Vertrag abschliessen in dem Leistung und Gegenleistung sowie die ladungsfähigen Anschriften genannt werden.
In diesem Fall hätten ja beide Parteien die Möglichkeit, bei Nichtleistung zu klagen und Ersatz bzw Nachbesserung zu fordern.
Aber eigentlich wollen ja beide Parteien so weit wie möglich anonym bleiben.
Somit beißt sich die Katze bzw der Hund immer wieder in den eigenen Schwxxz.
einen allgemeine Lösung wird es somit nicht geben und jede Seite muß für sich selber entscheiden was sie tun will.
Auch wenn hier noch die nächsten 500 Jahre darüber geschrieben wird, wird es keine echte, allgemeine Lösung geben.
Ich, für meinen Fall werde NIE eine Anbieterin besuchen, die eine Anzahlung OHNE Möglichkeit der Erstattung bei Nichterfüllung verlangt
Da hast Du natürlich vollkommen recht. Es dreht sich immer wieder darum, dass Anbieterinnen und Kundschaft so anonym wie möglich bleiben müssen. Ich schreibe bewusst "müssen" und nicht "wollen".

Würde Paysex (allgemein, nicht nur im BDSM-Bereich, versteht sich) genauso als "ordentlicher" Beruf angesehen, wie Physiotherapie oder andere Berufe, dann würden sich mehr Menschen dazu bekennen, das sie es anbieten oder in Anspruch nehmen. So wie es jetzt ist, verhindern Stigma und die Angriffe der Sexarbeitsgegner und -Gegnerinnen aber, dass sich mehr Menschen outen. Gerade wenn man ein Bisschen sichtbarer ist, sich mit Gesichtsbildern zeigt, aktivistisch tätig ist und sich nicht die ständige Gängelei gefallen lässt, wird man als Sexarbeiter*in regelmäßig angegriffen. Was ich mir nahezu täglich anhören muss auf social media Accounts wie Twitter: "Du bist Teil des Problems!", "Du gehörst zur Zuhälterlobby!", oder so charmante Dinge wie (O-Ton, das kann man sich echt nicht ausdenken!) "Du sortierst junge Frauen an der Selektionsrampe aus nach tauglich für die Prostitution oder nicht" (Ja, SO habe ich auch geguckt).
Alternativ habe ich auch mal keine Ahnung von dem Beruf, und wenn ich bis zum Ellenbogen in einem Kerl stecke und ihm dabei gepflegt ein bisschen Handentspannung verschaffe, ist das natürlich "absolut nicht dasselbe!1!!11"... Konnte mir auch noch niemand erklären, was meinen Handjob von dem einer Kollegin aus dem Laufhaus unterscheidet, abgesehen von dem Fakt, dass meiner mehr kostet ;)

Und auf der anderen Seite sind unsere Gäste ja alternativ "Arme Würstchen", oder noch viel öfter "Monster, Vergewaltiger, Verbrecher!!" Hin und wieder sind sie auch direkt "zuhälter". Wahlweise sollen sie dafür mittels "nordischem Modell" kriminalisiert werden, man solle ihnen "das beste Stück mit einer Gartenschere..." na, ihr wisst schon. Oder sonstige Hässlichkeiten. Von dem massiven Kinkshaming und der Abwertung passiver/submissiver Menschen mal gar nicht zu sprechen.

SO, wird das halt einfach nichts mit "Ganz normaler Beruf, kann man auch unter Realnamen machen und sowohl Gäste als auch Anbieter*innen haben mehr Sicherheit". Bevor wir dieses Stigma nicht abgebaut haben, sind nur einzelne von uns in der Lage, geoutet zu arbeiten. Und nur einzelne Kunden können sich überhaupt trauen, offen dazu zu stehen, dass sie Paysex in Anspruch nehmen.

Hups. Jetzt habe ich mich ein bisschen in Rage getippt. Das ist etwas was mich persönlich jeden Tag angreift. Dass meinem Beruf, auch wenn er vielleicht ungewöhnlich und nicht alltäglich ist, derart viele Vorurteile entgegengebracht werden. Und noch viel schlimmer, dass unsere Gäste zu Monstern und Freaks erklärt werden. Könnt'sch ausrasten manchmal! Und sowas, macht mir dann auch zusätzlich Kopfzerbrechen: https://www.euronews.com/my-europe/2023 ... parliament

Aber bevor ich den Thread zu meinem eigenen Thema vollständig entgleise - ich glaube auch, dass wir, so wie es eben gerade ist, nie alle glücklich sein werden oder machen können, wenn es um Anzahlungen geht. Am schönsten für beide Seiten wäre ja, wenn es nicht nötig wäre. Es gab ja auch mal Zeiten, da waren Anzahlungen die absolute Ausnahme, man hat sich gegenseitig vertraut, alles fein. Heutzutage wird eine Anzahlung zu erwarten nicht ohne Grund immer populärer, und ich bin recht zuversichtlich, wenn das so weitergeht, wird es in 1,2 Jahren der absolute Standard sein, eine zu verlangen. Ich lerne immer mehr Kolleginnen kennen, die nicht mehr ständig in einem Studio vor Ort sind, wo sie auch spontane Gäste empfangen, sondern nur auf verbindliche Termine hin fahren. Seit Beginn der Pandemie ist da ziemlich was ins Rutschen gekommen.
*varium et mutabile semper femina*
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Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 11:07
Mal zurück zum Thema und dem eigentlichen Problem mit einer Anzahlung.

Wenn die Session zustande kommt, ist alles in Butter. Nur was, wenn nicht.

Nicht ohne Grund schließt man einen Vertrag auch nicht für die Schönwetterphase ab, sondern für den Fall, dass Schwierigkeiten auftauchen.

Dazu mal ein Beispiel zu den Regeln von der HP einer bekannten Berliner Domina:

Bei neuen Gästen nehme ich grundsätzlich eine Anzahlung, wenn der Termin innerhalb von 24 Std. abgesagt wird, verfällt die Anzahlung.

Wenn du unseren Termin verschieben musst, dann mindestens 24 Stunden im voraus Kontakt aufnehmen und die Anzahlung kann auf diese neu terminierte Sitzung innerhalb von 3 Monaten angewendet werden.

Wenn du mehr als 15 Minuten zu spät kommst, ohne dich zu melden, gehe ich davon aus das du nicht erscheinst und die Sitzung wird mit einbehaltener Anzahlung beendet.


Denke, so oder so ähnlich dürfte sich das bei den meisten Damen verhalten.

Also, was passiert beispielsweise in folgenden Fällen:

1. Man merkt vor Ort, dass man keine Session mit ihr will, was dann, Anzahlung futsch? Ging mir zumindestens so.

Beispielsweise wenn Frau nicht so aussieht, wie die Bilder suggerieren, was heute nicht so selten ist, wenn da ein guter Fotograf und eine begnadete MuA am Werk waren. Nicht alle Damen sind Naturschönheiten, man muss nur mal die Bilder eines angesagten Fotografen aus Leipzig mit unbearbeiteten Twitterselfies derselben Person vergleichen.

Oder der Funke springt nicht über und die viel beschworene Chemie will sich nicht einstellen, was bei dem heute bevorzugten Weg der Terminvereinbarung über WA oder Mail schon mal vorkommen kann.

Früher konnte man in so einem Fall gehen, man durfte sich vielleicht einen dummen Spruch anhören, aber das wars dann auch.

2. Er (oder sie) muss aus welchen Gründen auch immer den Termin stornieren. Wenn kürzer als 24h, Pech gehabt. Wenn Absage früher, Ersatztermin. Sollte möglich sein, wenn er und sie am selben Ort wohnen/agieren. Interessant wird es, wenn er auf Geschäftreise vor Ort ist und sie am Ort gastiert. Dann mal gutes Gelingen :-)

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 13:12
BennyHarding hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 11:07
Mal zurück zum Thema und dem eigentlichen Problem mit einer Anzahlung.

Wenn die Session zustande kommt, ist alles in Butter. Nur was, wenn nicht.

Nicht ohne Grund schließt man einen Vertrag auch nicht für die Schönwetterphase ab, sondern für den Fall, dass Schwierigkeiten auftauchen.

Dazu mal ein Beispiel zu den Regeln von der HP einer bekannten Berliner Domina:

Bei neuen Gästen nehme ich grundsätzlich eine Anzahlung, wenn der Termin innerhalb von 24 Std. abgesagt wird, verfällt die Anzahlung.

Wenn du unseren Termin verschieben musst, dann mindestens 24 Stunden im voraus Kontakt aufnehmen und die Anzahlung kann auf diese neu terminierte Sitzung innerhalb von 3 Monaten angewendet werden.

Wenn du mehr als 15 Minuten zu spät kommst, ohne dich zu melden, gehe ich davon aus das du nicht erscheinst und die Sitzung wird mit einbehaltener Anzahlung beendet.


Denke, so oder so ähnlich dürfte sich das bei den meisten Damen verhalten.

Also, was passiert beispielsweise in folgenden Fällen:

1. Man merkt vor Ort, dass man keine Session mit ihr will, was dann, Anzahlung futsch? Ging mir zumindestens so.

Beispielsweise wenn Frau nicht so aussieht, wie die Bilder suggerieren, was heute nicht so selten ist, wenn da ein guter Fotograf und eine begnadete MuA am Werk waren. Nicht alle Damen sind Naturschönheiten, man muss nur mal die Bilder eines angesagten Fotografen aus Leipzig mit unbearbeiteten Twitterselfies derselben Person vergleichen.

Oder der Funke springt nicht über und die viel beschworene Chemie will sich nicht einstellen, was bei dem heute bevorzugten Weg der Terminvereinbarung über WA oder Mail schon mal vorkommen kann.

Früher konnte man in so einem Fall gehen, man musste sich vielleicht ein dummen Spruch anhören, aber das wars dann auch.

2. Er (oder sie) muss aus welchen Gründen auch immer den Termin stornieren. Wenn kürzer als 24h, Pech gehabt. Wenn Absage früher, Ersatztermin. Sollte möglich sein, wenn er und sie am selben Ort wohnen/agieren. Interessant wird es, wenn er auf Geschäftreise vor Ort ist und sie am Ort gastiert. Dann mal gutes Gelingen :-)

Ich kann jetzt nur von mir und nicht für alle Kolleginnen und Kollegen sprechen. Meine Herangehensweise ist ähnlich, aber nicht gleich. Es gibt drei mögliche Varianten anzuzahlen (wenn man die persönliche Übergabe mal weglässt, denn sie kommt eher selten vor). Wie man anzahlen kann und wann ich eine Anzahlung zurück erstatte, steht sehr ausführlich auf meiner Homepage beschrieben. Auch, und darauf weise ich jedes Mal explizit hin, weil nicht immer alles so sorgfältig gelesen wird wie ich es mir wünschen würde, dass eine Anzahlungsform, nämlich Gutscheine, nicht zurückerstattet wird.

Das sieht bei mir wie folgt aus: Anzahlung via Kreditkarte oder Überweisung, wird ohne Fragen zurück erstattet, wenn man den Termin mind. 24 Stunden vorher absagt. Zwei Ausnahmen davon gibt es:

1.) der Gast sagt nicht ab und möchte nur verschieben. Dann kann die Anzahlung bis zu dem Termin (egal wann der stattfinden soll, das kann meinetwegen auch in einem Jahr sein) einfach stehen bleiben. Ich habe allerdings auch schon Anzahlungen zurück erstattet obwohl nur verschoben werden sollte, weil das dem Gast so lieber war. Kann ich respektieren, mache ich aber nur einmal. Überweisungs-PingPong habe ich ein paar Male gemacht, dann wars mir zu doof.
2.) der Gast sagt "behalte die Anzahlung".

Muss eine Person spontan verschieben, ruft mich also 2 Stunden vorher an, dass ihr kurzfristig etwas dazwischen gekommen ist, dann bleibt die Anzahlung natürlich auch stehen. Mir ist bewusst, dass unvorhergesehene Dinge passieren können. Sagt mir jedoch jemand so kurzfristig komplett ab, erstatte ich die Anzahlung in der Regel schon alleine deswegen nicht zurück, weil ich schon einen Raum reserviert habe, vielleicht schon unterwegs bin etc. Ich persönlich mache allerdings auch da Ausnahmen, wenn mein Gegenüber mir einen guten Grund gibt, warum ich von den Regelungen denen er zugestimmt hat, abweichen soll. Denn das ist ein durchaus relevanter Punkt - wer einen Termin zu meinen Konditionen mit mir vereinbart hat, stimmt meinen "AGB" zu. Wenn jemand einen spontanen Todesfall, einen Unfall oder andere gravierende Umstände glaubhaft anführt, die dazu führen, dass er auf nicht absehbare Zeit an allem Interesse hat, nur nicht an Schweinereien, dann bin ich auch nicht jemand, der sagt "Tja, Pech gehabt!"

Möchte jemand trotz separatem Hinweis unbedingt mit einem Gutschein anzahlen, dann bleibt diese Anzahlung in jedem Fall stehen, wenn er verschieben möchte. Auch, wenn er mir das erst ein paar Stunden vor dem Termin mitteilt. Das funktioniert allerdings nur einmal. Wenn ich gut gelaunt bin vielleicht auch noch ein zweites Mal. Kandidaten, die mehrfach Termine spontan verschieben möchten, kommen auch irgendwann an den Punkt bei mir an dem ich sage: "Reicht jetzt, ich behalte die Anzahlung ein, wenn Du nicht endlich einen Termin wahrnimmst." Eine Rückerstattung ist jedoch fast immer ausgeschlossen. Fast, weil es einen Grund gibt, weswegen ich sie zurück erstatte, und zwar wenn ich verhindert bin. Kann ich überraschend einen Termin nicht wahrnehmen, dann biete ich zwar auch an einen neuen zu finden, aber wenn das nicht gewünscht wird, dann gehe ich auch los und besorge einen Amazongutschein. Ich halte das für fair.
Die 24 Stunden nehme ich allerdings auch nicht übergenau. Wenn jemand erst 22 Stunden vorher absagt, dann bin ich da auch nicht päpstlicher als der Papst.

Du schreibst: "1. Man merkt vor Ort, dass man keine Session mit ihr will, was dann, Anzahlung futsch? Ging mir zumindestens so."

Ja, das ist ein Problem und eine Frage der Kommunikation. Ich weise öfter darauf hin, dass mir lieber ist, ein neuer Gast sagt im Vorgespräch "Ich glaube die Chemie stimmt nicht, ich möchte von einer Session absehen." als etwas auf Teufel komm raus durchzuziehen, was uns beide am Ende frustriert.
Zwar hat der Gast wie oben geschrieben meinen Bedingungen zugestimmt, und keinen Anspruch auf eine Rückerstattung. Da ich jedoch meine eigenen Regeln mache, kann ich sie auch brechen, wenn ich es für sinnvoll halte. Passt es so gar nicht zwischen uns und mein Gegenüber fragt höflich, ob er die Anzahlung zurück haben könne, dann kommen ein paar Faktoren ins Spiel. Habe ich bereits Miete für den Raum bezahlt? Musste ich besonderes Equipment besorgen? Wie hoch waren meine Fahrtkosten? Wenn die Punkte eins und zwei nicht zutreffen, dann behalte ich mindestens meine Fahrtkosten ein, wenn ich nur für diese Begegnung ins Studio gefahren bin. In Hamburg wären das unter 10€, in Köln knapp 20€. Habe ich bereits Miete bezahlt (die in der Regel höher ist als eine 50€ Anzahlung), dann behalte ich die Anzahlung komplett oder in Höhe meiner Ausgaben. Habe ich keine Miete bezahlt und nicht spezielles Equipment gekauft, behalte ich zwar durchaus weniger, aber nie mehr als 50€. Auch dann nicht, wenn ein Gast für eine längere Session mehr als 100€ angezahlt hat. Warum nicht? Weil ich es honoriere, wenn Personen ehrlich sind und so auf sich aufpassen, dass sie nichts mit einem Menschen anfangen, mit dem sie nicht zurecht kommen. Ich bin selber privat seit einem Vierteljahrhundert BDSMerin und einer der wichtigsten Punkte die ich gelernt habe ist - wenn die Chemie absolut nicht stimmt, wird es fast immer schief gehen. Ich muss allerdings sagen, dass ich noch nicht einmal einen Gast hatte, der nicht gesagt hat "behalte die Anzahlung als Aufwandsentschädigung". Obwohl das vielleicht eher daran liegt, dass ich bisher erst zwei Personen hatte, die wieder gegangen sind, weil sie meine Tabus nicht richtig gelesen hatten und sich anderes erhofft haben als ich anbiete. ;)

Ich finde es ist immer möglich in einem respektvollen Gespräch darüber zu sprechen, ob ich nicht die Anzahlung ganz oder teilweise zurückerstatten würde. Wir sind Menschen, Dinge passieren. Jedoch mit der Haltung an mich heran zu treten, dass es darauf einen Anspruch gibt, das führt dazu, dass ich sie nicht zurück erstatte, wenn es sich nicht um eine der Situationen handelt, die ich in meinen Regelungen zur Rückerstattung angeführt habe. Wie bereits geschrieben - ich weise meine Gäste immer vorher auf meine Bedingungen und Regeln hin, denen sie zustimmen, wenn sie einen Termin vereinbaren und eine Anzahlung machen.

Mir ist bewusst, dass ich da deutlich lockerer mit meinen vorhandenen Regeln umgehe als manche andere Kollegin, aber auch um ein vielfaches "strenger", als Kolleginnen, die gar keine Anzahlung nehmen von neuen Gästen. Und da wir keine einheitliche Regelung haben, hilft immer nur Kommunikation. Wenn jemand nicht viel mehr zu den Modalitäten einer Anzahlung auf der Homepage hat außer "Ich verlange eine Anzahlung", dann empfiehlt es sich vorab einmal nachzufragen, was in Fall x,y oder z passiert. Den Anspruch darf man als Kunde schon haben. Es gibt ja auch Menschen, die Anzahlungen grundsätzlich nicht zurückerstatten, völlig unabhängig davon, weswegen es nicht zu einem Termin kommt. Ich sehe darin auch absolut kein Problem, wenn das vorab und deutlich kommuniziert wird und potentieller Kundschaft so gut informiert die Möglichkeit lässt, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

Und wie bereits mehrfach gesagt: wer sich Anzahlungen gar nicht vorstellen kann, der muss auch nicht. Die meisten von uns haben Verständnis dafür und es gibt noch genug Kolleginnen, die ohne Anzahlung arbeiten. Nur ein Termin bei denjenigen Damen die sie verlangen, der wird halt nicht zu Stande kommen. Mich persönlich stört es überhaupt nicht, wenn Menschen sich gegen das Zahlen einer Anzahlung entscheiden. Mich stört nur, wenn sie sich darüber beschweren, dass manche von uns eine verlangen. Wir machen für unser Angebot unsere sehr spezifischen Regeln und es gibt keinen Anspruch auf unsere Dienstleistungen oder gar darauf, dass wir unsere Regeln verändern, nur weil es potentieller Kundschaft nicht passt ;)
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Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 13:35
Dem letzten Absatz kann ich voll und ganz zustimmen. Man bekommt ein Angebot, kann es annehmen, muss es aber nicht.

Bei einigen, wenigen Damen könnte ich mir eine Anzahlung vorstellen, bei anderen nicht, zumal ich davon nicht sterbe.

Nur möchte ich vorher die Spielregeln kennen, wie damit verfahren wird, siehe obiges Beispiel. Und das findet sich nicht auf allen HPs und ich bin nicht überzeugt, ob jede Dame einen entsprechenden Text parat hat, den sie in eine Mail pasten könnte.

Hierzu ein schönes Beispiel aus der Kategorie, frau kann's auch übertreiben:
Bewerbungsmail, wohlwollende Antwort, Rückfrage meinerseits zu bestimmten Aussagen auf HP, unzureichende Antwort (sprich die zweite Mail von ihr) direkt mit der Frage, wann nun Termin und der Ansage, weitere Kommunikation nur nach Anzahlung, sonst sei hier nun Schluss. Gut, da gingen bei mir dann auch die Schotten runter, wenn meine Punkte nicht geklärt sind, mache ich keinen Termin und erst recht nicht eine Anzahlung. Habe mich dann einfach an ihre Ansage gehalten und nicht mehr geantwortet. Die Krönung war, dass sie mich 1-2 Wochen später anschrieb, dass sie mich gerne empfangen würde und was denn nun mit der Anzahlung sei. Ohne Worte.

PS: Eigentlich schade, denn sie hätte mich sehr gereizt, aber egal.

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 14:20
BennyHarding hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 13:35

Hierzu ein schönes Beispiel aus der Kategorie, frau kann's auch übertreiben:
Bewerbungsmail, wohlwollende Antwort, Rückfrage meinerseits zu bestimmten Aussagen auf HP, unzureichende Antwort (sprich die zweite Mail von ihr) direkt mit der Frage, wann nun Termin und der Ansage, weitere Kommunikation nur nach Anzahlung, sonst sei hier nun Schluss. Gut, da gingen bei mir dann auch die Schotten runter, wenn meine Punkte nicht geklärt sind, mache ich keinen Termin und erst recht nicht eine Anzahlung. Habe mich dann einfach an ihre Ansage gehalten und nicht mehr geantwortet. Die Krönung war, dass sie mich 1-2 Wochen später anschrieb, dass sie mich gerne empfangen würde und was denn nun mit der Anzahlung sei. Ohne Worte.

PS: Eigentlich schade, denn sie hätte mich sehr gereizt, aber egal.
Schreib doch ihr diese Zeilen als Antwort. Möglicherweise überdenkt sie ihren Ansatz und du hättest damit ihr, dir selbst und anderen Kunden einen Gefallen getan.

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 14:57
BennyHarding hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 13:35
Dem letzten Absatz kann ich voll und ganz zustimmen. Man bekommt ein Angebot, kann es annehmen, muss es aber nicht.

Bei einigen, wenigen Damen könnte ich mir eine Anzahlung vorstellen, bei anderen nicht, zumal ich davon nicht sterbe.

Nur möchte ich vorher die Spielregeln kennen, wie damit verfahren wird, siehe obiges Beispiel. Und das findet sich nicht auf allen HPs und ich bin nicht überzeugt, ob jede Dame einen entsprechenden Text parat hat, den sie in eine Mail pasten könnte.

Hierzu ein schönes Beispiel aus der Kategorie, frau kann's auch übertreiben:
Bewerbungsmail, wohlwollende Antwort, Rückfrage meinerseits zu bestimmten Aussagen auf HP, unzureichende Antwort (sprich die zweite Mail von ihr) direkt mit der Frage, wann nun Termin und der Ansage, weitere Kommunikation nur nach Anzahlung, sonst sei hier nun Schluss. Gut, da gingen bei mir dann auch die Schotten runter, wenn meine Punkte nicht geklärt sind, mache ich keinen Termin und erst recht nicht eine Anzahlung. Habe mich dann einfach an ihre Ansage gehalten und nicht mehr geantwortet. Die Krönung war, dass sie mich 1-2 Wochen später anschrieb, dass sie mich gerne empfangen würde und was denn nun mit der Anzahlung sei. Ohne Worte.

PS: Eigentlich schade, denn sie hätte mich sehr gereizt, aber egal.
Ich lese häufiger, dass Anzahlungen nicht finanziell weh tun würden, es aber ums Prinzip geht. Dazu möchte ich anmerken, dass natürlich nicht alle Gäste auf Rosen gebettet sind, und ich habe öfter mit Menschen zu tun, die sich eine Session mit mir wirklich zusammen sparen müssen. Für diese Personen wäre der Verlust von 50€ nichts, was sie einfach schulterzuckend abtun, und das verstehe ich. Deswegen habe ich es so gemacht, dass ich einen ausführlichen Blogbeitrag auf meiner Homepage geschrieben habe, indem sowohl die Gründe dafür, als auch die Modalitäten einer Anzahlung nachzulesen sind. Das ist ein einmaliger Aufwand, der sich aber lohnt. Ich kann entweder zu dem Text verlinken, oder ihn in eine Mail kopieren.

Das ist etwas was ich von der lieben Undine gelernt habe, die mir in meiner Anfangszeit sehr kollegial meine Fragen beantwortet und mir den einen oder anderen Tip gegeben hat- nimm Dir einmal die Zeit um häufig gefragte Dinge aufzuschreiben, und Du sparst Dir und den Kunden viel Zeit. Bester Tip überhaupt!

Auch für andere Situationen habe ich das bereits gemacht, und ich sage es mal so - wer nicht gerne liest und lieber schnell zur Sache kommt, ist vermutlich mit meiner Homepage nicht glücklich. %lol%
Ich verstehe in dem von Dir beschrieben Szenario, dass Dich das total abgeschreckt hat. Wenn etwas das auf meiner Homepage steht nicht klar genug ist und Fragen offen lässt, dann beantworte ich diese so ausführlich wie nötig und so kurz wie möglich. Das kommt zum Beispiel hin und wieder vor, wenn jemand nicht sicher ist, was "nicht berührbar und trotzdem nahbar" meint. Dass das nicht immer sofort klar ist, verstehe ich, und erkläre es entsprechend.
Sowas soll auch meiner Meinung nach dringend vor einer Session geklärt werden, damit der Gast keine falschen Vorstellungen hat. Dasselbe gilt für unterschiedliche Praktiken. Fast niemand von uns hat alles auf der entsprechenden Webpräsenz aufgelistet, weil es viel zu viel wäre. Steht etwas nicht unter Spielarten, aber auch nicht unter Tabus, dann ist die Frage vollkommen legitim, ob ich es anbiete. Umgekehrt ist mein Session-Fragebogen auch überdurchschnittlich lang und ausführlich, da kann ich mir dann Zeit bei der Fragerei nach Vorlieben und Tabus, sowie bestimmten Vorstellungen sparen, weil mein Gegenüber auch in Freitextfeldern einiges aufschreiben und erklären kann.

Ich hatte bereits einmal geschrieben, dass ich auch meine Antworten kurz halte, um Tastenerotikern keine kostenfreien Vorlagen zu liefern. Aber auch nach mehreren Jahren als Domina kommt es nicht selten vor, dass ich um die 3 ausführlichere Mails austausche, wenn die initiale Anfrage nicht schon meilenweit nach "Tastenerotiker" gerochen hat und es sich ggfs. auch noch um ein mehrstündiges und/oder sehr spezielles Szenario handelt. Vor einer Anzahlung, versteht sich. Da höre ich auf mein Bauchgefühl, welches mich sehr selten täuscht.
Ich habe einen hohen Anspruch an mich selbst und an das was ich meinen Gästen bieten möchte. Wie sicher alle meine Kollegen und Kolleginnen. Dazu gehört für mich persönlich auch ein Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche. Und da ich weiß, dass Anzahlungen so ein sensibles Thema sind, möchte ich auch, dass meine Gäste ein sicheres und gutes Gefühl haben, wenn sie sie leisten.
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Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 18:45
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 10:04
SO, wird das halt einfach nichts mit "Ganz normaler Beruf, kann man auch unter Realnamen machen und sowohl Gäste als auch Anbieter*innen haben mehr Sicherheit". Bevor wir dieses Stigma nicht abgebaut haben, sind nur einzelne von uns in der Lage, geoutet zu arbeiten. Und nur einzelne Kunden können sich überhaupt trauen, offen dazu zu stehen, dass sie Paysex in Anspruch nehmen.

Ja, und deshalb:

Entkriminalisierung (wie es z. B. Neuseeland macht) ist gut, aber noch besser wäre Entstigmatisierung. Sprich: Sexarbeit wird zu einem Ausbildungsberuf mit staatlich anerkannten Abschlüssen, mit allem was damit verbunden ist. Zu lernen gäbe es für diesen Job sicher genug, das brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Nur so ließe sich meiner Meinung nach die Stigmatisierung nachhaltig abbauen, mal abgesehen von "einfach 100 Jahre warten".

Vielleicht sollte das mal jemand den Politikern schmackhaft machen, zumindest die FDP und die Grünen müssten dahingehend aufgeschlossen sein.


Aber back-on-topic:

Auf Twitter schreibt Lady Blackdiamoond, dass im Dezember 90% von den Gästen, von denen sie keine Anzahlung verlangt hat, nicht erschienen sind.

Nun wird Blackdiamoond das sicher nicht ruinieren (auch wenn es extrem ärgerlich und frustrierend ist), weil sie genug verlässliche Stamm- und Mehrfachkunden hat. Aber überlegt mal was das für eine Anbieterin bedeuten würde, die gerade erst anfängt und deshalb hauptsächlich von Erstkunden leben muss. Bei einer solchen Quote von No-Shows wäre es wohl schlicht unmöglich, sich eine Existenz aufzubauen. Also werden wir in Zukunft wohl mit Anzahlungen beim Erstbesuch leben müssen.
"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 18:55
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 13:12
Es gibt ja auch Menschen, die Anzahlungen grundsätzlich nicht zurückerstatten, völlig unabhängig davon, weswegen es nicht zu einem Termin kommt. Ich sehe darin auch absolut kein Problem, wenn das vorab und deutlich kommuniziert wird und potentieller Kundschaft so gut informiert die Möglichkeit lässt, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.
Da sehe ich sehr wohl ein Problem, nämlich dann wenn der Termin von Seiten der Anbieterin abgesagt wird. Das Geld steht ihr nämlich nicht zu und es trotzdem einbehalten zu wollen wäre schlichtweg Unterschlagung. Auf Rückzahlungsforderungen dann nicht einzugehen (weil sich die meisten potenziellen Kunden nicht trauen würden rechtlich dagegen vorzugehen) wäre in meinen Augen kriminelles Verhalten.
"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 19:36
@Croc
Es gibt ja auch Menschen, die Anzahlungen grundsätzlich nicht zurückerstatten, völlig unabhängig davon, weswegen es nicht zu einem Termin kommt
das IST kriminelles Verhalten
aber da sind "WIR" alle selber schuld.
Wenn jede Dame, wie eine Anzahlung verlangt, von allen ihren Kunden gemieden (boykottiert) wird, dann hat es sich schnell mit dieser unsäglichen Praxis der Anzahlung, weil es dann der "Markt" selber regelt
Man kann leichter ein Atom zertrümmern, als ein Vorurteil

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Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 19:39
Croc hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 18:45

[...] Aber back-on-topic:

Auf Twitter schreibt Lady Blackdiamoond, dass im Dezember 90% von den Gästen, von denen sie keine Anzahlung verlangt hat, nicht erschienen sind.

Nun wird Blackdiamoond das sicher nicht ruinieren (auch wenn es extrem ärgerlich und frustrierend ist), weil sie genug verlässliche Stamm- und Mehrfachkunden hat. Aber überlegt mal was das für eine Anbieterin bedeuten würde, die gerade erst anfängt und deshalb hauptsächlich von Erstkunden leben muss. Bei einer solchen Quote von No-Shows wäre es wohl schlicht unmöglich, sich eine Existenz aufzubauen. Also werden wir in Zukunft wohl mit Anzahlungen beim Erstbesuch leben müssen.
Nun schreibt sie in dem Tweet aber auch, dass sie daher die Anzahlungsgebühr erhöhen wird.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)

Lady Blackdiamoond hat vermutlich die Reputation, um dies durchzusetzen.
Ich bin allerdings skeptisch, ob der Ansatz für neue Anbieterinnen am Markt geeignet ist. Einer neuen Dame ohne entsprechende Erfahrungsberichte wird eben erstmal mehr Mistrauen begegnen.

Lassen wir die Damen doch damit experimentieren. Entweder werden die Kunden das akzeptieren oder eben nicht.

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 19:45
Janus4252 hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 19:36
@Croc
Es gibt ja auch Menschen, die Anzahlungen grundsätzlich nicht zurückerstatten, völlig unabhängig davon, weswegen es nicht zu einem Termin kommt
das IST kriminelles Verhalten
aber da sind "WIR" alle selber schuld.
Wenn jede Dame, wie eine Anzahlung verlangt, von allen ihren Kunden gemieden (boykottiert) wird, dann hat es sich schnell mit dieser unsäglichen Praxis der Anzahlung, weil es dann der "Markt" selber regelt
Schön und gut, aber wenn die Quote der Nichtauftaucher zeitweise so hoch ist, dass man ohne Anzahlung kein erfolgreiches Gewerbe mehr betreiben kann - was sollen die Damen dann machen?
"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 20:38
Croc hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 18:55
Madame_Simone hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 13:12
Es gibt ja auch Menschen, die Anzahlungen grundsätzlich nicht zurückerstatten, völlig unabhängig davon, weswegen es nicht zu einem Termin kommt. Ich sehe darin auch absolut kein Problem, wenn das vorab und deutlich kommuniziert wird und potentieller Kundschaft so gut informiert die Möglichkeit lässt, sich dafür oder dagegen zu entscheiden.
Da sehe ich sehr wohl ein Problem, nämlich dann wenn der Termin von Seiten der Anbieterin abgesagt wird. Das Geld steht ihr nämlich nicht zu und es trotzdem einbehalten zu wollen wäre schlichtweg Unterschlagung. Auf Rückzahlungsforderungen dann nicht einzugehen (weil sich die meisten potenziellen Kunden nicht trauen würden rechtlich dagegen vorzugehen) wäre in meinen Augen kriminelles Verhalten.
Ja, den Punkt habe ich außer acht gelassen. Wenn natürlich die Anbieterin es zum Geschäftsmodell macht, Anzahlungen auch dann nicht zurück zu erstatten wenn sie selber absagt, und auch keinen Alternativtermin anbietet, ist das schon inakzeptabel und betrügerisch. Auf die Idee wäre ich allerdings gar nicht gekommen, das muss ich zugeben. Ich kann mir nicht eine einzige seriöse Kollegin vorstellen, die so hantieren würde. Beim besten Willen nicht.
Wobei ich nicht sicher bin, ob man sie rechtlich belangen könnte, wenn sie das transparent und vorab kommuniziert, und der potentielle Kunde sich trotzdem darauf einlässt, im Wissen, dass er sein Geld so oder so nicht wiedersehen wird bei einer Absage. Könnte mir aber vorstellen, dass so eine Herangehensweise, wenn auch transparent kommuniziert, gegen die guten Sitten verstößt und man deswegen eine Rückzahlung einklagen kann.
Dass man schon ziemlich mit dem Klammerbeutel gepudert sein muss, wenn man sowas vorher weiß und sich trotzdem darauf einlässt, ist wieder eine andere Sache.
Zwar fände ich so ein Geschäftsgebaren unmöglich, aber ich hätte keinen Funken Mitleid, wenn jemand so wissentlich und mit Anlauf ins Klo greift.
Wenn das vorab jedoch nicht deutlich kommuniziert wird, ist es vermutlich geplanter Betrug. Da könnte man sich ja eine goldene Nase verdienen, wenn man munter Termine vereinbart, aus "wichtigen Gründen" absagt, aber jeweils die Anzahlung einbehält, ohne einen Schlag (no pun intended) getan zu haben.
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Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 21:28
Sub81nds hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 19:39
Lady Blackdiamoond hat vermutlich die Reputation, um dies durchzusetzen.
Ich bin allerdings skeptisch, ob der Ansatz für neue Anbieterinnen am Markt geeignet ist. Einer neuen Dame ohne entsprechende Erfahrungsberichte wird eben erstmal mehr Mistrauen begegnen.
Ja, ich gebe zu dass auch ich bei neuen Damen ohne entsprechende Erfahrungsberichte sehr vorsichtig mit einer Anzahlung wäre. Wenn das aber jeder so handhabt wie ich - wie können sie sich dann jemals etablieren?

Schwierig, hier gibt es wohl keine Patentlösung.
"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."

Re: Anzahlung - Notwendigkeit oder Ärgernis?

Fr, 06.Jan 2023, 21:57
Croc hat geschrieben:
Fr, 06.Jan 2023, 21:28

Ja, ich gebe zu dass auch ich bei neuen Damen ohne entsprechende Erfahrungsberichte sehr vorsichtig mit einer Anzahlung wäre. Wenn das aber jeder so handhabt wie ich - wie können sie sich dann jemals etablieren?

Schwierig, hier gibt es wohl keine Patentlösung.
Der Nutzen von Anzahlungen ist doch nur, die seriösen von den weniger ernsthaften Neukunden zu trennen. Ich sehe da gar keinen Zusammenhang mit der Möglichkeit sich am Markt zu etablieren.
Das ist doch eher die Frage was der Markt verlangt, die Überlegung was davon sie bedienen möchte und dann die Umsetzung. Letzteres wird vermutlich eh mit Unterstützung erfahrener Damen stattfinden. So wird es zumindest an Business Schools gelehrt, für den speziellen Markt gibt es sicher kompetentere Köpfe als mich. ;)
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