Mo, 23.Apr 2018, 07:32
von LadyLia
Bin zu 100% Lady MacLaines Meinung.
Jedes Hotel spart bei der Einrichtung der Zimmer vor allem an einem: Platz.
Zwei Koffer aufgemacht und schon kann man nicht mehr durchlaufen. Betten in denen man versinkt, schneeweiße Laken und abgezählte Handtücher. Kann man ja nicht alles verwüsten, außerdem will der Mann da ja vielleicht noch drin schlafen wenn man wieder weg ist. Man muss also von der Unterlage über Papierhandtücker, Handschuhe, Flächendesinfektion uswusf alles anschleppen. Mehr Putze als Domse.
Ach ja, und mindestens zwei verschiedene Latexoutfits und diverse Overkneestiefel soll man ja auch mitbringen. Toll wär ja wenn man gleich so durch die Lobby laufen würde, ja das wär geil! Aber auf keinen Fall darf er dann mit einem gesehen werden versteht sich. Er schickt einem die Zimmernummer und kommt dann panisch nach rechts und links schauend um einen schnell ungesehen ins Zimmer zu schubsen.
Die Wände sind dünn, am Gang schnarrt der Staubsauger, schreiende, kreischende Kinder, schimpfende Eltern, alles lärmt sich an der Tür vorbei. Und das ist in jedem Hotel das gleiche, auch in den hochpreisigen.
TOKTOKTOK - ahhh, der Staubsauger ist jetzt vor der Tür angekommen. Saugen die vielleicht irgendwann mal irgendwo anders auch? TOKTOKTOKTOKTOKTOK - ok, sie saugen im Zimmer direkt daneben. Ist das "Nicht-stören-Schild" an der Tür? Schnell nachschauen. VERFLUCHT! In den Koffer getreten. Es ist dran.
Der Putzdienst klopft fünf Minuten später aber doch "Hallo?? Zimmerservice! Hallo?!" Es knattert am Türgriff. Frau springt aus dem Bett
"Nein, nicht reinkommen, kein Zimmerservice!"
"Hier Zimmerservice, könne rein?"
"NEIN, BITTE NICHT, KEIN ZIMMERSERVICE!"
"Komme nochmal in zehn Minute, ok?"
"NEIN BITTE NICHT, HEUTE GARNICHT!"
"Keine Zimmerservice heute? Wenn komme später?"
"N-E-I-N!"
Von Bett der Kommentar "In ner Stunde können die doch kommen und hier aufräumen?" Dann wird einem klar, er denkt dann wäre man also schon mit Sack und Pack verschwunden. Dann blieben einem ja zum Aufräumen nach der Session nur knappe zehn Minuten. Wie soll denn das funktionieren?
Danach hockt man mit dem Gast in einem Zimmer fest und er schaut dabei zu wie man das Spielzeug saubermacht. Ordentlich kann man das da eh nicht machen, er schaut vielleicht schon das dritte mal demonstrativ auf die Uhr. Schließlich hat er gleich einen Termin im Anschluss. Aber die halb dreckigen Instrumente in den Müllbeutel von unter dem Schreibtisch - an dem man sich zuvor schon x Mal gestoßen hat - werfen, zusammenrollen und irgendwo dazustopfen? Was macht das für einen Eindruck?
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Ja, man kann natürlich auch eine Luxussuite buchen. Da ist dann Platz. Die restlichen Probleme bleiben aber. Für den Preis kann man sich auch in einem BDSM-Appartment einmieten. Die gibt es von der finsteren Kerker-Atmosphäre bis zu hell, modern und trotzdem praktisch eingerichtet. Anonym und stressfrei.
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LadyLia am Mo, 23.Apr 2018, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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